Cover-Bild Die Zuverlässigkeit des Zufalls
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Atlantik Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 07.01.2025
  • ISBN: 9783455018448
Lilli Beck

Die Zuverlässigkeit des Zufalls

Nina-Marie hat eine kleine, feine Buch- und Blumenhandlung am Stadtrand. Seit dem Verlust ihrer großen Liebe hat sie sich in die Arbeit gestürzt und findet Trost darin, wunderschöne Sträuße zu binden oder ihre Kundinnen und Kunden und mit einer Buchempfehlung glücklich zu machen. Dass sie selbst noch einmal glücklich sein kann, daran glaubt sie nicht mehr. Als sie eines Tages einen wohlriechenden Strauß an einen übellaunigen älteren Herren ausliefert, wendet sich das Schicksal. Der Herr ist ein Bestsellerautor, der aber seit langem nicht mehr schreibt. Und auch sein Sohn ist Nina-Marie nicht unbekannt... Der Zufall beginnt, eine zarte Liebesgeschichte zu schreiben, die Ninas Leben neu aufblühen lässt.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.02.2025

Berührende Geschichte über Trauer, Neuanfang, Blumen und Bücher

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Nina-Marie hat ihre große Liebe Eric durch eine Krebserkrankung verloren. Tief in ihrer Trauer versunken ist sie wieder zu ihrer Mutter gezogen, die in Berlin-Spandau einen kleinen Blumenladen betreibt. ...

Nina-Marie hat ihre große Liebe Eric durch eine Krebserkrankung verloren. Tief in ihrer Trauer versunken ist sie wieder zu ihrer Mutter gezogen, die in Berlin-Spandau einen kleinen Blumenladen betreibt. Als kurz nach Erics Tod die Änderungsschneiderei neben dem Blumenladen schließt, erfüllt sich Nina-Marie ihren Traum und eröffnet in dem Ladenlokal eine kleine Buchhandlung. So entsteht Buch & Blume und wird eine erfolgreiche Kombination. Im Blumenladen gibt es noch Floristin Ellen, die sich gemeinsam mit Nina-Marie um die Blumen kümmert und Nina-Maries Mutter kümmert sich um den Bürokram, Bestellungen, Einkauf usw.
Eine Stammkundin bestellt jede Woche besonders duftende Blumensträuße, die Nina-Marie gerne bindet und die die Kundin dann abholt. Eines Tages muss Nina-Marie die Sträuße ausliefern. Dabei trifft sie völlig überraschend auf einen mürrischen älteren Herrn, der sich als ihr Lieblingsautor herausstellt, von dem sie bisher jedes Buch gelesen hat, es aber schon lange keine Neuerscheinung mehr gab. Auch seinen Sohn Jack lernt sie kennen und sie erfährt, dass der Autor Curt Fernau genau wie sie selbst, einen Schicksalsschlag verarbeiten muss.
Nina-Marie beschließt, ihrem Lieblingsautor zu helfen und ihn dazu zu bewegen, wieder zu schreiben. Sie ahnt nicht, dass sie sich am Ende damit auch selbst hilft.

Nina-Maries Geschichte ist sehr bewegend. Sie ist wirklich in tiefer Trauer und das Leben rauscht eigentlich nur so an ihr vorbei. Sie lebt nur noch für den Beruf und nimmt ansonsten kaum am Leben teil. Auf Drängen ihrer Mutter besucht sie eine Selbsthilfegruppe, wo sie zumindest gute Impulse bekommt und andere Menschen kennenlernt. Sie beginnt, ihre Geschichte über ihre Zeit mit Eric aufzuschreiben. So kann sie einiges verarbeiten und als Leserin erfahre ich, wie die beiden sich kennengelernt haben und wie ihre große Liebe gewachsen ist. Auch das war ein schöner und bewegender Teil der Geschichte.

Es war wirklich schön zu erleben, wie Nina-Marie auch teilweise mit Jacks Hilfe so langsam ihre Trauer bewältigt. Aber am meisten hilft ihr dabei tatsächlich die Unterstützung, die sie ihrem Lieblingsautor zuteilwerden lässt ohne dass sie dies selbst bemerkt.
Lilli Beck hat mit Nina-Marie eine liebenswerte und interessante Figur geschaffen, die ich von Beginn an sehr mochte und mit der ich gut mitfühlen konnte. Allerdings fand ich, dass sie sich manchmal ein bisschen zu sehr hängen ließ. Die weiteren Figuren wie der Bestseller-Autor, sein Sohn Jack und natürlich auch posthum Eric sind ebenfalls gut gelungen und vielschichtige Charaktere, die die Geschichte bereichern. Außerdem gibt es neben der Mutter noch weitere Nebenfiguren, die ebenfalls eine nette Bereicherung sind.

Das Thema Blumen und Bücher hat Lilli Beck sehr schön in die Handlung eingebunden. Man kann die schönen und duftenden Sträuße vor dem inneren Auge sehen und hat beim Lesen fast den Duft in der Nase.
Die Beschreibungen der kleinen Buchhandlung und wie Nina-Marie sich dort um die Präsentation der Bücher kümmert und ihren Kunden immer wieder gute Leseempfehlungen gibt, hat mein Bücher-Herz höher schlagen lassen.

