Cover-Bild Rotwein für drei alte Damen oder Warum starb der junge Koch?
Band 1 der Reihe "Die Abendhain Romane"
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 10.03.2016
  • ISBN: 9783462047240
Minna Lindgren

Rotwein für drei alte Damen oder Warum starb der junge Koch?

Roman
Jan Costin Wagner (Übersetzer), Niina Wagner (Übersetzer)

Alter schützt vor Scharfsinn nicht

Wenn es etwas gibt, was die drei über neunzigjährigen Freundinnen Siiri, Irma und Anna-Liisa hassen, dann ist es das Gefühl, nicht für voll genommen zu werden. Als in ihrer Altenresidenz »Abendhain« seltsame Dinge vor sich gehen, steht für sie fest, dass sie handeln müssen. So beginnt ein Abenteuer, das für die drei Freundinnen bald aus dem Ruder läuft und Irma ernsthaft in Gefahr bringt.

Die aufgeweckten, sehr agilen Witwen Siiri, Irma und Anna-Liisa sind Nachbarinnen in der Seniorenresidenz »Abendhain«. Die rüstigen Damen, alle Mitte neunzig, verbringen den Tag mit Kartenspielen und zu viel Rotwein. Um keine Osterhäschen basteln zu müssen, lassen sie sich gerne von der Straßenbahn kreuz und quer durch Helsinki fahren. Die fröhliche Routine endet mit einem Todesfall, doch hat es nicht etwa einen der greisen Mitbewohner dahingerafft, sondern Tero, den jungen Koch. Mit diesem Unglück beginnt eine ganze Reihe zwielichtiger Vorfälle, die das Leben der drei Freundinnen kräftig durchschütteln und alles, was als sicher galt, über den Haufen werfen. Welches böse Spiel treibt die Oberschwester, und hat die Heimleiterin tatsächlich keine Ahnung, was in »Abendhain« vor sich geht?

Ein Buch über beste Freundinnen, die trotz ihres hohen Alters weder ihren Humor noch ihren Sinn für das, was im Leben zählt, verlieren und einfach nur wollen, dass man sie für voll nimmt.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.06.2018

Humorvolle Abenteuer von drei agilen 90jährigen, die noch recht viel bewegen können! Tolle Unterhaltung aus Finnland!

0

Die agilen Witwen Siiri, Irma und Anna-Liisa sind über 90 und wohnen in der Seniorenresidenz "Abendhain" in Helsinki. Sie spielen gemeinsam Karten, lieben Rotwein und fahren gern mit der Straßenbahn durch ...

Die agilen Witwen Siiri, Irma und Anna-Liisa sind über 90 und wohnen in der Seniorenresidenz "Abendhain" in Helsinki. Sie spielen gemeinsam Karten, lieben Rotwein und fahren gern mit der Straßenbahn durch die Stadt. Der Tod des jungen Kochs bringt zwielichtige Vorfälle im Heim ans Licht, die die alten Damen auf ihre Art und Weise herausfinden.

Die Autorin zeigt mit ihrer Geschichte die Missstände in Altenheimen auf, wie alte Menschen für dement erklärt und mit Medikamenten ruhig gestellt werden und wie unliebsam das Pflegepersonal teilweise mit den Bewohnern umgeht. Das ist in vielen Heimen traurige Realität und daher ein Grund, es mal in einem Roman deutlich anzuprangern.

Ich habe den Roman gern gelesen, die Charaktere haben mich mit ihrem Humor und ihrer Agilität begeistert und ich empfand einige Situationen sehr realistisch dargestellt.
Besonders Irma hat tolle Sprüche auf Lager und wie sie sich die Fahrtauglichkeitsbescheinigung von ihrer Gynäkologin bescheinigen lässt, ist zu lustig.
Aber auch die anderen munteren Ü90 haben einen tollen Humor und setzen alles in ihrem Alter denkbar Mögliche dran, den Mörder des Kochs zu finden und ihre Freundin Irma aus der Demenzstation zu befreien.

Der Roman lässt sich gut lesen, die Beschreibungen der historischen oder modernen Gebäude und Plätze Helsinkis sind vielfältig und der Erzählstil ist dank der humorvollen Erlebnisse abwechslungsreich.


Gemäß ihres Alters lassen sich die alten Damen nicht verschaukeln und scheuen weder Strafen noch Gefahr.
Selbstbewusst und mit der Weisheit des Alters versehen, stellen sie sich den Problemen der Entmündigung oder dem unliebsamen Altenheimpersonal.
Mir gefällt das Buch gut, die Schwierigkeiten der alten Damen sind gut dargestellt, der Humor ist durchgängig vorhanden und wer Helsinki kennt, findet sicher noch mehr positive Worte.



Dieses Buch hat mir gezeigt, dass man auch im Alter etwas bewirken kann, man muss nur seine Kräfte bündeln und darf nicht alleine dastehen. Denn mit Humor und Freundschaft kann man sich den Lebensmut bewahren und seine Wünsche erfüllen.

Veröffentlicht am 15.01.2017

Wenn ein Tod nicht hätte überraschender kommen können....

0

Kurzbeschreibung
In diesem mysteriösen Kriminalfall befinden wir uns in der Altenresidenz Abendhain.
Hier treffen wir auf Siiri, Irma und Anna-Liisa die alle drei sehr gerne ihre Tage miteinander verbringen ...

Kurzbeschreibung
In diesem mysteriösen Kriminalfall befinden wir uns in der Altenresidenz Abendhain.
Hier treffen wir auf Siiri, Irma und Anna-Liisa die alle drei sehr gerne ihre Tage miteinander verbringen und alle schon über 90 Jahre alt sind.
Gemeinsam finden sie nicht nur seltsame Vorfälle vor in ihrer Altenresidenz, sondern haben auch einen Verdacht, denn die Stationsschwester Virpi verhält sich sonderbar.
Aber sollte wirklich sie hinter den Vorfällen stecken, oder versucht sie etwas zu vertuschen.
Das Mädels Ermittler Duo macht sich auf eine gefährliche Spurensuche...



Cover
Das Cover finde ich persönlich einen Eyecatcher der mich gleich in der Buchhandlung angesprochen hat und ich war gespannt was sich dahinter verbirgt. Für mich auf alle Fälle passend zum Inhalt.



Schreibstil
Die Autorin Minna Lindgren hat hier eine interessante Geschichte vermischt mit drei taffen Ladys, die noch lange nicht zum Altenteil gehören. Und ich muss schon sagen dass mir die Art ihrer Ermittlung gefällt und das Kuchen und Kaffee trinken. Da schließe ich mich gerne an.


Meinung
Wenn ein Tod nicht hätte überraschender kommen können....

Dann sind wir in der Altenresidenz ,,Abendhain'' in der die drei Freundinnen Siiri, Irma und Anna-Liisa sehr gerne Karten spielen oder Rotwein trinken.
Bei einem ihrer Gespräche unterhalten sie sich gerade über den neuesten Todesfall der wie Siiri vermutet mit einem der Bewohner zu tun haben könnte. Geschockt wird sie bald in dem Fall eines besseren belehrt.
Denn kein Bewohner ist gestorben sondern der junge Koch Tero Lethinen, der mit Siiri befreundet war und sie sich gerne miteinander unterhalten hatten.
Nun ist Siiri erstmal geschockt und versucht bei Pasi dem Sozialarbeiter des Heims Auskunft zu erhalten und muss aber leider feststellen dass dieser nicht da ist und die Heimleitung Sinikka Sundström ihn vertritt.

Da Siiri eher der zurückhaltende Typ ist, schiebt sie es auf und muss feststellen, dass im Heim nicht alles mit rechten Dingen zugeht. Denn die Preise sind nicht nur horrend sondern werden auch ungerechterweise eingefordert von den Bewohnern. Dinge verschwinden und sogar ein älterer Mann wird von einem Pfleger vergewaltigt. Da schrillen die Alarmglocken und die Drei machen sich auf Spurensuche und müssen feststellen, dass es nicht immer so offensichtlich ist was hinter einer Tat stecken könnte.

Für mich sehr schön beschrieben wie die drei Frauen (alle über 90 Jahre) auf Spurensuche gehen. Das finde ich sehr gelungen und vor allem das sie nicht einfach wegschauen sondern sich damit befassen. Da sind die Elemente wie zum Beispiel Tuuka der Freund ihrer Urenkeln behilflich, der Siiri daraufhin weißt das die Rechnungen nicht stimmen wie viele andere Details.


Fazit
Sehr schöne Geschichte mit düsteren Machenschaften.
Für mich eine Geschichte über Freundschaft auch über das hohe Alter hinaus und über eine Rätsel das es aufzudecken gilt.


4 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein amüsanter Häkel-Krimi.

0

Inhalt:
Die drei über 90-jährigen Damen Siiri, Irma und Anna-Liisa wohnen als Freundinnen in der Altenresidenz „Abendhain“.
Zu ihrem Zeitvertreib spielen sie Canasta, trinken Rotwein und Whiskey und gehen ...

Inhalt:
Die drei über 90-jährigen Damen Siiri, Irma und Anna-Liisa wohnen als Freundinnen in der Altenresidenz „Abendhain“.
Zu ihrem Zeitvertreib spielen sie Canasta, trinken Rotwein und Whiskey und gehen auf Beerdigungen.
Als eines Tages der Koch stirbt, finden die Damen dies sehr seltsam, dass so ein junger Mensch stirbt und sie Alten „immer noch hier herumlaufen“.
Im Laufe der Zeit kommen sie so manchen Seltsamkeiten auf die Spuren, die in ihrer Altersresidenz vor sich gehen.

Meine Meinung:
In dem Roman blickt zuweilen die Realität durch, und dies fand ich richtig gut:
Die Oberschwester und die Heimleiterin erklären bei jeder erdenklichen Gelegenheit, dass alles Erdenkliche nur zum Wohle der Bewohner von Abendhain getan werde; aber in Wirklichkeit keinerlei (menschliches) Interesse an den Bewohnern des Pflegeheims haben.
Und die Tochter einer der „Alten Damen“ ist als erfolgreiche Ärztin in der ganzen Welt unterwegs, hat aber keine Zeit für ihre Mutter im Heim, denn sie hat ja zwei Pferde.
Für viele Angehörigen ist es eine Win-Win-Situation, wenn die Patienten endlich krank genug sind und in die Demenzabteilung abgeschoben werden können; denn das Heim bekommt nun mehr Geld für die Betreuung und die Angehörigen-Kinder erleichtert es das schlechte Gewissen, weil ihre Angehörigen-Eltern sie nun eh nicht mehr erkennen würden.

„Irma und Siiri konnten sich nicht entscheiden, was sie essen sollten, weil die Karte voller komischer Wörter war, die sich nicht verstanden. Die Portionen auf den Nachbartischen waren mickrig und prätentiös angerichtet. Das wurde also aus Essen, wenn es nicht mehr Grundbedürfnis war, sondern Hobby. Anders war es während des Krieges gewesen und danach, damals hatte man nicht mit Nahrungsmitteln spielen dürfen.“ (S. 73 über einen Restaurantbesuch).

Ein Roman so recht nach dem Geschmack von Miss Marple-Fans.
D.h. es fließt kein Blut und alles geht ganz gemütlich von statten.
Aber man sollte, meiner Meinung nach, nicht mit zu großen Erwartungen an den Roman heran gehen, dann macht es auch richtig Spaß ihn zu lesen.

Der Roman spielt in Helsinki / Finnland.
Aber für meinen Geschmack ist der Roman etwas zu sehr Helsinki-lastig.
Die vielen konkreten Nennungen von Namen der Cafes und Straßen, mit welcher Straßenbahnlinie die Damen in welchen Stadtteil gefahren sind und vor allem vom welchem Architekt oder Erbauer welches Gebäude oder welche Brücke ist; all dies nimmt, für meinen Geschmack, etwas zu viel Raum ein.

Man merkt dem Roman an, dass er als Dreiteiler angelegt ist, denn einige Themen aus der Story werden (noch) nicht aufgelöst.

Dem Zitat vom Buchrücken „Alter schützt vor Scharfsinn nicht“ würde ich hier zustimmen.

Fazit: Ich fühlte mich gut unterhalten.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Zu inkonsequent

0

Bei diesem Buch fiel mir als erstes das außergewöhnlich Cover auf. Als ich es in den Händen hielt ist es noch schöner. die die Schrift etwas erhaben ist und das Rot noch mehr leuchtet. Das Buch beginnt ...

Bei diesem Buch fiel mir als erstes das außergewöhnlich Cover auf. Als ich es in den Händen hielt ist es noch schöner. die die Schrift etwas erhaben ist und das Rot noch mehr leuchtet. Das Buch beginnt auch nicht schlecht. In der Seniorenresidenz Abendhain stirbt der junge Koch Tero. Für die Witwen Siiri, Irma und Anna-Liisa, die schon länger in Abendhain leben, bleibt der Tod mysteriös. Es geschehen weitere Vorfälle, die sie sich nicht erkären können. Sie recherieren auf eigen Faust, aber das bringt sie auch in Gefahr.

Der Plot war gut und ich freute mich auf eine lustige Krimigeschichte. Die alten Damen sind verschieden und alle haben sie ihre Schrulligkeiten. Die Autorin beschreibt das Alltagsleben in der Seniorenresidenz sehr gut. Es werden die guten und die schlechten Seiten beschrieben. Doch dann verzettelt sich die Autorin, statt den Plott mit dem mysteriösen Tod weiter zu verfolgen, werden weitere Charaktere und ihre Probleme vorgestellt, die Krimihandlung tritt immer mehr in den Hintergrund und wird auch bis zum Ende nicht wirklich aufgeklärt. So werden am Anfang viele Fragen aufgeworfen, die am Ende nicht beantwortet werden.

Ich hatte zum Ende das Gefühl die Autorin wollte zuviel. Sie begann mit einem Krimi und entwickelte sich immer mehr in eine tragische Geschichte über das zum Teil schlimme Leben in einem Altenheim. Es wurde mir mit der Zeit immer langatmiger, vielleicht auch weil ich doch eher eine lustige Krimigeschichte erwartet hatte. Dazu kam, dass das Ende für mich keinen richtigen Sinn ergab. Gut es soll weitere Teile geben, aber gewissen Abschluss hätte ich erwartet. Insgesamt ein Buch für mich, dass sich sehr gut liest, was mich auch ab und zu zum schmunzeln brachte. Aber die einzelnen Handlungsstränge werden nicht konsequent verfolgt und das machte es für mich am Ende sehr langatmig, schade.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Drei Seniorinnen und ihr leben im Abendhain

0

Inhalt
Die aufgeweckten, sehr agilen Witwen Siiri, Irma und Anna-Liisa sind Nachbarinnen in der Seniorenresidenz 'Abendhain'. Die rüstigen Damen, alle Mitte 90, verbringen den Tag mit Kartenspielen und ...

Inhalt
Die aufgeweckten, sehr agilen Witwen Siiri, Irma und Anna-Liisa sind Nachbarinnen in der Seniorenresidenz 'Abendhain'. Die rüstigen Damen, alle Mitte 90, verbringen den Tag mit Kartenspielen und zu viel Rotwein. Um keine Osterhäschen basteln zu müssen, lassen sie sich gerne von der Straßenbahn kreuz und quer durch Helsinki fahren. Die fröhliche Routine endet mit einem Todesfall, doch hat es nicht etwa einen der greisen Mitbewohner dahingerafft, sondern Tero, den jungen Koch. Mit diesem Unglück beginnt eine ganze Reihe zwielichtiger Vorfälle, die das Leben der drei Freundinnen kräftig durchschütteln und alles, was als sicher galt, über den Haufen werfen. Welches böse Spiel treibt die Oberschwester, und hat die Heimleiterin tatsächlich keine Ahnung, was in 'Abendhain' vor sich geht? Ein Buch über beste Freundinnen, die trotz ihres hohen Alters weder ihren Humor noch ihren Sinn für das, was im Leben zählt, verlieren und einfach nur wollen, dass man sie für voll nimmt.



Meine Meinung
Das Cover ist wunderschön und ein echter Hingucker im Regal.
Aber die Story leider nicht so. Der Schreibstil war gut und die 3 Damen mir eigentlich auch sympatisch und manchmal gabs auch nen kleinen Lacher. Aber die meiste Zeit war es einfach nur langatmig und manchmal auch echt langweilig das ich mich manchmal echt zwingen musste dieses Buch weiter zu lesen. Die Idee und die Geschichte dieses Buches war gut aber leider nicht richtig um gesetzt.


Fazit
Gute Ansätze, solide Geschichte manchmal einfach zu langatmig. Tolle 3 alte Damen.