Cover-Bild Es könnte stürmisch werden
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 28.07.2020
  • ISBN: 9783751972451
Maja Overbeck

Es könnte stürmisch werden

Liebesroman
Wenn du vor der Liebe flüchtest und mitten hineinstürmst.

Ein lauer Frühlingsabend, ein unvergesslicher Kuss - was nach dem perfekten Beginn ihres neuen Lebens in Hamburg klingt, ist für Jana eher ein Desaster. Denn Hek, der Typ aus der Hotelbar, ist genau die Sorte Mann, vor der sie gerade aus New York flüchtet: unzuverlässig, untreu und unverschämt unwiderstehlich. Dabei stellt sie die überstürzte Rückkehr in ihre Heimat schon vor genug Herausforderungen: Sie braucht eine Wohnung, sie muss ihre Tochter von den Umzugsplänen überzeugen, und sie wird nach zehn Jahren Funkstille ihre schrullige Schwester wiedersehen.
Hals über Kopf stürzt sich Jana in ihr neues Leben, wild entschlossen, ihrem Herz eine Pause zu gönnen. Zu dumm, dass Hek ihr ständig über den Weg stolpert. Und dann ist da auch noch Simon, ihr neuer Chef und alter Freund, der sich intensiver um sie kümmert als erwartet ...

Eine romantische und humorvolle Liebesgeschichte über einen Neuanfang, der sich nicht nur dank Nordseewind stürmischer entwickelt als geplant.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.01.2021

Genau die richtige Portion Humor, Drama und Romantik

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Inhalt:

Jana hofft auf einen Neuanfang, als sie nach Hamburg kommt, um dort einen Arbeitsvertrag zu unterschreiben und eine Wohnung für sich und ihre Tochter zu finden.

Doch dann findet sie sich erst ...

Inhalt:

Jana hofft auf einen Neuanfang, als sie nach Hamburg kommt, um dort einen Arbeitsvertrag zu unterschreiben und eine Wohnung für sich und ihre Tochter zu finden.

Doch dann findet sie sich erst einmal an ihrem ersten Abend zurück in Deutschland in den Armen eines Mannes wieder, obwohl sie den Männern eigentlich abgeschworen hat. Aber Hek ist nicht der, den sie sich nach der missglückten Ehe mit Mike wünscht. Und überhaupt sind jetzt erst einmal andere Dinge wichtig.

Doch Hek verschwindet weder so einfach aus ihrem Kopf, noch aus ihrem Leben … .

Meine Meinung:

Im ersten Kapitel begleiten wir Jana, wie sie gerade in Deutschland ankommt und einem Neuanfang entgegenfiebert. Ihr bester Freund Simon hat ihr einen Job angeboten und sie möchte den Arbeitsvertrag unterschreiben und eine Wohnung für sich und ihre Tochter Ava finden. Diese weiß allerdings noch nichts von ihrem Glück, die USA und ihren Vater verlassen zu müssen. Irgendwo konnte ich nicht verstehen, dass Jana ihre Tochter nicht vorher eingeweiht hat, aber obwohl ich die Handlungen der Protagonistin nicht immer nachvollziehen konnte, war sie mir dennoch sympathisch. Ich fand ihren Schritt zum Neuanfang sehr mutig und bewunderte ihre Stärke.

Auch Hek mochte ich von Anfang an. Zwar lässt er sich von seinen Eltern und seiner Partnerin in meinen Augen etwas zu sehr manipulieren, aber er hat das Herz am richtigen Fleck und denkt nicht nur an sich.

Die erste Begegnung der beiden ist zwar alles andere als romantisch, aber ich fand sie sehr humorvoll und musste beim Lesen ständig grinsen. Ein wirklich außergewöhnliches Zusammentreffen. Dabei fand ich es richtig schön, dass die Geschichte sowohl aus Sicht der weiblichen, als auch des männlichen Protagonisten erzählt wird. Ich liebe es, wenn ich beide Perspektiven lesen und so tief in die Gefühls- und Gedankenwelt der Charaktere eintauchen kann.

