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Veröffentlicht am 21.06.2023

Unheimliche Geschichte...

Die Verborgenen
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Zum Buch: Sven, Franziska und Tabea Hoffmann. Eine ganz normale Familie in einem schönen Haus direkt an der Küste. Die Familienidylle wird jäh auf die Probe gestellt, als es plötzlich noch einen weiteren ...

Zum Buch: Sven, Franziska und Tabea Hoffmann. Eine ganz normale Familie in einem schönen Haus direkt an der Küste. Die Familienidylle wird jäh auf die Probe gestellt, als es plötzlich noch einen weiteren Bewohner gibt. Er ist ein sogenannter Phrogger, lebt im Haus, isst die Lebensmittel der Bewohner und beobachtet sie heimlich. Manchmal passieren auch merkwürdige Dinge und spätestens da wird klar, dass der Familienzusammenhalt schon lange nicht mehr so ist wie er scheint…

Meine Meinung: Die Geschichte ist wirklich unheimlich, wenn man sich das in seinem eigenen Zuhause vorstellt. Dort, wo man sich ja eigentlich sicher fühlt… Es dauert ein wenig, bis die Geschichte hier Fahrt aufnimmt. Aber dann kommen so nach und nach immer mehr Geheimnisse an die Oberfläche, die man so nicht erwartet hat.

Das Buch ist in zwei Teile aufgeteilt und am Ende des ersten Abschnitts gab es für mich ein echtes Überraschungsmoment, in dem ich fast die Luft angehalten habe! Im zweiten Teil geht es dann um die Auflösung.
Alles in allem war es eine gute Geschichte, die zwar manchmal recht konstruiert wirkt, aber für mich dennoch stimmig war. Allerdings hat der Autor schon spannendere Bücher geschrieben. Auch das Ende war mir zu … schön. Deshalb gibt es von mir auch nur 4 Sterne.

Mein Fazit: Die Idee hier hinter ist wirklich gut und konnte auch über weite Teile des Buches spannend dargestellt werden. Der absolute Knaller war es für mich allerdings dieses Mal leider nicht. Trotzdem wurde ich ganz gut unterhalten!

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Veröffentlicht am 21.06.2023

Was religiöser Wahn alles anrichten kann...

Apfelmädchen
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Zum Buch: In der nordschwedischen Kleinstadt Boden wird eine Lehrerin ermordet aufgefunden. Der Täter hat sie erhängt und ihr zwei dicke Nägel durch die Hände getrieben. Die Lehrerin war allseits beliebt, ...

Zum Buch: In der nordschwedischen Kleinstadt Boden wird eine Lehrerin ermordet aufgefunden. Der Täter hat sie erhängt und ihr zwei dicke Nägel durch die Hände getrieben. Die Lehrerin war allseits beliebt, wer also hatte ein Motiv, sie so grausam zuzurichten? Die Kommissarin Idun Lind und ihr Partner Calle Brandt tappen lange Zeit im Dunkeln, bis es dann richtig gefährlich für sie wird!

Meine Meinung: Das Debüt von der Autorin hat mir sehr gut gefallen! Es geht ganz gemächlich los, zwar ist der Mord übel, aber die Ermittlungen kommen erst einmal nicht so richtig in Gang. Denn die Ermittler wissen nicht so recht, wo sie ansetzen können.

Auf einer anderen Ebene geht es um die Familiengeschichte vom „Apfelmädchen“. Da weiß man erst überhaupt nicht, wie das alles zusammenhängen könnte. Geschickt spinnt die Autorin hier die Fäden! Und die Geschichte ist wirklich schlimm. Hier geht es um häusliche Gewalt und religiösen Wahn… Was da alles passiert, lässt einem den Atem stocken! Diese Rückblenden fand ich am besten in dieser ganzen Geschichte.

Die Hauptcharaktere werden alle sehr gut beschrieben, gerade Idun mochte ich mit ihrem unerschütterlichen Willen sehr gerne. Auch den etwas brummigen Calle konnte ich in mein Herz schließen. Mütter, die zusehen, wie ihre Kinder geschlagen werden, kann ich allerdings nicht verstehen. Dass daraus auch große Wut entsteht, ist mir allerdings schon klar…

Ich fand den Schreibstil flüssig, durch die Überschriften wusste man immer, wo man ist. Das Ende war ab einem gewissen Punkt vorhersehbar, aber dennoch fiebert man dem Ende entgegen!

Mein Fazit: Ich vergebe hier gerne die volle Punktzahl, weil die Autorin es geschafft hat, mich hier voll an das Buch zu fesseln! Ich freue mich auf die Fortsetzung mit den beiden Ermittlern!

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Veröffentlicht am 14.06.2023

Was für ein grandioses Buch!

SCHWEIG!
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Zum Buch: Es ist ein Tag vor Heiligabend. Esther fährt zu ihrer Schwester Sue, die alleine mitten im Wald wohnt, um ihr das Geschenk vorbeizubringen. Doch dann gibt es einen Schneesturm und Esther kann ...

Zum Buch: Es ist ein Tag vor Heiligabend. Esther fährt zu ihrer Schwester Sue, die alleine mitten im Wald wohnt, um ihr das Geschenk vorbeizubringen. Doch dann gibt es einen Schneesturm und Esther kann nicht mehr zurückfahren. Die beiden Schwestern sind gezwungen, miteinander zu reden. Das ist definitiv keine gute Idee…

Meine Meinung: Wow, das war mal wieder ein Pageturner ganz in meinem Sinne! Eine toxische Beziehung zwischen zwei Schwestern, solche Plots liebe ich ja! Und die Autorin hat sich schon mit „Atme!“ in mein Leserherz geschlichen, aber dieses Buch übertrifft das ja noch! Ich bin nur so durch die Seiten gerast!
Zum einen kommen auch hier nicht viele Charaktere vor, dafür natürlich sehr ausführlich.

Die kontrollierte/kontrollierende Esther, die alles im Griff hat, auch für ihre Lieben. Sue, die kleine Schwester, auf die Esther immer „aufgepasst“ hat und dieses auch jetzt noch tut, obwohl Sue mittlerweile erwachsen ist. Martin, Esthers Ehemann, der sich der Macht seiner Frau nicht widersetzen kann. Am Rande noch die Kinder, die das alles gar nicht so wahrnehmen oder wahrnehmen wollen. Ende.

Kurze Kapitel, jeweils aus der Sicht einer dieser Personen. Wahnsinnig packender Schreibstil! Mehr brauche ich nicht, um ein Buch zu verschlingen! Das Buch braucht keine großartige Umgebungsbeschreibung, weil die Personen die Umgebung sind. Die Stimmung schwankt, auch beim Leser, richtig gut geschrieben!

Mein Fazit: Mit „Schweig!“ ist der Autorin wieder ein großartiges Buch gelungen, der das Kopfkino des Lesers in Schwung bringt! Ich spreche eine unbedingte Leseempfehlung aus! Von mir gibt es hierfür volle Punktzahl!

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Veröffentlicht am 12.06.2023

Wieder grandioser subtiler Spannungsaufbau!

Die Bosheit
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Zum Buch: Mikael ist mit seiner Frau Bianca und seinen beiden Kindern in eine wohlbehütete Wohnanlage gezogen. Hier kennt jeder jeden und jeder passt auf die anderen auf. Bis eines Tages ein schrecklicher ...

Zum Buch: Mikael ist mit seiner Frau Bianca und seinen beiden Kindern in eine wohlbehütete Wohnanlage gezogen. Hier kennt jeder jeden und jeder passt auf die anderen auf. Bis eines Tages ein schrecklicher Unfall passiert und Bianca um ihr Leben kämpft. Was ist da genau passiert? War es vielleicht gar kein Unfall?

Meine Meinung: Auch das zweite Buch, welches ich von diesem Autor gelesen habe, konnte mich wieder voll abholen! Er schafft es einfach, in recht harmlose Alltagsgeschichten eine subtile Spannung hereinzubringen!

Man lernt die Bewohner kennen, indem die Kapitel aus ihrer eigenen Sicht geschrieben sind. Ich finde, das hat immer etwas! Auch in der Zeit springen wir ein wenig hin und her zwischen „Vor dem Unfall“ und „Nach dem Unfall“, das hat mir auch sehr gut gefallen. Man kommt trotzdem immer mit.

Man ahnt es natürlich, dass die Charaktere nicht so sind, wie sie auf den ersten Blick erscheinen. Doch hier kommen nicht nur die Geheimnisse ans Licht, sondern auch die Missverständnisse und Lügen. Aber so nach und nach. Zum Ende hin führt Edvardsson uns noch einmal auf eine völlig falsche Fährte, so dass die Auflösung mich wieder überrascht hat!

Mein Fazit: Nicht ganz so gut wie „Die Wahrheit“ von ihm, aber ich bleibe auf jeden Fall Fan dieses Autors! Ich mag es total, wie er mit einfachen Mitteln eine sehr subtile Spannung aufbaut, so dass man das Buch nicht mehr weglegen kann! Ich empfehle auch dieses Buch sehr gerne weiter!

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Veröffentlicht am 12.06.2023

Eine australische Kleinstadt im Ausnahmezustand...

Dinge, die wir brennen sahen
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Zum Buch: Die australische Kleinstadt Durton im Ausnahmezustand. Die beiden 12-jährigen Freundinnen sind auf dem Weg von der Schule nach Hause, doch nur Ronnie kommt zuhause an. Von Esther fehlt jede Spur. ...

Zum Buch: Die australische Kleinstadt Durton im Ausnahmezustand. Die beiden 12-jährigen Freundinnen sind auf dem Weg von der Schule nach Hause, doch nur Ronnie kommt zuhause an. Von Esther fehlt jede Spur. Nach und nach kommt der Leser hier Dingen auf die Spur und das Ende lässt ihn verblüfft zurück!

Meine Meinung: Zuerst möchte ich den Schreibstil der Autorin hervorheben, denn er ist schon außergewöhnlich. Man erfährt die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven und das macht es ziemlich lebendig. Die Atmosphäre in der staubigen Hitze der Stadt Durton konnte die Autorin für mich sehr gut einfangen.

Dennoch hatte ich auch Probleme mit dem Stil, denn ich bin bis zum Schluss immer mit den Personen ins Schleudern geraten. Wer wessen Mutter ist und warum nochmal spricht sie nicht mit ihm? Das hat meinen Lesefluss erheblich gestört. Aber die Charaktere werden wirklich gut beschrieben. Wie das so ist in einer Kleinstadt, in der fast alle miteinander aufwachsen und Zugezogene nie wirklich ankommen.

Die Geschichte an sich hat mir aber gut gefallen und vom Ende war ich auch sehr überrascht!

Mein Fazit: Da ich immer wieder überlegen musste, wer wer ist, bekommt diese schöne Geschichte von mir leider nur 3,5 Sterne. Durch diese Verwirrungen konnte mich das Buch leider nicht so abholen wie ich gehofft hatte. Aber dennoch ist es ein guter Debütroman. Für mich schwierig zu bewerten.

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