Cover-Bild Das Pestkind
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 608
  • Ersterscheinung: 12.03.2025
  • ISBN: 9783746641768
Nicole Steyer

Das Pestkind

Historischer Roman

Sie hat die Pest überlebt – doch der Tod schleicht weiter um die Häuser  

Rosenheim 1648: Die junge Marianne lebt und arbeitet in der Brauerei, die von der Witwe Hedwig Thaler geführt wird. Die alte Frau hat Marianne bei sich aufgenommen und aufgezogen – doch das Mädchen hat von ihr nur böse Worte und Ungerechtigkeiten empfangen. Einzig der Pfarrer des Ortes begegnet Marianne freundlich und nimmt sie vor den Anfeindungen der Leute in Schutz: Diese sehen in ihr so etwas wie eine Hexe, da sie einst die Pest überlebt hat. Doch dann liegt eines Tages Hedwig Thaler erschlagen auf dem Hof – und nur Marianne ahnt, wer der Mörder ist ... 

Nicole Steyers bewegender Roman über eine mutige Frau zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.03.2025

Pest und Krieg

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Die Pest wütet 1648 in Rosenheim, der Dreißigjährige Krieg nähert sich seinem Ende, die Verhandlungen sind bereits in vollem Gang. Marianne ist in ihrer Familie, die einzige, die nicht an der Pest erkrankt. ...

Die Pest wütet 1648 in Rosenheim, der Dreißigjährige Krieg nähert sich seinem Ende, die Verhandlungen sind bereits in vollem Gang. Marianne ist in ihrer Familie, die einzige, die nicht an der Pest erkrankt. Sie wächst nun als Dienstmädchen in der Brauerei Thaler auf und hat es nicht leicht. Denn die abergläubigen Rosenheimer verstehen nicht, warum sie nicht an der Pest starb. Nur der Abt des Klosters und ihr Stiefbruder mögen sie. Als ihre Ziehmutter erschlagen aufgefunden wird, wird es für Marianne turbulent.
Der Roman ist nicht nur fundiert und basiert auf guten Recherchen, die interessant verknüpft werden. Die Handlung ist spannend, gut erzählt und mit Pfiff. Die Gräuel des Krieges und der letzten Scharmützeln mit den Schweden mischen ebenso mit wie verschiedene Überraschungen für Marianne. Sehr anregend und für historisch interessierte Lesende ein Schmöker!

Veröffentlicht am 16.03.2025

Das Leben während des 30jährigen Krieges anschaulich dargestellt

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Die kleine Marianne war die einzige Überlebende. Sowohl ihre Familie als auch Mägde und Knechte wurden durch den „Schwarzen Tod“ dahingerafft. Der Pfarrer fand sie in einem Verschlag hinter dem Schweinestall. ...

Die kleine Marianne war die einzige Überlebende. Sowohl ihre Familie als auch Mägde und Knechte wurden durch den „Schwarzen Tod“ dahingerafft. Der Pfarrer fand sie in einem Verschlag hinter dem Schweinestall. Er nahm sie auf den Arm und versorgte sie zunächst selbst. Da er sie nicht dauerhaft bei sich behalten konnte, brachte er sie zu einer Familie, die für sie sorgen wollte. Das war ein Fehler, der sich ihm aber erst Jahre später offenbarte.

Marianne wuchs zu einer Schönheit heran. Und nicht nur das brachte sowohl Dorf als auch Ziehmutter gegen sie auf. Überall galt sie als „Pestkind“ und wurde von allen verachtet. Zuweilen sogar bedroht. Sie galt als Geächtete, die es mit dem Teufel zu hatte. Warum? Weil sie als einzige Überlebende ihrer Familie galt. Nur eine Frau, genannt die „Thalerin“ gab ihr ein Dach über den Kopf. Nein, nein. Nicht aus Nächstenliebe. Diese Frau spekulierte auf das Geld, das ihr der Pfarrer jeden Monat für Marianne gab.

"Das Pestkind" ist eine Neuauflage des im Januar 2014 erschienen Buches. Damals war es der Knaur Verlag, der es veröffentlichte. Die Romane der Autorin kenne ich seit etlichen Jahren und alle zogen mich in ihren Bann. Im Pestkind beschreibt Nicole Steyer das Leben während des 30jährigen Krieges. Für uns kaum nachvollziehbar, wie sehr die Menschen unter dieser jahrelang währenden Furcht zu leiden hatten.

Im Nachwort schreibt die Autorin, was sie zum Schreiben des Buches motivierte. Es gibt einige Fakten, die in dem Roman erwähnt werden und auch etliche Personen, die damals lebten und ihr Vermächtnis nachlesbar ist. 30 Jahre Furcht vor Überfällen und zudem auch kaum Nahrung, das ist heute kaum vorstellbar. Wir können dankbar sein, dass wir bisher vor solchen Unwägbarkeiten verschont blieben.

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Veröffentlicht am 13.03.2025

Schwarzer Tod

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Gegen Ende des Dreißigjährigen Kriegs (1648) wird Rosenheim von der Pest heimgesucht. Marianne entwischt als Einzige in ihrer Familie dem Schwarzen Tod und wächst fortan bei der Brauerei- und Wirtshausbesitzerin ...

