Cover-Bild Der Kriminale Inquisitor
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Feuertanz-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Krimis & Thriller / Historische Kriminalromane
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 01.10.2025
  • ISBN: 9783910619197
Manfred Schumacher

Der Kriminale Inquisitor

Kriminalroman im historischen Goslar
Goslar im Jahr 1368: Jan von Granitweiler, ehemaliger Ordensritter und jetziger kriminaler Inquisitor, ist einem Serientäter auf der Spur, der alles daransetzt, eine Adelsfamilie zu dezimieren. Der Mörder hinterlässt Zeichen, zu denen ein geheimnisvoller Schneemann und ein zweckentfremdeter Kinderreim zählen. In sein Visier gerät auch Isolde, Tochter aus gutem Haus, die als heimliche Wilddiebin selbst ein kleines, dunkles Geheimnis hütet. Es gibt aber noch jemanden, der aus ganz anderem Grund auf Rache sinnt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.10.2025

Guter Mittelalterkrimi

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Goslar, Mitte des 14. Jahrhunderts. Die Menschen haben die Pest und die folgende Hungersnot überstanden, als plötzlich eine adlige Familie das Opfer mehrerer Anschläge wird. Nicht immer können sich die ...

Goslar, Mitte des 14. Jahrhunderts. Die Menschen haben die Pest und die folgende Hungersnot überstanden, als plötzlich eine adlige Familie das Opfer mehrerer Anschläge wird. Nicht immer können sich die betroffenen Personen retten und so steht die Familie inzwischen ohne Söhne da. Das Oberhaupt der Familie holt einen ehemaligen Deutschordensritter zu Hilfe. Der kriminale Inquisitor, versucht, die Geschehnisse aufzuklären.

Das Buch ist ein sehr guter mittelalterlicher Krimi mit allen Elementen, die man davon erwartet. Die Personen sind gut beschrieben und das Geschehen ist nachvollziehbar. Ich habe ein wenig bedauert, dass man für mich zu schnell weiß, was die Gründe sind. Hier wird ein wenig Spannung weggenommen, die dem Buch im weiteren Verlauf etwas fehlt. Trotzdem bleibt das Buch sehr interessant. Auch durch die verschiedenen Nebenstränge abseits der Hauptgeschichte man kann sich gut in die damalige Zeit hineinversetzen und wer Goslar gut kennt, wird auch einiges wiedererkennen. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 04.10.2025

Kriminalistische Arbeit im zwölften Jahrhundert

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Als einer seiner Söhne tot aufgefunden wird, glaubt Isidor von Trossberg nicht an einen Unfall und beauftragt Jan von Granitweiler, kurz Granit genannt, den Fall näher in Augenschein zu nehmen. Der stellt ...

Als einer seiner Söhne tot aufgefunden wird, glaubt Isidor von Trossberg nicht an einen Unfall und beauftragt Jan von Granitweiler, kurz Granit genannt, den Fall näher in Augenschein zu nehmen. Der stellt schon bald fest, dass es Mord war, und begibt sich auf die Suche nach dem Täter. Doch er kommt nur zäh voran, und er kann auch den nächsten Mord nicht verhindern ...

Der Autor hat sich auf ein interessantes Thema gestürzt: Mordermittlungen in einer Zeit, in der es keinerlei Hilfsmittel, wie penible Rechtsmedizin, Spurensuche, Fingerabdrücke und Ähnliches gab. Granit kann sich also nur auf Befragungen und Beobachtungen verlassen und seine Figur war dreidimensional und fesselnd ausgearbeitet.
Anfangs kam ich nur langsam in die Story hinein, es sind zahlreiche Figuren, ungewöhnliche Namen und Begriffe, die jedoch mit Fußnoten erklärt werden. Der Autor hat gut recherchiert, ein düsteres Bild des 12. Jahrhunderts ist vor meinen Augen entstanden, in dem die Adligen noch alle Rechte hatten und die Bevölkerung hungern musste. Gerechtigkeit lag im Auge des Betrachters, Willkür war an der Tagesordnung, Krankheiten und vor allem der Pest, stand man ohnmächtig gegenüber. Mosaikartig entschlüsselt sich das Rätsel rund um die kriminellen Handlungen – zwischendurch hätte der Plot einen Tick mehr Tempo vertragen.
Ein paar Freiheiten hat sich der Autor auch genommen, so ist der Ausdruck »kriminaler Inquisitor« frei erfunden und auch der Kinderreim »Eene, meene, muh ...« Ist später entstanden – doch dafür hat er in anderen Bereichen detailgenaue Beschreibungen abgegeben. Ich war erleichtert, als ich das Buch zuklappen konnte und mich wieder in der Gegenwart befunden habe.
Lesenswert, spannend, mit historisch angepasstem Schreibstil, vor allem in den Dialogen, das fand ich wirklich gelungen. Gern empfehle ich das Buch allen Fans historischer Kriminalromane weiter.

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