Cover-Bild Der König der Schweine
Band 218 der Reihe "HAYMON TASCHENBUCH"
12,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Haymon Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Humor
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 280
  • Ersterscheinung: 06.10.2016
  • ISBN: 9783709978603
Manfred Rebhandl

Der König der Schweine

Ein Kitty-Muhr-Krimi
VORSICHT, DIESE FRAU KANN JUDO! JUDO, NICHT YOGA
Kitty Muhr wiegt ein bisschen mehr als ein durchschnittliches Magermodel, und sie ist auch sonst aus gröberem Holz geschnitzt. Sie raucht und trinkt und flucht, und sie mag Kerle. Richtige Kerle. Solche mit Haaren und keine Sackrasierer.
Mit ihrer Polizeikarriere geht anfangs ebenso wenig weiter wie mit der lange ersehnten großen Liebe. Barkeeper Johnny aus der Bingobongobar, wo sie nahezu ihre gesamte Freizeit verbringt, ist es jedenfalls nicht. Dabei ist er groß, stark behaart und extrem männlich.

EIN ERMITTLERDUO WIE KEBAB UND VEGGIE-BURGER
Blöd nur, dass Kitty ausgerechnet einen Zwerg als Partner zugewiesen bekommt, als endlich ihre Beförderung durchgeht. Einen zugewanderten Kurden namens Ali Khan Kurtalan, der sein Heil in vollständiger Assimilierung sucht. Die beiden passen zusammen wie Kebab und Veggie-Burger: Sie fährt einen alten Benz, er fährt Rad; sie tritt Türen ein, er hält sie ihr auf.

MORD IM VORSTADTWEIBER-MILIEU
Als hintereinander die Leichen von drei jungen, gut aussehenden Afrikanern gefunden werden, tauchen Kitty und Ali ein in ein Milieu, das ihnen beiden gar nicht schmeckt. Alle drei Opfer wurden in einer Flüchtlingsunterkunft von ein paar gut situierten Vorstadtweibern der Wiener Gesellschaft betreut: verwöhnte, überforderte Frauen in der Mitte ihres Leben, die sich langweilen und sich lieber mit schwarzen "Toyboys" amüsieren, anstatt sich um ihre eigene missratene Brut zu kümmern …

"Der Rebhandl rockt. Im Grunde kenn ich keinen, der so unverblümt schreibt, ehrlich, mutig, grad raus - und irrsinnig komisch! Rebhandl war für mich schon Kult, da hab ich noch gar nicht selber ans Schreiben gedacht, und ich kann nur sagen: LESEN!"
THOMAS RAAB

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Leserstimmen:
"Irre komisch, wie sich Kitty und Ali zusammenraufen - ein neuer Stern am Ermittlerduo-Himmel! Ich musste auf jeder Seite mindestens einmal laut lachen."

"Kitty Muhr - was für eine Bombenfrau. Die Amy Schumer Wiens! Endlich mal eine Ermittlerin, die mit einer gehörigen Portion Selbstbewusstsein ausgestattet ist. Sehr wohltuend unter den vielen depressiven und traumatisierten Kommissaren und Kommissarinnen."
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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.11.2016

Wenig Krimi, aber königliche Unterhaltung!

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"Der König der Schweine" ist ein Krimi der anderen Art!
Die, zugegeben auch für mich auf den ersten Seiten charakterlich und verbal sehr gewöhnungsbedürftige Ermittlerin Kitty Muhr macht das Buch zu einem ...

"Der König der Schweine" ist ein Krimi der anderen Art!
Die, zugegeben auch für mich auf den ersten Seiten charakterlich und verbal sehr gewöhnungsbedürftige Ermittlerin Kitty Muhr macht das Buch zu einem Feuerwerk durch ultrakomische Dialoge und ihre spezielle Art des Umgangs mit ihren Mitmenschen.
Die eigentliche Ermittlungstätigkeit gerät dadurch in der Story eher in den Hintergrund - obwohl sie definitiv ein spannendes und aktuelles Thema behandelt: Gewalt gegen Asylbewerber und Flüchtlinge.
Der Schreibstil ist wahnsinnig locker und leicht, wie gesagt sehr unterhaltsam.
Nach und nach empfand ich auch mehr Sympathie für die "bäuerliche" Kitty- ihre schlagfretige Art hat mich jedenfalls beeindruckt!

