Cover-Bild Trost
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kein & Aber
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 14.03.2025
  • ISBN: 9783036950662
Madeleine Hofmann

Trost

Was wir alle brauchen

Das Leben mit seinen unzähligen kleinen und großen Verlusten, die Weltlage mit ihren Krisen und Katastrophen. Es gibt heute viele Ereignisse, die Menschen untröstlich zurücklassen. Was aber, fragt Madeleine Hofmann, bedeutet Trost überhaupt? Die Autorin – gerade Anfang dreißig, als sie mit einer Krebsdiagnose konfrontiert wurde – möchte ihren persönlichen Trost-Weg teilen, indem sie von ihren eigenen Erfahrungen und von Begegnungen mit Menschen erzählt, die auf verschiedene Weise sich und andere trösten – enge Vertraute, medizinische Fachkräfte, aber auch Kreative. Das Buch hat eine unverkrampfte Herangehensweise an das Trösten, die alles Pastorale beiseitelässt. Mühelos bringt Madeleine Hofmann Hochkultur und Popkultur zusammen und zeigt anhand verschiedener Themen – Essen, Humor, Kunst, Natur, Philosophie, Sprache –, wie individuell und existenziell Trost ist: Jeder Mensch sucht und findet ihn auf seine eigene Weise.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.05.2025

Sehr persönliches und kluges Buch über das sensible Thema Trost - sehr empfehlenswert!

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Madeleine Hofmann ist Autorin und gerade Anfang dreißig, also mitten drin in der weiteren Lebensplanung, als sie die Schockdiagnose Brustkrebs bekommt. Ihr komplettes Leben wird von einer Minute auf die ...

Madeleine Hofmann ist Autorin und gerade Anfang dreißig, also mitten drin in der weiteren Lebensplanung, als sie die Schockdiagnose Brustkrebs bekommt. Ihr komplettes Leben wird von einer Minute auf die andere auf den Kopf gestellt und sie muss erstmal die Diagnose und die Reaktionen ihres Umfelds darauf verarbeiten. Sie merkt, dass es für die meisten Menschen unglaublich schwierig zu sein scheint, Trost zu spenden und auch für sie, Trost zu empfangen, anzunehmen und zu finden. Bewusst setzt sie sich mit diesem Thema weiter auseinander und hat dieses hervorragende Buch geschrieben, das viel mehr als ein Sachbuch oder ihre eigene Geschichte ist.

Emphatisch und unverblümt erzählt sie von ihrem Weg, angefangen mit der Diagnose bis zu der Zeit nach Chemotherapie und Reha. Nach den ersten Seiten hatte ich zunächst Sorge, dass es eine Geschichte wird, die sich ausschließlich um die Krankheit dreht und dadurch schwer und zu traurig wird, aber schnell findet man hinein in diese Geschichte.
Madeleine Hofmann setzt sich auf verschiedenen Ebenen mit dem Thema Trost auseinander: persönlich als Betroffene, aber auch als Trostspenderin selbst. Dabei beleuchtet sie verschiedenste Aspekte und Dinge, die anderen Menschen Trost geben können, z.B. die Verbundenheit zur Natur, zu anderen Menschen in Partnerschaften, Familie, Selbsthilfegruppen und der Kirche, der Umgang mit Tieren und Musik, Kunst und Kultur. Sie holt sich dazu auch Expertinnen und Fachleute an die Seite und untersucht so diese trostgebenden Dinge, erzählt aber auch aus ihrem persönlichen Umfeld. Dabei gibt es kein Richtig oder Falsch, keine Universalanleitung, die für jeden Menschen gilt, so individuell jeder Mensch auf seine Weise ist, so individuell sind auch die Dinge, die einem Trost und Halt in schwierigen Situationen geben können. Jeder muss damit seinen eigenen Weg finden und dieses Buch ist eine unglaublich tolle Hilfestellung dafür.

Das Buch hat mich sehr zum Nachdenken angeregt und es wird noch lange in mir nachklingen. Ich werde mir das Buch sicherlich in einer ruhigen Minute nochmals vornehmen und achtsam und bewusst die verschiedenen Kapitel lesen. Für mich ein sehr lesenswertes Buch, das trotz des schwierigen Themas viele Anregungen und Ideen bereit hält, aus denen jeder etwas für sich mitnehmen kann.

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Veröffentlicht am 14.05.2025

Trost-ein ehrliches,starkes Buch

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„Trost: Was wir alle brauchen“ von Madeleine Hofmann ist ein sehr gelungener Mix aus persönlicher Geschichte und Sachbuch zum Thema Trost.Madeleine Hofmann erkrankte 2019 mit Anfang 30 an Brustkrebs .Sie ...

