Cover-Bild Lizzy Carbon und der Klub der Verlierer - Band 1
(5)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
14,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Magellan
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Literatur: Geschichte und Kritik
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 25.07.2016
  • ISBN: 9783734850257
Mario Fesler

Lizzy Carbon und der Klub der Verlierer - Band 1

Das Leben macht es der dreizehnjährigen Lizzy nicht leicht: ein Körper, der tut, was er will, Eltern, die nichts kapieren, und Klassenkameraden, die abfällig auf sie und ihre beste Freundin Kristine herabgucken. Da macht das anstehende Schulfest die Laune nicht besser – denn da darf sie garantiert eh wieder nur die Gläser spülen. Als sie diesen Gedanken im falschen Moment laut ausspricht, hat sie plötzlich ihre eigene Projektgruppe mit allen Außenseitern der Unterstufe am Hacken. Doch schon bald stellt sie fest: Wenn so ein „Klub der Verlierer“ erst mal in Fahrt kommt, ist die Niederlage nicht so vorprogrammiert, wie alle denken …

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.08.2017

Großartig, einfach nur großartig!

0

Klappentext
„Das Leben macht es der dreizehnjährigen Lizzy nicht leicht: ein Körper, der tut, was er will, Eltern, die nichts kapieren, und Klassenkameraden, die abfällig auf sie und ihre beste Freundin ...

Klappentext
„Das Leben macht es der dreizehnjährigen Lizzy nicht leicht: ein Körper, der tut, was er will, Eltern, die nichts kapieren, und Klassenkameraden, die abfällig auf sie und ihre beste Freundin Kristine herabgucken. Da macht das anstehende Schulfest die Laune nicht besser – denn da darf sie garantiert eh wieder nur die Gläser spülen. Als sie diesen Gedanken im falschen Moment laut ausspricht, hat sie plötzlich ihre eigene Projektgruppe mit allen Außenseitern der Unterstufe am Hacken. Doch schon bald stellt sie fest: Wenn so ein „Klub der Verlierer“ erst mal in Fahrt kommt, ist die Niederlage nicht so vorprogrammiert, wie alle denken …“

Gestaltung
Das Cover gefällt mir richtig gut! Ich liebe das verspielte Design, denn die Zeichnungen sehen aus wie mit Kugelschreiber und anderen Stiften auf einen Collegeblock gemalt, was super zum Schulsetting passt, denn Lizzy selbst könnte das Cover während einer langweiligen Mathestunde gemalt haben. Besonders cool finde ich dabei, dass das Cover zudem mit Spotlack und Hervorhebungen versehen ist und man verschiedene Verschnörkelungen so erspüren kann.

Meine Meinung
Was für eine abenteuerlich-unterhaltsame Lektüre! „Lizzy Carbon und der Klub der Verlierer“ stach mir besonders durch die Außenseiter-Thematik ins Auge und wurde dann von mir innerhalb eines Tages vollkommen inhaliert. Lizzy ist eine außerordentliche, außergewöhnliche Protagonistin. Sie hat Witz, Charme, Sarkasmus und eine gehörige Portion Mut. Ihr Leben ist ihrer Meinung nach dabei auch alles andere als leicht: ihre beste Freundin Kristine und sie sind die Außenseiter der Klasse, ihre Eltern verstehen sie überhaupt nicht, sondern himmeln ihren großen Bruder Max an, ihre Haare liegen nicht und sie legt an Gewicht zu und zu allem Übel steht auch noch das Schulfest an!

Der wirklich charmante Erzählstil des Autors Mario Fesler hat mich direkt zu Beginn nach den ersten paar Seiten sofort gepackt. Ironisch und voller Humor sprühen die Seiten nur so vor Sympathie, die der Autor für seine Geschichte und seine Figuren in mir weckte. Ich war zunächst jedoch etwas skeptisch angesichts Lizzys Verhalten und Ansichten darüber, wie ihre Klassenkameraden sie behandeln. Sie war ziemlich taff und wirkte so, als würde es sie nicht im Geringsten verletzen oder stören, dass sie und Kristine eine Randposition in der Klasse einnehmen. Aber schnell wurden diese Gedanken aus dem Weg geräumt und ich habe verstanden, dass das einfach Lizzy ist: tough, mutig, nicht kleinzukriegen und nicht auf den Mund gefallen. Sie hat mein Herz im Sturm erobert und meine Lachmuskeln stark strapaziert. Es gab nicht eine Seite, die mich nicht zum Schmunzeln, breiten Grinsen oder auch Lachen gebracht hat.