Für Leser, die es in einem Krimi nicht nur auf möglichst genaue Tatortarbeit und die Schilderung polizeidienstlicher Vorgänge abgesehen haben, sondern die Polizisten als Charaktere genießen wollen, ein zu empfehlendes Werk!

Veröffentlicht am 03.09.2017

Kann besser werden

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Kitty Muhr ist (k)eine Traumfrau. Sie flucht, betrinkt sich in ihrer Lieblingskneipe und wirft ihrem Chef Respektlosigkeiten an den Kopf. Irgendwie scheint sie der Meinung zu sein, auf diese Weise in der ...

Kitty Muhr ist (k)eine Traumfrau. Sie flucht, betrinkt sich in ihrer Lieblingskneipe und wirft ihrem Chef Respektlosigkeiten an den Kopf. Irgendwie scheint sie der Meinung zu sein, auf diese Weise in der harten, von Männern dominierten Welt, und im Polizeialltag bestehen zu können. Ihr neuer Kollege Ali, ein kleinwüchsiger Kurde, bekommt Kittys emotionale Unausgeglichenheit immer wieder schmerzhaft zu spüren, während die Beiden gemeinsam eine Mordserie an schwarzen Jugendlichen aufklären sollen.
Ich fand relativ schwer Zugang zu Kitty, sie ist mir einfach zu widersprüchlich. Trotz der oben beschriebenen Schroffheit sucht sie eigentlich nur einen Mann, behandelt aber die Männer in ihrem Umfeld, als wären sie Dreck. Einzig Johnny, der Barkeeper, wird von ihr angeschmachtet. Und über ihre angeblich beste Freundin lästert sie gedanklich nur ab. Kittys Kollege Ali ist für mich die einzige sympathische Figur des Buches. Wie er Kitty erträgt, ihr Paroli bietet, das ist wahre Größe. Hier liegt für mich auf das größte Potential der Kitty Muhr Serie (ich hoffe doch, es folgen weitere Teile!) Mit Ali und Kitty hat Manfred Rebhandl zwei unverwechselbare Figuren geschaffen, zwischen denen eine permanente Spannung herrscht.
Der Autor spielt mit jeder Menge Klischees und Vorurteilen - gegenüber Flüchtlingen, Migranten, kleinen Männern, unterbügelten Frauen ... Dem Leser wird ein Spiegel vorgehalten, denn manche der von den Figuren laut ausgesprochenen abfälligen Bemerkungen hat man zumindest schon selbst gedacht. An vielen Stellen überspitzt Rebhandl so herrlich, dass ich breit grinsen musste. An einer Stelle allerdings blieb mir das Lachen im Halse stecken - als der wahre Grund des Einsatzes der Frauen für die Flüchtlinge ans Licht kam. Das geht meiner Meinung nach zu weit und unterstellt zumindest unterschwellig unzähligen engagierten Frauen niedere Motive.

Humor, Flüchtlinge, ...da war doch noch etwas? Ach ja, das Buch ist ein Krimi. Tatsächlich ermitteln Kitty und Ali auch ein bisschen. Aber die Aufklärung des Mordes scheint eher nebensächlich und dient meiner Meinung nach hauptsächlich als Kulisse, um die lustigen Einfälle des Autors in Szene zu setzen. Das finde ich schade, denn beim Leser weckt das Wort Krimi auf dem Einband Erwartungen, die aus meiner Sicht nur teilweise erfüllt wurden. Auch die auf dem Cover abgebildete tote junge Frau hat nichts mit der Story zu tun. Warum ist sie dann drauf?

Fazit: 3*** und neugieriges Warten auf die hoffentlich folgenden weiteren KRIMIS mit Kitty und Ali.

Veröffentlicht am 28.11.2016

Zu nichtssagend

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Der König der Schweine
Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und danke dem Haymon Verlag für das Leseexemplar.
Herausgeber ist Haymon Verlag; Auflage: 1 (10. Oktober 2016) und hat 280 Seiten.
Kurzinhalt: ...

