Cover-Bild Drei Meter unter Null
19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Random House Audio
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 06.03.2017
  • ISBN: 9783837137729
Marina Heib

Drei Meter unter Null

Anna Thalbach (Sprecher)

Sie tötet, um zu leben.Sie beobachtet ihre Opfer. Sie plant ihre Morde. Nichts will sie dem Zufall überlassen. Der Weg der Gewalt ist nicht grundlos. Ihr Leben lang bemühte sie sich um ein normales Leben. Doch die Hülle umschloss eine tiefe Verzweiflung, die sie zu verbergen wusste. Bis zu einem nebligen Donnerstag im November. Der Tag, an dem sie eine Mörderin wird. Sie will die Dämonen vernichten. Sie will Rache. Sie empfindet kein Mitleid. Sie sollen leiden. Genau wie sie.Sprecherin Anna Thalbach blickt in die Abgründe der menschlichen Seele.(5 CDs, Laufzeit: ca. 6h 27)

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.07.2017

Drei Meter unter Null

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Anna Thalbach liest einen Thriller der Autorin Marina Heib, der durch seine Andersartigkeit den Leser in seinen Bann zieht und nicht nur einmal durch seine Wendungen überrascht.

Die ausgezeichnete Vorleserin ...

Anna Thalbach liest einen Thriller der Autorin Marina Heib, der durch seine Andersartigkeit den Leser in seinen Bann zieht und nicht nur einmal durch seine Wendungen überrascht.

Die ausgezeichnete Vorleserin Anna Thalbach liest so einfühlsam, dass man sich sofort in die Geschichte hineingesogen fühlt und Teil der Geschichte wird. Sie liest die eiskalte Mörderin genau so gut, wie die unschuldige Kinderseele, die gerne Pippi Langstrumpf sein möchte. Man möchte es eigentlich gar nicht, aber man fühlt sofort mit.

Marina Heib schreibt spannend, mitreißend und verblüffend. Sie schreibt von einem kleinen Mädchen, das sich am liebsten wegträumt und Angst hat den Verstand zu verlieren. Einer Außenseiterin, die man am liebsten in den Arm nehmen möchte und mit der man sich Geschichten von Winnetou und Pippi Langstrumpf erzählt. Sie schreibt von der Frau, die aus dem Mädchen wird, einer scheinbar eiskalten Killerin. Man möchte ihr am Liebsten nie begegnen. Und man trauert, um den Verlust ihrer kindlichen Unschuld. Wie konnte es so weit kommen?

Bis zum Ende wird der Leser mehrmals überrascht. Am Ende sitzt man vor seinem Abspielgerät, alles, was man während dem Hören machen wollte, ist egal geworden, mit offenem Mund und poetischen Worten in den Ohren. Das ist Hörkino!

Auf 5CDs entführt die fulminante Kombi aus großartiger Vorleserin und genialer Autorin in ungefähr sechseinhalb Stunden in die Welt einer Frau, die berechnend ist und in die Welt eines träumenden Mädchens. Und dieses Hörerlebnis hat es in sich. Dies ist mein erster Thriller von Marina Heib und mein erstes Hörbuch von Anna Thalbach und ich werde sehnsüchtig darauf warten, diese Kombi noch einmal hören zu dürfen. Deswegen kann ich das Hörbuch nur von ganzem Herzen empfehlen!

Veröffentlicht am 01.04.2017

„nur wer gar nichts muss, ist frei“

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Ich bin fast in meine Lautsprecher hineingekrochen (ich hatte die Audio-CDs der ungekürzten Lesung) und wurde mehrfach von einer kompletten 180°-Wendung völlig überrascht. Ich schreibe direkt und noch ...

Ich bin fast in meine Lautsprecher hineingekrochen (ich hatte die Audio-CDs der ungekürzten Lesung) und wurde mehrfach von einer kompletten 180°-Wendung völlig überrascht. Ich schreibe direkt und noch völlig unter dem Eindruck dieser Buchentdeckung. Wer wie ich derart viele Krimis und Thriller liest und hört, findet fast immer das „Haar in der Suppe“. Das hier ist anders – doch was ist es überhaupt, ein Krimi, ein Thriller, ein psychologisches Drama? Irgendwas von allem davon. Hier ist nichts so, wie es zunächst zu sein scheint.