Besonders gern mochte ich auch Lizzys Tagebucheinträge, die immer wieder in der Geschichte zu lesen sind und die am Ende eine schöne Überraschung für den Leser bereithielten. Lizzys Gedankengänge ungefiltert mitverfolgen zu können war einfach unterhaltsam und hat dafür gesorgt, dass ich die Welt um mich herum vergessen konnte. Mario Fesler erzählt dabei so lebendig und lebhaft, dass ich wahrhaftig den Eindruck hatte, dass Lizzy wirklich existieren, neben mir sitzen und mir ihre Erlebnisse brandaktuell erzählen würde. Sowas erlebe ich selten bei einem Jugendbuch und ich bin absolut begeistert vom Schreibtalent des Autors!

Zudem wirken die Figuren so echt und greifbar, dass mir auf den letzten Seiten der Abschied von ihnen schon schwer viel. Neben Lizzy, die für das kommende Schulfest einen Klub der Verlierer gründet, ist da noch ihre bereits erwähnte beste Freundin Kristine. Diese tritt unbeabsichtigt in das ein oder andere Fettnäpfchen, was sie ihrem großen Wunsch beliebt zu sein nicht unbedingt näher bringt. Auch die anderen Klubmitglieder wie Carsten aka Popelino, die etwas fülligere Veronika, die Zeugin Jehovas Sara, der Sohn eines Imbisbudenbesitzers Arif oder der schüchterne Theo werden von Mario Fesler dabei sehr detailliert ausgearbeitet und dargestellt. Jede Figur hatte eine Hintergrundgeschichte und ein Päckchen zu tragen. Mir gefiel sehr, dass ich neben der Hauptfigur Lizzy auch mehr über ihre Familiengeschichten und Hintergründe erfahren habe.

Die Handlung ist dabei nicht nur unterhaltsam und witzig, sondern auch durchaus rasant, denn wie sollte es anders sein: Lizzy und ihrem Klub liegen auf dem Weg zur Vorbereitung für das Schulfest mehrere Steine im Weg. Es geht einiges schief und auch Lizzys Klassenlehrer ist keine große Hilfe (den Klassenlehrer fand ich übrigens ziemlich unprofessionell, da er Vorurteile hegt und genauso wie die Klassenkameraden die „coolen Kids“ bevorzugt). Zum Glück werden Lizzy und der Klub tatkräftig von allerlei Helfern unterstützt… Die Idee des Klubs für ihre Schulfestattraktion fand ich absolut genial und die Wendung am Ende gefiel mir schlussendlich noch besser. Dabei zeigt Mario Fesler wie aus ganz unterschiedlichen Charakteren eine enge Gemeinschaft erwächst, sie Freunde werden und gemeinsam etwas Großartiges erreichen. Die Botschaft dieses Buches finde ich einfach wunderbar, denn es zeigt dass jeder Mensch, egal ob cool oder uncool, dick oder dünn etc., vieles erreichen kann, solange man nicht aufgibt und zusammenhält.

Fazit
Selten fällt mir ein so unterhaltsames, witziges Buch mit toller Botschaft in die Hände, welches mich komplett begeistern kann. Lizzy lässt die Geschichte so lebendig werden, dass ich sie nicht aus der Hand legen konnte und innerhalb eines Tages verschlingen musste. Ihre ironischen Kommentare sorgen für einen großen Spaßfaktor. Aber auch die Handlung ist großartig, denn es geht allerhand schief und doch lassen sich das junge Mädchen und ihr Klub nicht unterkriegen. Das Thema Mobbing und Außenseiter wird hier auf leichte Weise aufgegriffen und mit Humor versehen. Ein wirklich großartiges Buch auf dessen Fortsetzung ich mich jetzt schon unglaublich freue!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Lizzy Carbon und der Klub der Verlierer
2. Lizzy Carbon und die Wunder der Liebe
3. ???


