Cover-Bild Libori-Lüge
10,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 208
  • Ersterscheinung: 29.06.2017
  • ISBN: 9783740800857
Ludgera Vogt

Libori-Lüge

Louisas unbändige Vorfreude auf die Rückkehr ihres Freundes endet im Sprung von einem Hochhausbalkon. In einem Strauch aufgespießt, wird sie in den frühen Morgenstunden gefunden. Die Kommissare Aßmann und Gerke glauben nicht an Selbstmord, zumal sie das geheime Doppelleben des Freundes der Toten aufdecken. Und dann gibt es eine weitere Leiche ...

Trocken-launiges Ermittlerteam trifft auf grotesken Todesfall – eine perfekte Mischung aus Drama, Liebe und Humor.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.07.2017

Ein gelungenes Debüt

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Keine gute Zeit für Kommissar Bela Aßmann, seit seine Frau ihn verlassen hat. Die Tatsache, dass sie nun mit einer Frau zusammenlebt, hat sein Selbstwertgefühl ganz schön angekratzt, so sucht er öfters ...

Keine gute Zeit für Kommissar Bela Aßmann, seit seine Frau ihn verlassen hat. Die Tatsache, dass sie nun mit einer Frau zusammenlebt, hat sein Selbstwertgefühl ganz schön angekratzt, so sucht er öfters Trost im Alkohol. Der morgendliche Anruf seines Kollegen Dominic Gerke trifft ihn besonders schwer. Der Einsatz führt zu einer Frauenleiche, die aufgespießt in den Zweigen eines Strauches hängt. Ein Sprung oder Sturz aus großer Höhe, Unfall – Suizid oder gar Mord? Aber warum sollte die Krankenpflegerin Louisa in den Tod springen, alle Bekannte und Kollegen waren über ihr Liebesglück informiert, denn Freund Benni sollte gerade von einem längeren Auslandsaufenthalt zurückkommen.
Ludgera Vogt hat ihren ersten Kriminalroman veröffentlicht und das Debüt ist gelungen. Sie legt einen Regionalkrimi vor, der alles hat, was ich mir von diesem Genre erhoffe.
Die Schauplätze sind kenntnisreich beschrieben, es gelingt ihr Paderborn und die Bedeutung der Liborikirmes auch Ortsfremden nahe zu bringen. Mit Gehrke und Aßmann hat sie außerdem ein Kollegengespann auf den Weg gebracht, von dem ich gern noch mehr lesen möchte. Die Figuren sind gut gestaltet, sie kommen auch ohne die inzwischen schon klischeehaften Beziehungsquerelen aus.
Die Spannung ist durchgehend hoch, was sicher auch an den eingestreuten Kapiteln liegt, die die Einsamkeit und die Vernachlässigung eines Kindes beschreibt, man rätselt natürlich mit, wie dieser Handlungsstrang mit dem aktuellen Fall verbunden wird.
Die Sprache hat mir ebenfalls sehr gut gefallen, die kleinen Episoden um die entwischten Rennmäuse von Aßmann lockern den Krimi auf, ohne dass es aufgesetzt oder gewollt witzig wirkt. Ich finde die Mischung ganz einfach gelungen und das Buch hat mir sehr großen Spaß gemacht.
Ganz nebenbei ein Lob an den Emons Verlag, der wieder ein gutes Händchen für gelungene Regionalkrimis beweist.
Auf neue Fälle mit dem Ermittlerduo bin ich schon sehr gespannt.

Veröffentlicht am 04.07.2018

spannend bis zum Schluss

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Mit einer Kinderbuchreihe startete Ludgera Vogt ihre Autorenkarriere. „Libori-Lüge“ ist ihr erster Ausflug ins Krimi-Genre, welcher unbestritten geglückt ist.
Bela Assmann und sein Partner Dominik Gerke ...

Mit einer Kinderbuchreihe startete Ludgera Vogt ihre Autorenkarriere. „Libori-Lüge“ ist ihr erster Ausflug ins Krimi-Genre, welcher unbestritten geglückt ist.
Bela Assmann und sein Partner Dominik Gerke ermitteln im Fall der jungen Louisa, welche beim Sturz von einem Hochhaus ums Leben gekommen ist. War es Selbstmord oder vielleicht doch ein Mord? Doch wie sieht es mit einem Motiv aus? Louisa hat sich so auf die Rückkehr ihres Freundes aus den USA gefreut, warum sollte sie also kurz vor seiner Ankunft Selbstmord begehen? Irgendwie passt das Ganze nicht zusammen und es braucht einiges an Ermittlungsarbeit bis Assmann und Gerke auf die richtige Spur kommen.

