Cover-Bild Der Held vom Bahnhof Friedrichstraße
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: E-Books im Verlag Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 10.02.2022
  • ISBN: 9783462302455
Maxim Leo

Der Held vom Bahnhof Friedrichstraße

Roman
Plötzlich ein Held.
SPIEGEL-Bestseller-Autor Maxim Leo erzählt von einem erfolglosen Berliner Videothekenbesitzer, der ungewollt zum Helden wird. Ein Mann, der den ungewohnten Ruhm genießt, bis die Liebe ins Spiel kommt und er sich entscheiden muss. Eine rasante, anrührende und ungemein vergnügliche Hochstaplergeschichte.
Im September 2019 bekommt Michael Hartung Besuch von einem Journalisten. Der recherchiert über eine spektakuläre Massenflucht aus der DDR, bei der 127 Menschen in einem S-Bahnzug am Bahnhof Friedrichstraße in den Westen gelangten. Der Journalist hat Stasiakten entdeckt, aus denen hervorgeht, dass Hartung, der früher als Stellwerksmeister am Bahnhof Friedrichstraße gearbeitet hatte, die Flucht eingefädelt haben soll. Hartung dementiert zunächst, ist aber nach Zahlung eines ordentlichen Honorars und ein paar Bieren bereit, die Geschichte zu bestätigen. Schließlich war er noch nie bedeutend, noch nie ein Held, und wenn es nun mal so in den Akten steht …
Nur wenig später reißen sich die Medien um ihn, Hartung wird vom Bundespräsidenten empfangen, seine Geschichte soll Vorlage für ein Buch und einen Kinofilm werden. Hartungs Leben fühlt sich plötzlich traumhaft und leicht an. 
Doch dann trifft er Paula, sie war als Kind in jenem S-Bahnzug, der in den Westen umgeleitet wurde. Die beiden verlieben sich – und Hartung spürt, dass er einen Ausweg aus dem Dickicht der Lügen finden muss. Obwohl es dafür eigentlich schon zu spät ist.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.02.2022

Held wider Willen

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Als ebook-Leser bin ich etwas traurig, denn das Cover des Print-Buches ist wirklich wunderschön und liebevoll gestaltet. Es passt sehr gut zur Geschichte.
Jahre nach der Widervereinigung glaubt die Presse ...

Als ebook-Leser bin ich etwas traurig, denn das Cover des Print-Buches ist wirklich wunderschön und liebevoll gestaltet. Es passt sehr gut zur Geschichte.
Jahre nach der Widervereinigung glaubt die Presse einen ehemaligen Helden der DDR gefunden zu haben. Einen, der sich gegen das damalige Regime aufgelehnt hat und mit einer einfachen aber revolutionären Idee einem ganzen Zug voller Menschen zur Flucht verholfen hatte. Eben jener Mann arbeitet nun als einziger Mitarbeiter in einer Videothek und lässt sich durch Überredung und Geld breitschlagen, seine Erlebnisse mit der Presse zu teilen. Aber ist wirklich alles so gewesen? Oder doch ganz anders?

Ein charmantes Buch über einen kleinen Mann, der plötzlich im Mittelpunkt der Medien landet. Unverhofft und eigentlich auch unverschuldet. Das wirft sein Leben durcheinander.

Mein erstes Buch von Maxim Leo. Ein sehr schöner Erzählstil. Mit Feinsinn und Humor und wunderbar lesbar. Der Plot ist charmant und lässt sich sicherlich auch gut verfilmen. Ich habe das Buch mit Vergnügen gelesen.

Veröffentlicht am 11.02.2022

Witzig und tiefgründig

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Michael Hartung, im Buch meist nur Hartung genannt, ist nicht gerade auf der Überholspur des Lebens. Als Videothekbesitzer sind die Jahre mit guten Geschäften längst vorbei und auch sonst fällt mir zu ...

Michael Hartung, im Buch meist nur Hartung genannt, ist nicht gerade auf der Überholspur des Lebens. Als Videothekbesitzer sind die Jahre mit guten Geschäften längst vorbei und auch sonst fällt mir zu ihm das Wort lethargisch ein.
Bis eines Tages im Herbst 2019 eine Journalist eine Geschichte auskramt: Hartung hat einst einen Bahnzug in den Westen umgeleitet und zu einer Massenflucht verholfen. Zumindest steht es so in den alten Akten.

Darüber schreibt der Journalist, geringfügig (ähem...) ausgeschmückt und diese Story bekommt dann eine unerwartete Eigendynamik.

Maxim Leo beschreibt das sehr witzig, das Buch liest sich dadurch weg wie nichts. Gleichzeitig hat die Handlung aber einen Tiefgang, den ich so nicht erwartet habe. Gedanken über Geschichtsschreibung, herabwürdigender Umgang mit Bürgerrechtlern und wie man zum Spielball verschiedenster Interessen werden kann.

Ein Ausschnitt aus einem Stück Zeitgeschichte humorvoll aufbereitet - aber mit durchaus nachdenklichen Momenten.

Stil und Inhalt hat mir gut gefallen, ich fand es lediglich etwas zu lang. Das Buch hat 304 Seiten, ist jetzt also kein dicker Wälzer, aber eine leichte Straffung hätte ihm aus meiner Sicht noch gut getan.
Ansonsten großes Lesevergnügen.

Veröffentlicht am 10.02.2022

Plötzlich ein Held

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Der Schriftsteller Maxim Leo zeigt mit dem Roman „Der Held vom Bahnhof Friedrichstraße“ ein interessantes Thema.
Dieser Roman ist ernster Natur, das liegt mir besser, als Maxim Leos humoristische Romane.

Das ...



Der Schriftsteller Maxim Leo zeigt mit dem Roman „Der Held vom Bahnhof Friedrichstraße“ ein interessantes Thema.
Dieser Roman ist ernster Natur, das liegt mir besser, als Maxim Leos humoristische Romane.

Das Buch besticht durch sein farbiges Cover.
Der Autor hat diese Geschichte dramaturgisch aufgebaut.

Michael Hartung war in der DDR Stellwerksmeister an der Friedrichstraße in Berlin. Er soll eine Ubahn im Westen angehalten haben, das DDRbürger fliehen konnten.

Der Autor zeigt, wie ein Held gemacht wird, ohne das der es eigentlich will.

Man erfährt von den Gedanken und Skrupeln des Protagonisten. Sein Leben war bis jetzt eher eintönig und jetzt ist er wer. Nach der Wende gab es keine besonderen Höhen.
Auch der Journalist hat den Druck seines Vorgesetzten, der eine Story will.

Es gibt verschiedene Charaktere und einige Lebensgeschichten.

Dieser Roman hat mir ganz gut gefallen und mich gut unterhalten.