Veröffentlicht am 27.07.2017

Zuckersüß

0

Die Bücher aus dem Magellan Verlag sind immer ein besonderer Hingucker und auch dieses Exemplar finde ich sehr hübsch.

Lizzy ist ein 13 jähriges Mädchen, das in der Schule eine Aussenseiterrolle hat. ...

Die Bücher aus dem Magellan Verlag sind immer ein besonderer Hingucker und auch dieses Exemplar finde ich sehr hübsch.

Lizzy ist ein 13 jähriges Mädchen, das in der Schule eine Aussenseiterrolle hat. Aber sie findet das gar nicht so schlimm, denn immerhin hat sie ihre beste Freundin Kristine. Lizzy ist auch ziemlich kess und überhaupt nicht auf den Mund gefallen. Im Gegenteil, sie hat wirklich ein tolles Selbstbewusstsein und immer einen lockeren, witzigen Spruch auf den Lippen. Und das macht das Buch auch aus. Es ist witzig, und ich musste immer wieder schmunzeln. Das Buch lässt sich dadurch natürlich super lesen und es hat mir viel Freude bereitet.

Die Charaktere sind alle liebevoll gestaltet und ich mochte sie alle sehr gerne. Besonders Sara, die Zeugin Jehovas, fand ich irgendwie goldig. Der Klub besteht noch aus Carsten (Popelino -> er popelt ständig in der Öffentlichkeit), Theo, Arif, Veronica und eben Lizzy und Kristine. Sie sollen für das Schulfest ebenfalls ein Projekt erstellen und dabei geht leider so einiges schief.

Am witzigsten fand ich Lizzy’s Tagebucheinträge. Hier kotzt sie sich so richtig aus und nimmt kein Blatt vor den Mund. Herrlich! Ich muss auch sagen, dass ich Lizzy’s Bruder Max überhaupt nicht mochte. Er ist absolut unsympathisch und einfach nur doof.

Das Ende war echt überraschend und ich fand es richtig gut. Ich bin gespannt, wie der zweite Band wird.



Das Buch ist einfach witzig und süß. Gerade für Jugendliche ab 11 Jahre ist das Buch perfekt. Es lässt sich einfach lesen und macht Spaß!

5 von 5 Punkten

Veröffentlicht am 01.06.2017

Auch die vermeintlich Schwachen können Großes erreichen

0

Inhalt:
Das Leben macht es der dreizehnjährigen Lizzy nicht leicht: ein Körper, der tut, was er will, Eltern, die nichts kapieren, und Klassenkameraden, die abfällig auf sie und ihre beste Freundin Kristine ...

Inhalt:
Das Leben macht es der dreizehnjährigen Lizzy nicht leicht: ein Körper, der tut, was er will, Eltern, die nichts kapieren, und Klassenkameraden, die abfällig auf sie und ihre beste Freundin Kristine herabgucken. Da macht das anstehende Schulfest die Laune nicht besser – denn da darf sie garantiert eh wieder nur die Gläser spülen. Als sie diesen Gedanken im falschen Moment laut ausspricht, hat sie plötzlich ihre eigene Projektgruppe mit allen Außenseitern der Unterstufe am Hacken. Doch schon bald stellt sie fest: Wenn so ein „Klub der Verlierer“ erst mal in Fahrt kommt, ist die Niederlage nicht so vorprogrammiert, wie alle denken …

Meinung:
Lizzy hat es nicht leicht. Ihre Haare führen seit kurzer Zeit ein Eigenleben, sie hat an Gewicht zugelegt, in der Schule sind ihre beste (und einzige) Freundin Kristine und sie die totalen Außenseiter und ihre Eltern kapieren nichts und himmeln Lizzys älteren Bruder Max an. Klar das Lizzys Lust auf das kommende Schulfest gleich Null ist, denn es ist schon vorprogrammiert wer mal wieder die Gläser spülen darf. Doch dann kommt plötzlich alles ganz anders und Lizzy steht in der Verantwortung ihren eigenen Programmpunkt mit dem "Klub der Verlierer" zu planen.

