Cover-Bild Mama, ich will Brokkoli!
(6)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: humboldt
  • Themenbereich: Gesundheit, Beziehungen und Persönlichkeitsentwicklung - Familie und Gesundheit
  • Genre: Ratgeber / Lebenshilfe
  • Seitenzahl: 232
  • Ersterscheinung: 23.02.2023
  • ISBN: 9783842617056
Moana Werschler

Mama, ich will Brokkoli!

Die leckersten Rezepte von Miss Broccoli. Mehr Gemüse und Spaß. Gesunde Familienküche leicht gemacht
So macht Essen in der Familie Spaß – in ihrem Ratgeber zeigt Ernährungscoach und Familienbloggerin Moana Werschler, wie die ganze Familie trotz Zeitdruck im Alltag ausgewogen, nachhaltig und gesund isst. Wie sieht richtig gute Kinderernährung aus? Was können Eltern gegen Stress am Esstisch tun? Wie können sie damit umgehen, wenn ihr Kind ein Gemüsemuffel ist? Und welche gesunden Süßigkeiten gibt es eigentlich?
Neben alltagstauglichen Ratschlägen zum Einkaufen und zur Menüplanung gibt die Autorin Tipps, wie Eltern Stress vermeiden und wie sie ihre Kinder für mehr Gemüse begeistern können. Außerdem im Buch: die 66 besten und leckersten Rezepte von ihrem Blog „Miss Broccoli“.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.08.2023

Kinder gesund ernähren - ganz einfach?

0

Ich versuche meiner mittlerweile 7 Jahre alten Tochter von Anfang an gesundes Essen nahe zu bringen. Dass das nicht immer leicht ist, wissen wohl fast alle Eltern. Schon öfter wurde hier mit kritischem ...

Ich versuche meiner mittlerweile 7 Jahre alten Tochter von Anfang an gesundes Essen nahe zu bringen. Dass das nicht immer leicht ist, wissen wohl fast alle Eltern. Schon öfter wurde hier mit kritischem Blick in gesundem Essen gestochert oder ständig nach Süßigkeiten gefragt. Auf das Buch "Mama, ich will Brokkoli" war ich daher ziemlich gespannt - auch wenn Brokkoli bei uns lustigerweise kein Problem ist und ganz gern gegessen wird.

Das Buch ist kein reines Kochbuch, sondern beinhaltet auch einen ausführlichen Theorieteil, der sich in zwei Teile unterteilen lässt.
Im ersten Teil geht es um die Grundlagen der gesunden Ernährung allgemein. Welche Nährstoffe gibt es und welche Funktion haben sie? Worin kommen diese Nährstoffe vor? Wo versteckt sich Zucker und wie kann man ihn ersetzen oder reduzieren? Auf diese und viele weitere Fragen finden sich hier Antworten.
Der zweite Teil beschäftigt sich dann mehr damit, wie man gesunde Ernährung in seinen Alltag integrieren kann. Von Tischregeln über Menüplanung, Mealprepping oder nachhaltiges Kochen, hier gibt es viele praktische Tipps.
Der Schreibstil in diesem Theorieteil ist unterhaltsam, der Aufbau übersichtlich und verständlich. Mir ist der Theorieteil an einigen Stellen allerdings fast schon zu ausführlich, obwohl mir die vielen gut umsetzbaren Tipps durchaus gut gefallen haben.