Der König der Schweine
Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und danke dem Haymon Verlag für das Leseexemplar.
Herausgeber ist Haymon Verlag; Auflage: 1 (10. Oktober 2016) und hat 280 Seiten.
Kurzinhalt: Kitty Muhr wiegt ein bisschen mehr als ein durchschnittliches Magermodel, und sie ist auch sonst aus gröberem Holz geschnitzt. Sie raucht und trinkt und flucht, und sie mag Kerle. Richtige Kerle. Solche mit Haaren und keine Sackrasierer.
Mit ihrer Polizeikarriere geht anfangs ebenso wenig weiter wie mit der lange ersehnten großen Liebe. Barkeeper Johnny aus der Bingobongobar, wo sie nahezu ihre gesamte Freizeit verbringt, ist es jedenfalls nicht. Dabei ist er groß, stark behaart und extrem männlich.
Meine Meinung: Das Buch zieht sich leider wie Kaugummi zäh durch die vielen Seiten. Denn leider hat das Buch wenig mit einem Krimi zu tun, sondern es wird eigentlich nur von Kitty erzählt, die irgendwie sehr naiv ist und nur immer an das eine denkt und von Ali, der Migrant, das wird nur von Vorurteilen und Ausländern beherrscht. Am Anfang war dies alles auch sehr witzig, aber wenn das ganze Buch nur davon handelt, wird es irgendwann lästig und man mag es gar nicht mehr lesen wollen. Deswegen habe ich mich durch die zweite Hälfte des Buches ziemlich gequält. Denn die rassistischen Bemerkungen lagen einfach für mich eindeutig zu tief und waren viel zu heftig und zuviel und Kitty war für mich einfach nur das doofe Frauenzimmer, die immer nur das eine im Kopf Hat und das nervt dann sehr. Für mich ist das Buch kein Krimi, sondern irgendwie eine Satire, aber ich weiß nicht so recht, denn ich weiß bis jetzt noch nicht, was mir das Buch sagen wollte. Der Schreibstil ist sehr locker, man muss sich nicht anstrengen, um am Ball zu bleiben. Was mir fehlte, war eindeutig die Spannung, denn ich hatte kein Rätsel zum Lösen und es wurde auch kaum etwas zum Aufklären geboten. Sicherlich unterhaltsam, aber auf eine Ebene, die nicht meine ist.
Mein Fazit: Ein Krimi? Nein, eher ein unterhaltsamer Roman mit ein paar Ermittlungen, die aber sehr wenig sind und nicht aussagekräftig. Ausserdem mochte ich die derbe Sprache der Kitty nicht, die hinter jedem Mann her war. Ich vergeb noch gute 3 Punkte, ich war ein wenig enttäuscht.

Veröffentlicht am 16.11.2016

Sex and the Kitty

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Kitty Muhr arbeitet bei der Wiener Kriminalpolizei, sie ist ein Bulle, wie sie sich selber bezeichnet, fährt einen alten Benz und ist ziemlich sexbesessen. Als ihr als neuer Kollege ein kleiner Kurde namens ...

Kitty Muhr arbeitet bei der Wiener Kriminalpolizei, sie ist ein Bulle, wie sie sich selber bezeichnet, fährt einen alten Benz und ist ziemlich sexbesessen. Als ihr als neuer Kollege ein kleiner Kurde namens Ali Khan Kurtalan zur Seite gestellt wird, hält sich ihre Begeisterung in engen Grenzen, schließlich steht sie auf eine ganz andere Art Mann: muskelbepackt und groß sollte er sein. Doch nun müssen die beiden sich zusammen raufen und einen Mörder stellen, dem schon zwei farbige Jugendliche zum Opfer gefallen sind. Bei ihren Ermittlungen stoßen sie auf einige zwielichtige Gestalten in der „besseren“ Wiener Gesellschaft. Doch wie soll Kitty bei all der männlichen Ablenkung ernsthaft ermitteln? Schwierig…
„Der König der Schweine“ von Manfred Rebhandl ist ein origineller Roman mit einer ganz besonderen Protagonistin. Kitty Muhr trinkt zu viel, schleppt möglichst viele Männer ab und lässt sich ansonsten gern von ihrem „Ghetto-Boy“ beglücken. Außerdem fehlt ihr für ihre Arbeit doch ein gewisses Maß an Motivation. Sie spricht eine derbe Sprache, an die sich der Leser erst gewöhnen muss. Doch die Dialoge sind oft sehr witzig, auch wenn sie manchmal hart an der Grenze zum Geschmacklosen sind. Der Schreibstil gefällt mir, das Buch ist einfach und flüssig zu lesen. Wer hier jedoch einen herkömmlichen Krimi erwartet, wird etwas enttäuscht sein: die Mordermittlung ist eigentlich nur Beiwerk, im Mittelpunkt steht Kitty und ihr extremer Lebenswandel, was stellenweise wirklich lustig ist, dem Genre Krimi aber nicht ganz gerecht wird und mir als Krimifan manchmal auch etwas zuviel war.
Das Cover gefällt mir gut, es fällt auf und die Gestaltung mit den abgerundeten Ecken ist schön. Der Schriftzug „Ein Kitty Muhr Krimi“ passt gut dazu und lässt darauf schließen, dass es noch mehr Bücher mit dieser Protagonistin geben wird. Der Titel macht neugierig.