„Mein neues Ziel ist weniger Beruf als Berufung: Ich werde Mörderin“ – zu Beginn war ich fasziniert und gelegentlich abgestoßen von der lange namenlosen Ich-Erzählerin. Zu Beginn habe ich überlegt, ob hier eine psychische Störung vorliegen könne, und, wenn ja, welche. Zu Beginn fragte ich mich, wie ein Text, bei dem doch von Anfang an gesagt wird, um was es geht, über 5 CDs, 6 ½ Stunden, als Buch gut 250 Seiten tragen soll. Zu Beginn spekulierte ich, was an jenem Donnerstag geschehen war, das alles änderte – zu Beginn glaubte ich nicht, dass da wirklich ein Anstoß nötig gewesen war für etwas, das doch schon länger angelegt schien seit dem Kindergarten, dem Urlaub an der Ostsee, dem Studenten. Weit gefehlt.

Schon allein die Schilderung der Vorbereitungen und die Schilderung der Taten in der ersten Hälfte des Romans übten eine starke sogartige Wirkung auf mich aus, verstärkt noch durch den fulminanten Vortrag durch Anna Thalbach – oft atemlos, dann vortastend, eskalierend, explodierend. Hermann. Karl. Manfred. Das ist der Plan. Doch was dann passiert – Autorin Marina Heib baut das geschickt auf, mit einer Umkehrung der Reihenfolge, dem hinteren Teil nach vorne gezogen, wäre das schon ungewöhnlich, so ist es aber geradezu grandios.

Die übliche Warnung: was hier passiert, könnte empfindliche Gemüter schockieren, wobei man vermutlich bei Erreichen der entsprechenden Textstellen bereits ohne offensichtliche „Schock-Trigger“ ohnehin schon im Schockmodus ist. Mich störte eher besonders im Anfang die bei sonst guter Sprache teils recht vulgäre Ausdrucksweise etwa „seinen Schwanz in mich würde stoßen können, als wäre meine Möse das Tor zu Camelot“, Schwamm drüber, es geht vorbei und passt irgendwie zu der Ich-Erzählerin, hätte es für mich aber nicht gebraucht.

Richtig heftig wird „Drei Meter unter Null“ ohnehin noch einmal, wenn man am Ende des Buches allein gelassen wird – und über die mögliche Zukunft nachdenken darf.
6 Sterne von 5. Ernsthaft.

Was hat Frau Heib sonst noch geschrieben?

Veröffentlicht am 01.04.2017

Mitreißender Krimi, gelesen von Anna Thalbach, die keine Langeweile aufkommen lässt und mit ihrer Stimmgewalt ein Hörerlebnis bereitet.

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Marina Heib – Drei Meter unter Null

Sie wächst in einem guten Elternhaus auf. Zu ihrem Vater hat sie eine besonders innige Beziehung und auch die Mutter kümmert sich liebevoll um sie. Doch schon in jungen ...

Marina Heib – Drei Meter unter Null

Sie wächst in einem guten Elternhaus auf. Zu ihrem Vater hat sie eine besonders innige Beziehung und auch die Mutter kümmert sich liebevoll um sie. Doch schon in jungen Jahren wird sie von Alpträumen und Dämonen gejagt. Ihre Fantasie ist grenzenlos, aber mit zunehmenden Alter muss sie sich einfach anpassen, denn das macht doch jeder.
Als sie mit 34 eine erfolgreiche Geschäftsfrau ist, Geld hat und sich auf Reisen begibt, ist die Software-Entwicklerin sich sicher: Ab jetzt wird sie Mörderin.
Denn die Wölfe müssen erlegt werden, damit sie ihren Seelenfrieden wieder findet.
Doch ist das überhaupt möglich?

