konnte mich leider nicht komplett überzeugen
Will & WillInhalt
Das Buch erzählt die Geschichte von zwei siebzehnjährigen Jungen, die beide Will Grayson heißen und in Chicago wohnen.
Der eine Will Grayson führt eine Online-Beziehung zu einem Jungen namens Isaac ...
Inhalt
Das Buch erzählt die Geschichte von zwei siebzehnjährigen Jungen, die beide Will Grayson heißen und in Chicago wohnen.
Der eine Will Grayson führt eine Online-Beziehung zu einem Jungen namens Isaac und hat gleichzeitig eine Freundin, da er sich nicht traut, sich zu outen.
Der andere Will Grayson will sich nicht eingestehen, dass er in seine Schulkameradin Jane verliebt ist, aus Angst, dass er vermasseln wird.
Anfangs wissen sie voneinander noch nichts, doch als sie sich dann zufällig treffen, ändert sich alles.
Meine Meinung
Ich bin noch ein bisschen hin- und hergerissen. Einerseits hat mir die Geschichte und die Botschaft dahinter richtig gut gefallen. Doch andererseits hat mir etwas gefehlt und es konnte mich nicht so richtig packen.
Die Handlung begann sehr interessant und ich konnte mir auch noch nicht vorstellen, worauf das Ganze hinauslaufen sollte. Daher war meine Neugier geweckt und ich war gefesselt. Doch anschließend wurde es etwas langatmig und es hatte sich gezogen, was vor allem daran lag, dass es lange gedauert hatte, bis es zu diesem Treffen und der damit einhergehenden Wendung kam.
Gut haben mir die hier behandelten Themen gefallen. Diese fand ich sehr wichtig und auch, dass sie gut aufbereitet und rüber gebracht wurden. Es ging um Freundschaft, die erste Liebe, sowohl zwischen einem Jungen und Mädchen sowie zwei Jungs und der Freundschaft zwischen einem hetero- und einem homosexuellen Jungen. Das hat mir wirklich gut gefallen.
Die Protagonisten waren mir alle durchweg sympathisch. Ich konnte ihre Handlungen und Absichten gut nachvollziehen und dementsprechend auch gut mit ihnen mitfiebern. Ich fand es wirklich spannend, wie die ähnlichen und doch komplett unterschiedlichen Probleme der beiden Will Graysons dargestellt wurden und somit die Parallelen und Unterschiede zwischen den beiden Jungs deutlich wurden.
Auch die Nebencharaktere und deren Beziehung zu den Will Graysons haben mir gut gefallen. Vor allem fand ich auch deren Bedeutung in der Geschichte richtig gut. Es gab für jeden Charakter eine „Bestimmung“, wenn man es so nennen möchte und keiner war nur ein „Platzhalter.
Der Schreibstil hat mir leider ebenfalls nur zum Teil zugesagt. Die Geschichte ist abwechselnd aus der Sicht der beiden Will Graysons geschrieben. Der eine Teil ließ sich für mich wirklich gut und flüssig lesen, bei dem anderen hatte ich so meine Probleme, da er komplett anders geschrieben ist. Trotzdem konnte ich mich gut daran gewöhnen und nach einer Zeit, ließ es sich für mich dann auch wieder gut gelesen. Die Gefühle und Emotionen sind gut rüber gekommen, sodass ich auch gut mit den Protagonisten mitfühlen und mitfiebern konnte.
Insgesamt eine wunderschöne Geschichte mit wichtigen und eingängigen Themen, die zum Nachdenken anregen, die sich aber leider etwas gezogen hat.