„Trost: Was wir alle brauchen“ von Madeleine Hofmann ist ein sehr gelungener Mix aus persönlicher Geschichte und Sachbuch zum Thema Trost.Madeleine Hofmann erkrankte 2019 mit Anfang 30 an Brustkrebs .Sie ist frisch verheiratet, beruflich erfolgreich und auf einmal ist alles anders.Wie soll sie mit der Diagnose umgehen?Jeder Tag ist nun mit Arztterminen voll-sie schwangt zwischen Hilflosigkeit und Hilfslosikkeit.Trost – nicht nur wie man ihn auch in schweren Phasen im Leben findet, sondern auch wie man ihn spendet-erfährt sie.In diesem Buch erzählt Madeleine Hofmann über ihren persönlichen Weg des Trostes.Und wie sie es geschafft hat, sich zu trösten und wie Andere mit ihr in dieser Zeit umgegangen sind.Sie informiert zu historischen Begebenheiten, nennt verschiedene Promis, die Trost mit ihrer Musik und ihren Texten spenden um z.B. eigene Verluste zu kompensieren.

Die Autorin Madeleine Hofmann hat mich mit ihrem Buch,ihrer Geschichte sehr berührt.Ich habe meinen Sohn verloren und muß mit dem Verlust klar kommen.Durch das lesen des Buches wurde es etwas leichter-nicht das mich mein Verlust nicht mehr schmerz-aber ich habe Momente wo ich ihn ertragen kann.Vielen Dank für dieses Buch und sehr gerne 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 27.04.2025

Trost braucht jeder mal: Kluges und hoffnungsspendendes Buch

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„Trost: Was wir alle brauchen“ von Madeleine Hofmann ist ein sehr gelungener Mix aus persönlicher Geschichte und Sachbuch zum Thema Trost.
Anhand ihrer eigenen Geschichte, ihrer Brustkrebsdiagnose mit ...

„Trost: Was wir alle brauchen“ von Madeleine Hofmann ist ein sehr gelungener Mix aus persönlicher Geschichte und Sachbuch zum Thema Trost.
Anhand ihrer eigenen Geschichte, ihrer Brustkrebsdiagnose mit gerade mal Anfang 30, hat die Autorin ein sehr mutiges, offenes und hoffnungsvolles Buch zum Thema Trost geschrieben.
Neben ihrer persönlichen Geschichte hat sie auch viele sehr treffende Zitate und Anekdoten aus dem Leben verschiedener Menschen (Anastacia, Frida Kahlo, Nick Cave, Audre Lorde, Luisa Neubauer, Annie Ernaux, Chimamanda Ngozi Adichie, Susan Sontag) eingebaut.
Das Buch ist meiner Meinung nach passend für die verschiedensten Lebenssituationen, in denen Menschen Trost und Hoffnung brauchen: Sei es nach einem Todesfall oder anderen plötzlichen Verlust, einer schlimmen Diagnose, einer Trennung oder einer anderen Krise; ob man nun selbst betroffen ist oder als Angehöriger bzw. des Berufs wegen.
Das Buch hat mich oft sehr berührt. Ich danke der Autorin für ihre Offenheit und ihre Kraft, ihre persönliche Geschichte in dieser Form zu verarbeiten. Ich bin mir sicher, dass dieses Buch vielen Menschen in den verschiedensten schweren Lebenssituationen Trost zu finden.

„Heute weiß ich, dass Trost eine zutiefst individuelle Angelegenheit ist. Trost ist etwas, was jeder Mensch sucht, was zu finden von unschätzbarem Wert ist, und was in angebrachter Weise zu spenden eine hohe Kunst zu sein scheint. Manch ein Wort, manch eine Geste mag in der einen Situation furchtbar unangebracht, in der anderen besonders wohltuend zu sein."

"Wir denken, dass Effizienz immer etwas Gutes, dass diese Klarheit, diese Rationalität, diese Objektivität, die wir als aufgeklärte Wesen von uns erwarten, der Standard ist." Indem wir diesen Zustand zu unserem Maßstab machen, meint Sarah, ignorieren wir, dass wir viel komplexer sind, verzeihen uns nicht, wenn wir mal nicht effizient sind, und können dementsprechend mit dem langwierigen Prozess des Trauerns und Tröstens nicht gut umgehen. Geduld war gefragt, und genau die war mir zwischenzeitlich abhanden gekommen."

"Mitschwingen. Das bedeutet erst einmal: alles zulassen und anerkennen. Das ist genau, was sich meine Erfahrung nach alle auf welche Weise auch immer trauernden Menschen von ihrem Gegenüber wünschen. Also weder die Situation noch dramatischer machen, als sie die betroffene Person ohnehin schon erlebt, noch die Gefühle kleinreden, relativieren oder gar absprechen."

"Wichtig zum Erlernen von Empathie ist - Achtung, hier kommt das nächste Trendwort: Selbstfürsorge. Die eigenen Gefühle verstehen und anerkennen, also innehalten und in sich hineinspüren können, sich fragen: Was geht gerade in mir vor? Was brauche ich gerade? Warum bin ich so schlecht gelaunt? Wenn ich das nicht weiß, kann ich mich auch nicht trösten."

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Veröffentlicht am 16.05.2025

Lesens- und nachdenkenswert

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Mir gefällt das Cover supergut, ich liebe dieses üppige Blumenarrangement, aus dem das Wort "Trost" ganz schlicht und glatt heraus ragt oder aufsteigt. Ich finde, es hat viel Symbolcharakter. Witzigerweise ...

