Cover-Bild Das geschwärzte Notizbuch
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Drama, Theaterstücke, Drehbücher
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 25.11.2019
  • ISBN: 9783453271999
Nicolas Giacobone

Das geschwärzte Notizbuch

Roman
Christian Sönnichsen (Übersetzer)

Um das perfekte Drehbuch zu bekommen, entführt der manisch brillante Regisseur Santiago den renommierten Autor Pablo. Er sperrt ihn ein. Fünf Jahre lang. In einem kargen dunklen Raum. Nichts soll Pablo vom Schreiben ablenken. Ein Meisterwerk entsteht. Und eine von Abhängigkeit, Abscheu und Faszination geprägte Beziehung zweier genialer Künstler.

Ein Roman über Größe, Größenwahn und die Kunst des Schreibens. Vom Oscar-prämierten Drehbuchautor Nicolás Giacobone.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.12.2019

Zwischen Genie und Wahnsinn

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Inhalt: Pablo ist ein Drehbuchautor der von dem erfolgreichen Regisseur Santiago entführt und in einen Keller gesperrt wird um ein Drehbuch zu schreiben, welches die Geschichte des Films verändern soll. ...

Inhalt: Pablo ist ein Drehbuchautor der von dem erfolgreichen Regisseur Santiago entführt und in einen Keller gesperrt wird um ein Drehbuch zu schreiben, welches die Geschichte des Films verändern soll. Dabei soll Pablo sich nur auf das künftige Meisterwerk konzentrieren und das ohne jede mögliche Art der Ablenkungen.
Fazit: Das Buch ist definitiv anders. Giacobone bringt einige Film- und Drehbuch Bezüge in das Buch ein entsprechend ist das Buch gerade für Cineasten ein sehr ansprechend, aber auch für andere ist es geeignet, da man auch ohne Vorkenntnisse in Bezug auf Film die Geschichte versteht. Der Hauptprotagonist ist Pablo und der Regisseur Santiago sind grundverschieden, der eine ein absoluter Phlegmatiker dessen hauptsächliche Leidenschaft das Schreiben ist und der andere ein größenwahnsinniger der alle anderen Menschen als reine Werkzeuge sieht. Die Beziehung dieser beiden Figuren ist sehr interessant, Pablo selbst hinterfragt regelmäßig sein eigenes Verhalten. Er fragt sich generell sehr viel. Als Leser folgt man seinen Gedankengängen und da diese sind sehr sprunghaft. Gleichzeitig gibt es viele Wiederholungen, welche die Monotonie von Pablos Leben im Keller spürbar machen. Interessanterweise haben mich diese Wiederholungen zwischenzeitlich etwas genervt, mich aber gleichzeitig mürbe gemacht so, dass ich mir in gewisser Weise Pablos Phlegmatismus angeeignet habe und einfach weiter gelesen habe. Auch wenn dies jetzt negativ klingt ist es so nicht gemeint. Erst durch dieses „mürbe machen“ konnte ich mich in einer mir fremden Art mit Pablo identifizieren und habe dadurch seine im Buch stattfindende Abrechnung mit der Welt, die eigentlich keine Abrechnung ist, sich aber für mich so anfühlte, besser nachvollziehen können. Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sternen, ich habe mich entschieden einen Stern abzuziehen, da es doch ein wenig anstrengend für mich war es zu lesen und ich leider auf einige für mich wichtige Fragen leider keine Antwort bekommen habe.