Cover-Bild Der Fall des rätselhaften Reifrocks
Band 5 der Reihe "Enola Holmes"
(12)
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Knesebeck
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 176
  • Ersterscheinung: 21.04.2021
  • ISBN: 9783957282644
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Nancy Springer

Der Fall des rätselhaften Reifrocks

Ein Enola-Holmes-Krimi: Band 5
Nadine Mannchen (Übersetzer)

Enolas Vermieterin, die fast taube und manchmal etwas zu neugierige Mrs Tupper, ist Enola in ihrer Zeit in London, in der sie ansonsten recht einsam ist, sehr ans Herz gewachsen. Da sitzt der Schock tief, als Enola eines Tages nach Hause kommt und feststellen muss, dass Mrs Tupper entführt wurde! Wer würde diese alte Dame verschleppen und warum? Nachdem Enola das durchwühlte Haus untersucht hat, kommt sie zum dem Schluss, dass es die Entführer offenbar auf einen von Mrs Tuppers alten Reifröcken abgesehen hatten, in dem sich eine geheime Botschaft verbirgt. Verfolgt von einer unbekannten Person, führt die Spur Enola bis zu Florence Nightingale. Was hat die ehemalige Krankenschwester und englische Nationalheldin mit dem Verschwinden der Vermieterin zu tun? Enola stößt auf ungeheuerliche Dinge und eine Spionageaffäre aus der Vergangenheit …

Der Film Enola Holmes mit Millie Bobby Brown, Henry Cavill und Helena Bonham Carter ab September 2020 auf Netflix.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.05.2021

Spannend, einzigartig, witzig und charmant!

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Da mir ersten vier Bände der Enola Holmes-Serie total gut gefallen haben, musste ich natürlich auch den fünften Band unbedingt bei mir einziehen lassen. Auf Enolas nächsten verzwickten Fall war ich super ...

Da mir ersten vier Bände der Enola Holmes-Serie total gut gefallen haben, musste ich natürlich auch den fünften Band unbedingt bei mir einziehen lassen. Auf Enolas nächsten verzwickten Fall war ich super gespannt!

Mrs Tupper, Enolas betagte und nahezu taube Vermieterin, ist der jungen Meisterdetektivin mittlerweile richtig ans Herz gewachsen und fast schon zu einer Art Mutterersatz für sie geworden. Ihr Entsetzen ist daher groß, als sie eines Tages bei ihrer Heimkehr feststellen muss, dass Mrs Tupper entführt wurde. Wer würde eine so liebe alte Dame wie ihre Vermieterin nur verschleppen? Und warum? Bei ihren Nachforschungen im Haus stößt Enola auf einen rätselhaften Reifrock, der eine geheime Botschaft enthält. Haben es die Entführer vielleicht darauf abgesehen? Enola ist sich sehr sicher, dass dem so ist. Ihre Spurensuche führt sie schließlich bis zu Florence Nightingale, eine ehemalige Krankenschwester und englische Nationalheldin, die ihr Bett seit ihrer Rückkehr aus dem Krimkrieg nicht mehr verlassen hat. Was hat Florence Nightingale mit dem Verschwinden von Mrs Tupper zu tun? Enola muss dieses mysteriöse Verbrechen unbedingt aufklären. Bei ihren Ermittlungen wird sie nicht nur auf ungeheuerliche Dinge aus vergangenen Zeiten stoßen – auch auf ihren Bruder Sherlock Holmes wird sie mal wieder treffen.

Ehe ich euch berichte, wie mir Enolas fünfter Fall gefallen hat, kurze Info an alle Neueinsteiger: Ich rate bei der Enola Holmes-Serie sehr, die Bände in der chronologischen Reihenfolge zu lesen. Die eigentlichen Fälle sind zwar größtenteils in sich abgeschlossen, allerdings bauen die Bücher dennoch aufeinander auf, sodass es eindeutig besser und sinnvoller wäre, wenn man von Band 1 an aufwärts liest.

