Eine mächtige Flamme entsteht aus einem winzigen Funken
Um ihre Doktorarbeit zu schreiben, wird Verhaltensbiologin Erin in den Yosemite Nationalpark versetzt, mitten in ein Resozialisierungslager für Strafgefangene, dessen Insassen sich um die häufig ausbrechenden ...
Um ihre Doktorarbeit zu schreiben, wird Verhaltensbiologin Erin in den Yosemite Nationalpark versetzt, mitten in ein Resozialisierungslager für Strafgefangene, dessen Insassen sich um die häufig ausbrechenden Brände in der Gegend kümmern. Ausgerechnet der straffällig gewordene Gruppenleiter Jesse wird Erin als Aufpasser zugeteilt, während sie in den Wäldern Hirsche beobachtet. Erin versucht sich von ihm fernzuhalten, doch der gutaussehende Strafgefangene verhält sich ganz anders als sie erwartet hat. Entgegen aller Vernunft kommen sie such näher. Wären da nur nicht die Schatten der Vergangenheit …
Mit dem zweiten Band der „Yosemite-Love“-Serie „The Fire inside us“ hat Autorin Maja Schendel eine berührende und bildgewaltige Liebesgeschichte inmitten wunderschöner Natur kreiert. Ich bin ab Seite eins Fan gewesen. Ihr Schreibstil ist eingängig, flüssig, mitreißend. Die Geschichte wird sowohl von Erin als auch von Jesse aus der jeweiligen Ich-Perspektive erzählt. Beide Figuren sind unheimlich sympathisch und liebenswert. Unbedingt wollte ich wissen, was in ihrer Vergangenheit vorgefallen ist, warum und wie sie an diesen Punkt gelangt sind.
Geschickt lässt Maja Schendel einige spannende Nebenschauplätze in die Geschichte einfließen, die Erins und Jesses Zuneigung zueinander torpedieren. Unerwartete Wendungen bringen Leben in das Geschehen und halten die Spannung bis zum Ende aufrecht. Ich habe das Buch unheimlich gerne gelesen und wenn ich meckern MÜSSTE, dann würde ich mir lediglich wünschen, dass das Finale noch etwas länger und ausführlicher hätte sein dürfen. Für mich war‘s eine prickelnd romantisch-wilde Reise in den Yosemite, den ich unbedingt eines Tages live und in Farbe sehen muss - Der Funke ist definitiv übergesprungen!