Cover-Bild Die Wünsche meiner Schwestern
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 01.04.2015
  • ISBN: 9783746631011
Lisa Van Allen

Die Wünsche meiner Schwestern

Roman
Yasemin Dinçer (Übersetzer)

Das Haus der Wünsche.
Der Tod ihrer Tante führt die Schwestern Aubrey, Bitty und Meggie nach Jahren wieder in der alten Strickerei von Tarrytown zusammen. Seit langer Zeit hüten die Frauen ihrer Familie hier das Geheimnis ihrer Magie – und die liegt im Stricken: Sie haben die Gabe, Wünsche wahr werden zu lassen, indem sie diese mit Wolle verweben. Nur gemeinsam können die drei Schwestern diese Tradition bewahren, aber allein Aubrey ist dazu gewillt. Und auch sie beginnt zu zweifeln, als sie sich in Vic verliebt...
Eine bezaubernde, romantische Familiensage über drei Schwestern, die zueinanderfinden müssen, um das Erbe ihrer Familie zu retten – und sich selbst.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.11.2020

Ein Buch der leisen Töne

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Die Wünsche meiner Schwestern ist eher ein Buch der leisen Töne. Der Schreibstil der Autorin ist sehr bildhaft mit interessanten Vergleichen. Sicher ist diese Geschichte keine, die man „mal schnell runter ...

Die Wünsche meiner Schwestern ist eher ein Buch der leisen Töne. Der Schreibstil der Autorin ist sehr bildhaft mit interessanten Vergleichen. Sicher ist diese Geschichte keine, die man „mal schnell runter lesen“ kann. Das wird dieser Geschichte auch nicht gerecht.


Die Wünsche meiner Schwestern beinhaltet viele Themen: Einmal die Geschichte von drei Schwestern, die sich auseinander gelebt haben und die mal mehr oder weniger an die Magie der Strickerei glauben. Zudem gibt es eine zarte Liebesgeschichte zwischen Aubrey und Vic, die beide ganz langsam zueinander finden. Aber es geht auch um soziale Probleme, denn das Viertel Tappan Square mit all seinen Häusern soll einem Einkaufszentrum weichen. Und es geht um Träume, die man sich erfüllen sollte, wenn man kann.

Langsam enthüllt sich vor den Augen der Leser die Geschichte der Strickerei und deren Entstehen. Zudem erfahren wir nach und nach, was die drei Schwestern bewegt und wie es dazu kam, dass sie sich so voneinander entfernt haben. Für viel frischen Wind und Aufregung sorgt Nessa, die Tochter von Bitty und damit Nichte von Aubrey. Sie steckt ihre freche Nase in alles, was sie nichts angeht und sorgt so für viel Schwung.

Gegen Ende startet Aubrey einen letzten verzweifelten Versuch, um ihr Viertel zu retten. Dafür bringt sie ein großes Opfer und wächst gleichzeitig über sich selbst hinaus, da habe ich richtig mit ihr mit gelitten.


Die Wünsche meiner Schwestern ist eine gefühlvolle Geschichte über Familienbande, Magie und die Liebe, die einen mit einem wohligen Gefühl zurück lässt. Dieses Buch kann ich an windigen Herbsttagen nur empfehlen!

Veröffentlicht am 16.10.2019

Ein Buch wie ein Lieblings-Strickpulli

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„Die Wünsche meiner Schwestern“ war ein Buch, das mich bis auf eine kleine Ausnahme von der ersten bis zur letzten Seite begeistert hat. Ich nehme den kleinen Kritikpunkt mal vorweg, der dazu sehr persönlich ...

„Die Wünsche meiner Schwestern“ war ein Buch, das mich bis auf eine kleine Ausnahme von der ersten bis zur letzten Seite begeistert hat. Ich nehme den kleinen Kritikpunkt mal vorweg, der dazu sehr persönlich ist und den andere Leser bestimmt auch anders einschätzen werden: Aubrey hat an einer Stelle des Buches eine ganz bestimmte Entscheidung getroffen, die ich einfach nicht nachvollziehen konnte oder wollte. Sie war für mich durchweg ein sehr stimmiger und authentischer Charakter und diese Entscheidung passt auch voll zu ihr. Aber ich hätte mir eine andere Entscheidung von ihr gewünscht. Und auch wenn das, wie gesagt, ein sehr persönlicher Kritikpunkt ist, muss ich dafür doch einen halben Stern in meiner Bewertung abziehen, denn dadurch stehe ich einfach nicht hundertprozentig hinter dem Buch. Aber das wird jeder Leser vermutlich anders einschätzen, von daher: Lasst euch von diesem minikleinen Kritikpunkt nicht davon abhalten, das Buch zu lesen.

So, nun komme ich aber auch gleich zu den positiven Dingen. Schon allein die Aufmachung des Buches hat mich begeistert. Ich finde das Cover toll, es passt perfekt zur Stimmung des Buches. Und auch die Kapiteleinteilung ist einzigartig, denn die Überschriften ergeben eine Strickanleitung. Ich weiß nicht, wofür, und ich glaube auch, dass ein paar ergänzende Anweisungen fehlen, aber allein schon Überschriften wie „Beginne mit dem Kreuzanschlag“, „Nimm zwei Maschen auf“ oder „Stricke einen Platzhalter“ finde ich einfach total originell. Und sie wecken dazu noch mein Interesse am Stricken, denn irgendwie frage ich mich jetzt, was sich hinter diesen Anweisungen verbirgt.