Schon nach den ersten Seiten war ich ganz begeistert von dem Humor und der ironischen Schreibweise des Autors Mario Fesler. Auf diese Weise schafft er es, das eigentlich bedrückende Thema Mobbing und das Leben als Außenseiter auf der Schule auf lustige Weise darzustellen. Das keine bedrückende Stimmung aufkommt liegt allerdings auch ganz stark an der taffen Protagonistin Lizzy.

Lizzy zählt zwar zu den größten Loosern der Schule, was ihr Bruder auch nicht müde wird ihr jeden Tag aufs Brot zu schmieren, dennoch hat sie teilweise eine ziemlich große Klappe. Ich mochte Lizzy wahnsinnig gerne, da sie das Herz am rechten Fleck hat und ihre lockeren Sprüche meine Lachmuskeln ordentlich strapazierten. Gerade ihre Tagebucheintragungen geben der Geschichte noch mal einen ganz besonderen Flair.
Ihre beste Freundin Kristine hat ein Gespür dafür in jedes sich auftuende Fettnäpfchen zu treten und unpassende Kommentare fallen zu lassen. Zudem ist sie durch eine blöde Aktion das momentane Hassobjekt aller Mädchen der Schule.
Natürlich besteht der Klub der Verlierer auch noch aus weiteren Mitgliedern.
Da hätten wir Carsten alias Popelino, welcher gerne einmal den ein oder anderen Popel verzehrt.
Veronika wird aufgrund ihres sehr hohen Körpergewichts von ihren Mitschüler gehänselt und Saras Eltern gehören den Zeugen Jehovas an.
Arif interessiert sich rein gar nicht für Fußball und Theo ist ziemlich introvertiert und kommt nur selten aus seinem Schneckenhaus heraus.

All diese wunderbaren Charaktere mit ihren Ecken und Kanten sorgen für lustige, traurige und emotionale Momente in diesem Buch. Die Botschaft ist klar und deutlich: Auch die vermeintlich Schwachen können Großes erreichen. Auf wunderschöne Weise erzählt Mario Fesler wie eine Gruppe voller Außenseiter Freundschaft schliesst und Mut beweist.
Ich mochte dieses Buch wahnsinnig gerne und besonders das alles andere als klischeehafte Ende konnte mich überzeugen. Schon jetzt fiebere ich dem zweiten Band entgegen.

Fazit:
Lizzy Carbon führt uns das Leben als Außenseiter auf sehr humorvolle Art und Weise auf. Die Botschaft der Geschichte ist Grund genug das Buch zu kaufen, aber vor allen Dingen Sarkasmus und Humor ließen mich durch die Seiten des Buches rasen. Klare Leseempfehlung für ein zauberhaftes Buch, welches mit einem sehr gelungen Ende aufwarten kann.
5 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 18.08.2017

EIne Geschichte, die durch Humor und Ehrlichkeit bezaubert

0

Autor: Mario Fesler
Verlag: Magellan
Genre: Kinder-/ Jugendbuch
Preis: 14,95 € (Hardcover)

? Klapptext ?

Das Leben macht es der dreizehnjährigen Lizzy nicht leicht: ein Körper, der tut, was er will, ...

Autor: Mario Fesler
Verlag: Magellan
Genre: Kinder-/ Jugendbuch
Preis: 14,95 € (Hardcover)

? Klapptext ?