Gegen Ende des Dreißigjährigen Kriegs (1648) wird Rosenheim von der Pest heimgesucht. Marianne entwischt als Einzige in ihrer Familie dem Schwarzen Tod und wächst fortan bei der Brauerei- und Wirtshausbesitzerin Hedwig Thaler heran, die sie aber eher wie eine Dienstmagd und nicht wie eine Ziehtochter behandelt. Das arme Mädchen wird auch von den Nachbarn geschnitten und als unheilbringendes „Pestkind“ beschimpft. Lediglich der Abt Pater Franz und ihr „einfältiger“ Stiefbruder Anderl begegnen Marianne vorurteilsfrei und liebevoll. Als Hedwig erschlagen aufgefunden wird, steht schnell der Mörder fest, aber ob die Zeugen tatsächlich die Wahrheit sagen? Eine aufwühlende Zeit steht Marianne bevor.

Lebendig schildert Nicole Steyer die Stadt Rosenheim in den Jahren von Pest und Dreißigjährigem Krieg, von Not und Verachtung. In den drei großen Abschnitten spielt die Handlung aber nicht nur in Rosenheim, sondern auch im Tross des feindlichen Schweden-Generales, wo es ebenfalls hoch hergeht. Eine Reihe an schweren Schicksalsschlägen muss Marianne verkraften, verliert sie doch im Laufe der Geschichte mehrere Menschen, die ihr lieb und teuer sind. Grausame Szenen aus dem Krieg verdüstern die Stimmung ebenfalls, aber Marianne kämpft für das, was sie einst versprochen hat.

Fesselnd und spannend fliegen die vielen Seiten nur so dahin, langweilig wird es jedenfalls nicht. Und als gäbe es nicht schon genug Überraschungen, so muss man auch am Ende noch einmal den Atem anhalten und einen Rückschlag einstecken.

Ein wunderbar zu lesendes Buch, das eine schreckliche Zeit widerspiegelt und eine mutige junge Frau in den Mittelpunkt rückt. Mir hat Nicole Steyer damit aufregende Lesestunden beschert, ich empfehle „Das Pestkind“ sehr gerne weiter.


Veröffentlicht am 12.03.2025

Ein großartiger historischer Roman

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In diesem Buch begibt sich der Leser in das Jahr 1648. Es ist das letzte Jahr des 30-jährigen Krieges.
In Rosenheim arbeitet die junge Marianne in der Brauerei ihrer Ziehmutter Hedwig Thaler. Obwohl Marianne ...

In diesem Buch begibt sich der Leser in das Jahr 1648. Es ist das letzte Jahr des 30-jährigen Krieges.
In Rosenheim arbeitet die junge Marianne in der Brauerei ihrer Ziehmutter Hedwig Thaler. Obwohl Marianne fleißig ist und hilft, wo sie nur kann, hat sie von Hedwig noch nie ein gutes Wort gehört. Lediglich Härte und Beschimpfungen werden ihr zuteil. Doch auch die Einwohner des Städtchens begegnen dem Mädchen mit Ablehnung und Anfeindungen und bezichtigen sie, eine Hexe zu sein. Denn Marianne war als Kind die einzige Überlebende einer Pestepidemie. Einzig der Pfarrer ist ihr freundlich zugetan und versucht, sie vor der unbarmherzigen Bevölkerung in Schutz zu nehmen. Dann wird eines Tages Hedwig Thaler erschlagen auf dem Hof aufgefunden. Und ein Unschuldiger des Mordes angeklagt.
Angelehnt an historische Ereignisse und Personen erzählt Nicole Steyer eine sehr bewegende und fesselnde historische Geschichte. Schon nach der ersten Seite ist man sofort mitten im Geschehen. Die Autorin schildert unglaubliche Verstrickungen und Ereignisse, die es zu dieser Zeit gab. Das Schicksal der Protagonisten ist sehr gut nachvollziehbar und erweckt teilweise ein Gänsehautgefühl. Die Wendungen in der Handlung sind nicht vorhersehbar, wodurch die Spannung immer mehr ansteigt. Einmal angefangen, kann man mit dem Lesen nicht mehr aufhören. Der Schreibstil führt lebendig und bildhaft durch diese Lektüre. Ich habe das Buch in zwei Nächten regelrecht verschlungen.
Mein Fazit: Freunden historischer Romane kann ich dieses mitreißende Buch ans Herz legen. 5 Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 12.03.2025

Sie war immer nur das Pestkind

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Sie ist für alle immer nur das Pestkind. Ganz Rosenheim geht ihr aus dem Weg. Und das nur weil sie als kleines Mädchen als Einzige aus ihrer Familie die Pest überlebt hat. Ihre Stiefmutter ist eine herzlos ...

Sie ist für alle immer nur das Pestkind. Ganz Rosenheim geht ihr aus dem Weg. Und das nur weil sie als kleines Mädchen als Einzige aus ihrer Familie die Pest überlebt hat. Ihre Stiefmutter ist eine herzlos Frau, der sie nichts Recht machen kann. Und doch ist Marianne ein herzensguter Mensch. Als ihre Stiefmutter ermordet wird, glaubt sie nicht daran das derjenige dem die Schuld gegeben wird es war und sie will den Mord aufklären. Doch dann kommen schwedische Soldaten in den Ort und alles ändert sich.

Der Roman erzählt von einer jungen Frau, die trotz ihres harten Schicksals, immer Mensch bleibt. Er erzählt von der Engstirnigkeit und dem Aberglauben der Menschen. Wie kann man ei. Kleines Kind dafür bestrafen das es die Pest überlebt hat. Unvorstellbar.
Er erzählt aber auch von den Schrecken des dreizigjährigen Krieges. Was mussten die Zivilisten damals für eine Angst gehabt haben. Aber auch das Trossleben wird lebendig beschrieben.
Die Geschichte von Marianne ist sehr gut in den historischen Kontext eingebettet und spannend erzählt. Ein sehr gelungener historischer Roman.

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