Der sich anschließende Rezeptteil nimmt etwas mehr als die Hälfte des Buches ein und beinhaltet 66 Rezepte. Einige Frühstücksideen, viele Hauptmahlzeiten und noch ein paar gesunde Snacks und Süßigkeiten.
Auch hier sind die Rezepte wieder übersichtlich aufgebaut und durch kleine Symbole lässt sich auf einen Blick erkennen, was zum Beispiel Meal-prep-geeignet oder vegan ist. Womit wir beim Stichwort sind: Alle Rezepte sind vegetarisch oder vegan. Ich esse wenig Fleisch, kann mich aber der Kritik einiger anderer zu diesem Buch anschließen: Rein von außen betrachtet, ist einem diese Rezeptauswahl nicht von vorneherein klar. Das finde ich etwas unglücklich. Auch wenn die Autorin glücklicherweise zu keinem Zeitpunkt belehrend oder gar "missionarisch" wirkt.
Zurück zu den Rezepten. Diese sind leicht nachzukochen und es ist auch einiges dabei, was meiner Tochter und mir geschmeckt hat. Gemüse ist manchmal ganz gut versteckt, was bestimmt gut ist für kritische Kinder. Allerdings gab es auch einiges, was so gar nichts für uns war. Knallgrüne Pfannkuchen verweigert meine Tochter zum Beispiel komplett.
Die Fotos zu den Rezepten sehen hübsch aus, allerdings hatte ich bei manchen den Eindruck, dass sie nicht von einem professionellen Fotografen stammen. Ein Blick ins Impressum bestätigte dies: die Fotos sind von der Autorin selbst. Das finde ich an sich nicht schlimm, ich wollte es nur erwähnen.

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, allerdings sollte man eben wissen, dass es viel Theorie enthält und vegan/vegetarisch gekocht wird. Wen das nicht stört, der kann hier viel über gesunde Kinder-Ernährung lernen.

Veröffentlicht am 26.11.2023

Ein Ernährungsratgeber mit guter Einführung, jedoch zum Großteil eher durchschnittlichen Rezepten

0

Kindern Gemüse näherzubringen kann mitunter ziemlich viele Nerven kosten. Da sind meine Kinder leider keine Ausnahme, im Gegenteil. Manche Gemüsesorten sind für sie zum Glück ok, vor allem Karotten und ...

Kindern Gemüse näherzubringen kann mitunter ziemlich viele Nerven kosten. Da sind meine Kinder leider keine Ausnahme, im Gegenteil. Manche Gemüsesorten sind für sie zum Glück ok, vor allem Karotten und Maise gehen fast immer. Bei so ziemlich jeder anderen Gemüsesorte hängt es aber stark vom aktuellen Tag ab oder wie gut das Gemüse versteckt wurde.

Daher habe ich mich auch sehr auf neue Ideen hierzu von Miss Brokkoli gefreut, die mit dem Titel "Mama, ich will Brokkoli" ja durchaus einen hohen Maßstab setzt. So viel vorweg: diesen Satz von meinen Kindern zu hören, wird wohl leider auch in Zukunft eher ein Wunschtraum meinerseits bleiben. Ein paar neue Ideen hat mir das Buch aber glücklicherweise trotzdem mitgeben können.

Das Buch beinhaltet einen ausführlichen Einleitungsteil, der wirklich gut erklärt, worauf es bei einer gesunden Ernährung ankommt. Hier merkt man, dass die Autorin vom Fach ist und das finde ich ausgesprochen positiv. Zudem wird auf die Fallstricke einer vegetarischen oder veganen Ernährung hinreichend eingegangen. Wichtig auch deshalb, da im Buch ausschließlich vegane und vegetarische Rezepte enthalten sind. Ansich finde ich das sehr gut, da ich mich selbst vegetarisch ernähre und bei uns zu Hause ausgesprochen wenig Fleischprodukte gegessen werden. Trotzdem fände ich es gut, wenn dies im Klappentext oder auch zentral auf der Titelseite zu sehen wäre, um eventuelle Enttäuschungen oder Ernüchterung auf dieser Seite zu vermeiden.
Manches in der Einleitung hätte man eventuell auch etwas straffen können, aber das ist sicher auch Geschmackssache und fällt meines Erachtens nicht sonderlich ins Gewicht. Gut fand ich hier auch Erklärungen zu den so genannten Supertastern, also Menschen, die Geschmack intensiver wahrnehmen als ihre Mitmenschen und dadurch von manchen Lebensmitteln regelrecht überfordert sein können. Die Tipps, wie mit entsprechenden Kindern umgegangen werden kann, fand ich sehr gelungen, da mir das selbst als Kind gut getan hätte. Darüber hinaus gibt die Autorin gute Tipps, wie man Kinder zum Kochen animieren kann und wie man insgesamt für eine positive Atmosphäre bei Tisch sorgen kann.

