Cover-Bild Eine fast perfekte Welt
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 208
  • Ersterscheinung: 24.01.2020
  • ISBN: 9783423282116
Milena Agus

Eine fast perfekte Welt

Roman
Monika Köpfer (Übersetzer)

Wie wird man glücklich in einer Welt, die nicht perfekt ist?

Als Ester noch in Genua lebte, sehnte sie sich nach Sardinien zurück. Nach der wilden, steinigen Landschaft und dem ursprünglichen Leben im Dorf. Nun ist sie zurück in ihrer Heimat, doch die Sehnsucht ist geblieben. Ihrer Tochter Felicita soll es da besser ergehen – und tatsächlich findet sie ihr Glück. Im bunten Hafenviertel von Cagliari fertigt sie Schmuck aus Weggeworfenen und zieht ihren Sohn Gregorio groß – dem das Leben seiner Mutter bald zu eng wird.

Poetisch und berührend erzählt Milena Agus von drei Generationen einer sardischen Familie und davon, dass wir alle Voraussetzungen für ein erfülltes Leben in uns tragen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.01.2020

Auf der Suche...

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Mit ihrem Roman "Eine fast perfekte Welt" berschert uns Autorin Milena Agus einen wundervollen tiefbewegenden, teils auch traurigen über drei Generationen andauernden Familienroman. Stets auf der Suche ...

Mit ihrem Roman "Eine fast perfekte Welt" berschert uns Autorin Milena Agus einen wundervollen tiefbewegenden, teils auch traurigen über drei Generationen andauernden Familienroman. Stets auf der Suche nach einem erfüllten Leben...
Beeindruckend klar und geradlinig beschreibt die Autorin auf gut 200 Seiten das Leben ihrer Protagonisten hinweg über sagenhafte drei Generationen. Besonders dieser Umstand hat mich zu Beginn des Buches an seiner Durchschlagskraft zweifeln lassen. Diese Zweifel wurden jedoch schon nach wenigen dutzend Seiten weggelesen. Prägnante Szenen, eine erstaunlich einnehmende Erzählweise und ausgesprochen gut erdachte Protagonisten mit denen man mitfiebert, weint und lacht, schaffen genau dies - eine solche Geschichte über wenige hundert Seiten zu erzählen.
Ein Umstand, der beweist, dass gute Bücher weder hundert Seiten stark sein müssen, noch unnötig vielen Fortsetzungen bedürfen.
Im Endeffekt bedarf dieses Werk nur weniger Worte, außer eine Leseempfehlung für alle, die diese Art von Büchern lieben.

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Veröffentlicht am 16.01.2020

So ist das Leben

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Ester sucht ihre ganze leben nach Glück, sie wartet auf den Mann bis er von der Krieg zurück ist, sie will aus Sardinien weg, egal wo aber Hauptsache von Heimatort weg, wenn sie woanders lebt sie sehnt ...

Ester sucht ihre ganze leben nach Glück, sie wartet auf den Mann bis er von der Krieg zurück ist, sie will aus Sardinien weg, egal wo aber Hauptsache von Heimatort weg, wenn sie woanders lebt sie sehnt sich nach Sardinien und sie will unbedingt zurück..... ja sie sucht und sucht , sie wartet und wartet und sie findet einfach das Glück nicht.

Wunderschöne Familiengeschichte über die großen Sehnsucht nach Glück, die Autorin schreibt so wie im Leben ist, nicht einfach, wir träumen und meinen wenn wir das oder das machen alles besser bestimmt wird, aber so wie beim Ester meistens ist nicht so, wir erleben die Enttäuschung und dann träumen wir weiter.

Der Schreibstil ist leicht, flüssig , manchmal melancholisch und ab und zu eine Prise Humor versteckt sich auch zwischen die Zeilen. Die Protagonisten sind lebendig und realistisch und das ganze liest sich wie eine wahre Geschichte über uns selber.