Über dem Buch liegt eine ganz besondere und vor allem einnehmende Atmosphäre. Das heruntergekommene Haus mit seinen knarzenden Treppenstufen und der vergilbten Tapete hat einen ganz speziellen Charme und trotz des Alters des Hauses glaube ich doch, dass ich mich in ihm sehr wohl fühlen würde. Und irgendwie haben sich seine Bewohner dem Charme des Hauses angepasst, denn vor allem Aubrey, die noch nie verliebt war und einen Igel als Haustier hält, wirkt auf den ersten Blick etwas verschroben, ist aber bei genauerem Hinsehen einfach total liebenswert. Und auch Meggie und Bitty und die weiteren Charaktere des Buches sind ganz lebendig gezeichnet und mit ihren Eigenheiten und Macken versehen, die sie so authentisch machen. Jeder Charakter hat seine ganz eigene Geschichte zu erzählen und dabei bleiben auch einige Emotionen nicht aus. Denn für Meggie und Bitty stellt die Rückkehr nach Tarrytown, in ihr Zuhause, nicht nur einen großen Schritt dar, sondern auch eine Art der Vergangenheitsbewältigung.

Einen weiteren, ganz besonderen Reiz des Buches macht die Magie aus. Man weiß nie so richtig, ob die Gerüchte nun stimmen oder ob die Wünsche der Menschen, aufgrund derer sie das Haus der Van Rippers aufsuchen, einfach aufgrund positiven Denkens oder Zufalls in Erfüllung gegangen sind. Und dann ist da noch die Tatsache, dass Tarrytown ganz in der Nähe des sagenumwobenen Ortes Sleepy Hollow liegt. Irgendwie scheint dieser Ort doch auf Tarrytown und seine Bewohner abzufärben...

„Die Wünsche meiner Schwestern“ ist ein Buch der leisen Töne. Es geht ganz sanft und behutsam mit seinem Leser um, gibt ihm ein Gefühl von Wärme und Sicherheit, wie ein warmer Strickpullover. Man fühlt sich einfach wohl beim Lesen und lässt sich von dem fast poetischen Schreibstil der Autorin gefangen nehmen.

Mein Fazit:

„Die Wünsche meiner Schwestern“ ist ein Buch wie ein Lieblings-Strickpullover: warm, kuschelig, möchte man einfach nie mehr hergeben.

Veröffentlicht am 29.01.2018

Schwestern gehen durch dick und dünn!

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Seit langer Zeit hüten die Frauen der Van Rippers das Geheimnis ihrer Magie – und die liegt im Stricken: Sie haben die Gabe, Wünsche wahr werden zu lassen, indem sie diese mit Wolle verweben. Nur gemeinsam ...

Seit langer Zeit hüten die Frauen der Van Rippers das Geheimnis ihrer Magie – und die liegt im Stricken: Sie haben die Gabe, Wünsche wahr werden zu lassen, indem sie diese mit Wolle verweben. Nur gemeinsam können die drei Schwestern Aubrey, Bitty und Meggie diese Familientradition bewahren, aber allein Aubrey ist dazu gewillt. Und auch sie beginnt zu zweifeln, als sie sich in Vic verliebt. Doch welche Wünsche machen uns glücklich, wenn sie sich erfüllen?


Aus dem großen Buch im Flur:
>> Woher kommt der Drang, etwas zu erschaffen? Kinder kritzeln Smileys auf die Schuhe ihrer Freunde. Mütter flechten ihren Töchtern das Haar. Väter zeigen ihren Söhnen, wie man Laubsäge, Pinsel oder Zange verwendet. Der Impuls etwas zu schaffen, ist ein Geschenk und ein Segen. Doch man muss achtgeben, dass er nicht verdorben wird. Es verläuft eine Grenze zwischen Leidenschaft und Obsession, zwischen Sehen und dem Glauben, man könnte sehen! <<


Meine Meinung:
Unglaublich! Das ist das Wort, das mir zu dieser wundervollen Geschichte einfällt.
Der Schreibstil ist einer der besten, die ich seit langen gelesen habe, alles ist wunderbar gefühlvoll und ausdrucksstark beschrieben. Die Menschen, der Schauplatz und die Magie der Van Rippers, alles wird mit einer Leidenschaft beschrieben, wie man sie selten findet.

Die drei Van Rippers Schwestern Aubrey, Bitty und Meggie könnten unterschiedlicher nicht sein, und doch verbindet und gleichermaßen trennt sie etwas: die Kunst des magischen Strickens.

Die Buchcharaktere werden von Anfang bis Ende authentisch dargestellt, nicht einmal wurde mir eine der Protagonistinnen auch nur ansatzweise unsympathisch. Da man in wechselnder Sichtweise der Schwestern liest, erfährt man ihre Beweggründe, warum sie so gehandelt haben wie sie haben, ihre größten Ängste sowie Sehnsüchte.


Immer wieder zwischen den Kapiteln findet man einen Auszug "Aus dem großen Buch im Flur". Ihr wollt wissen, was es damit auf sich hat? Lest das Buch, glaubt mir, ihr werdet nicht enttäuscht werden.
Und natürlich darf in so einer gefühlvollen Geschichte auch die Romantik nicht fehlen. Keine Angst, auch diese kommt nicht zu kurz.

Fazit:
Themen wie das besondere Band zwischen Schwestern werden hier genauso behandelt,wie das man dafür einstehen soll was dir wichtig ist.