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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.04.2020

gefühlvolles Finale einer historischen Saga

Glanz der Ferne
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Theo von Hartung hat inzwischen die Leitung über die Tuchfabrik übernommen. Doch rätselhafte Stornierungen lassen den Schluss zu, dass hier jemand die Familie ruinieren möchte. Derweil nimmt Resa Hartung ...

Theo von Hartung hat inzwischen die Leitung über die Tuchfabrik übernommen. Doch rätselhafte Stornierungen lassen den Schluss zu, dass hier jemand die Familie ruinieren möchte. Derweil nimmt Resa Hartung ihre Enkelin Viktoria, die Tochter ihrer verstorbenen Tochter, unter ihre Fittiche. Doch dadurch gerät Viktoria in das Visier des Mannes, der den Untergang der ganzen Familie anstrebt.

Ein seichtes, unterhaltsames, dramatisches und herzerweichendes Finale, das auch gut ohne Kenntnisse der Vorgänger gelesen werden kann. Die notwendigen Hintergrundinformationen erfährt der Leser hier kurz und informativ. Die Charaktere werden anschaulich beschrieben, die Handlungen etwas überzogen und doch ziemlich vorhersehbar. Doch die ansprechende Schreibweise und die teilweise erschreckend brutale Erzählung machen das Werk zu einem durchaus gelungenen Lesevergnügen.

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Veröffentlicht am 03.04.2020

kein Nachschlagewerk, nur für Mythologie und Schamanismus-Interessierte

Kräuterkunde
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Reich bebilderte Schmuckausgabe ist komplett übertrieben, die wenigen Fotos, die das Werk enthält, sind auch nicht ansprechend. Wer sich mit den Mythen und Geschichten der Kräuterkunde auseinandersetzen ...

Reich bebilderte Schmuckausgabe ist komplett übertrieben, die wenigen Fotos, die das Werk enthält, sind auch nicht ansprechend. Wer sich mit den Mythen und Geschichten der Kräuterkunde auseinandersetzen will, ist hier vielleicht richtig. Wer sich jedoch Wissen über die einzelnen Kräuter aneignen möchte, für den ist dieses Buch nicht geeignet.

Viele Zitate, Verweise auf andere "Kräuterkundige" und Geschichten und Mythen rund um verschiedene Kräuter und die immens umfangreichen Texte haben mich gar nicht angesprochen. Auch der Umgang des Autors im Buch mit den teilweise giftigen Pflanzen ist meiner Ansicht nach bedenklich. Stark giftige Pflanzen werden hier verharmlost, ganz vermisse ich Kontraindikationen oder auch Angaben zum bewussten Umgang mit Pflanzen. Z.B. findet der Autor es nicht der Rede wert, beim Johanniskraut auf die erhöhte Lichtemfindlichkeit hinzuweisen, meiner Meinung nach stark fahrlässig.

Für Kräuter-Unkundige auf keinen Fall empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 03.04.2020

sehr spannender Beginn, doch restliche Geschichte mühsam

The Escape Game – Wer wird überleben?
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Ein leeres Gebäude. Ein Nachtwächter. Als dieser Schüsse hört, ruft er die Polizei. Kein Mensch sollte sich hier aufhalten. Und doch hören sie auf einmal den Aufzug.

Sehr spannend beginnt die Geschichte, ...

Ein leeres Gebäude. Ein Nachtwächter. Als dieser Schüsse hört, ruft er die Polizei. Kein Mensch sollte sich hier aufhalten. Und doch hören sie auf einmal den Aufzug.

Sehr spannend beginnt die Geschichte, die Thematik ist auch sehr vielversprechend. Vier Banker werden in ein leer stehendes Gebäude (?) zu einer Teambesprechung beordert. Doch plötzlich stecken sie im Aufzug fest und schon bald entwickelt sich daraus ein perfides Psycho-Spielchen.

Bereits zu Anfang ist klar, wie die Geschichte endet, die Frage ist nur, wer im Endeffekt der Schütze im Aufzug ist. Im Wechsel der Perspektiven wird die Geschichte erzählt, doch die Autorin verliert sich meiner Meinung nach zu viel in Einzelheiten, besonders was das Arbeitsleben der Protagonisten betrifft. Wer sich nicht für das Bankleben interessiert, für den sind diese Teile, die den großen Teil der Geschichte ausmachen, sehr mühsam. Die Aufgaben im Aufzug sind nicht spannend, die Abschnitte dazwischen viel zu lang. Bald ist klar, wer hinter dem Escape-Game steckt, überzogen finde ich jedoch teilweise die Reaktionen der Personen im Aufzug.