Ich bedanke mich herzlich für das Hörbuch-Rezensionsexemplar über das ich mich gefreut habe. Natürlich beeinflusst dies meine ehrliche Meinung nicht.

Gelesen wird das Hörbuch von Anna Thalbach, die diesen Krimi spannend, lebendig und temporeich erzählt, sodass ich das Hörbuch in einer Nacht durchgehört habe. Ich hatte das Gefühl, die Hauptfigur selbst erzählt ihre Geschichte, sie wirkt getrieben, unnahbar und distanziert, überschlägt sich aber zeitweilig mit ihren Gedanken. Die ganze Wut, die Verzweiflung, der Hass und der eiserne Wille sind gut heraus zu hören, denn Anna Thalbach gelingt es ausserordentlich gut, die Emotionen rüber zu bringen und den Hörer einfach mitzureißen.
Die Story selbst hat mich schnell in ihren Bann ziehen können, so abgrundtief böse, verwerflich und erschreckend sowie erschütternd.
Manchmal haben mich die etwas wirren, sich überschlagenden Gedankengänge der Hauptfigur, deren Name nie genannt wird, erschüttert, streckenweise waren sie sogar sehr abschweifend und langatmig, aber durch Anna Thalbach wurde das Buch zu keinem Zeitpunkt langweilig.
Der Spannungsbogen wird durchgehend gehalten.
Die Handlung ist überraschend, abwechslungsreich und es gibt viele nicht vorhersehbare Wendungen, was mir sehr gut gefallen hat.

Die Charaktere sind detailliert, facettenreich und lebendig dargestellt, sodass man sie sich genauso gut vorstellen kann wie die Handlungsorte, die bildhaft beschrieben wurden. Eine Verfilmung zu diesem Buch könnte ich mir durchaus vorstellen.

„Drei Meter unter Null“ von Marina Heib konnte mich absolut begeistern, genau wie Anna Thalbach, von der ich sicher noch einige Hörbücher gezielt aussuchen werde.

Das Cover ist düster, beklemmend und in dunklen Tönen gehalten. Die Treppenstufen passen zum Inhalt des Buches.

Fazit: Mitreißender Krimi, gelesen von Anna Thalbach, die keine Langeweile aufkommen lässt und mit ihrer Stimmgewalt ein Hörerlebnis bereitet.
Von mir gibt es eine Hörempfehlung und 5 Sterne.

Veröffentlicht am 18.03.2021

aus der Perspektive einer Mörderin

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Cover: Das Cover ist durch den Hell-Dunkel-Kontrast der Stufen auffällig. Es wirkt bedrohlich und passt somit zum Genre. Der Titel ist schön in das Cover eingefügt.

Sprecherin: Anna Thalbachs Stimme fand ...

Cover: Das Cover ist durch den Hell-Dunkel-Kontrast der Stufen auffällig. Es wirkt bedrohlich und passt somit zum Genre. Der Titel ist schön in das Cover eingefügt.

Sprecherin: Anna Thalbachs Stimme fand ich zu Anfang teilweise etwas gewöhnungsbedürftig. Doch ich habe mich mit der Zeit daran gewöhnt und ihr neutral zugehört. Allerdings werde ich nicht unbedingt weitere Hörbücher von ihr in Zukunft hören wollen.

Meinung: Die Protagonistin selbst ist eine Psychopathin. Sie ist mir keineswegs sympathisch gewesen, doch es ist interessant, ihre Denkweise zu erfahren - so verquert und verstörend. Auch finde ich das andersartig, da man meist doch nur aus der Perspektive von Ermittlern / Detektiven erfährt. Ihre Denkweise ist verworren und interessant. Es war wirklich fesselnd und ich musste unbedingt weiterhören, wie es weitergeht. Zunächst ist es für mich unvorhersehbar, nur im letzten Drittel war es mir eigentlich klar.

Fazit: Die Geschichte ist interessant und mal was anderes, da aus der Perspektive der Mörderin erzählt wird. Es ist verquer und verstörend. Die Sprecherin fand ich nicht wirklich angenehm.

