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Veröffentlicht am 07.07.2020

Sexy romantische Komödie

Manhattan Billionaire - Für immer nur du
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Bram Scott und Julia Westin trafen sich bereits am College, das sie beide besuchten. Schon damals verliebte sich Bram in das Mädchen mit den Kniestrümpfen, aber einerseits ist sie die Schwester seines ...

Bram Scott und Julia Westin trafen sich bereits am College, das sie beide besuchten. Schon damals verliebte sich Bram in das Mädchen mit den Kniestrümpfen, aber einerseits ist sie die Schwester seines besten Freundes und andererseits ließ sie ihn abblitzen, als er sie um ein Date bat. Nun sind beide Anfang dreißig, haben Karriere gemacht und Bram ist wild entschlossen, Julia zu erobern. Auch wenn er dazu zu Tricks greifen muss.

Gleich vorweg: ich liebe romanische Komödien mit Helden, die völlig von sich selbst überzeugt sind und sich für Gottes Geschenk an die Frauen halten. Die Fallhöhe für diese Männer ist extrem hoch, wenn sie der richtigen Frau gegenüber stehen. Außerdem birgt ihre Selbstüberschätzung eine Menge Potenzial für lautes Lachen beim Lesen. Und genau das ist bei diesem Buch der Fall. Ich habe mich köstlich amüsiert über Bram und seine Bemühungen, endlich ein Date mit Julia zu vereinbaren und sie davon zu überzeugen, dass er ein Mann fürs Leben ist.

Julia hat einen Doktor in Verhaltensforschung und auf Basis ihrer Forschung eine Partnervermittlung gegründet, die verspricht, das perfekte Match zu finden. Bram verliert absichtlich eine Wette mit seinen beiden besten Freunden, was bedeutet, dass er an Julias Programm teilnehmen muss. Aber genau das war sein Ziel, um endlich mehr Zeit mit ihr verbringen zu können. Die Grundlage für die Vermittlung ist ein großer Katalog mit absurden Fragen und noch absurderen Antworten. Daraus ermittelt Julia eine Farbe, die sie einem Typus zuordnet und mit einer anderen passenden Farbe zusammen bringt. Prompt entspricht Bram einer Farbe, mit der sie nicht gerechnet hat und schon gar nicht zu ihr selbst passt.

Dass Julia sich lange weigert, ihre eigenen Kriterien zu missachten, führt manchmal zu gewissen Längen im Buch. Ihr schüchterner, spröder und wissenschaftlich orientierter Charakter macht es ihr schwer, sich auf Brams lockeren und selbstbewußten Charme einzulassen. Daher bezieht die Geschichte den meisten Humor definitiv von Bram, was ich manchmal leider zu einseitig fand. Auch wenn immer wieder betont wird, wie sexy intelligente Frauen sind, dominiert er eindeutig die Story, da sie ihm wenig entgegenzusetzen hat.

Auch wenn ich keine halsstarrige Feministin bin, gab es doch immer wieder Stellen, die mich gestört haben, weil sie die Rolle der Frau in der heutigen Gesellschaft unterminieren. Außerdem - seit 10 Jahren der angeblichen Liebe seines Lebens hinterher zu schmachten und trotzdem hunderte von One-Night-Stands (seine eigenen Worte) zuzugeben? Ernsthaft? Männer mögen da anders gestrickt sein, aber das ist schon schwer verständlich.

Es dauert eine Weile, bis die beiden im Bett landen, aber dann ist es natürlich heiß und explosiv und beherrscht für ein paar Kapitel die Geschichte. Ganz wunderbar geschildert sind auch die Interaktionen zwischen Bram und seinen Freunden. Derartige Bromances lassen Frauen ja oft verständnislos zurück, was Umgangston und Gesprächsthemen betrifft. Als Leserin ist man damit aber bestens unterhalten.

Mit kleinen, wirklich kleinen Abstrichen ein wunderbar witziges Buch, das mich einen Tag lang gut unterhalten hat.

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Veröffentlicht am 11.05.2020

Ernsthafter und glaubwürdiger zweiter Teil

Rebel Heart
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Nach „Rebel Soul“ mit dem fiesen Cliffhanger am Ende kann man nun endlich die Story um Gia und Rush zu Ende lesen. Nachdem Gia auf einer Party Rushs Bruder als biologischen Vater ihres ungeborenen Kindes ...

Nach „Rebel Soul“ mit dem fiesen Cliffhanger am Ende kann man nun endlich die Story um Gia und Rush zu Ende lesen. Nachdem Gia auf einer Party Rushs Bruder als biologischen Vater ihres ungeborenen Kindes erkannt hat, hadert sie mit sich, wie sie das ihrem Freund beibringen soll.

Leider lässt sie dafür zu viel Zeit verstreichen und so erfährt Rush die Nachricht von seinem verhassten Halbbruder, der sich natürlich freut, dass er ihm eins auswischen kann. Rush ist verzweifelt und unsicher, ob er unter diesen Umständen die Beziehung fortsetzen kann und flüchtet zu seiner Kindheitsfreundin. Gia ihrerseits will um Rush kämpfen. Selbst wenn das bedeutet, dass sie ihn loslassen und gehen lassen muss.

Dominierten im ersten Teil der Geschichte noch Humor und Leichtigkeit, so überwiegen hier Ernst und Tiefgründigkeit. Und das hat dem Ganzen durchaus gut getan. Aus einer 08/15-Romanze wurde eine problematische Verbindung, die ihren Protagonisten viel abverlangte. Vor allem Rush musste oft in sich gehen, seine Liebe zu Gia hinterfragen und sich einer Verantwortung stellen, die eigentlich nicht seine war. Die zentrale Frage, ob Liebe über Hass siegen kann, ist hier nicht leichtfertig sondern mit der gebührenden Relevanz behandelt worden.

Besonders Rush hat in diesem Buch eine beeindruckende Entwicklung absolviert und ist im Gegensatz zu Gia der herausragende Charakter. Er macht sich seine Entscheidungen wirklich nicht leicht, auch wenn er ab und zu einen Anstoss von seinen Freunden benötigt, um klarer zu sehen.

Zum Glück für uns Leserinnen dauert die Trennungsphase nicht allzu lange, denn auch in diesem Band ist die Chemie zwischen beiden immer noch greifbar. Logischerweise kann hier diesmal die Erotik nicht ganz soviel Raum einnehmen, aber das habe ich auch nicht vermisst.

Ein wenig übertrieben und nicht unbedingt glaubhaft fand ich einen Teil gegen Ende, der einfach zu versöhnlich und friedlich war, um zu Rushs komplizierten Familienverhältnissen zu passen. Es schien, als wollten die Autorinnen unbedingt allen Darstellern zu einem glücklichen Ende verhelfen. Aber aus meiner Sicht muss man nicht immer alle Schwierigkeiten aus dem Weg räumen oder zerrüttete Familien vereinen, um ein Buch dennoch zu einem Happyend zu bringen.

Trotz dieser ganz kleinen Abstriche haben Vi Keeland und Penelope Ward als Autorinnen gezeigt, dass sie mehr können als seichte Liebesromane. War ich in der letzten Zeit doch das ein oder andere Mal ein wenig enttäuscht von ihren gemeinsamen Büchern, so haben sie bei mir mit „Rebel Heart“ wieder punkten können.

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Veröffentlicht am 04.05.2020

So schwach und langatmig wie die Vorgängerbände

More Than This
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Mit Grace und Zayn findet sich im dritten und letzten Teil der „Up all night“-Reihe ein weiteres
Paar der WG. Während sich um sie herum ihre Freunden verliebt haben, bleiben diese beiden bisher mit ihren ...

Mit Grace und Zayn findet sich im dritten und letzten Teil der „Up all night“-Reihe ein weiteres
Paar der WG. Während sich um sie herum ihre Freunden verliebt haben, bleiben diese beiden bisher mit ihren Wünschen und Sehnsüchten alleine. Fast automatisch finden sie sich im Beste-Freunde-Modus wieder und verbringen viel Zeit miteinander, weil sie die Verliebtheit ihrer Freunde kaum ertragen können.

Die zurückhaltende und schüchterne Gartengestalterin Grace träumt von einem Mr. Darcy, der ihr Liebesbriefe schreibt und auch ansonsten ein großer Romantiker ist. Sie hat Schwierigkeiten mit ihrem mangelnden Selbstbewusstsein und missratenen Dates. Zayn hingegen gilt als Playboy der Clique, der praktisch jede Nacht eine andere Frau abschleppt. Er arbeitet seinem Vater zuliebe in ungewollten Jobs statt seinen Traum von einer Karriere als Schriftsteller zu verfolgen.

Im Laufe der Monate entwickeln natürlich beide Gefühle füreinander, denen sie auf keinen Fall nachgeben wollen. Denn wenn es mit ihnen nicht klappt, könnte auch ihre wunderbare Freundschaft zerbrechen.

Ich hatte tatsächlich gehofft, dass mich der Abschlussband der Reihe für die schwachen ersten Teile entschädigen würde. Aber leider hat sich kaum etwas zum Positiven geändert. Immer noch arbeitet April Dawson viel mit Wiederholungen, die unnötig sind und das Buch künstlich verlängern. Hinzu kommt, dass sich die gesamte Geschichte sehr in die Länge zieht. Es vergehen Monate, bis sich zwischen Grace und Zayn etwas Tiefergehendes entwickelt. Ja, es mag sein, dass es lange dauern kann, bis aus Freundschaft Liebe wird. Aber als Leserin möchte ich trotzdem ein gewisses Tempo im Buch haben, um mich nicht zu langweilen. Von einem unnötigen Streit zwischen beiden gegen Ende der Story abgesehen, passiert einfach nichts Aufregendes, um
meine Aufmerksamkeit dauerhaft zu halten.

Verbessert haben sich aus meiner Sicht zwar Grammatik und Satzbau, allerdings ist die Autorin dazu übergegangen, viele Kapitel sehr abrupt zu beenden und zeitlich deutlich später im nächsten Kapitel fortzufahren. Paradox, dass das Buch zwar deutlich kürzer hätte sein können, mir dafür aber Zwischeninformationen fehlten.

April Dawson schreibt im Nachwort zum Buch, dass sie Schwierigkeiten hatte, die Geschichte zu beenden. Bedauerlicherweise merkt man das. Für mich hat es den Anschein, als fehlten ihr Inspiration und schöpferische Ideen. Hatten mich Addy und Drake noch als Protagonisten überzeugt, die Humor und Witz versprühten, blieben Grace und Zayn für mich farblos und sind mir nicht nahegekommen. Vielleicht ist das so ein Buch, dass man als Schriftstellerin erst mal wieder zur Seite legen sollte - vielleicht auch für eine lange Zeit - um dann irgendwann mit neuer Frische und Kreativität mit dem Manuskript fortzufahren.

Ich würde mir wünschen, dass Dawsons nächstes Buch mich wieder so fesseln würde wie seinerzeit ihre Boss-Reihe. Und ich würde ihr ein besseres Lektorat und mehr Hilfestellung bei der Entfaltung ihres durchaus vorhandenen Talents empfehlen.

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Veröffentlicht am 13.04.2020

Aufwühlend, emotional und schmerzhaft schön

Fallen Dreams - Endlose Sehnsucht
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Skylar Finch war einst eine gefeierte Sängerin, die mit ihrer Band großartige Erfolge feierte. Eine persönliche Tragödie veranlasste sie zur Flucht, vor ihrer Band, vor einer komplizierten Liebe, vor ihrem ...

Skylar Finch war einst eine gefeierte Sängerin, die mit ihrer Band großartige Erfolge feierte. Eine persönliche Tragödie veranlasste sie zur Flucht, vor ihrer Band, vor einer komplizierten Liebe, vor ihrem gesamten Leben. Zwei Jahre danach schlägt sie sich unerkannt in den Straßen von Glasgow als Musikerin durch. Sie ist obdachlos, verbringt die Nächte in einem Zelt und weiß kaum, wie sie sich ernähren soll. Als sie vom Talentscout eines großen Plattenlabels, Killian O’Dea, angesprochen wird, schlägt sie sein Angebot, sie unter Vertrag zu nehmen zunächst aus. Ein brutaler Raubüberfall zwingt sie jedoch dazu, seine Hilfe anzunehmen. Im Gegenzug wird sie mit ihm ein neues Album einspielen.

Eigentlich bin ich kein allzu großer Fan von Dramen. Und genau das versprach dieser Roman laut Klappentext zu werden. Allerdings bin ich durchaus ein Fan von Samantha Youngs Büchern. Und wie nahezu jedes Mal wurde ich in eine Geschichte förmlich hineingesogen, die mich bis zum Ende nicht mehr losgelassen hat.

Zum einen liegt das an dem sehr aktuellen Thema, wie sehr das Leben von Prominenten heute von sozialen Medien wie Twitter, Facebook oder Instagram beeinflusst wird. Wie selbstbestimmt kann man entscheiden, was über sich selbst gepostet wird? Wie sehr ist man den oft persönlichen Anfeindungen ausgeliefert? Was macht das mit einem Menschen, der nicht nur jung und sensibel ist, sondern auch noch ganz furchtbare persönliche Dramen verarbeiten muss?

Zum anderen liegt das ganz einfach an dem wirklich fantastischen Stil der Autorin und an ihrem fundierten Hintergrundwissen, das auf ausgiebige Recherchen schliessen lässt. Sie lässt uns tief in das Musikbusiness eintauchen und zeigt auf, in welche Maschinerie ein junges Talent gerät, wenn es um den Verkauf von Alben und deren Vermarktung geht.

An der Seite von Skylar empfinden wir den tiefen Schmerz mit ihr, die Verletzungen, die ihr das Leben zugefügt hat, auch wenn sie an manchen Ereignissen durchaus eine gewisse Mitschuld trägt. Sie ist eine sowohl starke als auch gleichzeitig verletzliche Protagonistin, die mit Sarkasmus und Abwehr auf den charismatischen Killian reagiert. In seiner rauen, kaltherzig scheinenden Art gerät er mehr als einmal mit ihr aneinander, treibt sie zu Dingen, die sie eigentlich nicht tun will und lockt sie damit doch aus ihrer selbstgewählten Isolation. Blieb er mir anfangs durchaus fremd, flog ihm doch im Verlauf der Geschichte mein Herz genauso zu wie Skylars. Man schütze mich vor einem Mann, der in einem Liebesroman weint. Da bin ich verloren. Wie wunderbar, dass Samantha Young nicht ein heute so typisches Alphamännchen zum Helden eines Buches macht, sondern einen Mann, der sich - wenn er einmal aus sich herausgekommen ist - zu Schwächen und Gefühlen bekennt.

Young zeigt uns auch, wie wichtig offene Gespräche sind, um einander vergeben und damit heilen zu können. Dass man auch selbst mal Abbitte leisten muss, wenn man anderen Menschen seelische Verletzungen zugefügt hat, um sich selbst zu schützen. Dass man auch einen mutigen Schritt nach vorne gehen muss, als zwei sichere Schritte zurück.

Besonders beeindruckt haben mich auch die Songtexte, die bis ins Mark treffen und so exakt Skylars mentale Verfassung spiegeln, dass man Gänsehaut bekommt. Ich wünscht, es gäbe eine Playlist dazu, um mir diese Lieder anhören zu können.

Mit einem derart intensiven und herzzerreissenden Buch hatte ich zu Beginn nicht gerechnet. Manchmal dachte ich zwischenzeitlich, dass es einige Längen hatte, letztlich wollte ich aber keine einzige Zeile missen. Umso mehr freue ich mich auf Samantha Youngs nächstes Buch, das glücklicherweise schon im Herbst erscheinen wird.

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Veröffentlicht am 13.04.2020

Gute Mischung aus Thriller und Romantik

Bad. Irish. Mine.
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Die Krankenschwester Eva verbringt einen heißen One-Night-Stand mit dem Iren Deaglan. Am nächsten Morgen macht er ihre Hoffnungen auf weitere Dates schnell zunichte. Das vom ihm bestellte Taxi ignoriert ...

Die Krankenschwester Eva verbringt einen heißen One-Night-Stand mit dem Iren Deaglan. Am nächsten Morgen macht er ihre Hoffnungen auf weitere Dates schnell zunichte. Das vom ihm bestellte Taxi ignoriert sie und macht sich zu Fuß auf den Heimweg. Dabei wird sie überfallen und verletzt. Einige Tage später taucht Deaglan an ihrem Arbeitsplatz im Krankenhaus auf und weicht ab da nicht mehr von ihrer Seite. Denn er ist der festen Überzeugung, dass es sich nicht um einen einfachen Überfall handelt, sondern mit seinen dunklen Geschäften zu tun hat. Aber auch Eva hat eine Vergangenheit, die ihr gefährlich werden kann.

Schon Nashoda Roses „Crushed“-Reihe habe ich vor einigen Jahren mit Begeisterung gelesen. Umso mehr habe ich mich auf das vorliegende Buch gefreut und wurde nicht enttäuscht. Mit Eva und Deaglan hat sie erneut Charaktere geschaffen, die zahlreiche Ecken und Kanten haben. Von ihrem Exfreund misshandelt und verprügelt hat Eva gelernt, für sich selbst einzustehen und sich auch verteidigen zu können. Zur Not auch gegen einen überbeschützerischen Iren, der aus Sorge jeden ihrer Schritte kontrollieren will. Zumal sich die von Anfang an bestehende Chemie zwischen ihnen nicht leugnen lässt und rationales Denken erschwert. Deaglan hingegen hat als Kind seine Mutter verloren, weil er sie nicht beschützen konnte. Dies soll ihm bei Eva auf keinen Fall passieren, aber sein fester Vorsatz, sich nicht zu binden, gerät schnell ins Wanken.

Rose hat hier eine einwandfreie Mischung aus Spannung und Romantik kreiert. Egal, ob in einzelnen Kapiteln die Erotik vorherrscht oder die Action - die Seiten fliegen nur so dahin. Immer wieder treten auch humorvolle Aspekte in den Vordergrund, vor allem wenn es um die Interaktion zwischen Eva und ihren Freundinnen oder zwischen Deaglan und seinen Kollegen geht. Die erotischen Szenen sind ohne Zweifel heiß, nehmen aber nicht den kompletten Raum im Buch ein. Der gehört eher den Spannungselementen, die Rose langsam aber stetig aufbaut und schließlich zu einem explosiven Ende bringt. Dies fand ich im Verhältnis zur ansonsten geschickt konstruierten Story ein wenig überladen und weit hergeholt.

Auch wenn dieser Roman als Stand-Alone gelesen werden kann, fehlen mir doch aufgrund der Vielzahl der Nebencharaktere die deutschen Übersetzungen der „Unyielding“-Reihe. Gerne würde ich mehr erfahren über die Paare Kai und London oder Georgie und Deck. Es wäre toll, wenn der LYX Verlag die Rechte dafür bekommen könnte.

Trotz dieser kleinen Kritikpunkte hat Nashoda Rose hier ein weiteres Mal ein fesselndes Buch vorgelegt, das den Vergleich mit den Vorgängern oder anderen Romanen dieses Genres nicht scheuen muss und mir einen unterhaltsamen Nachmittag beschert hat.

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