Cover-Bild Loslassen
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6,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Sieben-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesromane
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 01.01.2019
  • ISBN: 9783864438417
Maria Väth

Loslassen

Eigentlich wollte sich Charlotte in Ruhe und allein in einer anderen Stadt über die Dinge in ihrem Leben klar werden. Doch womit sie nicht gerechnet hat, ist ihr mysteriöser und gefährlich wirkender Nachbar Hendrik. Es sind seine Augen, die niemals lächeln, die sie jedoch so intensiv betrachten, als würden sie ihr all das erzählen wollen, was er im Verborgenen hält.
Für Hendrik ist Charlotte ein Rätsel. Sie ist anders. Sie weicht ab von den üblichen Parametern, vielleicht erschafft sie sogar ihre eigenen. Ihre Gegenwart ist risikoreich, denn sie hat etwas an sich, das ihn anspricht. Und das darf nicht sein. Er weiß nicht genau, was es ist, denn es ist ihm neu und er spürt es bis tief in den Bauch hinein. Aber er ahnt, dass es ihn verändern könnte, wenn er nicht aufpasst.
Beide können sie sich dem Sog, den sie gegenseitig spüren, nicht entziehen. Doch beide haben ein Geheimnis, welches das fragile Band zwischen ihnen zerstören könnte.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.01.2019

Spannend

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Hendrik und Lotte lernen sich unter ungewöhnlichen Umständen kennen und lieben. Lotte ist ein Sonnenschein, wie es zunächst scheint und Hendrik hat mit seinen Dämonen zu kämpfen, die nach und nach ans ...

Hendrik und Lotte lernen sich unter ungewöhnlichen Umständen kennen und lieben. Lotte ist ein Sonnenschein, wie es zunächst scheint und Hendrik hat mit seinen Dämonen zu kämpfen, die nach und nach ans Licht kommen. Die Liebesgeschichte ist düster und wunderschön zugleich. Die Figuren sind spannend und müssen einen Weg gehen, der nicht leicht für sie, aber interessant für den Leser ist. Der Schreibstil hat mir dabei richtig gut gefallen und auch das Cover. Einen kleinen Punkt Abzug gebe ich für die manchmal ein wenig viel geratenen Dramen um Lotte. Ich werde das Buch auf jeden Fall empfehlen.

Veröffentlicht am 05.01.2019

Loslassen - im wahrsten Sinne des Wortes

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Klappentext: Eigentlich wollte sich Charlotte in Ruhe und allein in einer anderen Stadt über die Dinge in ihrem Leben klar werden. Doch womit sie nicht gerechnet hat, ist ihr mysteriöser und gefährlich ...

Klappentext: Eigentlich wollte sich Charlotte in Ruhe und allein in einer anderen Stadt über die Dinge in ihrem Leben klar werden. Doch womit sie nicht gerechnet hat, ist ihr mysteriöser und gefährlich wirkender Nachbar Hendrik. Es sind seine Augen, die niemals lächeln, die sie jedoch so intensiv betrachten, als würden sie ihr all das erzählen wollen, was er im Verborgenen hält. Für Hendrik ist Charlotte ein Rätsel. Sie ist anders. Sie weicht ab von den üblichen Parametern, vielleicht erschafft sie sogar ihre eigenen. Ihre Gegenwart ist risikoreich, denn sie hat etwas an sich, das ihn anspricht. Und das darf nicht sein. Er weiß nicht genau, was es ist, denn es ist ihm neu und er spürt es bis tief in den Bauch hinein. Aber er ahnt, dass es ihn verändern könnte, wenn er nicht aufpasst. Beide können sie sich dem Sog, den sie gegenseitig spüren, nicht entziehen. Doch beide haben ein Geheimnis, welches das fragile Band zwischen ihnen zerstören könnte.

Diese Geheimnisse haben es wirklich in sich. Hendrik läuft vor seiner Vergangenheit und den Monstern darin davon, hat sich abgekapselt und vermeidet jede menschliche Regung. Charlottes Probleme sind auf den ersten Blick nicht so erkennbar und werden erst zum Schluss hin thematisiert.
Die Geschichte ist in meinen Augen weniger eine Liebesgeschichte, wie es das Cover vielleicht impliziert, es ist härter, schockierender und ja auch faszinierender als ich es erwartet habe.