„Die Zuverlässigkeit des Zufalls“ ist eine berührende Geschichte über die Bewältigung von Trauer und Schicksalsschlägen, Neuanfängen, die Liebe, Blumen und Bücher. Und warum die Geschichte diesen Titel trägt, empfehle ich selbst beim Lesen herauszufinden!


Fazit: 4 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.com

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Veröffentlicht am 06.02.2025

Aufblühen

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Gemeinsam mit ihrer Mutter betreibt Nina-Marie eine kombinierte Buch- und Blumenhandlung und hat sich damit einen Traum erfüllt. Mit Freude empfiehlt sie alte und neue Bücher und bindet duftende Sträuße, ...

Gemeinsam mit ihrer Mutter betreibt Nina-Marie eine kombinierte Buch- und Blumenhandlung und hat sich damit einen Traum erfüllt. Mit Freude empfiehlt sie alte und neue Bücher und bindet duftende Sträuße, allerdings fehlt ihr selbst das wahre Glück im Leben, seit sie drei Jahre zuvor ihre große Liebe verloren hat. Können vielleicht der alte Herr, dem Nina-Marie Blumen liefern soll, oder sein Sohn, dem sie irgendwo schon einmal begegnet ist, die junge Frau wieder zum Aufblühen bringen?

Mit einem bunten Mix an Erzählung im Jetzt, Erinnerungen an Nina-Maries Zeit mit Eric und einem Buch, das unsere Hauptfigur zur Bewältigung ihrer Trauer niederschreibt, geht es abwechslungsreich durchs Geschehen. Wenige, überschaubare Charaktere sind liebevoll gezeichnet und treffen in unterschiedlichsten Varianten aufeinander, wobei sich Ninas Rückzug in ihr Schneckenhaus wie ein roter Faden durch die Handlung zieht. Angst vor neuerlicher Verletzung lässt sie Distanz halten und sich völlig in ihre Arbeit zurückziehen. Ob die Begegnungen mit Curt Fernau und Jack dem zuverlässigen Zufall geschuldet ist, ob es Schicksal ist oder ganz etwas anderes, Nina-Marie entwickelt sich jedenfalls langsam heraus aus ihrer Lethargie, aus ihrer Verklärung der Vergangenheit. Auch die anderen Figuren erleben einen Fortschritt auf ihrem Lebensweg, den man ein Stück weit begleiten darf. Die doch sehr intensiven Gedanken über Trauer und Verhaftung im Gestern überschatten teilweise die hoffnungsvollen und zukunftsorientierten Kapitel, abgesehen davon handelt es sich aber um einen liebens- und lesenswerten Roman mit sympathischen Charakteren und unaufdringlichen Tipps im Umgang mit kleineren oder größeren Herausforderungen im Leben.

Ein flüssig geschriebener Roman mit bewegendem Inhalt, bei dem man den Duft der Pflanzen und die wohltuende Stimme eines Vorlesers zwischen den Zeilen spüren kann. Für unterhaltsame Stunden vergebe ich vier Sterne und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 13.01.2025

Bücher, Blumen und Geheimnisse

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Fälschlicherweise ging ich davon aus, dass der Roman in Paris spielt - keine Ahnung, wie ich darauf kam - dies ist jedoch nur im Prolog der Fall. Der schildert eine Szene, die Nina-Marie mit ihrem in der ...

Fälschlicherweise ging ich davon aus, dass der Roman in Paris spielt - keine Ahnung, wie ich darauf kam - dies ist jedoch nur im Prolog der Fall. Der schildert eine Szene, die Nina-Marie mit ihrem in der Zwischenzeit an Krebs verstorbenen Freund Eric in Paris erlebte. Das Paar lebte in Berlin, Nina noch immer. Dort besitzt sie zusammen mit ihrer Mutter eine Buch- und Blumenhandlung.

Protagonistin Nina nimmt auch zwei Jahre nach Erics Tod kaum noch am Leben teil, ihre Trauer ist zu gross und helfen lassen will sie sich nicht.

Andern helfen jedoch möchte sie. Denn als sie das Rätsel um die wöchentlichen Duftsträusse, die jeweils am Donnerstag abgeholt werden, lüftet, ist für sie klar, dass sie alles dran setzen möchte zu helfen, dass sich jemand anders wieder unter Menschen mischt. Eine schwierige Aufgabe, die vor allem aber auch Nina selbst auf die Strasse raus bringt.

Dass jeder anders mit Trauer und Verlust umgeht, wird im Roman anhand von Beispielen mehreren Figuren gezeigt. Manchmal hilft ein Hund, manchen das Schreiben und Nina sicherlich auch Jacks klare und harte Fragen, die an Ninas selbst eingerichteten Trauer-Wohlfühlzone-Mauer rütteln.