Veröffentlicht am 21.11.2019

3,5 Sterne für einen ungewöhnlichen, schockierenden, aber auch anstrengenden Thriller

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Meinung:
Ich habe schon viel Gutes von diesem Thriller gehört, vor allem, dass er ungewöhnlich ist und das hat sich auch bestätigt. Ungewöhnlich, aber über weite Strecken wirklich nicht einfach.

Der Einstieg ...

Meinung:
Ich habe schon viel Gutes von diesem Thriller gehört, vor allem, dass er ungewöhnlich ist und das hat sich auch bestätigt. Ungewöhnlich, aber über weite Strecken wirklich nicht einfach.

Der Einstieg ist mir ziemlich schwer gefallen, da die Geschichte die erste Hälfte nur total verwirrend und undurchsichtig ist und zusätzlich gibt es Sprünge in der Zeit. Zum einen erzählt die Protagonistin sehr ausschweifend und viel zu detailliert von ihrer Vergangenheit und dann gibt es die Ereignisse in der Gegenwart, in denen die Erzählungen kühl, abgehakt und total wirr werden. Die Protagonistin bringt die Männer auf brutale Weise um, aber man hat keine Idee, weshalb sie das macht und was der Sinn dahinter ist.

Das Gute daran ist, dass der Sinn des Ganzen nach und nach erklärt wird und diese Entwicklung total schockiert und für vieles entschädigt, jedoch nicht für alles. Denn die Autorin beginnt meiner Meinung nach etwas zu spät damit, den Sinn zu offenbaren.

Die ersten Erklärungen und Wendungen gibt es ca. in der Mitte, wirklich Atem beraubend, schockierend und überzeugend wird es jedoch erst am Ende der Geschichte.

Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich aber schon ein gewisses Bild zur Protagonistin entwickelt, dass sich trotz der Wendung und des plötzlich Verständnisses für ihre Taten nicht mehr ganz bereinigen lassen kann. Dafür hätten die Erklärungen und die psychischen Auswirkungen des Ganzen doch ein bisschen eher erfolgen müssen. So hat sich die Autorin komplett auf ihre Schockmomente verlassen, die auch dahingehend funktionieren, dass man am Ende total überwältigt und überfahren ist, aber um für die langatmige und verwirrende erste Hälfte komplett zu entschädigen hat es bei mir nicht ganz gereicht.

Erzählt wird das Hörbuch von Anna Thalbach und komplett aus der Ich-Perspektive der Protagonistin. Anna Thalbach setzt die Figur der scheinbar verrückten, getriebenen Frau ziemlich gut um und ihre Stimme wirkt authentisch zu der Handlung. Wenn die Protagonistin sich in ihren wirren Gedanken und grausamen Taten voll und ganz verliert, klingt auch Anna Thalbachs Stimme verrückt und abgehoben, genau wie es sein soll. Manchmal war es mir hier auch, genau wie bei der Handlung selbst, schon fast ein bisschen zu viel. Am Ende, wenn alles einen Sinn ergibt, werden auch die Gedanken ruhiger, normaler und emotionaler, was der Geschichte wirklich gut tut und wegen mir auch gerne schon eher hätte eintreten können.

Fazit:
Marina Heib erzählt eine schockierende Geschichte auf ungewöhnliche Art und Weise. Sie verzichtet nicht nur auf Ermittlungen jeglicher Art, sondern wirft den Leser mitten in eine grausame Mordserie, ohne die Hintergründe bekannt zu geben. Diese kommen erst nach der Hälfte dazu und wirklich aufgedeckt wird alles erst am Ende. Dabei sind die Erzählungen ziemlich wirr und schwierig und man braucht wirklich Durchhaltevermögen. Aber die schockierende Auflösung am Ende entlohnt für vieles, wenn auch nicht für alles. Schlussendlich vergebe ich trotz der langen Durststrecke noch gute 3,5 Sterne und eine Lese- bzw. Hörempfehlung für alle, die einen etwas anderen Thriller mit totalem Schockmoment am Ende erleben wollen.