Die Protagonisten sind mir allesamt wenig symphatisch, die Geschichte war für mich komplett überzogen und unglaubwürdig. Schade, denn das Buch war zu Anfang sehr vielversprechend, doch war mir zu langatmig und keinesfalls fesselnd und spannend.

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Veröffentlicht am 12.03.2020

Jemand kennt dein Geheimnis!

Wie viele willst du töten
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Abigail Ellery Hathaway geriet als junges Mädchen in die Fänge eines brutalen Psychopathen. Brutalst gefoltert und missbraucht, wird sie in letzter Sekunde von dem FBI-Agenten Reed Markham gerettet. Jahre ...

Abigail Ellery Hathaway geriet als junges Mädchen in die Fänge eines brutalen Psychopathen. Brutalst gefoltert und missbraucht, wird sie in letzter Sekunde von dem FBI-Agenten Reed Markham gerettet. Jahre später, sie nennt sich nur noch Ellery Hathaway, lebt sie als Polizistin zurückgezogen in einem kleinen Nest in Massachusetts. Plötzlich verschwinden Menschen aus ihrem Umfeld, und sie erhält jährlich eine Karte zu ihrem Geburtstag. Doch niemand glaubt ihr, dass die Vermisstenfälle zusammenhängen, denn niemand kennt ihre Vergangenheit. In ihrer Verzweiflung bittet sie Reed Markham um Hilfe, doch hat auch dieser mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen.

Das Buch ist ab der ersten Seite fesselnd und spannend. Die Charaktere sind sehr gut beschrieben, der Leser weiß selbst nicht, wer hier lügt und wer die Wahrheit sagt. Unterschwellig spürt man immer das Böse zwischen den Zeilen. Die Beschreibung der Enführung und der Taten ist sehr bildhaft und grausam. Teilweise bleiben einige Protagonisten undurchschaubar, wie etwa der Polizeichef, der mir zu wenig standhaft war. Auch das Hin und Her von Reed zwischen Ellery und seiner Familie ist mir etwas zu seicht. Das Ende war schlüssig, sehr spannend, doch kam für mich etwas zu plötzlich, ganz so als ob die Seiten ausgehen würden.

Empfehlenswert auf jeden Fall für alle Thriller-Fans, kurzweilig zu lesen und mit einem spannenden und fesselnden Plot.

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Veröffentlicht am 08.03.2020

definitiv kein Thriller, langatmig und langweilig

Sieben Lügen
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Mit einer harmlosen Lüge fängt alles an, und mit ebenso harmlosen Lügen geht es weiter. Marnie ist seit der Schulzeit Janes beste Freundin. Dass dieses Gefühl nicht auf Gegenseitigkeit beruht, ist schnell ...

Mit einer harmlosen Lüge fängt alles an, und mit ebenso harmlosen Lügen geht es weiter. Marnie ist seit der Schulzeit Janes beste Freundin. Dass dieses Gefühl nicht auf Gegenseitigkeit beruht, ist schnell klar. Jane versucht Marnie alles Recht zu machen, Marnie nutzt diese Untergebenheit ziemlich aus. Als sich die Gelegenheit ergiebt, Marnie wieder für sich zu gewinnen, nutzt Jane, wie sie glaubt, ihre Chance.

Die sieben Lügen, um die sich dieses Buch dreht, sind alle harmlos und nicht wirklich erwähnenswert. Dass Jane an einer massiven psychischen Störung leidet, ist bald klar. Das Buch plätschert so dahin, es passiert nichts Aufregendes, Spannung sucht man hier vergebens. Dass dieses Buch dem Genre Thriller zugeordnet worden ist, führt den Leser in die Irre. Ich würde es eher einen psychologischen Roman nennen, jedoch auch hier sind keine schlüssigen Einblicke in die Psyche oder raffiniert dargestellte psychologische Handlungen zu finden. Für mich war das ganze Buch langweilig, langatmig mit vielen unsinnigen und überflüssigen Beschreibungen und absolut nicht spannend. Auch die Handlung an sich ist für mich überhaupt nicht schlüssig oder nachvollziehbar. Leider kann ich das Buch, jedenfalls den Thriller-Liebhabern, auf keinen Fall empfehlen.

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