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Veröffentlicht am 14.01.2020

Träume von einer Perfekten Welt

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Inhaltsangabe:
Wie wird man glücklich in einer Welt, die nicht perfekt ist?

Als Ester noch in Genua lebte, sehnte sie sich nach Sardinien zurück. Nach der wilden, steinigen Landschaft und dem ursprünglichen ...

Inhaltsangabe:
Wie wird man glücklich in einer Welt, die nicht perfekt ist?

Als Ester noch in Genua lebte, sehnte sie sich nach Sardinien zurück. Nach der wilden, steinigen Landschaft und dem ursprünglichen Leben im Dorf. Nun ist sie zurück in ihrer Heimat, doch die Sehnsucht ist geblieben. Ihrer Tochter Felicita soll es da besser ergehen – und tatsächlich findet sie ihr Glück. Im bunten Hafenviertel von Cagliari fertigt sie Schmuck aus Weggeworfenen und zieht ihren Sohn Gregorio groß – dem das Leben seiner Mutter bald zu eng wird.

Poetisch und berührend erzählt Milena Agus von drei Generationen einer sardischen Familie und davon, dass wir alle Voraussetzungen für ein erfülltes Leben in uns tragen.

Meine Meinung zur Autorin und Buch:
Sehr gut ist, Milena Agus ihr Roman gelungen, eine Geschichte mit viel Tiefgang, die einem sehr berührt, beim Lesen. Wie schreibt sie: „ Eine fast perfekte Welt, ist aus dem Wunsch entstanden, ein Sardinien zu retten, das es ohne Bücher möglicherweise eines Tages nicht mehr gibt.“ Das ist ihr perfekt gelungen,, man spürt mit wie viel Herzblut sie das Leben dieser sardischen Familie erzählt. Ihr Schreibstil ist schon fast poetisch, uns sie schreibt in leisen tönen, ohne unnötige Schnörkel. Alles ist sehr bildhaft dargestellt, man sieht die steinige Landschaft vor sich, der blaue Himmel, das glitzernde Meer , die Menschen die auf der Insel leben, die Kargheit, die Armut, der tägliche Überlebenskampf und die verwurzelnden Traditionen. Die Figuren und ihre einzelnen Charaktere sind wunderschön heraus kristallisiert. Sie gewährt uns tiefe Einblicke in deren Seelenleben, ihren Träumen und Hoffnungen auf ein erfülltes leben, man erlebt es hautnah mit.
„Eine Geschichte die mich tief bewegt und nachdenklich gemacht hat.“Das Buch hat mich so gefesselt, das ich es auf einen Rutsch durchgelesen habe, und die Nacht zum Tage machte.

Ester, ist eine ungewöhnliche Frau, mit großen Träumen, Hoffnungen und Wünschen, kein Wunder das sie sich von Sardinen weg sehnt, ihre Mutter ist eine harte und Gefühlslose Frau. Sehr oft sagt sie: „Wie schafft man es bloß, an einem solchen Ort zu leben.“° Als ihr verlobter Raffael endlich aus dem 2. Weltkrieg zurückkehrt, scheint sich ihr Traum zu erfüllen, sie ziehen aus Festland nach Genua, aber auch dort ist Ester unglücklich und unzufrieden, ihr fehlt die saubere Luft , und sie wiederholt den gleichen Satz°, auch ihr nächster Wohnort Mailand . Nur ihre gemeinsame Tochter Felicitas scheint sich dort wohlzufühlen. Für ihre Mutter scheint es keine Perfekten Ort auf dieser Welt zugeben, man konnte Esters Unzufriedenheit spüren und fühlen. Sie schafft es das ihr Mann und ihre Tochter einknicken, und sie nach Sardinen, ihre fast perfekte Welt zurückkehren. Aber Ester bleibt zerbissen und träumt weiter von ihrer perfekten Welt. Nur Felicitas scheint es zu schaffen, sich aus diesem engen Familienkorsett zu befreien, um ihren eigenen Weg zu gehen. Sie zieht von Inland an die Küste, nach Cagliari und mit ihr erleben wir dort das quirlige und bunte Leben in der Hafenstadt. Auch wenn ihr Weg oft Steinig und schwer ist, gibt sie nicht auf, sie versucht das Positive zu sehen, um sich dort ihre eigene Perfekte Welt zu schaffen, die sie erfüllt. Aber auch um ihrem Kind eine bessere Zukunft zu geben, den der kleine Gregorio, ist zwar ein unbändiger Junge, aber ein begnadeter Klavierspieler, er liebt den Jazz wie sein Großvater Raffael und träumt auch von New York. Das leben dieser drei Generationen ist so lebendig und Authentisch dargestellt, das wir mit allen Hoffen auf ein Erfülltes Leben.

