Cover-Bild Rückkehr nach Budapest
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23,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Insel Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 301
  • Ersterscheinung: 23.02.2025
  • ISBN: 9783458645016
Nikoletta Kiss

Rückkehr nach Budapest

Roman | Eine Liebe, die nicht sein darf – und eine Frau, die endlich frei sein will

Nikoletta Kiss erzählt stimmungsvoll von einer intensiven Frauenfreundschaft und einem Liebesdreieck in den Wirren der Vorwendezeit – von alten Wunden und der Erfahrung, dass es für Heilung nie zu spät ist.

Márta wächst im sozialistischen Budapest auf, am Plattensee, wo sie herrliche Sommer mit ihrer Cousine Theresa verbringt. Doch ohne Theresa ist es einsam, und nach ihrem Schulabschluss entflieht Márta dem trinkenden Vater und reist zu ihr nach Ost-Berlin. Die Freundin nimmt sie mit in die Welt der künstlerischen Boheme, in Hinterhauswohnungen und verrauchte Kneipen, zur Lesung des jungen, regimekritischen Schriftstellers Konstantin.

Er ist umwerfend, rätselhaft, gequält. Beide verlieben sich in ihn, und natürlich ist die extrovertierte und selbstsichere Theresa die Glückliche – bis sie durch einen verhängnisvollen Umstand verhaftet wird. Zwischen den Verbliebenen entsteht eine gefährliche Nähe, ein Verrat liegt in der Luft, der Márta noch Jahrzehnte später verfolgen wird. Aber waren sie damals nicht alle gleichermaßen unschuldig? Und wird es ihr jemals gelingen, aus Theresas Schatten zu treten?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.02.2025

Liebesgeschichte mit politischem Hintergrund

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In ihrem Roman "Rückkehr nach Budapest" erzählt die Autorin Nikoletta Kiss eine Liebesgeschichte, in der die Cousinen Marta und Theresa im Mittelpunkt stehen. Aufgewachsen in Ungarn, flieht Marta vor der ...

In ihrem Roman "Rückkehr nach Budapest" erzählt die Autorin Nikoletta Kiss eine Liebesgeschichte, in der die Cousinen Marta und Theresa im Mittelpunkt stehen. Aufgewachsen in Ungarn, flieht Marta vor der Trunksucht des Vaters und folgt der Cousine nach Ostberlin, wir befinden uns in der Vorwendezeit. Beide bewegen sich gemeinsam in der bohèmehaften Literaturszene und lernen den Künstler Konstantin kennen und lieben. Natürlich ergibt diese Dreierkonstellation reichlich unterschwelliges Konfliktpotential, was Nikoletta Kiss mit den politischen Hintergründen zu einer spannenden Handlung verwebt. Die jungen Frauen sind charakterlich extrem konträr aufgestellt, die eine selbstbewusst, offen, stellenweise egoistisch, die andere zurückhaltend, passiv, beobachtend. Sehr authentisch schildert die Autorin ihre Charaktere. Mir hat dieses Buch großartige Leseunterhaltung geboten, deshalb auf jeden Fall die volle Punktzahl und eine Leseempfehlung. Auch das Cover fand ich zur Geschichte passend und wunderschön gestaltet.

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Veröffentlicht am 24.02.2025

Toxische Lebensumstände

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Nikoletta Kiss entführt uns in ihrem Roman 'Rückkehr nach Budapest' in die achtziger Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts und lässt ihre Protagonistin Márta eine Geschichte erzählen, die tief emotional berührt, ...

Nikoletta Kiss entführt uns in ihrem Roman 'Rückkehr nach Budapest' in die achtziger Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts und lässt ihre Protagonistin Márta eine Geschichte erzählen, die tief emotional berührt, die einen Einblick gewährt in die Zeiten der staatlichen Überwachung der Bevölkerung durch die Staatssicherheit in der DDR und in Ungarn. Mit sprachlicher Eleganz lässt uns die Autorin eintauchen in die Szene regimekritischer Literaten aus Ost-Berlin, die ihre Worte des erlebten Schmerzes unzensiert zu Papier bringen möchten, damit immer wieder Enttäuschungen und Repressalien ausgesetzt sind. Die wunderbar gezeichneten Charaktere geben Zeugnis einer Ausweglosigkeit, die tiefe psychische Schäden bei den Menschen hinterlassen haben.
Ungeschönt und realitätsnah begleiten wir Márta, ihrer Cousine Theresa und den regimekritischen Schriftsteller Konstantin. Mártas Familienleben ist schwer belastet durch den alkoholkranken Vater und einer Mutter, die sich diesem Druck durch Flucht aus der Ehe entzieht. Völlig überlastet mit dieser Situation sucht Márta Geborgenheit bei Theresa, die mit ihren Eltern in Ost-Berlin lebt. Hier lernen beide Konstantin kennen und lieben. Eine toxische Liebe in einer toxischen Epoche, die tiefe seelische Wunden reist und in der es kritische, gefährliche Zeiten zu überwinden gilt.
Ein bemerkenswerter Roman mit Sogwirkung, der unglaubliche historische Ereignisse beschreibt, die durch die friedliche deutsche Revolution glücklicherweise der Vergangenheit angehören. Es ist eine Geschichte, die man gelesen haben sollte.

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Veröffentlicht am 23.02.2025

„Ich will meine eigene Version einer Frau sein“

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Bereits als ich das erste Mal von dem Buch gehört habe war mir klar, ich muss es lesen und ich wurde nicht enttäuscht!
Rückkehr nach Budapest ist ein wundervoller Roman der uns nicht nur in die Vorwendezeit ...

Bereits als ich das erste Mal von dem Buch gehört habe war mir klar, ich muss es lesen und ich wurde nicht enttäuscht!
Rückkehr nach Budapest ist ein wundervoller Roman der uns nicht nur in die Vorwendezeit entführt, uns zeigt wie dicht Freundschaft, Liebe und Verrat beieinander liegen können, sondern auch bewusst macht wie wichtig ein offener ehrlicher Umgang mit den Menschen die man lieb ist, weil es irgendwann zu spät für eine Aussprache ist.
Nicoletta Kiss schafft es perfekt die politische Lage der damaligen Zeit, eine komplizierte Liebesgeschichte und die Freundschaft zwischen 2 Frauen zu einer harmonischen Geschichte zusammenzuführen.
Am Ende bleibt eine wichtige Frage „Sollten wir uns nicht selbst schon genügen?“ und ich denke diese Frage sollten wir uns alle einmal stellen. Mich hat das Buch definitiv zum nachdenken angeregt. Ein wirklich wundervoll geschriebener Roman, welchen ich sehr empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 03.02.2025

eine Frauenfreundschaft vor politischer Kulisse

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„Rückkehr nach Budapest“ist ein Roman, der bei mir eine Sogwirkung hervorrief.
Angesiedelt in der Zeit vor der Wende in Berlin und Badapest, erzählt er von zwei jungen Frauen, Marta und Theresa, die in ...

„Rückkehr nach Budapest“ist ein Roman, der bei mir eine Sogwirkung hervorrief.
Angesiedelt in der Zeit vor der Wende in Berlin und Badapest, erzählt er von zwei jungen Frauen, Marta und Theresa, die in den selben Mann verliebt sind.
Marta verlässt ihr Elternhaus in Budapest, weil sie sich mit dem trunksüchtigen Vater nicht mehr wohlfühlt zuhause.Ihre Cousine Theresa lebt in Ostberlin und dorthin fährt Marta. Die beiden tauchen in die Literaturszene ein und lernen den geheimnisvollen Konstantin kennen und verlieben sich beide in ihn.

Die Autorin versteht es fantastisch die Freundschaft der beiden Frauen in die politischen Verhältnisse der damaligen Zeit einzubinden.Auch die Beschreibung der unterschiedlichen Charaktere, Marta von Selbstzweifeln geplagt und eher zurückhaltend und Theresa, manchmal rücksichtslos gegenüber Anderen und strotzend vor Selbstbewußtsein, gelingt ihr sehr gut.
Durch Konstantin entsteht eine Dreierkonstellation, die natürlich zu Konflikten führt.

Man kann sich gut in die verschiedenen Charaktere hineinversetzen und es macht Spaß ihnen und den politischen Verhältnissen beizuwohnen.

Dicke Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 26.01.2025

Dreiecksbeziehung zweier Cousinen während der Vorwendezeit in DDR/Ungarn

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Der Roman ist eine schöne Familiengeschichte vor besonderem historischem Hintergrund. Die beiden Protagonistinnen sind Cousinen mit enger Bindung, Ungarinnen, eine auch mit deutschen Wurzeln. Wenige Jahre ...

Der Roman ist eine schöne Familiengeschichte vor besonderem historischem Hintergrund. Die beiden Protagonistinnen sind Cousinen mit enger Bindung, Ungarinnen, eine auch mit deutschen Wurzeln. Wenige Jahre vor der Vorwendezeit lebt die eine mit ihren Eltern in Ostberlin, die andere in Ungarn. Während eines Besuchs in Ostberlin lernen beide einen Schriftsteller kennen und lieben und geraten in die oppositionelle Künstlerbewegung. Eine komplizierte Dreiecksbeziehung beginnt.
Die Einbettung der Geschichte in die Zeitgeschichte macht den Roman so interessant. Es ist so viel zu erfahren über den Alltag in einem sozialistischen Land, wobei es markante Unterschiede zwischen der DDR und dem offeneren Ungarn gab. Der Umgang mit kritisch eingestellten Personen sowie auch mit intellektuellen, oppositionellen Künstlern macht betroffen. Wichtige Themen sind Liebe, Verrat, Schuld.
Einmal mit Lesen begonnen, will man das Buch bis zum Ende gar nicht mehr aus der Hand legen. Eine eindeutige Leseempfehlung.

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