Der Schreibstil ist äußerst angenehm, flüssig und gut lesbar, teilweise hat gerade dieser mich weiterlesen lassen. Die Charaktere der Protagonisten sind so vielschichtig und ambivalent, dass sie äußerst schwer fassbar sind und nur bedingt eine gewisse Sympathie für die beiden bei mir aufkam.

Wer klassische Liebesgeschichte mit tragischen Helden erwartet bei denen sich alles in eitel Sonnenschein verwandelt, wird hier enttäuscht werden. Wer keine Angst vor psychischen Abgründen der Seele hat sollte sich auf dieses Buch einlassen, da am Ende des Tunnels immer Licht wartet.

Veröffentlicht am 15.01.2019

Loslassen

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Charlotte hat sich in Berlin niedergelassen, um vor ihrer Vergangenheit davon zu laufen. Eine Auszeit zu haben. Lange weiß man nichts von ihrem Geheimnis, das sie vor allem versteckt. Sie arbeitet als ...

Charlotte hat sich in Berlin niedergelassen, um vor ihrer Vergangenheit davon zu laufen. Eine Auszeit zu haben. Lange weiß man nichts von ihrem Geheimnis, das sie vor allem versteckt. Sie arbeitet als Tierärztin und bekommt immer mal wieder ein paar Schläge ab, weil sie ihren Mund nicht halten kann und den gegenüber provoziert. Auch Hendrik wird ihr gegenüber leicht gewalttätig, auch wenn es nie zum Äußersten kommt. Sie verzeiht ihm jeden Griff an die Kehle oder jedes Wort, mit dem er sie verletzt. Und trotzdem kann sie Hendrik einfach nicht in Ruhe lassen…
Charlotte ist eine Quasseltante und sie nervt damit etwas, sie kann niemanden wirklich in Ruhe lassen und muss immer nachbohren. Sie und ihre große Klappe bringen sich unnötig in Gefahr und Hendrik muss sie retten. Zum Glück bessert sich das im Laufe der Geschichte etwas und sie verhält sich endlich ihrem Alter angemessen, sodass man sie nicht für eine verzogene Jugendliche hält. Das sie sich in Hendrik verliebt hat, ist schnell klar, und als sie alles von ihm weiß, verlässt sie ihn nicht. Sie bleibt bei ihm und versucht ihn umzustimmen.

Hendrik lebt für sich alleine, bekommt einmal die Woche Besuch von einer jungen Frau, arbeitet nachts und ab und zu wohnt ein Junge bei ihm. Und er hat scheinbar ein Auge auf Charlotte geworfen, die er mit seinem Leben beschützt. Zumindest in dieser einen Nacht. Danach versucht er auf Distanz zu gehen, doch Charlotte lässt sich nicht abschütteln. Sie versucht hinter seine Fassade zu schauen und schließlich erzählt er ihr von seinem Lebensziel – worauf er sein gesamtes Leben hingearbeitet hat und was bald erreicht ist…
Hendrik ist geheimnisvoll und voller Gewalt, wenn sie sich gegen Unschuldige richtet. Was man mit seiner Vergangenheit mehr als gut verstehen kann – seine Gedankengänge sind mal verworren, das man ihnen nicht folgen kann, und dann wieder klar, das man ihn am liebsten in den Arm nehmen würde und ihn trösten möchte. Ich tat mich mit ihm unglaublich schwer, was wohl hauptsächlich an seiner pessimistischen Einstellung lag. So jemand zieht einen runter – das Gefühl hatte ich beim Lesen.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Hendrik und Charlotte, was einen Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Dass das Buch keine typische 08/15-Liebesgeschichte ist, ist schnell klar. Die Stimmung ist düster und geheimnisvoll – besonders von Seiten Hendriks. Charlotte ist die Sonne, die in sein Leben tritt und nach der er süchtig wird. Die ihn am Leben hält.
Während des Buches habe ich auf einen bestimmten Ausgang der Geschichte gehofft, der aber leider nicht eingetreten ist. Sondern ein Ende, das man genau so erwartet hat. Und schon zu tausendfach gelesen hat. Nach dieser Handlung und dem Weg, den Charlotte und Hendrik zusammen gegangen sind, beendet man es so? Für mich machte es die ganze Geschichte kaputt – sorry. Es muss nicht immer alles gut enden und ich würde mir wünschen, wenn endlich mal mehr Autoren den Mut hätten, es anders enden zu lassen. Zu dieser Geschichte hätte es gepasst und wäre auch wohl eher so im realen Leben abgelaufen.
Alles in allem aber eine gelungene Geschichte, die man mal lesen sollte.