„Trocken-launiges Ermittlerteam trifft auf grotesken Todesfall – eine perfekte Mischung aus Drama, Liebe und Humor“ (Klappentext). Dieser kurze Satz trifft es sehr genau. Bei „Libori-Lüge“ handelt es sich um eine wundervolle Mischung aus Drama, Liebe und Humor. Vogt versteht es verschiedene Alltagssituation mit einer gehörigen Portion Situationskomik auszustatten, sodass der Leser seine helle Freude daran hat.
Die Figuren, allen voran die beiden Ermittler Assmann und Gerke, sind liebevoll und realitätsnah porträtiert. Beide schliesst man sofort ins Herz. Dies liegt bestimmt auch daran, dass sie so bodenständig, imperfekt und herrlich menschlich sind. Das Buch liest sich flüssig, die Sprache ist gut verständlich und der Erzählstil passt gut zu dieser Art von humorvollem Krimi. Obwohl wie erwähnt Situationskomik und Humor massgebend zur Geltung kommen, bleibt aber auch die Spannung eines Krimis nicht auf der Strecke. Der Leser selbst tappt wie die Ermittler lange Zeit im Dunkeln. Die Geschichte ist alles andere als vorhersehbar und somit spannend bis zum Schluss. Immer wieder kommt man ins Grübeln und Rätsel, ohne einen schlüssigen Ablauf konstruieren zu können. Perfekt also für Leser, welche selber als Schnüffler agieren und mitraten wollen. Was die Spannung und Neugierde zusätzlich verstärkt, sind Auszüge aus einem Tagebuch, welche zwischen den Kapiteln eingefügt sind. Ist es das Tagebuch von Louisa? Oder vom Täter, wenn es den einen gibt? Gerade diese tiefen Einblicke in eine unbekannte Psyche lassen das Leserherz höher schlagen.

Meiner Meinung nach handelt es sich bei „Libori-Lüge“ um einen tollen Kriminalroman und ein gelungenes Krimi-Debüt von Ludgera Vogt. Die Auflösung des Falles bleibt bis zum Schluss verborgen. Zahlreiche Spekulationen seitens des Leser sind möglich, doch die Chance, dass man ins Schwarze trifft ist bei diesem Krimi eher gering.

Veröffentlicht am 29.11.2017

Sympathischer Kommissar

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Louisa freut sich sehr auf die Rückkehr ihres Freundes, der ein halbes Jahr auf Montage in den USA war. Umso unglaubwürdiger für die Kommissare Aßmann und Gerke, dass sie in selbstmörderischer Absicht ...

Louisa freut sich sehr auf die Rückkehr ihres Freundes, der ein halbes Jahr auf Montage in den USA war. Umso unglaubwürdiger für die Kommissare Aßmann und Gerke, dass sie in selbstmörderischer Absicht vom Balkon eines Wohnblocks in Paderborn gesprungen sein soll.
Die Hauptfigur, Kommissar Aßmann, springt den Lesern direkt ins Herz. Er ist unprätentiös, sympathisch und hartnäckig. Obwohl wir ihm in einer unangenehmen Situation begegnen, seine Frau hat ihn zugunsten einer anderen Frau verlassen, fasst er sich ein Herz und sucht nach einem Neuanfang.
Er lässt nicht locker, und auch seine Kollegen arbeiten verbissen daran, Licht in den seltsamen Fall zu bringen.
Das erzählt die Autorin locker, mit viel Humor und zahlreichen Details.
Kursiv gesetzt finden sich Auszüge aus einem Tagebuch des Täters/der Täterin, die einen Einblick in dessen/deren Seele geben, aber auch darauf hinweisen, dass einige der Verdächtigen nicht infrage kommen.
Schade ist allerdings, dass der Klappentext bereits Informationen gibt, die der Leser erst auf Seite 150 erhält. Das raubt ein wenig die Spannung.
Der solide Regionalkrimi liest sich rasant weg. Die Figuren, vor allem Aßmann, bleiben in Erinnerung, auch das heimelige Gefühl, das der Roman vermittelt, der Fall hingegen bleibt trotz aller Drastik ein wenig flau. Aufmerksame Leser wissen recht bald, worauf es hinauslaufen wird, und mit dem Libori im Titel hat die Handlung eigentlich nichts zu tun, außer, dass sie zur selben Zeit stattfinden.

Veröffentlicht am 12.07.2017

Ein sehr gelungenes Krimi Debüt

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Libori-Lüge
von Ludgera Vogt
ein Kriminalroman erschienen am 29. Juni 2017

Die Kommissare Aßmann und Gerke haben es
mit einer Reihe von grotesken Todesfällen zu tun.
Frauen die gerade sehr glücklich in ...

Libori-Lüge
von Ludgera Vogt
ein Kriminalroman erschienen am 29. Juni 2017

Die Kommissare Aßmann und Gerke haben es
mit einer Reihe von grotesken Todesfällen zu tun.
Frauen die gerade sehr glücklich in ihrer Beziehung
sind, kommen auf ungewöhnliche Art zu Tode.
Die Kommissare glauben nicht an Selbstmord.
Ihre Ermittlungen bringen einige
überraschende Dinge an das Tageslicht.

Die Autorin hat einen sehr schönen Schreibstil.
Die Hauptcharaktere sind sehr originell und lebensnah.
Die Orte sind sehr anschaulich und bildhaft beschrieben.
Es wird alles sehr detailliert dargestellt.
Ein Kriminalroman mit viel Spannung und Lokalkolorit.
Auch der Humor und die Liebe kommen nicht zu kurz.
Ein rundum gelungenes Debüt.
Bitte mehr davon!