Da ich mich noch recht gut an die Geschehnisse aus dem Vorgänger erinnern konnte, habe ich völlig mühelos in das Enola-Holmes-Universum zurückgefunden und mal wieder eine wunderbare Zeit darin verbracht.
In meinen Augen hat Nancy Springer mit „Der Fall des rätselhaften Reifrocks“ eine weitere tolle und spannende Kriminalgeschichte aufs Papier gezaubert, mit der sie mich richtig begeistern konnte. An meinen aktuellen Lieblingsband aus der Reihe (Band 3) reicht dieser Teil zwar nicht für mich heran, muss ich sagen, aber der Enola Holmes-Fan in mir ist auf jeden Fall auf seine Kosten gekommen. Auch Band 5 enthält alles, was diese einzigartige Detektivserie ausmacht: Ein aufregender Fall, knifflige Codes, originelle Verkleidungen, ganz viel Witz und Charme, ein großartiges viktorianisches Flair und eine sympathische Buchheldin, die man augenblicklich gernhaben muss.

Enola, aus deren Sicht wir abermals alles in der Ich-Perspektive erfahren (bis auf den Prolog und den Epilog), fand ich wie gewohnt einfach nur klasse. Mit ihr hat Nancy Springer wahrlich eine ganz besondere und herausragende Romanheldin erschaffen, die sich mit ihrer liebenswerten, gewitzten und willensstarken Art sofort in die Herzen von uns Leser*innen schleicht. In meinem hat sie sich jedenfalls schon längst einen festen Platz gesichert. Ich liebe Enolas Pfiffigkeit, ihren Sinn für Gerechtigkeit und ihren einmaligen Humor und für ihren messerscharfen Verstand und großen Mut bewundere ich sie jedes Mal aufs Neue. Enola ist zweifellos eine Holmes durch und durch und für ihren großen Bruder Sherlock Holmes mittlerweile eine ernstzunehmende Konkurrenz, was sie auch dieses Mal unter Beweis stellt.

Sherlock wird in diesem Band ebenfalls wieder seinen Auftritt haben, allerdings erst zum Ende hin. Ihm ist unter anderem der Epilog gewidmet, in welchem er mit Florence Nightingale ein äußerst interessantes Gespräch führen wird, welches mir unheimlich gut gefallen hat. Groß ins Detail gehen möchte ich diesbezüglich jedoch lieber nicht, ich will ja nicht zu viel verraten. Nur so viel: Sherlock wird sich in diesem Band endlich über etwas ganz Wichtiges in Bezug auf seine kleine Schwester bewusst werden. Da bin ich nun extrem gespannt, wie es mit dieser Erkenntnis wohl in Band 6 weitergehen wird.

Ausgesprochen gut gefallen hat mir auch, wie die Autorin Florence Nightingale in ihre Reihe eingebunden hat. Viele von euch werden bei dem Namen vermutlich schon längst hellhörig geworden sein, schließlich hat es Florence Nightingale wirklich gegeben und ist nicht der Fantasie Nancy Springers entsprungen. Mir war sie auf jeden Fall schon bekannt, allerdings eigentlich nur vom Namen her. Ich muss gestehen, dass ich nicht wusste, wer genau sie eigentlich war und was sie in ihrem Leben vollbracht hat. Dieser Band hat somit so einige Bildungslücken in mir gefüllt, denn Florence Nightingale spielt bei Enolas fünftem Fall eine recht große Rolle. Ein paar kleine Freiheiten hat sich die Autorin natürlich erlaubt, wie sie uns in einem Nachwort mitteilt, aber die meisten Dinge, die wir hier über Florence Nightingale erfahren, beruhen auf wahren Tatsachen. Diese Verflechtung von historischen Fakten und fiktiver Story hat mir bei diesem Band ganz besonders gut gefallen.