Was mir an diesem Buch jedoch mit am besten gefallen hat, ist das Alter der Protagonisten. Natürlich gibt es auch in dieser Liebesgeschichte ein wenig Drama, das gehört zu diesem Genre ja immerhin dazu, aber es fehlt das nervige Hin und Her. Man merkt einfach, dass die beiden eben erwachsen und auch reifer sind. Sie flippen nicht gleich wegen jeder Nichtigkeit aus, sondern treffen ihre Entscheidungen bedacht und stehen dann auch dazu. So kann ich die Liebesgeschichte viel eher nachvollziehen, als wenn es ein ständiges On/Off gibt. Ich mochte die Lovestory sehr gerne und konnte richtig mitfiebern.

Natürlich weiß man von Anfang an, wie die Geschichte enden wird, aber diese Vorhersehbarkeit fand ich in diesem Fall überhaupt nicht schlimm. Ich wünschte mir einfach ein Happy End für die beiden und habe sie sehr gerne begleitet.



Fazit:

„Es könnte stürmisch werden“ war mein erstes Buch dieser Autorin, aber sicher nicht mein letztes. Ich mochte die Liebesgeschichte sehr gerne und konnte mit den beiden Protagonisten mitfiebern. Eine süße kleine Lovestory mit genau der richtigen Portion Drama, Humor und Romantik.

Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

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Veröffentlicht am 25.11.2020

Gelesen, gestürmt, geliebt

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Ich gebe es zu - ich bin ein Coverfetischist. Manchmal sehe ich eins und denke „Das ist was für mein Leseherz“ und nicht anders war es bei „Es könnte stürmisch werden“. Das Meer, ein paar pastellene Töne ...

Ich gebe es zu - ich bin ein Coverfetischist. Manchmal sehe ich eins und denke „Das ist was für mein Leseherz“ und nicht anders war es bei „Es könnte stürmisch werden“. Das Meer, ein paar pastellene Töne und eine stilsichere junge Frau mit Koffer - mehr braucht es nicht, um meine Aufmerksamkeit zu wecken. Und vorab so viel: Maja Overbeck und ihre Protagonisten haben mich nicht enttäuscht.
Auf ungefähr 300 Seiten werden wir mitgenommen auf eine ehrliche, authentische Lesereise ohne unnötigen Pathos.

Von New York nach Hamburg - Jana, getrennt vom treulosen, flatterhaften Rockstar-Ex-Mann, wagt einen Neuanfang. Im Gepäck allerlei Sorgen, die so ein transatlantischer Umzug eben mit sich bringt - ein neuer Job, die Suche nach einer neuen Wohnung und dann gibt es ja auch noch Tochter Ava, im besten Teenageralter und gar nicht so begeistert von Jana’s Plänen zurück nach Deutschland zu gehen.

Und als wären das nicht eh schon zu viele Tassen Tee, um die Jana sich kümmern muss, sind da noch der attraktive - dummerweise gebundene - Hek und ihr alter Freund Simon. Stürmisch wird es da nicht nur am rauen Nordseestrand.

Maja Oberbeck erzählt Jana’s Geschichte und ich glaube ihr.
Es gibt keine unnötig ausgeschmückte Szenen, keinen künstlich heraufbeschworenen Pathos. Dieser Roman fühlt sich so ehrlich an, wie kalte Wangen nach einem Spaziergang an der tosenden Nordsee.
So gut wie alle Charaktere sind ausgestattet mit wunderschönen Merkwürdigkeiten, mit Eigenheiten und Schwächen. Auch die Protagonisten sind davon nicht ausgenommen - so ist Hek eben kein glattgezogener, braungebrannter Surferboy und Jana keine seidenglatte Überfrau.
Einzig der Charakter der Suzanna ist mir persönlich an manchen Stellen ein bisschen zu überzeichnet und mit ihr der fast schon Jo-Gerner’eske Versuch einer Intrige. Hätte es für mich nicht unbedingt gebraucht, hat mich aber trotzdem das ein oder andere Mal dazu gebracht ein erzürntes „Na sage mal!“ auszustoßen - mein Emotionszentrum war also getriggert und das ist es doch, was einen guten Roman ausmacht.
Hamburg und die Nordsee beschreibt Maja Overbeck so schön, dass mich ein bisschen Fernweh packte und ich gleich das Kiten erlernen wollte - naja, oder zumindest aus sicherer Entfernung bei einem (alkoholischen) Getränk dabei zu sehen.

Lest „Es könnte stürmisch werden“. Lest es, wenn ihr Meerliebhaber seid. Oder, wenn ihr Verfechter von schönen Liebesromanen ohne viel Schmalz aber mit viel Gefühl seid. Oder, wenn ihr ein klein bisschen Angst vor einem Neubeginn habt. Oder, wenn ihr eure Bücher manchmal, ganz heimlich nur nach dem Cover aussucht.

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Veröffentlicht am 03.10.2020

Ein wundervoller und herzerfrischender Liebesroman! Sehr zu empfehlen!

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Ein wundervoller Roman, bei dem man das Herz und die Seele baumeln lassen kann und sich dabei vielleicht ein bisschen in Hek verliebt. Diese Geschichte könnte ich mir perfekt als filmische Sonntagabendunterhaltung ...

Ein wundervoller Roman, bei dem man das Herz und die Seele baumeln lassen kann und sich dabei vielleicht ein bisschen in Hek verliebt. Diese Geschichte könnte ich mir perfekt als filmische Sonntagabendunterhaltung vorstellen.

Jana Paulsen zieht es mit ihr Tochter Ava zusammen von New York aus wieder zurück nach Hamburg, wo sie bei dem Start-Up Unternehmen ihres alten Freundes Simon eine Anstellung als Personalchefin erhalten hat. Hinter ihr liegt eine gescheiterte Beziehung mit einem erfolgreichen Rockstar und sie hat von Männern erst einmal die Nase voll. Doch schon an ihrem ersten Abend lernt sie an der Hotelbar ein Prachtexemplar kennen. Hek verzaubert sie von der ersten Minute an und sie genießen unvergessliche Stunden, bis er sich auf einmal davonstiehlt. Ihre Enttäuschung ist groß und sie kriegt ihn irgendwie nicht mehr aus ihrem Kopf. Wie der Zufall es will vermittelt ihr Simon eine Mansardenwohnung in Heks Haus. Hin- und hergerissen überlegt sie, ob sie bei ihm einziehen soll, da seine Lebenspartnerin Suzanna nicht gerade begeistert von ihr ist. Doch der Wohnungsmarkt bietet ihr keine Alternative. Jana will unbedingt wieder ihr Leben in den Griff bekommen, Ava eine bessere Zukunft bieten und sich mit ihrer Schwester Anne aussöhnen, die sie schon über 10 Jahre nicht mehr gesehen hat. Ganz schön viele Herausforderungen und mit der Größten wohnt sie unter einem Dach.

Schon mit ihrem Roman „Schmetterlinge unerwünscht“ hat mich Maja Overbeck begeistert und genauso erging es mir mit ihrem neuen Buch „Es könnte stürmisch werden“! Eine Geschichte bei der man zwischendurch immer mal wieder vor lauter Lesevergnügen seufzen muss, da sie so erfrischend, zauberhaft und warmherzig geschrieben wurde. Die ideale Lektüre um abzuschalten und mit den tollen Charakteren Liebe, Herzschmerz, Eifersucht, Freundschaft und Enttäuschung mitzuerleben. In zwei sich abwechselnden Erzählsträngen aus Sicht von Jana und Hek, die einen an ihren Gedankengängen und Wünschen teilnehmen lassen, fliegen die Seiten beim Lesen nur so dahin. Auch das holprige Wiederannähern von Jana und ihrer Schwester wurde hier sehr gut mit in die Geschichte eingebunden, genauso wie die Startschwierigkeiten, die die 15-jährige Ava hat, die sich gegenüber ihren Mitschülern behaupten muss. Simons Rolle im Buch hat mir auch sehr gut gefallen und Fernweh kam jedes Mal bei mir auf, wenn er mit Jana zusammen zum Kiten ans Meer gefahren ist.

Maja Overbeck hat ihre Charaktere wieder sehr feinfühlig erschaffen und sie waren mit durchweg alle sympathisch. Jana ist eine attraktive, unkomplizierte und offene junge Frau, die voller widersprüchlicher Gefühle steckt und mir als Avas Mutter auch sehr gut gefallen hat. Heks Charme und Aussehen ist unwiderstehlich und ihm wird es hier in der Geschichte nicht einfach gemacht, sich zwischen zwei Frauen entscheiden zu müssen. In den Szenen mit Jana konnte man das Knistern und Prickeln zwischen beiden sehr gut spüren. Suzanna hingegen hat hier die Rolle der Femme Fatal, die sie wirklich sehr reizvoll und provokativ rüberbringt. Aufgeregt habe ich mich über Heks Vater Fritz, der ein herrischer Despot ist und seine Familie des Öfteren bloßstellt und sie unterdrückt. Auch Simon habe ich in mein Herz geschlossen, ein Mann der sehr rücksichtsvoll rüberkommt und einfach zu lieb für diese Welt ist.

Wie es sich für einen Liebesroman gehört, hat Maja Overbeck für alle Charaktere eine wunderschöne Aussicht auf eine glückliche Zukunft geschaffen und mich mit einem wohligen Gefühl das Buch beenden lassen.

Mein Fazit:

Mit „Es könnte stürmisch werden“ hat mir Maja Overbeck wunderschöne Lesestunden geschenkt und ich kann diesen Roman jedem nur ans Herz legen, der sich eine gefühlvolle Auszeit gönnen möchte!

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Veröffentlicht am 19.09.2020

Kurzweiliger und unterhaltsamer Liebesroman

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Jana flieht vor ihrem Leben mit Mick aus New York. Zu sehr wurde sie von ihm enttäuscht. In ihrer alten Heimatstadt Hamburg möchte sie mit Tochter Ava einen Neuanfang wagen. Gleich an ihrem ersten Abend ...

Jana flieht vor ihrem Leben mit Mick aus New York. Zu sehr wurde sie von ihm enttäuscht. In ihrer alten Heimatstadt Hamburg möchte sie mit Tochter Ava einen Neuanfang wagen. Gleich an ihrem ersten Abend trifft sie in der Hotelbar auf Hek. Nach einem Kuss verschwindet er plötzlich. Jana möchte ihn einfach nur vergessen. Doch auf ihrer Suche nach einer Wohnung trifft sie ihn wieder und er hat eine Freundin.....

"Es könnte stürmisch werden" ist ein unterhaltsam geschriebener Liebesroman, der mich durch den lebendigen und flüssigen Schreibstil von Anfang an in seinen Bann gezogen hat. Die Kapitel sind abwechselnd aus Sicht der beiden Hauptprotagonisten Jana und Hek geschrieben. So konnte ich mich prima in beide hineinversetzen. Habe mitgefiebert, denn das Leben gestaltet sich für beide nicht einfach. Erfrischend fand ich Janas Tochter Ava. Eine typische Jugendliche eben. Sie hat mich öfter zum Schmunzeln gebracht. Das hat dem Ganzen zur Auflockerung noch einen besonderen Touch gegeben.

Fazit: Eine Liebesgeschichte, die durch die vielen Wirrungen unterhaltend geschrieben ist. Sie konnte mich von Anfang an begeistern. Über das Kiten habe ich auch, wie nebenbei, einiges gelernt. Ich hatte kurzweilige Lesestunden und empfehle das Buch gerne weiter.

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Veröffentlicht am 09.09.2020

Es könnte stürmisch werden

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Zwanzig Jahre lebte Jana in der Fremde, als sie beschließt, in ihre Heimat zurückzukehren. Nach der Trennung von Ehemann Mick fühlt sie in New York nicht mehr wohl. Dank ihres alten Freundes Simon ist ...

Zwanzig Jahre lebte Jana in der Fremde, als sie beschließt, in ihre Heimat zurückzukehren. Nach der Trennung von Ehemann Mick fühlt sie in New York nicht mehr wohl. Dank ihres alten Freundes Simon ist zumindest jobmäßig alles bestens gerüstet für einen Neustart in Hamburg.

Um vorab Details zu besprechen, reist Jana in die Hansestadt und lernt an ihrem ersten Abend an der Bar des Hotels den äußerst charmanten Hek kennen. Nach einem besonderen Kuss trennen sich allerdings ihre Wege. Jana hat nun andere Sorgen als die Frage nach dem Warum. Denn noch weiß Tochter Ava nichts von ihren Plänen. Begeisterungsstürme gibt es verständlicherweise nicht, die Fünfzehnjährige verlässt den amerikanischen Kontinent nur ungern. Zudem gestaltet sich die Wohnungssuche sich in der Hansestadt schwierig. Erst als Simon hilfreich einspringt, öffnet sich die Möglichkeit, eine kleine Dachgeschosswohnung anzumieten. Dumm bloß, dass der Vermieter Hek(tor) heißt, eine attraktive – wenn auch zickige – Freundin hat, mit dieser im Haus wohnt und Jana einfach nicht aus dem Kopf will.