Nicht nur Nina, auch andere Charaktere machen eine grosse Entwicklung durch. Autorin Lilli Beck hat ihre Figuren allesamt sehr unterschiedlich charakterisiert. Zum Beispiel Eric, der an die Zuverlässigkeit des Zufalls glaubt und daneben Jack, der nichts von Zufällen wissen will. Lilli Beck Schreibstil ist flüssig und so bildlich, dass man sich die Personen samt ihren Wohnungen und Läden genau vorstellen kann.

Das Augenmerk legt die Autorin deutlich auf die Trauerbewältigung. Obwohl mich die Geschichte gut unterhalten hat, war mir persönlich das fast zu viel, besonders die von Nina aufgeschriebene Geschichte über "Marie" empfand ich als zu lang. Gefallen hat mir aber, wie diese Geschichte im Epilog noch kurz erwähnt wurde und Sinn ergab.

Fazit: Schöner Roman über die vielen Facetten der Verlustbewältigung.
4 Sterne.

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Veröffentlicht am 04.01.2025

Zufälle gibt es…

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Nina-Marie führt einen kleinen Buchladen neben dem Blumengeschäft ihrer Mutter. Nach einem harten Schicksalsschlag, als sie ihren Freund vor 2 Jahren verlor, erlaubt sie es sich nicht, glücklich zu sein. ...

Nina-Marie führt einen kleinen Buchladen neben dem Blumengeschäft ihrer Mutter. Nach einem harten Schicksalsschlag, als sie ihren Freund vor 2 Jahren verlor, erlaubt sie es sich nicht, glücklich zu sein. Die Arbeit lenkt sie ab und bereitet ihr Freude. Aber ausgehen und Freunde treffen, schafft Nina noch nicht.
Jede Woche kommt eine Kundin mit besonderem Wunsch in den Laden – 3 Sträuße, die duften. Als Nina die Bestellung einmal selbst ausliefern muss, ist sie von der Adresse überrascht - ihr Lieblingsautor. Doch die Begegnung läuft alles andere als erwartet und lässt Nina mit einem unguten Gefühl und einem Geheimnis zurück. Schwierig, dieses bei einer sehr neugierigen Mutter zu bewahren. Durch einen Auftrag ist sie aber gezwungen weiter die Wohnung aufzusuchen. Dabei entspinnt sich eine zarte respektvolle Art Freundschaft und sie trifft auf den Sohn. Und so entsteht aus vielen zufälligen Begegnungen langsam neue Lebensfreude in Nina.

Eine sehr gefühlvolle Geschichte, die den Umgang mit Trauer und schweren Schicksalsschlägen aufgreift. Sie ist angenehm geschrieben, leicht und flüssig zu lesen. Die Charaktere sind interessant und vielschichtig. An manchen Stellen kann es eventuell etwas lang wirken, aber jeder Mensch trauert anders.

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Veröffentlicht am 20.02.2025

Hatte mir mehr erhofft

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Nina-Marie lebt seit dem Tod ihrer großen Liebe Eric wieder bei ihrer sympathischen Mutter.
Mit ihr gemeinsam leitet sie "Buch und Blume" und konnte sich so einen Kindheitstraum verwirklichen.
Nina könnte ...

Nina-Marie lebt seit dem Tod ihrer großen Liebe Eric wieder bei ihrer sympathischen Mutter.
Mit ihr gemeinsam leitet sie "Buch und Blume" und konnte sich so einen Kindheitstraum verwirklichen.
Nina könnte glücklich sein, aber tatsächlich existiert sie nur von einem auf den anderen Tag, die Erinnerungen an Eric und die Trauer über den Verlust sind allgegenwärtig.
Zufällig trifft Nina bei einer Blumenlieferung auf ihren Lieblings-Krimiautoren.
Aber Curt Fernau ist erblindet und niemand soll es erfahren.
Als Curts Sohn Jack auftaucht, stellt Nina-Marie fest, dass die beiden sich aus einer Trauergruppe bereits kennen.
Ein Versteckspiel, Geheimnisse und Lügen nehmen immer mehr Raum im Leben von Nina-Marie ein.
Und dann scheint ein Verrat das freundschaftliche Verhältnis zu Curt und die aufkeimenden Gefühle zwischen Nina und Jack zu zerstören.

Cover und Klappentext klangen für mich nach einer zauberhaften, romantischen Liebesgeschichte.
Und so fing es auch an.
Nur leider war mir das Thema Trauer dann irgendwann einfach zu viel.
Nina und Eric waren gerade einmal ein Jahr zusammen, sind wie verliebte, leicht unreife Teenager durchs Leben geflattert, und drei Jahre nach seinem Tod bricht Nina immer noch bei jeder Gelegenheit in Tränen aus.
Sorry, aber das fand ich cringe.
Verstärkt wurde dieses Gefühl durch die kurzen Einschübe mit Rückblenden in die Vergangenheit von Nina und Reiseblogger Eric.
Ich hatte mehrfach das Gefühl, die beiden müssten erst mal erwachsen werden.
Für mich eine Geschichte mit einer netter Idee, aber eher nur lauwarm erzählt.

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