Veröffentlicht am 29.10.2016

Nicht mein Krimi

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Kitty Muhr, 39, nennt sich selbst Bulle bei der Wiener Kriminalpolizei Abteilung Gewaltverbrechen inklusiv Mord und betont immer wieder: Ich kann Judo, kein Yoga. Sie hat einige Pfunde zu viel auf den ...

Kitty Muhr, 39, nennt sich selbst Bulle bei der Wiener Kriminalpolizei Abteilung Gewaltverbrechen inklusiv Mord und betont immer wieder: Ich kann Judo, kein Yoga. Sie hat einige Pfunde zu viel auf den Rippen, was sie nicht davon abhält, super kurze eng anliegende Kleider zu tragen, wo sie zeigt, was sie hat und man alles sieht. Sie raucht, sie trinkt, feilt lieber ihre Nägel oder telefoniert mit ihrer Freundin als zu ermitteln, sie flucht wie ein Bauarbeiter es nicht besser könnte. Sogar vor ihrem Chef zeigt sie keinerlei Respekt, sieht auch in ihm ein Lustobjekt. Sie ist auf der Suche nach einem Kerl, einem richtigen Kerl. Dabei nimmt sie alles mit, was sich ihr bietet. Nur bei Jonny aus der Bingobongobar beißt sie auf Granit.

Aufgrund der Frauenquote wird Kitty befördert, bekommt zusammen mit ihrem neuen kurdischen Kollegen Ali Khan Kurtalan sogar ein eigenes Büro in einer kleinen Abstellkammer. Hier müssen sich die zwei so grundverschiedenen Ermittler zusammen raufen, wobei Kitty versucht die Oberhand zu behalten. Was ihr auch meist gelingt. Auch ein erster Fall ist für die Beiden schnell gefunden. Zwei junge Schwarze werden innerhalb einer Woche tot an verschiedenen Plätzen aufgefunden. Immer mit dabei: ein kleines Schweinchen.


Aufgrund des Klappentextes hatte ich auf einen interessanten, nicht alltäglichen, manchmal zum Schmunzeln anregenden Krimi gehofft. Was ich zu lesen bekam, war leider etwas anderes.

Die erste Geschichte zu einer Krimireihe um die so ganz andere Ermittlerin Kitty Muhr befasst sich auch zum großen Teil mit ihrer Vorstellung. Sie bestimmt 90% des Geschehens und der bestimmt sehr interessante Teil des Krimis rückt leider für mich zu sehr in den Hintergrund.

Die Geschichte liest sich leicht, locker und flüssig. Die Seiten fliegen nur so dahin. Leider konnte ich Kitty, die absolut überall nach potentiellen Besteigern Ausschau hält, als Ermittlerin bald schon nicht mehr ernst nehmen. Einzig die Dialoge mit ihrem Kollegen Ali haben mir ab und zu ein Schmunzeln ins Gesicht gezaubert. Ich wusste lange nur, dass es zwei Tote gegeben hatte. Die Ermittlungen standen weit hinten an und Kommissar Zufall stellt die Weichen zur Aufklärung. Von Spannung lange Zeit keine Spurt.

Die immer wieder einfließenden fremdenfeindlichen Töne waren mir beim Lesen auch zu viel.

Wer eine gesellschaftliche, leicht kriminelle Satire sucht, dem kann ich dieses Buch empfehlen. Meinen Geschmack hat es leider absolut nicht getroffen.