Oder ist möglicherweise Simon mehr als nur ein Freund?

Nicht allein Jana sieht sich stürmischen und emotionalen Herausforderungen gegenüber…


Maja Overbeck beweist mit ihrem zweiten Roman „Es könnte stürmisch werden“ erneut, dass sie ein Händchen für Beziehungen und zwischenmenschliche Interaktionen hat, ohne diese trivial oder überzogen zu präsentieren. Sie schätzt ihre Protagonisten, bringt ihnen (großzügiges) Wohlwollen entgegen und blickt ihnen sanft, jedoch tief ins Herz und lässt den daran Leser teilhaben. Durch die stimmungsvolle, intensive und glaubwürdige Schilderung der Gefühlswelt ihrer Figuren fällt es leicht, insbesondere die Empfindungen von Jana und Hek zu reflektieren, so dass es eine Freude ist, sie zu begleiten. Von Anfang vermittelt Maja Overbeck, dass ihre Helden nicht bedenkenlos und gleichgültig ihr Leben meistern. Sie strahlen äußerlich eine gewisse Festigkeit aus, stecken allerdings innerlich durchaus so manches Mal im Zwiespalt. Jana und Hek sind Menschen mit Fehlern. Sie haben Probleme. Sie dürfen unzulänglich oder wankelmütig sein in ihren Vorsätzen, Entscheidungen und Emotionen.

„Aber er hatte Jana geküsst, alles andere als vorsichtig. Und er war kurz davor gewesen, einen Fehler zu machen. Viel zu hart am Wind, mitten rein in die Powerzone, bereit, volles Risiko zu gehen – einen Kuss lang zumindest.“ (Seite 34)

„Es könnte stürmisch werden“ zeichnet eine zeitgemäße, sorgfältige Sprache aus, in der zuweilen amüsante Töne anklingen. Maja Overbeck schreibt unbeschwert, aber mit Bedacht – keine ihrer Figuren wird vorgeführt, wenngleich nicht alle einen Sympathiebonus erhalten. Die Veranschaulichung der Ereignisse ist ungezwungen und bietet Abwechslung. Die Autorin fügt örtliche Gegebenheiten gekonnt und mit der Erkenntnis ein, dass der Leser bei einem Besuch in Hamburg oder beim Kitesurfen am Strand von St. Peter Ording Jana und Hek und all den anderen Mitstreitern jederzeit begegnen könnte und das auch möchte.

Liebe ist ein zentrales Thema, indes in der Entwicklung der romantischen Szenerie herzerfrischend und angenehm zurückhaltend. Daneben werden mehrschichtige Themen artikuliert: Erwartungen und Bindungen innerhalb der Familie, Freundschaft, die Erfüllung von Wünschen und das Verwirklichen von Zielen und Träumen, das Abschließen mit der Vergangenheit und das Aufeinanderzugehen, das Überwinden eigens gesetzter Hindernisse und das Beweisen von Mut, auch über Schatten zu springen.

Während Jana in ihrem neuen Job bald gut zurechtkommt, bestreitet Hek auf dem Posten des Geschäftsführers der Firma seines Vaters, den er vor Kurzen auf dessen Drängen übernommen hat, im Grunde von Anfang an einen verlorenen Kampf. Nach wie vor trifft der Senior die Entscheidungen. Im Privatleben der beiden läuft ebenfalls nicht alles glatt. Hektor machen die schwindende Liebe zur explosiv wilden und energischen Suzanna, mit der ihn keinerlei Interessengleichheit verbindet, und seine mangelnde Entschlusskraft zu schaffen. Jana muss sich mit den Bedürfnissen ihrer pubertierenden Tochter und ihrem gespannten Verhältnis zu ihrer Schwester Anne auseinandersetzen.

Und beide überrollt die Liebe wie eine Welle. Wird es ihnen gelingen, den nahenden Sturm zu beherrschen?

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