Aus Einsiedler mach einen gefühlvollen Liebhaber
Ein Buch, das einen sehr schnell zum schmunzeln bringt
Inhalt: Lucern ist des Lebens überdrüssig. Er lebt zurückgezogen in seinem Heim und schreibt Vampirliebesromane, und das sogar sehr erfolgreich. ...
Ein Buch, das einen sehr schnell zum schmunzeln bringt
Inhalt: Lucern ist des Lebens überdrüssig. Er lebt zurückgezogen in seinem Heim und schreibt Vampirliebesromane, und das sogar sehr erfolgreich. Schade nur, dass die Vermarktung einer Buchreihe nicht aus dem Nichts geschieht und so versucht die Lektorin Kate den Autor davon zu überzeugen mit ihr auf eine Lesereise zu gehen. Als er immer wieder auf eine direkte Art und Weise ablehnt, fliegt sie kurzerhand zu ihm und nistet sich in seinem Haus ein. Eine unaabhängige starke Frau... das ist ja gar nicht das, was Lucern erfreut.
Cover: Das Cover hat wie immer eine gewisse Ästhetik, jedoch passen die Bildelemente meiner Meinung nach nur bedingt Weder ein Kreuz, noch ein Martini (ich hoffe es ist einer, denn ich kenne mich mit alkoholischen Getränken nicht so aus) werden in der Story erwähnt.
Handlung: Irgendwie kann ich (wohlmöglich aufgrund meines Alters) die Tragweite der offensichtlichen Verzweiflung, die Kate verspürt, nicht ganz nachvollziehen, jedoch ist die daraus folgende Handlung sehr erheiternd. Generell sind sowohl Kate, als auch Lucern sehr interessante Persönlichkeiten, die ich so auch noch nicht gelesen habe. Der Zwiespalt zwischen Leidenschaft und Unsicherheit ist interessant zu beobachten, auch wenn es ja klar ist, dass sie zueinander finden.
(Vorsicht meckern auf hohem Niveau: Das einzige, was mir bisher aufgefallen ist, ist das in allen vier Bänden, die ich bisher gelesen habe, keine Frau scheinbar irgendwelche Makel besaß. Auch wenn es die subjektive Meinung des Seelenverwandten ist, finde ich es schade, dass das Thema gar nicht zur Sprache kommt. Denn eines ist sicher, jeder hat etwas an sich, womit er unzufrieden ist. Auch gab es hier und da mal ein paar Logikfehler, die aber aufgrund der Handlung, die gerade stattfand dennoch unterhaltsam waren)
Erzählstil Wie immer konnte ich das Buch sehr flüssig lesen. Es ist interessant wie die Autorin am Ende des Kapitels zum Beispiel "... aber vielleicht würde der Abend gar nicht so schlecht werden." schreibt und das nächste Kapitel mit "Es war schrecklich" beginnt. So schafft sie es zwar Zeitsprünge zu unternehmen, aber dennoch Bezug zum letzten Kapitel zu nehmen.
Insgesamt ein schöner zweiter/dritter Band, der mich mal wieder sehr unterhalten hat. Denn wie ich in einer anderen Rezension schon sagte (jedenfalls hoffe ich das), diese Buchreihe ist nicht lesbar, wenn man etwas tiefgründiges oder Gesellschaftskritisches lesen möchte.