Was den Fall angeht, muss ich sagen, dass es mir etwas an Spannung gefehlt hat. Ich zwar am Mitfiebern und Miträtseln, aber ein bisschen spektakulärer hätten Enolas Ermittlungen gerne für mich sein können. Dies wäre aber auch mein einziger negativer Kritikpunkt. Ansonsten bin ich wirklich ganz angetan von der Handlung. Langeweile kam für mich an keiner Stelle auf und da sich der außergewöhnliche und recht gehobene Schreibstil wieder sehr angenehm für mich hat lesen lassen und die Kapitel erneut schön kurz sind, bin ich nur so durch die Seiten geflogen und habe ich das Buch im Nu wieder beendet.

Fazit: Clever, witzig und charmant. Ein weiteres spannendes Abenteuer mit Meisterdetektivin Enola Holmes!
Nancy Springer beschert uns auch mit dem fünften Band ihrer Jugendkrimi-Reihe eine wundervolle Detektivgeschichte, die durchweg mitreißt, sehr gut durchdacht und hervorragend geschrieben ist und eine herrliche viktorianische Atmosphäre enthält. Mir hat das Buch richtig gut gefallen; vor allem von der Verknüpfung von geschichtlichen Tatsachen und fiktiver Story bin ich begeistert.
Wer gerne Krimigeschichten mit historischen Bezug liest, auf mutige und gewiefte junge Ermittlerinnen steht und ein Sherlock Holmes-Fan ist, sollte die Enola Holmes-Serie unbedingt kennenlernen! Ich kann die Reihe echt nur empfehlen, sie ist wahrlich etwas ganz Besonderes. Auf den sechsten (und, soweit ich weiß, leider auch letzten) Band freue ich mich schon sehr. Enolas fünfter Fall erhält von mir 4,5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 20.07.2021

Mit kleineren Schwächen, aber trotzdem wieder ein toller Band mit Enola Holmes

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Nachdem ich die Vorgänger alle gelesen hatte, wollte ich natürlich auch den nächsten Fall der jungen Enola Holmes nicht verpassen. Ich war sehr gespannt, da die Kurzbeschreibung schon ein paar interessante ...

Nachdem ich die Vorgänger alle gelesen hatte, wollte ich natürlich auch den nächsten Fall der jungen Enola Holmes nicht verpassen. Ich war sehr gespannt, da die Kurzbeschreibung schon ein paar interessante Sachen verriet.

Noch immer lebt Enola versteckt in London und schafft es mithilfe ihrer Verkleidungen ihren Brüdern aus dem Weg zu gehen. Allerdings hielt es niemand davon ab, in das Haus ihrer Vermieterin einzubrechen und diese dann auch noch zu entführen. Somit gab es diesmal wieder einen sehr emotionalen Fall für Elona, welcher aber diesmal doch sehr in ihr Privatleben griff.

Doch dies hielt die junge Detektivin nicht davon ab, ihr Bestes zugeben. Und dafür musste eben auch ein Blick in die Vergangenheit von Enolas Vermieterin geworfen werden, welche so einiges erlebt hatte. Ich fand dies unglaublich interessant, da hier auch Themen wie Krieg angesprochen worden und wie Frauen diesen teils miterleben mussten.

Genau dies verbinde ich mittlerweile mit Enola Holmes. Trotzdem muss ich sagen, dass der Band ein klein wenig an Spannung vermissen ließ und es gerade zum Ende zu sehr verwirrenden Stellen kommen konnte. Dafür überraschte mich aber wieder der Einfallsreichtum der Autorin, welche Enola eine bemerkenswerte Kombinationsgabe verlieh und einen Charakter, den man einfach mögen muss. Dank diesem erlebte ich wieder ein tolles Abenteuer, das mich sprachlich und inhaltlich mehr als glücklich machte und das mich jetzt schon auf den nächsten Band freuen lässt.

Auch wenn der 5.Band von Enolas Kriminalfällen ein paar Schwächen aufwies, hatte ich wieder eine spannende, aber auch unterhaltsame Lesezeit. Dies lag vor allem an Enola selbst, aber auch den interessanten Themen die angesprochen wurden. Da bleibt nur zu hoffen, das die Autorin noch ein paar Geschichten in petto hat, denn ich möchte Enola auf jeden Fall noch eine ganze Weile weiter durch ihre Fälle begleiten.

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