Das Leben macht es der dreizehnjährigen Lizzy nicht leicht: ein Körper, der tut, was er will, Eltern, die nichts kapieren, und Klassenkameraden, die abfällig auf sie und ihre beste Freundin Kristine herabgucken. Da macht das anstehende Schulfest die Laune nicht besser – denn da darf sie garantiert eh wieder nur die Gläser spülen. Als sie diesen Gedanken im falschen Moment laut ausspricht, hat sie plötzlich ihre eigene Projektgruppe mit allen Außenseitern der Unterstufe am Hacken. Doch schon bald stellt sie fest: Wenn so ein „Klub der Verlierer“ erst mal in Fahrt kommt, ist die Niederlage nicht so vorprogrammiert, wie alle denken …

? Inhalt ?

In Lizzy Carbot und der Klub der Verlierer wird das Thema Mobbing und Ausgrenzung thematisiert und begeisterter mit Ehrlichkeit und Humor.

Lizzy ist 13 Jahre alt und als würde der wachsende Körper, der sowieso schon tut was er will, nicht reichen, hat sie auch noch Probleme in der Schule. Sie gehört einfach nicht richtig dazu und nicht nur dass, sie erfährt auch immer wieder Mobbing und das nicht nur im Klassenzimmer sondern auch außerhalb der Schule, in den Social Media Kanälen.

Richtig anvertrauen kann sie sich keinem. Denn weder bei ihren Eltern, die ja sowieso alles nicht verstehen und nur pädagogisch wertvolle Ratschläge geben würden, noch bei ihrer besten Freundin Kristine findet sie Gehör. Denn Kristine gehört zwar auch zu den Außgegrenzten der Klasse, aber im Gegensatz zu Lizzy, bewundert sie die, die sich als was besseres fühlen udn würde gerne dazu gehören.

So fängt Lizzy an Tagebuche zu schreiben. Ihrem Tagebuch erzählt sie ganz frei Schnauze was ihre Probleme und ihr Kummer des Alltages sind. Sie schreibt überhaupt nicht verblühmt oder "Kleinmädchen-mäßig" sondern in ihrer ehrlichen und erfrischenden Lizzy-Art.

Das ganze Buch dreht sich um das bevorstehende Schulfest, für das die Schüler in Projektgruppen einen kreativen Beitrag zum Fest erarbeiten sollen. Die Kapitel sind auch gleichzeitig die Countdownzählung bis zum besagten großen Schulfest.

Doch Lizzy bekommt in ihrer Projektgruppe nur wenig Gehör und bekommt auch nicht die Chance eingene Ideen einzubringen. Lizzy will das nicht länger auf sich sitzen lassen und gründet (eher unfreiwillig und mehr dank Zufall) den Klub der Verlierer und damit ihre eigene Projekgruppe. In dieser finden alle Außenseiter der einzelnen Projektgruppen Zuschlupf.

? Meine Meinung ?

Die einzelnen Charactere wurden nicht verschönert oder idealisiert, alles ist sehr real und sehr echt. Manchmal waren sie nervig, manchmal wollte man ihnen mal einen kleinen Schups und mehr Mut geben aber sie haben nie eine Opferrolle vom Autor bekommen. Was ich defintiv als sehr angenehm empfunden habe. Die Figuren zeigen, dass man sich immer selbst treu bleiben soll aber man an sich im gleichen Zuge auch weiterentwickeln kann und selber an sich wachsen kann ohne sich verstellen zu müssen.

Negatives:

Ich finde, dass das Thema so gut wie möglich für ein Kinder-/Jugendbuch aufgegriffen wurde, allerdings hätte man schon etwas mehr in die Tiefe gehen können. Vielleicht hätte man auch den Figuren etwas mehr Zusammenhalt einflößen können, aber man muss vielleicht auch einfach bedenken, dass die Protagonisten „erst“ um die 13 Jahre alt sind..

? Schreibstil ?

Man ist dank des schönen Schreibstils des Autors sehr schnell in der Geschichte drinnen. Auch die Erzählart war sehr angenehm, so dass man sich alles prima vorstellen konnte und einen leichten Zugang zu Lizzy bekommen hat. Besonders gefallen hat mir einfach die humorvolle Art wie der Autor schreibt und wie er Lizzy mit viel Sarkasmus und Ehrlichkeit ausgestattet hat. Ich weiß nicht wie oft ich in diesem Buch über den einen oder anderen Satz von Lizzy schmunzeln musste.