Mir gefällt das Cover supergut, ich liebe dieses üppige Blumenarrangement, aus dem das Wort "Trost" ganz schlicht und glatt heraus ragt oder aufsteigt. Ich finde, es hat viel Symbolcharakter. Witzigerweise habe ich gerade eine Krimi ausgelesen mit einem ganz ähnlichen Cover, "The Florist" von C.L. Patterson, da habe ich mit den Blumen automatisch etwas Bedrohliches assoziiert....Interessant, was die Erwartungshaltung im Kopf so rum spielt...

Das Buch hat mich insgesamt sehr berührt und ergriffen. Die Autorin versteht es auf sehr gute Weise, ihre eigene "trostlose" Situation nach der Krebsdiagnose zu beschreiben, das Vorher-Nachher-Gefühl, die oft hilflosen Kommentare von Freunden und Familie, die Situation, dass man vor lauter Organisieren-Müssen gar nicht dazu kommt, sich mit sich selbst zu beschäftigen. Sie wechselt aber auch von dieser persönlichen Situation zu allgemeineren trosterfordernden Themen.

Neben den sehr persönlichen Erzählungen der Autorin, Beschreibung ihrer Therapie, Reaktionen von Freunden und Familie, berichtet sie auch viel über alle möglichen Formen des Trostes, die Menschen finden können, weit gefächert, Kulinarisches, Sinnliches, Komisch-Lächerliches, Musik, politisches Engagement, Arbeit... Besonders gut hat mir der Abschnitt gefallen mit den hilflosen Kommentaren, Sätze, die lächerlich bis grotesk wirken, obwohl sie gut gemeint sind. Und auch schön, dass sie schreibt, was SIE sich statt dessen gewünscht hätte.

Ich wollte, ich hätte dieses Buch schon gehabt, als letzes Jahr eine liebe Freundin von mir durch die letzten Monate ihrer - leider unheilbaren - Krebserkrankung ging. Ich wusste oft nicht, was ich sagen oder tun soll, und ein paar Antworten hätte ich hier gefunden.

Auch gut geschildert, dass nicht jede Art von Trost für jeden gut ist - z.B. das Schminken nach oder während der Chemo. Dass eben jeder auch seinen eigenen Weg finden muss. Oder dss sich ganz Unerwartetes auftut, was man gar nicht gesucht hat.

Trost über Religion ist hier ebenfalls ein Thema. Aber hochinteressant finde ich den Aspekt der psychologisch fundierten Seelsorge. Dass es da inzwischen sogar Master Studiengänge gibt, wusste ich nicht. Es ist sicher auch sehr sinnvoll, dass diese Absolventen das abdecken könnten, was Ärzte und Pflegepersonal aufgrund ihrer ohnehin völligen Überlastung und auch mangels entsprechender Ausbildung nicht leisten können. Und für das es auch nicht genug ausgebildete Psychologen gibt.

Fazit für mich ist, dass das Buch einerseits ein sehr berührender Erfahrungsbericht ist, andererseits auch viele gute Anregungen enthält, die aus den Erfahrungen der Autorin resultieren, sich aber auch mit allgemeinen gesellschaftlichen, Trost fordernden Situationen und eventuellen Möglichkeiten, damit umzugehen, beschäftigt.

Für mich sehr lesens- und nachdenkenswert.

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Veröffentlicht am 22.03.2025

Tröstendes Buch

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Madeleine Hofmann erhält mit Anfang dreißig die Diagnose: Krebs. Sie ist frisch verheiratet, beruflich erfolgreich und auf einmal ist alles anders. Sie realisiert, dass sie nie wieder die Frau werden kann, ...

Madeleine Hofmann erhält mit Anfang dreißig die Diagnose: Krebs. Sie ist frisch verheiratet, beruflich erfolgreich und auf einmal ist alles anders. Sie realisiert, dass sie nie wieder die Frau werden kann, die sie einmal war. Wie soll sie mit der Diagnose umgehen? Ihre Tage sind voll von Arztterminen, da bleibt kaum Zeit zum innehalten. In diesem Buch erzählt Madeleine Hofmann über ihren persönlichen Trost-Weg, wie sie es geschafft hat sich zu trösten und wie andere Menschen mit ihr in dieser Zeit umgegangen sind.

Ja Trost, was ist das eigentlich? Können wir das überhaupt noch oder lenken wir uns lieber schnell ab? Nur nicht zu viel nachdenken, das höre ich oft. Kleine Kinder tröstet man noch, ein Pflaster auf die Wunde und meist ist es schnell wieder gut. Bei Erwachsenen fällt das wesentlich schwerer. Wie wir Erwachsenen besser mit Trost umgehen können und wie individuell Trost sein kann, lesen wir in diesem Buch. Die Autorin lässt auch andere Menschen zu Wort kommen. Besonders die Zitate und die Geschichte von Nick Cave haben mir sehr gut gefallen. Trost ist so individuell wie der Mensch selber. Manche trösten sich mit Musik, andere mit tollem Essen oder langen Spaziergängen in der Natur.
Ein wunderbares Buch, das Trost spendet, Mut macht und ganz viel Hoffnung gibt.

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