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Veröffentlicht am 16.12.2020

Neues vom Meister des True Crime

Zerrissen
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alexkthisisme
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📚 AUSGELESEN 📚 REZENSION 📚
(Werbung/Rezensionsexemplar)
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Danke @vorablesen und @droemerknaur für das Rezensionsexemplar von Michael Tsokos neuem True-Crime-Thriller ...

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alexkthisisme
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📚 AUSGELESEN 📚 REZENSION 📚
(Werbung/Rezensionsexemplar)
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Danke @vorablesen und @droemerknaur für das Rezensionsexemplar von Michael Tsokos neuem True-Crime-Thriller "Zerrissen".
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Ich verehre Michael Tsokos!!! In seine Bücher fließt sein ganzes berufliches Know-How ein. Aus jedem einzelnen Wort lese ich heraus, dass Tsokos mit Leib und Seele Rechtsmediziner ist. So viel Kompetenz und Fachwissen, verbunden mit spannender Krimihandlung ... Besser geht's nicht!
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In "Zerrissen" steht zum 4. Mal Rechtsmediziner Fred Abel im Mittelpunkt. Abel hat alle Hände voll zu tun. Er seziert gleich zu Beginn mehrere Leichen und fungiert auch noch als Gutachter in einem Fall von Kindesmisshandlung. Richtig in Fahrt kommt die Story, als ein toter Dealer in einem Box-Sandsack gefunden wird. Die Spur führt zu einem libanesischen Familienclan. Und dessen Mitglieder sind mit Abels Untersuchungen alles andere als zufrieden...
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Tsokos beschreibt nüchtern aber bildgewaltig. Was auf Abels Sektionstisch passiert, wird detailliert und mit Fachkenntnissen gespickt geschildert. Das ist intensiv aber nie eklig. Man merkt einfach, dass da jemand seinen Job macht. Und das sehr gut. Ob Szenen im Gerichtssaal oder der Clan-Aufstand vor dem Krankenhaus ... Tsokos schafft es immer den Leser mitten ins Geschehen zu ziehen. Das Thema Clankriminalität ist für mich sehr greifbar - Duisburg wird im Buch ja nicht umsonst auch einmal erwähnt. Die Story hat mich sofort gepackt. Die Buchseiten haben sich scheinbar von alleine umgeblättert.
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Fazit: Michael Tsokos ist für mich ein Meister seines Fachs. Als Rechtsmediziner, wie auch als True-Crime-Autor. Ich bin bekennender Fan. Faszinierende Beschreibungen sowie ein aufwühlender und brandaktueller Plot machen "Zerrissen" für meinen Geschmack zu einem geradezu außergewöhnlich starken und herausragenden Thriller.

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Veröffentlicht am 16.12.2020

Ein wunderbarer Kriminalroman

Frau Morgenstern und der Verrat
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"Frau Morgenstern und der Verrat" von Marcel Huwyler ist eine echte Entdeckung. Ich gebe zu: Beim Stöbern im Laden wäre dieses Buch bei mir wohl durchgefallen. Der Klappentext hätte mich eher vom Kauf ...

"Frau Morgenstern und der Verrat" von Marcel Huwyler ist eine echte Entdeckung. Ich gebe zu: Beim Stöbern im Laden wäre dieses Buch bei mir wohl durchgefallen. Der Klappentext hätte mich eher vom Kauf abgehalten. Davon ausgehend hätte ich eine ziemlich überzogene bis abstruse und gewollt auf bissig und humorvoll getrimmte Geschichte erwartet. Das alles ist dieses Buch aber bei Weitem nicht.
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Die "Mordslady" ist eine Auftragsmörderin im Namen des Staates. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Miguel soll Violetta den Anschlag auf eine Politikerin aufklären. Dieser Plot hat Tempo und nimmt viele Wendungen. Die Ermittler sind sehr eigene Charaktere - aber nichtsdestotrotz ein sympathisches, stimmiges und gut funktionierendes Team. Ich mag, wie Violetta und Miguel miteinander umgehen, sich gegenseitig wertschätzen und den jeweils anderen so nehmen, wie er ist. Beide bekommen in "Frau Morgenstern und der Verrat auch sehr private Geschichten und Momente. Tiefgehend und anrührend.
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Der Krimi hat mich vor allem auch sprachlich überzeugt. Marcel Huwyler schreibt sehr fein. Gefühlvoll. Manchmal fast schon poetisch. Am Schluss wird auch nicht alles plakativ aufgeklärt, ausgebreitet und ausgesprochen. Der Autor lässt dem Leser Raum für Phantasie und Interpretation.
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"Frau Morgenstern und der Verrat" liest sich flüssig, spannend, vergnüglich und emotional zugleich. Es ist ein Buch, dass mich überrascht hat, weil ich den Inhalt ganz anders empfunden habe, als es der Klappentext vermuten lässt. In diesem Fall sage ich: Zum Glück ... und möchte wirklich von Herzen eine Lese-Empfehlung für diesen Schweizer Krimi mit viel Sprachgefühl aussprechen.

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Veröffentlicht am 16.12.2020

Guter Start einer neuen Reihe

Ankerschmerz
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Mit "Ankerschmerz" startet Stefan Wollschläger eine neue Krimi-Reihe um Ermittlerin Kira Jensen. Die tritt eine neue Stelle an ... und erwischt gleich einen denkbar schlechten Start. Ihr Kollege Tilmann ...

Mit "Ankerschmerz" startet Stefan Wollschläger eine neue Krimi-Reihe um Ermittlerin Kira Jensen. Die tritt eine neue Stelle an ... und erwischt gleich einen denkbar schlechten Start. Ihr Kollege Tilmann Baer hat kein Interesse daran, mit Kira zusammenzuarbeiten. Für ihn ist klar: Die Neue kann am besten gleich wieder gehen!
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Der Fall: Die Schlagertexterin Wiebke de Wall wird ermordet im Hafenbecken von Dornumersiel gefunden. Mit dem Hit "Ankerschmerz" stürmt Sängerin Maybrit Decker gerade die Charts. Kira und Baer ermitteln losgelöst voneinander. Sie gehen die Sache ganz unterschiedlich an. Trotzdem treffen sie an entscheidenden Punkten der Ermittlungen aufeinander. Zwischen ihnen entbrennt ein Wettstreit, wer dem Mörder zuerst auf die Schliche kommt. Baer macht der neuen Kollegin das Leben schwer. Kira lässt sich aber nicht beirren und kämpft sich durch den Fall. Und das mit allerlei Wendungen bis zum Schluss.
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Stefan Wollschläger schreibt sehr angenehm und gut lesbar. Der Fall ist spannend. Als Leser kann man gut folgen und auf Augenhöhe mitermitteln. Die Charaktere sind interessant angelegt ... mit Potenzial, sie in weiteren Bänden näher und tiefergehender kennenzulernen. Als Reihen-Auftakt ist der Krimi gelungen. Das Buch macht insgesamt Lust auf mehr. Ich hatte bisher noch gar nichts von Stefan Wollschläger gelesen. "Ankerschmerz" hat mich auf den Geschmack gebracht. Ein weiteres Buch dieser Reihe würde ich auf jeden Fall lesen. Bei Gelegenheit möchte ich aber auch mal etwas aus Stefan Wollschlägers Friesen-Reihe lesen

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Veröffentlicht am 16.12.2020

Modegeschichten einer Anti-Modeikone

Männer in Kamelhaarmänteln
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Was für ein wundervolles Buch! Eine Anti-Modeikone schreibt über Kleider und Leute. Charmant, humorvoll, ironisch, kritisch, liebevoll, sensibel, herzenswarm und berührend.
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Es geht um Schönes, das man ...

Was für ein wundervolles Buch! Eine Anti-Modeikone schreibt über Kleider und Leute. Charmant, humorvoll, ironisch, kritisch, liebevoll, sensibel, herzenswarm und berührend.
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Es geht um Schönes, das man einfach nur der Schönheit wegen haben will. Oder weil einen die Farbe magisch anzieht. Kleidungsstücke, die einen an einen Ort erinnern, eine bestimmte Situation, einen besonderen Menschen. Es geht um die Robe für den großen Auftritt über Alltagskleidung bis hin zu Nachthemden und Unterwäsche.
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Elke Heidenreich erzählt von modischen Glücksmomenten und Desastern. Ganz wunderbar beschreibt die Autorin die Liebe zu Mode, die aber an anderen seltsamerweise immer besser aussieht, als an einem selbst. Die Erkenntnis, dass sie selbst eben kein Modepüppchen und keine Lady ist. Elke Heidenreich schreibt über Begegnungen, zum Beispiel mit Schauspieler Heinz Rühmann und Modezar Karl Lagerfeld. Und sie verliert sich in Mode-Erinnerungen, die immer auch ganz viel mit der Liebe und Männern zu tun haben.
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Ich hätte nie erwartet, dass ausgerechnet Elke Heidenreich ein Buch über Mode schreibt. Umso begeisterter bin ich, was sie Schlaues, Tiefgründiges und Wahres zu diesem Thema zu sagen hat. Die Autorin lässt den Leser tief in ihre Seele blicken und auch an schwierigen Momenten ihres Lebens teilhaben. Sie meistert jede Situation auf ihre eigene Art und Weise. Sie fällt hin und steht wieder auf. Sie entwickelt ihr eigenes Selbstbewusstsein. Als Leser zieht man Vergleiche, erinnert sich selbst und denkt über den eigenen Umgang mit Mode nach. Die Bedeutung von Farben, Mustern, Stoffen, Accessoires ... In den sehr liebevoll erzählten Episoden, findet sich jeder irgendwo wieder.

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Veröffentlicht am 16.12.2020

Wendungsreicher Psychothriller

Trügerische Affäre
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"Trügerische Affäre" von Astrid Korten ist ein Psychothriller, den ich euch nur wärmstens ans Herz legen kann. Ich habe das Buch am Wochenende atemlos durchgesuchtet.
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Zur Handlung: In Jontes Welt ist ...

"Trügerische Affäre" von Astrid Korten ist ein Psychothriller, den ich euch nur wärmstens ans Herz legen kann. Ich habe das Buch am Wochenende atemlos durchgesuchtet.
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Zur Handlung: In Jontes Welt ist nichts wie es scheint. Ihr Mann hat eine Affäre und verlässt sie. Jonte flüchtet sich in Alkohol und Selbstgespräche. Mysteriöse und schreckliche Dinge geschehen. Und Geheimnisse drängen ans Licht...
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Dieses Buch ist vom Anfang bis zum Ende voll gepackt mit Ereignissen, Wendungen, Enthüllungen, Grausamkeiten, Abgründen ... Fast könnte man es überfrachtet nennen. Aber nein, alles passt zusammen. Alles wird logisch zusammengeführt und macht am Ende einen Sinn.
Wahn, Irrsinn, dunkle Momente, Erinnerungslücken - geschickt wird der Leser auf Spuren gelockt, die dann aber immer wieder in eine andere Richtung führen und mehr offenbaren. Man muss ständig umdenken und die Geschehnisse wieder neu einordnen. Und trotzdem kommt der Schluss mit einem überraschenden Paukenschlag.
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Fazit: Dieser Psychothriller hat es wirklich in sich. Psychologisch ausgefeilt. Spannend konstruiert. Flüssig geschrieben. Topp!

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