? Das Cover ?

Es ist unglaublich schön und detailreich gestaltet. Mit seinen bunten Farben und der verschnörkelten, verspielten Schrift, spiegelt es sehr gut das Wesen von Lizzy wieder. Die Gestaltung und Musterung ist einfach mit viel Liebe zum Detail gemacht.

? Fazit ?

Mobbing ist nach wie vor ein großes Thema. Niemand sollte als Verlierer dargestellt werden und ich glaube dieses Buch macht das sehr deutlich...
Mir hat es gefallen, in die Gedankenwelt von Lizzy einzutauchen und habe die Geschichte als sehr authentisch empfunden. Man erlebt Hoch und Tiefs und besonders der Sarkasmus des Buches und die jugendliche Sprache machen dieses Buch zu etwas ganz besonderen. Einzig einen Stern möchte ich abziehen, weil ich es zwar sehr Kindgerecht geschrieben finde aber es ist kein Buch, das richtig wachrüttelt.


✰✰✰✰

Die Geschichte von Lizzy Carbon geht weiter! Schon bald könnt ihr zum 2. Teil von Lizzy Carbon meine Rezension hier auf dem Blog finden

Veröffentlicht am 09.12.2019

Charmant, witzig, ehrlich - aber leider mit einigen Schwächen!

0

Wer sich vielleicht wundert, warum ich in letzter Zeit so viele Kinder-/Jugendromane lese - ich habe beim SuB-Abbauen noch ein tolles Paket vom Magellan Verlag gefunden, das mir (2016!!!!) drei Jugendromane ...

Wer sich vielleicht wundert, warum ich in letzter Zeit so viele Kinder-/Jugendromane lese - ich habe beim SuB-Abbauen noch ein tolles Paket vom Magellan Verlag gefunden, das mir (2016!!!!) drei Jugendromane eingebracht hat. Jetzt entspreche ich natürlich leider nicht mehr ganz der Zielgruppe (dank galaktisch langer Gammelzeit auf meinem SuB), musste mich den süßen Geschichten aber trotzdem unbedingt noch annehmen. Mein Fazit zu dieser Geschichte: charmant, witzig und ehrlich - wird aber den eigenen Ansprüchen nicht ganz gerecht.

Das Cover ist wie immer aus dem Magellan Verlag sehr aufwändig, liebevoll und süß gestaltet. In rosa und blau gehalten sind Tagebuchmotive, verspielte Kringel und Ranken zu sehen, was einen bunten Blickfang ergibt. Auch der Titel macht neugierig und deutet schon an, dass es wahrscheinlich eine Reihe wird. Durch verschiedene Schriftarten werden Lizzys Tagebucheinträge und ihre Erzählungen aus der Ich-Perspektive visuell voneinander abgegrenzt. Der kleine Countdown, der den Kapitelüberschriften angefügt ist, gibt an, wie viele Tage noch bis zum Schulfest verbleiben, bei dem Lizzy und ihr neu gegründeter Klub der Verlierer ihre Ergebnisse vorstellen müssen. Insgesamt eine runde, nette Gestaltung, die der Zielgruppe (Mädchen im Alter von 11 bis 15 Jahren) angemessen ist.

Wir steigen durch einen ersten Tagebucheintrag Lizzys in die Geschichte ein und lernen, dass sie und ihre Freundin Krissi in der Nahrungskette der Mittelstufe ganz unten stehen, dass sie sich von ihren Eltern, ihrem Körper und ihrem ganzen Leben verraten fühlt - die üblichen Teeanger-Probleme eben. Als sie bei einer Assembly der Schule über die Verteilung von Ämtern in Projektgruppen ihren Unmut äußert ist es rum mit ihrem unsichtbaren, gemächlichen Außenseiterleben - sie soll ihre eigene Projektgruppe mit all denen gründen, die in ihren Gruppen gemobbt werden - ihren eigenen Klub der Verlierer. Doch ist das wirklich nur neue Art der Erniedrigung, ein weiteres Kapitel der Schande oder ist das endlich ihre Chance, allen zu beweisen, dass auch Außenseiter etwas können?


"Und deswegen sind wir das, was wir sind", sagte Carsten, während er die Hand an seinem gestreiften Pulli abwischte. "Man sieht bei uns das, was man bei sich selbst verheimlicht."


Im Klub der Verlierer lässt der Autor unsere impulsive, spontane, etwas verpeilte Protagonistin zusammen mit ihrer opportunistischen besten Freundin Krissi auf eine übergewichtige Frustesserin, einen popelessenden Nerd, eine stille Zeugin Jehovas, einen türkischen Sohn eines Imbissbesitzers und einen schüchternen Jasager treffen. Was diese Kombination aus liebenswerten, am Klischee vorbeigeschriebenen Außenseitern alles auf die Beine stellen kann, lässt nicht nur Lizzys Eltern, ihre Lehrer und Mitschüler sondern auch den Leser staunen. Mit originellen Ideen und einer sensiblen Befassung mit den ernsten Themen wie Mobbing, Ausgrenzung und Mut zum Anderssein lässt der Autor die 240 Seiten wie im Flug vergehen. Mit charmantem, lockerem Erzählstil und vielen Witzen schildert er die schulischen Abenteuer, persönlichen Katerstrophen, Gedanken und Gefühle aus dem Leben eines ganz normalen Teeangers, der vor allem eins will: endlich dazuzugehören. Die jugendliche Erzählerin macht Mut für alle Außenseiter, die sich (scheinbar auf sich alleine gestellt) durch die Irrungen und Wirrungen der Pubertät kämpfen.


Leider kann die Geschichte, den ernsten, wichtigen Themen, die sich der Autor vornimmt, nicht ganz gerecht werden. Wir erleben ehr Slapstick als cleveren Dialogwitz, die einzelnen Figuren wirken eher wie eine Parodie ihres zugrundeliegenden Klischees anstatt echten Tiefgang aufzubauen und der Humor geht oft auf die Kosten der Protagonisten. Hauptziel für die Witze des Autors ist die Protagonistin Lizzy, die leider etwas blass bleibt und mit der ich mich (vielleicht aufgrund des Alters?) nicht identifizieren konnte, da sie stellenweise widersprüchlich und unglaubwürdig wirkt. Ihre Ausdruckweise und ihr Hintergrundwissen passen oftmals nicht damit zusammen, wie sie sich benimmt, sich selbst sieht und wie sie auch durch ihre schulischen Noten beschrieben wird. Da sie aber erst am Anfang der Pubertät steht und noch viel Entwicklung, viele Probleme, Katastrophen, Glücksmomente und Offenbarungen vor sich hat, wird wohl auch viel ihrer Charakterisierung auf die zwei folgenden Teile verschoben.
Außerdem zieht sich der Mittelteil trotz der geringen Seitenanzahl ein bisschen, da zeitweise nicht viel Neues passiert und das Ende, das interessante Ideen und eine Wendung, die man nicht kommen sieht, beinhaltet, gerät dagegen etwas kurz. Die N-Experience hätte ich mir etwas ausführlicher gewünscht - so dahingestellt wirkt da Ende einfach nicht ganz rund und teilweise fragwürdig.




Fazit:

Mit charmantem, lockerem Erzählstil und vielen Witzen schildert er die schulischen Abenteuer, persönlichen Katerstrophen, Gedanken und Gefühle aus dem Leben eines ganz normalen Teeangers, der vor allem eins will: endlich dazuzugehören. Die jugendliche Erzählerin macht Mut für alle Außenseiter, die sich (scheinbar auf sich alleine gestellt) durch die Irrungen und Wirrungen der Pubertät kämpfen.

Leider störten mich aber Widersprüche, fehlender Tiefgang und Schwächen in der Handlungskonzeption zu sehr, um ein wirklicher Fan der Geschichte zu werden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere