Cover-Bild Besuch Aus Tralien
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Dressler
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 128
  • Ersterscheinung: 23.10.2017
  • ISBN: 9783791500454
  • Empfohlenes Alter: bis 8 Jahre
Martin Baltscheit

Besuch Aus Tralien

Maria Karipidou (Illustrator)

Sind wir nicht alle ein bisschen Aus Tralien? Der Austauschschüler aus Australien benimmt sich wirklich seltsam: Er schläft lieber im Gartenteich als im Bett, schlingt das Hühnchen als Ganzes hinunter und seine Zähne sind irgendwie so spitz. In Martin Baltscheits neuem Buch geht es um die Frage: Wie fühlt es sich an, fremd zu sein? Der Clou: Dass der kleine Gast gar kein Junge, sondern ein Krokodil ist, wird zunächst nur in den Bilder klar! Ein humorvoll-philosophisches Buch für die ganze Familie aus der Feder von Bestsellerautor Martin Baltscheit, modern und augenzwinkernd illustriert von Maria Karipidou.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.10.2017

Schüleraustausch der besonderen Art

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„...So ein Fest hat sich noch niemand ausgedacht. So ein Fest ist ein Geschenk. Für mich. Ich bin willkommen. Ich bin eine Familie...“

Die Familie wartet auf die Nachricht von Piet. Er ist als Austauschschüler ...

„...So ein Fest hat sich noch niemand ausgedacht. So ein Fest ist ein Geschenk. Für mich. Ich bin willkommen. Ich bin eine Familie...“

Die Familie wartet auf die Nachricht von Piet. Er ist als Austauschschüler nach Australien gereist und müsste endlich seine Ankunft mitteilen. Als die Nachricht eintrifft, erfahren die Eltern auch, dass ihr Gast schon am Flughafen wartet. Doch Dave ist kein normaler Austauschschüler. Nur das Baby der Familie erkennt sofort, wer da angereist ist: ein Krokodil, das sich benimmt wie ein Junge.
Der Autor hat ein tiefgründiges und abwechslungsreiches Kinderbuch zum Thema Integration geschrieben. Schwierig finde ich es, das Buch altersmäßig zuzuordnen. Am ehesten passt es meiner Meinung Mitte der Grundschulzeit, also ab 8 Jahre.
Dave muss sich in der neuen Welt zurechtfinden. Der Autor erzählt nicht nur, wie die Eltern mit ihm umgehen und auf seine Besonderheiten reagieren, sondern lässt auch Nachbarn und Bekannte zu Wort kommen. Dadurch ergeben sich eine Vielzahl von Meinungen. Einige fordern, dass sich der Junge den hiesigen Begebenheiten anpassen muss. Vorreiter ist dabei der Schuldirektor, der das Thema Integration völlig falsch verstanden hat.
Dann organisieren die Eltern eine Party, bei der sich jeder an Dave orientiert, sei es in der Kleidung oder im Verhalten. Daraus stammt obiges Zitat. Nun fühlt sich Dave angenommen.
Der Schriftstil zeichnet sich durch seinen Abwechslungsreichtum aus. Der Kontakt zu Piet in Australien erfolgt über wenige SMS. Außerdem werden die Sätze und Gedanken jeder Person in einer anderen Schriftgröße oder Schriftfarbe wiedergegeben. Daves Farbe ist Grün. Die Worte des Babys sind kursiv gedruckt und die des Vaters fett. So weiß der Leser immer, mit wem er es gerade zu tun hat. Die Verständigung, die die Eltern anfangs in Englisch versuchen, wird sofort unter dem Text übersetzt. Natürlich gibt es auch das eine oder andere Fremdwort. Das halte ich aber in einem solchen Buch für legitim. Es gibt viele humorvolle Szenen. Insbesondere fällt mir dabei das Kapitel im Zoo ein. Die folgenden Zeilen zeigen, wie Dave das sieht:
„...Ein dressierter Mensch in Gummistiefeln! Die Robben rufen und er bringt Futter!...“
Manche Sätze haben fast philosophische Charakter. Das betrifft insbesondere Piets Erkenntnisse nach der Rückkehr.
Ich als Leser weiß sofort, dass Dave ein Krokodil ist, denn das vermitteln mir die farbigen und schön gestalteten Zeichnungen. Auch hier werden kleine, aber feine Nuancen gesetzt. So ist die Seite dunkelblau, wenn sich das Geschehen in der Nacht abspielt.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Auf unterhaltsame Art wird hier ein schwieriges Thema für junge Leser aufgearbeitet. Es geht um die Frage, wie man mit jemand umgeht, der nicht ins altbekannte Schema passt. Sehr gut fand ich, dass die Eltern an einigen Stellen völlig neue Einsichten gewannen, so unter anderem wo es ums sogenannte deutsche Essen ging.

Veröffentlicht am 26.10.2017

3,5 Sterne für ein ungewöhnliches Kinderbuch mit Tiefgang, das eigentlich für ältere geeignet ist

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Unsere Meinung:

Zu diesem ungewöhnlichen Kinderbuch schlagen zwei Herzen in meiner Brust. Eigentlich ist es offiziell für Kinder von 6 bis 8 Jahren empfohlen. Meine beiden Jungs sind 6 und 9 und für beide ...

Unsere Meinung:

Zu diesem ungewöhnlichen Kinderbuch schlagen zwei Herzen in meiner Brust. Eigentlich ist es offiziell für Kinder von 6 bis 8 Jahren empfohlen. Meine beiden Jungs sind 6 und 9 und für beide war die Geschichte über einige Passagen doch recht schwierig zu verstehen oder nachzuvollziehen. Auch fehlte m.E. für ein Kinderbuch eine durchgehende Geschichte, denn über weite Teile erinnerte es mich eher an eine Episoden-Erzählung. Stellenweise fehlte für meine Jungs auch die Spannung (richtig spannend wird es nur an zwei Stellen, dann aber sehr passend für 6 – 8jährige) und oftmals auch ein für Kinder verständlicher Humor. Insgesamt haben sie beim Vorlesen – mal mehr, mal weniger aufmerksam – zugehört, aber zu ihren Lieblingsbüchern wird sich der „Besuch aus Tralien“ sicherlich nicht gesellen.

An wunderbarem Humor mangelt es dieser Geschichte allerdings auf gar keinen Fall, zu oft ist er aber doch nur für ältere oder sogar erst erwachsene Leser zu verstehen, wenn z.B. das „Bokodil“ Dave nach dem Flug denkt: „die letzten 24 Stunden hatte ich nur Tomatensaft“ (S. 17). Auch mit den vielen „typisch deutschen“ Eigenschaften, die Martin Baltscheit hier durchaus gekonnt aufs Korn nimmt, können Kinder unter 10 wohl eher noch nichts anfangen.

Diese Geschichte möchte aber weit mehr als „nur“ unterhalten. Gefühlvoll, aber eindrücklich dreht sich die Geschichte von Dave aus Tralien um die sehr aktuellen Themen Integration, Vorurteile und „anders sein“. Hier hält Baltscheit unserer Gesellschaft sehr gekonnt einen Spiegel vor – was aber auch wieder eher auf Erwachsene abzielt. Letztendlich regt es ältere Leser zum Nachdenken an und eignet sich gut, um gemeinsam über die vorgenannten Themen zu sprechen.

Last but not least möchte ich noch die vielen wunderbaren, teilweise doppelseitigen farbigen Illustrationen von Maria Karipidou erwähnen. Sie passen stets perfekt zum Text und haben uns beim Lesen und Betrachten große Freude bereitet.

FAZIT:
Ein Kinderbuch für Erwachsene mit einer humorvollen Geschichte und viel Tiefgang rund um die Themen Integration, Vorurteile, Freundschaft – und „Koi“.

Veröffentlicht am 12.01.2022

Turbulente und witzige Geschichte mit außergewöhnlichen Charakteren. Vielleicht ein wenig zu gewollt und mit hohen Ansprüchen.

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Inhalt:

Austauschschüler Dave stellt das Leben seiner Gasteltern gehörig auf den Kopf:

Der Australier spricht nur ein einziges Wort, verschlingt ein ganzes Huhn mit nur einem Haps und schläft im Gartenteich ...

Inhalt:

Austauschschüler Dave stellt das Leben seiner Gasteltern gehörig auf den Kopf:

Der Australier spricht nur ein einziges Wort, verschlingt ein ganzes Huhn mit nur einem Haps und schläft im Gartenteich ...

Irgendetwas stimmt doch mit dem Jungen nicht?!?

Die Gasteltern versuchen alles erdenklich Mögliche, um ihn in die Familie zu integrieren.



Altersempfehlung:

Vorlesen bzw. gemeinsames Lesen etwa ab 8 Jahre

zum Selberlesen etwa ab 10 Jahre

(große, teilweise farbige Schrift, Flattersatz, kurze Kapitel, englische Sätze, hoher Bildanteil)



Illustrationen:

Zahlreiche farbenfrohe Illustrationen ergänzen die Geschichte. Manche hiervon nehmen sogar eine ganze (Doppel-)Seite ein.

Durch geschicktes Spiel mit Farben und Helligkeit erzeugen die Zeichnungen eine ausgelassene und fröhliche Stimmung, aber auch eine gefährliche und düstere Atmosphäre.





Mein Eindruck:



Mit viel Humor wird die Geschichte erzählt. Ganz besonders der mysteriöse Austauschschüler fasziniert. Während die Gasteltern ziemlich lange auf dem Schlauch stehen, ist kleinen Leser:innen schnell klar, dass Dave ein Krokodil ist.

Noch dazu ist er ein gemütlicher und ruhiger Zeitgenosse. Bis auf "Koi" kommt ihm kein einziges Wort über die Lippen. Dafür erhält der Lesende Einblick in seine Gedanken. Diese Passagen sind in grüner Schrift verfasst. So erlebt man nicht nur die Fragen der Gasteltern, sondern auch Daves Verwirrung. Denn auch das Verhalten und die Lebensweise der Deutschen wirken auf ihn mehr als befremdlich. Einzig das Baby in der Familie nimmt Dave so wie er ist und nennt ihn liebevoll "Bokodil".

Während Dave in Deutschland ist, verbringt Piet, der Sohn der Gasteltern, die Zeit bei Daves Familie in Australien. Auch wenn man hiervon nur am Rande etwas mitbekommt, gelingt dem aufgeschlossenen Jungen die Integration dort deutlich besser.

Insgesamt eine interessante Erzählung, die auch erwachsene Vorleser:innen zum Nachdenken bringt.

Man muss sich auf das Fremde einlassen und vielleicht selbst ein wenig wie das Gegenüber werden, um es zu verstehen.

"Unser Planet ist das Lebewesen. Die blaue Erde. Wir sind nicht Fisch, nicht Blume, Krokodil oder Mensch, wir alle zusammen sind das Leben auf dieser Erde." (Piet, vgl. S. 118)

Wie von Martin-Baltscheit-Büchern gewohnt, richtet sich das Abenteuer zwar an junge Lesende, beschert aber auch großen Vorleser:innen ein paar Aha-Momente. Auch "Besuch aus Tralien" ist vielschichtig: unterhaltsam und lehrreich zugleich und obendrein mit einer guten Portion Spannung, denn nicht alle möchten Dave zum Freund. Ein sonderbarer Nachbar hat mit dem Krokodil ganz eigene Pläne.

Leider hat die Geschichte etwas gebraucht, um in Fahrt zu kommen lange Zeit wurde gerätselt, wohin die Reise überhaupt geht. Zuhörer:innen in der vom Verlag empfohlenen Altersgruppe hätten die Lektüre am liebsten abgebrochen. Außerdem wirken die namenlosen Gasteltern sehr angestrengt und gefühlskalt, so dass man selbst mit der Familie nicht recht warm wird.

Für diesen anspruchsvollen Lesespaß zum Schmunzeln, Nachdenken und Philosophieren vergeben wir 3 von 5 Kois.



Fazit:

Themen wie Vorurteile, Toleranz und Integration verpackt in eine witzige und lehrreiche Erzählung, die deutlich macht, dass wir alle unterschiedlich und doch irgendwie gleich sind.

Ein unterhaltsames Abenteuer gegen die Angst vor dem Unbekannten. Aufgrund vieler Botschaften zwischen den Zeilen jedoch für die angegebene Zielgruppe (an 6 Jahre) noch nicht geeignet. Eher ab 10 Jahre.

Farbenfrohe Illustrationen ergänzen die Geschichte und erwecken die Charakteren zum Leben.



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Rezensiertes Buch: "Besuch aus Tralien" aus dem Jahr 2017

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Veröffentlicht am 19.11.2017

Hochaktuell und tiefgründig, aber für die angegebene Altersklasse von 6-8Jahren ungeeignet

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Dave ist ein Austauschschüler aus Australien. Er hat etwas seltsame Angewohnheiten und spricht außer „Koi“ kein Wort. Die Gasteltern scheinen nicht zu bemerken, dass es sich um ein Krokodil handelt und ...

Dave ist ein Austauschschüler aus Australien. Er hat etwas seltsame Angewohnheiten und spricht außer „Koi“ kein Wort. Die Gasteltern scheinen nicht zu bemerken, dass es sich um ein Krokodil handelt und wollen Dave in die Familie integrieren. Erst als sie versuchen wie Dave zu sein, wird die Barriere gebrochen und Dave fühlt sich verstanden und aufgenommen. Das kleine Baby der Familie liebt das „Bokodil“ übrigens auf Anhieb.

Wie ihr euch vielleicht schon denken könnt, ist der Titel des Buchs ein Wortspiel. Dave kommt aus Australien. Während seines Aufenthalts werden die Gasteltern öfter auf ihren „anders“ aussehenden Gast angesprochen und gefragt, woher Dave denn komme. Die Antwort der Eltern lautet „Australien“, während das Gegenüber jeweils „aus Tralien“ versteht. Das ist so ein Running Gag, der sich durch das ganze Buch zieht und damit auch ein Beispiel, wie Martin Baltscheit mit Worten spielt.

Das neuste Werk von Martin Baltscheit ist tiefgründig, philosophisch und gesellschaftkritisch. Es enthält jede Menge Botschaften über Toleranz und Integration und ist damit hochaktuell. Unter anderen wird kritisiert, wie die Integration in den Augen der Gesellschaft zu vollziehen sei, regt an, sich mehr in andere Kulturen hineinzuversetzen, spricht die Gesetzgebung bezüglich gut integrierter Asylanten und deren Blitzabschiebung an. Dies sind nur wenige Punkte, über die man hier diskutieren könnte und damit hat Herr Baltscheit sein Ziel wohl erreicht. Anhand der Aufzählung ergibt sich aber auch die Frage der Zielgruppe: an wen richtet sich dieses Buch?

Das Buch wird vom Verlag mit einer Altersangabe von 6-8 Jahren versehen. Meiner Meinung nach ist ein Kind in diesem Alter noch nicht fähig, die notwendige Transferleistung hier zu vollziehen. Der Schreibstil ist durchaus humorvoll, aber wird oft von Kindern in diesem Alter noch nicht verstanden. Astrid Lindgren hat einmal gesagt: "Es darf Dinge in einem Buch geben, die nur Kinder lustig finden, meinetwegen auch Dinge, die Kinder und Erwachsene lustig finden; aber in einem Kinderbuch darf es niemals etwas geben, das nur Erwachsene lustig finden." Und genau das ist hier passiert. Ich fand das Buch tiefgründig, interessant und, nachdem man sich hineingelesen hat, auch unterhaltsam. Mein 7Jähriger hingegen hat nicht gelacht und ich habe ihn nach den ersten Kapiteln als Zuhörer verloren. Von daher würde ich dem Verlag hier empfehlen, die Altersempfehlung anzupassen. Ich würde das Buch ab etwa 10 Jahren empfehlen. Für die volle Transferleistung und anregende Diskussionen sogar erst ab etwa 14 Jahren.

Nicht gerade einfacher machen es die englischen Sätze und die manchmal zu sprunghafte Gedanken- und Handlungsführung. Die englischen Sätze werden zwar in den Fußnoten übersetzt, aber dennoch stört es den Lesefluss der Altersklasse 6-8 Jahre.

Die Illustrationen von Maria Karipidou sind witzig und farbenfroh. Hier wurde nicht gespart und das Buch mit vielen tollen Bildern ausgestattet. Allein schon das Cover ist ein Augenschmaus!

Fazit: Ein anspruchsvolles und tiefgründiges Buch über Toleranz und Integration für Kinder ab frühstens 10 Jahren, das zum Diskutieren und Nachdenken anregt und wundervoll illustriert ist.

Veröffentlicht am 28.10.2017

Dieses Buch konnte uns nicht fesseln

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Klappentext:

Sind wir nicht alle ein bisschen Aus Tralien? Der Austauschschüler aus Australien benimmt sich wirklich seltsam: Er schläft lieber im Gartenteich als im Bett, schlingt das Hühnchen als Ganzes ...

Klappentext:

Sind wir nicht alle ein bisschen Aus Tralien? Der Austauschschüler aus Australien benimmt sich wirklich seltsam: Er schläft lieber im Gartenteich als im Bett, schlingt das Hühnchen als Ganzes hinunter und seine Zähne sind irgendwie so spitz. In Martin Baltscheits neuem Buch geht es um die Frage: Wie fühlt es sich an, fremd zu sein? Der Clou: Dass der kleine Gast gar kein Junge, sondern ein Krokodil ist, wird zunächst nur in den Bilder klar! Ein humorvoll-philosophisches Buch für die ganze Familie aus der Feder von Bestsellerautor Martin Baltscheit, modern und augenzwinkernd illustriert von Maria Karipidou.

Leseeindruck:

Wie der Klappentext bereits verrät, landet der Austauschschüler Dave aus Australien in Deutschland, wo er von seienr Gastfamilie erwartet wird. Wie man auf dem Buchcover unschwer erkennen kann, ist Dave kein normaler Schüler, sondern ein... naja seht einfach selbst. Seltsamerweise fällt das der Gastfamilie gar nicht auf, sie wundern sich nur über sein ungewöhnliches Verhalten....

Lobenswert ist zumindest, dass die Schrift schön groß ist und die Seiten nicht zu eng beschrieben sind. Die wörtliche Rede gerade zu Beginn der Geschichte fanden wir sehr abgehackt. Meine Patentöchter fanden: Das sind ja gar keine richtigen Sätze. Auch "Das war´s" sagte Vater "Flugzeug leer" das sind ja wirklich keine Sätze und da will man ihnen beibringen Subjekt-Prädikat ist ein Muss.

Gerade auch kleinere Kinder - ist ja schließlich ab 6 Jahre - wissen nicht mal was eine App ist. Oder doch? Also, die ich kenne wissen es nicht. Die Idee der Geschichte finden wir nett, nur nicht so ganz kindgerecht umgesetzt.
Dann auch die englischen Sätze. In Baden Württemberg haben wir ab der 1. Klasse englisch, aber in Rheinland Pfalz, wo meine Patentöchter wohnen, nur vllt. mal ein Liedchen trällern, aber nicht "Come on, Dave, habe some lunch!"
Dafür, dass die Illustrationen echt recht simpel sind, sind die Sprache schon ganz schön schwer zu verstehen.
Die Handlung selbst finden wir auch von der Idee ehr zwar gut gedacht, aber eben nicht gut umgesetzt. Zwar soll es den Kindern hier Toleranz gegen das Anderssein und Integration näher bringen, aber bei einer 6-Jährigen auf Integration (sie weiß ja nicht einmal was das ist) zu stoßen, dass gelang und hier wenig. Für ältere Kinder ist das Buch dann doch zu kindisch gehalten, die würden dann aber eher den Sinn verstehen.

Die Illustrationen fanden wir auch nicht so arg gelungen, gerade das Bild auf S. 94 gruselte uns sehr.

Für die Idee hinter der Geschichte gibt es von uns 1 Sterne, einen weiteren für die große Schrift und vielen Zeichnungen, auch wenn da einige etwas schräg waren. Das Cover bekommt noch einen halben Stern. Insgesamt ergibt es aufgerundet 3 Sterne, leider, da uns sonst die Bücher des Verlages immer sehr begeistern.

@ esposa1969