Die Rezepte fand ich zum Teil leider eher ernüchtern. Vieles davon war mir bereits bekannt. Oder es gab das selbe Rezept in verschiedenen Varianten, die aber fast identisch an anderer Stelle erneut zu finden waren. Enttäuscht war ich außerdem darüber, dass nur wenige Rezepte bei uns dazu geführt hatten, dass tatsächlich mehr Gemüse gegessen worden wäre. Meiner Erfahrung nach klappt das bei manchen Gemüsesorten sehr gut, wenn man sie versteckt (wie z.B. pürierten Blumenkohl in Bechamelsoße für z.B. Mac'n'Cheese), oder anders schneidet (geraspelte Zucchini in Käsespätzle), aber da waren leider nicht viel neue Ideen für mich dabei. Die besonders grünen Lebensmittel sind bei uns leider schon seit einiger Zeit verpönt und auch hier war es nicht sonderlich zielführend, einfach das grüne Gemüse zu mixen und es ins Gericht zu integrieren, das dann weiterhin vor grüner Farbe nur so strotzt.

Ein Kochbuch, das sicher Kochanfänger*innen mit kleinen Kindern gute Impulse liefern kann. Auch all diejenigen, die sich über gesunde Ernährung bei Kindern schlau machen möchten, ist das Buch zu empfehlen. Wer jedoch spannende, gesunde neue Rezeptideen sucht, wird hier eher weniger zum Zuge kommen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 01.08.2023

Viel Theorie, zu wenige ansprechende Rezepte

0

Hach ja, dieses gemüsebegeisterte Kind auf dem Cover wirkt. Zumindest hoffte ich durch dieses Buch meine beiden Kinder auch ein wenig mehr für Gemüse begeistern zu können. Außer Brokkoli, Gurke und ab ...

Hach ja, dieses gemüsebegeisterte Kind auf dem Cover wirkt. Zumindest hoffte ich durch dieses Buch meine beiden Kinder auch ein wenig mehr für Gemüse begeistern zu können. Außer Brokkoli, Gurke und ab und zu ein Salatblättchen war da bisher nichts zu machen, daher war ich gespannt auf die Tipps der Autorin Moana Werschler, die als missbroccoli bloggt und wohl auch Ernährungsberaterin ist.

Tatsächlich ist der sehr ausführliche theoretische Teil des Buches sehr interessant. Wer sich schon einmal mit der eigenen Ernährung befasst hat, der wird hier vieles wiederfinden, das er schon einmal gehört hat. Es geht um wichtige Makro- und Mikronährstoffe, um Vitamine und ausgewogenes Essen. Die 5-am-Tag-Regel wird genauso erwähnt, wie der stressige Alltag, der oft bedingt, dass wir uns ungesund ernähren, zu wenig frisch kochen und auf wenig empfehlenswerte Fertigprodukte zurückgreifen, die hochverarbeitet sind. Ebenso erfährt man, in welchem Zeitraum sich Kinder an bestimmte Lebensmittel gewöhnen, wie man mit "picky eatern" umgehen kann und wie man sie als Erwachsener dabei unterstützt, offen für Neues zu bleiben oder zu werden. Vieles davon war mir bekannt und findet sich auch in z.B. Büchern über Baby Led Weaning (BLW). Soweit, dass Süßigkeiten, zu viel Salz und schlechte Fette sowie Fast Food und Fertigprodukte schlecht sind, war ich also schon. Umso interessierter war ich an Tipps, die mir helfen, das auch nur ansatzweise umzusetzen. Leider muss ich sagen, dass die Autorin auch zusammenfassend nicht viel mehr als "Sei ein Vorbild" und "Biete immer Gemüse an" empfiehlt. Doch was, wenn das auch nicht so funktioniert...

Was ich nicht erwartet hatte, ist, dass die Autorin hier ein Buch vorlegt, dass vegetarische oder alternaiv vegane Ernährung bevorzugt. Das störte mich zwar nicht, wird aber auf dem Umschlag nirgendwo erwähnt. Gekaufte Süßigkeiten sind ohnehin Tabu. Viele Dinge, die sie als Tipps gibt oder bemängelt, werden gebetsmühlenartig wiederholt z.B. keine Medien am Familientisch, Tischregeln, kein Spielzeug beim Essen, nichts zwischendurch essen, Vorbildfunktion(!) usw. Auch das viel gepriesene Meal Prep darf natürlich nicht fehlen. Das sind alles richtige Ansätze, wenn auch sehr mit erhobenem Zeigefinger, doch das alles auf einmal übt eher Druck aus, als mir den Alltag mit zu erleichtern. Es hilft also nur, nach und nach etwas zu ändern und ich finde, das hätte man hervorheben müssen, anstatt es beiläufig zu erwähnen. Wo fange ich überhaupt an? Eine Planungshilfe wäre gut. Positiv sehe ich die Hinweise zur Vorratshaltung um Zeit für Einkäufe zu sparen.

Im Rezeptteil haben die Rezepte alles, um sie nachzukochen. Zutatenliste, Piktogramme zu verschiedenen Eigenschaften (z.B. zum Einfrieren geeignet), eine Zubereitungsanleitung, Portionsangaben, Zubereitungszeit, Tipps und Varianten und auch ein ganzseitiges Foto des fertigen Gerichts. Dass ich von der Auswahl übermäßig begeistert bin, kann ich nicht behaupten. Vieles wird in Waffelform, als Pancakes oder Puffer angeboten. Teilweise findet sich das Gemüse als Suppe oder in der Soße wieder, dazu gibt es Nudeln. Ofenpommes und Gemüsesticks, Pizza und Pestos. Zum Frühstück werden ONO oder Porridge geboten, als Nachtisch selbstgemachtes Eis am Stil sowie Nicecream. Bei den warmen Gerichten liegen nahezu immer dieselben Rohkostbeilagen mit auf dem Teller, Gurken, Tomaten Paprika. Einiges schmeckt ganz gut, aber sehr abwechslungsreich erscheinen mir die Rezepte nicht. Und obwohl die Autorin im Theorieteil das Essen verschiedenfarbiger Gemüse empfiehlt, sind die Gerichte nicht besonders farbenfroh, eher immer die gleichen Gemüsesorten und wirklich Neues kann ich hier auch nicht entdecken. Der Rezeptteil passte für mich nicht so ganz zur in schillernden Farben ausgeführten Theorie.

Fazit: Mich hat das Buch insgesamt eher enttäuscht. Es hilft mir nicht zu hören, was ich bei den Kindern alles falsch mache, wenn es dann kaum Tipps gibt, die man nicht schon probiert hat oder dauernd dieselben wiederholt werden. Die Rezepte sind für mich zwar nicht neu, aber ok, meine Kinder konnten sie leider noch nicht vom Gemüseessen außerhalb ihrer Komfortzone überzeugen. Mir fehlen die wirklich überzeugenden Tipps und Lieblingsgerichte, die verlocken. 3 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.07.2023

Kann leider keine Wunder vollbringen

0

Der Buchtitel hat mich sofort angesprochen, ich hätte ja so gerne ein Kind, das Brokkoli & Co liebt.
Auch der Untertitel "Mehr Gemüse und Spaß: Gesunde Familienküche leicht gemacht" ist genau mein Thema.
Bei ...

Der Buchtitel hat mich sofort angesprochen, ich hätte ja so gerne ein Kind, das Brokkoli & Co liebt.
Auch der Untertitel "Mehr Gemüse und Spaß: Gesunde Familienküche leicht gemacht" ist genau mein Thema.
Bei uns ist die Kinder-Gleichung nämlich Grün = Igitt.
Deshalb habe ich mir (wider besseren Wissens, ist ja schließlich nicht mein erstes Buch zum Thema) Tipps und Tricks und neue Rezeptideen erhofft, die die Gleichung evtl. verändern.
Die Überschrift nimmt das Ergebnis ja schon vorweg.

Aber nun zum Buch.
Es startet mit einem relativ großen Theorieblock. Zuerst "Mein 1x1 der gesunden Kinderernährung" und "Gesünder essen leicht gemacht".
Hier gibt es viele hilfreiche Informationen. Gerade, wenn man sich noch nicht soviel mit Kinderernährung auseinandergesetzt hat, ist das super hilfreich. Aber auch so - es findet sich immer etwas, was man noch nicht wusste. 93 Seiten sind das insgesamt mit ganz viel Wissenswertem. Da sich unsere Tochter seit kurzem vegetarisch ernährt, hat mich alles dazu besonders interessiert. Insbesondere die Tabellen, was in welchen Lebensmitteln enthalten ist - und auch, welche Lebensmittel man kombinieren muss, damit es mit der Aufnahme klappt.

