Cover-Bild Nur einen Horizont entfernt
Band 2 der Reihe "Die Achtsamkeitsromane"
(12)
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 22.09.2016
  • ISBN: 9783596032969
Lori Nelson Spielman

Nur einen Horizont entfernt

Roman
Andrea Fischer (Übersetzer)

›Nur einen Horizont entfernt‹ ist nach ›Morgen kommt ein neuer Himmel‹ der zweite große Bestseller von Lori Nelson Spielman. Berührend und ergreifend – ein Roman über das Verzeihen, ein Roman, der Hoffnung macht, ein Roman, der Vergebung schenkt. Jetzt endlich auch als Taschenbuch erhältlich!

Mit zittrigen Fingern öffnet die TV-Moderatorin Hannah Farr einen Brief. Der Absender ist eine ehemalige Schulfreundin, die sie jahrelang gemobbt hat. Die Frau bittet sie nun um Vergebung. Dem Brief beigelegt sind zwei kleine runde Steine und eine Anleitung. Einen Stein soll sie als Zeichen dafür zurücksenden, dass sie ihrer früheren Klassenkameradin vergibt. Den anderen soll sie an jemanden schicken, den sie selbst um Verzeihung bitten möchte. Hannah weiß sofort, wer das sein könnte: ihre Mutter. Aber soll sie wirklich zurück zu den schmerzhaften Ereignissen von damals und die Auseinandersetzung mit dem Menschen suchen, der sie am besten kennt? Denn Hannah hat etwas getan, das das Leben ihrer Mutter für immer verändert hat …

Manchmal ist es etwas winzig Kleines, das uns Großes tun lässt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.08.2020

Verziehen ist so schwer

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Hannah ist erfolgreiche TV-Moderatorin. Als sie das Angebot bekommt, für einen anderen, größer Sender ein Exposé für eine neue Sendung einsenden zu können, kommt sie auf eine Idee.
Vor zwei Jahren hat ...

Hannah ist erfolgreiche TV-Moderatorin. Als sie das Angebot bekommt, für einen anderen, größer Sender ein Exposé für eine neue Sendung einsenden zu können, kommt sie auf eine Idee.
Vor zwei Jahren hat ihr eine alte Schulfreundin einen Brief geschickt, in dem sie sich für die Hänseleien in der Schule entschuldigt. Dazu hat sie zwei Kieselsteine geschickt. Einen soll Hannah ihr als Zeichen ihrer Vergebung zurückschicken, den zweiten soll sie jemanden schicken, dem sie um Verzeihung bittet. Diese Schulfreundin ist Fiona Knowles. Sie ist mit dieser Methode berühmt geworden und hat darüber ein Buch geschrieben. Als Hannah das Exposé erstellen soll, kommt ihr die Idee: Sie ladet Fiona Knowles und den Menschen, den sie um Verzeihung bitten will ins Studio ein und spricht mit ihnen über ihre Geschichten. Sie denkt, es ist nur eine Bewerbung und die Sendung wird eh nicht gedreht. Doch da hat sie sich getäuscht ...

Ich habe zu dem Buch sehr gemischte Gefühle. Manche Passagen fand ich sehr gut, teilweise auch sehr tiefgründig, manches fand ich oberflächlich und zu kurz angebunden. Ich mag den Grundgedanke der Geschichte, bin mit ihr aber nicht richtig warm geworden.

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Veröffentlicht am 29.11.2018

Vergebung

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Die Fernsehmoderatorin Hannah Farr erhält einen Brief mit zwei Kieselsteinen, den ihr eine Widersacherin und Mobberin ihrer Schulzeit mit der Bitte um Vergebung zusendet. Während Hannah noch überlegt, ...

Die Fernsehmoderatorin Hannah Farr erhält einen Brief mit zwei Kieselsteinen, den ihr eine Widersacherin und Mobberin ihrer Schulzeit mit der Bitte um Vergebung zusendet. Während Hannah noch überlegt, ob sie die Geste annehmen soll, wird ihr klar, dass auch sie selbst Grund hat, sich bei einem Menschen aus ihrer Vergangenheit zu entschuldigen: Ihre Mutter.

Dieses Buch lässt mich ehrlich gesagt zwiespältig zurück. Zum einen mochte ich die Idee hinter den Kieselsteinen, die als Zeichen der Bürde und der Bitte um Verzeihung stehen. Daher erhoffte ich mir eine zu Herzen gehende Geschichte, die ich aber nur in Teilen bekam. Zuerst störte es mich, dass gefühlt jeder in Hannahs Umfeld ein so schlimmes Geheimnis mit sich herumträgt, das an die Öffentlichkeit gezerrt werden muss, um Vergebung zu erlangen. Denn mal ehrlich, wie viele Leute kennt jeder von uns, die in ihrer Vergangenheit etwas so Schlimmes gemacht haben, dass sie Kieselsteine mit der Bitte um Vergebung durch die Welt schicken müssen. Wie gesagt: In Hannahs Umfeld war es gefühlt jeder, was ich sehr unrealistisch fand. Als nächstes störte mich Hannahs Art. Sie – die toughe Fernsehmoderatorin, die mit dem Bürgermeister von New Orleans liiert ist – war dermaßen naiv, dass ich oft nur fassungslos den Kopf schütteln konnte. Wie sie sich von ihrer karriereorientierten neuen (natürlich jüngeren und hübscheren) Kollegin an der Nase herumführen lässt, wie sie sich von ihrem Freund Michael, dem Bürgermeister, hinhalten lässt und als einzigen Tipp in Bezug auf ihre Mutter (die sie seit 20 Jahren nicht gesehen hat) bekam, dass sie es nicht an die Öffentlichkeit zerren soll, weil es seinem Ansehen schaden könnte, das hat mich einfach so wahnsinnig gestört, weil Hannah eigentlich ein netter und kompetenter Mensch zu sein schien.

Leider geriet auch das Wiedersehen mit ihrer Mutter und die lange fällige Versöhnung ein bisschen zum Nebenschauplatz und berührte mich deshalb nicht mehr so sehr. Hier hatte ich einfach viel mehr Gefühl und Schönes erwartet, das ich leider nicht bekam. Nachdem ich „Morgen kommt ein neuer Himmel“ der Autorin verschlungen habe und dabei auch ein paar Tränen weinte, konnte mich diese Geschichte leider nicht überzeugen.

Insgesamt eine Geschichte mit einer wunderschönen Grundidee. Die Umsetzung fand ich leider nicht so gelungen.