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Veröffentlicht am 27.10.2020

Der Akzent zum Glück

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Diese Frage wirft die Autorin Milena Agus jedem entgegen, der einen näheren Blick auf das Buch riskiert.
Aber wie gelingt einem das?
Die Geschichte handelt von drei Generationen einer sardinischen Familie, ...


Diese Frage wirft die Autorin Milena Agus jedem entgegen, der einen näheren Blick auf das Buch riskiert.
Aber wie gelingt einem das?
Die Geschichte handelt von drei Generationen einer sardinischen Familie, in der sowohl die Großmutter, die Tochter als auch der Enkel versucht, sein persönliches Glück zu finden. Einzig "Felicita,[...]aber ohne Akzent " die Tochter von Ester und Mutter von Gregorio, scheint ihre perfekte Welt nicht von Materiellem oder von Personen abhängig zu machen. Ihr scheint "nur noch der Akzent zum Glück [zu fehlen]". Mit einer ganz eigenen Ausstrahlung schreitet sie durch die Welt und erkennt auch in dieser katastrophalen Welt eine fast Perfekte.

Auf einfühlsame, leicht poetische Art werden die drei Leben und deren Verknüpfungen besprochen. Die Sätze sind meist relativ kurz gehalten und ohne viele Ausschweifungen, was die sehnsuchtsvolle, traurige aber dennoch hoffnunsvolle Grundstimmung des Buches sehr schmeichelt.
Viele Zeitsprünge sind innerhalb der Geschichte eingebaut und es bleibt auch viel dem Leser selbst überlassen, was er sich zu machen Ereignissen ausdenkt, aber dennoch sind die Seiten nur so davon geflogen und ich sehne mich nach ein Sardinien, dass ich so nie kennengelernt habe und wahrscheinlich auch nie werde.

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Veröffentlicht am 02.02.2020

Ansteckender Optimismus

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Der Roman liest sich schnell und durchaus genüsslich, da die Autorin flüssig und sehr unterhaltsam schreibt. Keine einzige Figur hat ein Bilderbuchleben vorzuweisen, das ist das Interessante, aber auch ...

Der Roman liest sich schnell und durchaus genüsslich, da die Autorin flüssig und sehr unterhaltsam schreibt. Keine einzige Figur hat ein Bilderbuchleben vorzuweisen, das ist das Interessante, aber auch Realistische an der Geschichte, die mehrere Generationen von Sarden portraitiert. Gewürzt wird alles mit einer interessanten Portion geschichtlicher und politischer Aspekte, die auch jüdische Immigranten in den USA streift. Der Charme des Romans liegt meiner Ansicht nach in dem unerschütterlichen Optimismus der Protagonistin Felicita, der zum Glück vielleicht nur der Akzent auf dem A ihres Vornamens fehlt. Diesem Optimismus ist auch die - durchaus realistische - Überzeugung geschuldet, dass sich alles, alles zum Guten wendet, dass kein Unglück wirklich ein Unglück sei und dass die Menschen vor allem eines zu geben haben: Liebe. Wer dies nicht erkennt, der mickert, klammert sich an Geld, Anwesen oder Titel, aber findet letztlich keine Zufriedenheit. Ein schöner Lesestoff für alle großen und kleinen Auszeiten.

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