Dann folgt der Rezepte-Teil, der farblich abgesetzt ist, so dass man an den blauen Seiten sofort erkennt, wo die Rezepte beginnen. Gute Idee!
Die Rezepte sind schon sehr...grün. Es ist definitiv kein Buch, das Gemüse untermogeln will. Also überwiegend mit Kleinschnipseln und Verstecken arbeitet. Ganz im Gegenteil. Viele Rezeptideen sind einfach richtig gemüsig-grün, manchmal regelrecht provokativ. Die"Grüne-Monster-Pancakes" aus Spinat oder "Grüne-Spinat-Dino-Waffeln" - da war sogar ich versucht, die Grün=Igitt-Gleichung auszusprechen.
Es gab aber Rezeptideen, die uns angesprochen haben und die waren dann auch wirklich gut. Wir haben sie dann auch noch variiert (z. B. die veganen Meatballs als Burgerpatties).
Allerdings insgesamt zu wenig Rezepte, die uns angesprochen haben, die überwiegende Anzahl hat mich nicht zum Ausprobieren animiert.
Auch die Umsetzung der Rezepte fand ich teilweise schwierig, die Anleitung in einem Fall sogar widersprüchlich.
Andererseits haben mir die Ideen zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung und das Weglassen von Haushaltszucker wiederum sehr gut gefallen.


Mein Fazit: Ein interessanter Theorieblock, hier hat man kompakt ganz viel Ernährungswissen zusammen.
Der Rezeptteil konnte mich nur bei wenigen Rezepten abholen, da hatte ich mir mehr erhofft.
Von "Mama, ich will Brokkoli" sind wir leider weiterhin meilenweit entfernt.

Veröffentlicht am 13.05.2023

Ratgeber trifft Kochbuch

0

Das Buch beginnt zunächst mit einem knapp 100 Seiten umfassenden Teil, der jede Menge Infos zur (richtigen) Ernährung für Kinder gibt, darüberhinaus Tipps, wie man seinen Kochalltag besser organisieren, ...

Das Buch beginnt zunächst mit einem knapp 100 Seiten umfassenden Teil, der jede Menge Infos zur (richtigen) Ernährung für Kinder gibt, darüberhinaus Tipps, wie man seinen Kochalltag besser organisieren, Menüpläne erstellen kann und vieles mehr.

Relativ früh vermittelte mir das Buch allerdings den Eindruck, den Vegetarismus zu bevorzugen und immer wieder beschlich mich das Gefühl, die Autorin würde mich dazu auch gerne bekehren. Ich bekam den Eindruck, die Autorin ist der Meinung, dass nur vegan und vegetarisch die wirklich gesunden Lebenswege sind. Als „Fleischesser“ wird einem hier fast schon ein schlechtes Gewissen gemacht. Dementsprechend habe ich mich an einigen Stellen in dem Buch nicht wiedergefunden.

Natürlich bietet das Buch aber auch einige wissenswerte Infos, sodass sicher jeder neben bereits Bekanntem auch ein paar neue Tipps herausziehen kann.

Die zweite Buchhälfte umfasst dann familientaugliche Rezepte mit Gemüse, mal mehr, mal weniger versteckt. Die Rezepte sind gut umsetzbar, die Zutatenliste überschaubar, auch wenn mir Hefeflocken zugegeben bisher gänzlich unbekannt waren und ich sie mir auch nicht wegen dieses Buches zulegen werde. Auch in den Rezepten kommt deutlich der Vegetarismus und Veganismus durch, das sollte einem beim Kauf dieses Buches bewusst sein.

Das Buch bietet insgesamt also jede Menge größtenteils sicher hilfreiche Tipps, um auf eine gesunde Ernährung umzustellen, kann aber nur wenig dazu beitragen, dass das Kind mit mal nach Brokkoli schreit, denn natürlich kann die Autorin keine Wunder vollbringen. Sie gibt lediglich den Ansporn mit dem Versuch zu mehr Gemüse zu starten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover