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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.04.2019

Emotional und Berührend

Wie die Erde um die Sonne
1

Inhalt
Graham ist überhaupt kein Gefühlsmensch, ganz im Gegenteil, er unterdrückt sie sogar. Er führt eine Ehe mit einer Frau, die er eigentlich gar nicht liebt, bis er dann Lucy begegnet, die gar nicht ...

Inhalt
Graham ist überhaupt kein Gefühlsmensch, ganz im Gegenteil, er unterdrückt sie sogar. Er führt eine Ehe mit einer Frau, die er eigentlich gar nicht liebt, bis er dann Lucy begegnet, die gar nicht anders kann, als sehr stark zu empfinden. Zwei Gegensätze treffen hier aufeinander, die schicksalhaft miteinander verbunden werden.

Meine Meinung
Nachdem ich von „Wie die Stille unter Wasser“ total begeistert war, habe ich mir direkt das nächste Buch von der Autorin unter den Nagel gerissen.
Ich fand es jetzt nicht so unfassbar toll wie „Wie die Stille unter Wasser“, aber dennoch hat es mir sehr gut gefallen und ist wirklich lesenswert.

Die Handlung ist sehr gefühlvoll und spannend gehalten. Es gibt viele berührende Momente, die einen auch ergriffen haben. Die Problematiken und Themen des Buches entwickeln sich erst nach und nach, sodass die Spannung des Buches auch von Seite zu Seite zugenommen hat. Im Vordergrund stehen aber auch hier wieder Themen wie die Liebe, Freundschaft, Familie und Verlust. Es wird sehr viel Wert auf die emotionale Seite der Protagonisten gelegt, sodass die Handlung an sich auch eher zweitrangig war. Das hat mir sehr gut gefallen, da hier viel Entwicklungspotenzial bei den Protagonisten war und das Buch einen dadurch auch gefesselt hatte.

Dementsprechend ist auch der Schreibstil sehr berührend und gefühlvoll gehalten, lässt aber auch Platz für eine kleine Prise Humor. Außerdem schafft die Autorin es auch hier wieder eine einzigartige Atmosphäre zu kreieren, die einen einfach wunderbar in das Buch eintauchen lässt.

Die beiden Hauptfiguren Lucy und Graham haben beide so einiges durchgemacht und sind deshalb auch vorsichtig im Umgang mit anderen Menschen geworden. Sie haben mir beide sehr gut gefallen und haben auch eine tolle Dynamik in dem Buch. Ich hatte aber leider so meine Schwierigkeiten mich in Lucy hineinversetzen zu können und mich mit ihr zu identifizieren. Sie war mir unfassbar sympathisch und hat auch fantastisch in das Buch gepasst, das steht wirklich außer Frage, aber sie hat mich trotzdem nicht ganz gekriegt, da sie durch und durch ein Hippiemädchen ist und ich damit irgendwie nicht viel anfangen konnte.
Graham hingegen ist das komplette Gegenteil von ihr. Er ist eher griesgrämig und negativ eingestellt. Graham blendet seine Gefühle komplett aus, wohingegen Lucy einfach alles unfassbar stark fühlt. Daher merkt man auch gleich, dass die beiden sich wirklich gut tun werden, weswegen man auch gleich an das Buch gefesselt ist und mit den beiden hofft und bangt.

Insgesamt wieder ein fantastischer Roman von Brittainy C. Cherry, der mich zwar nicht so sehr ergriffen und beeindruckt hat, wie „Wie die Stille unter Wasser“, aber trotzdem absolut lesenswert ist.

Veröffentlicht am 08.03.2019

Es wurde von Seite zu Seite immer besser

Vertrauen und Verrat (Kampf um Demora 1)
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Inhalt
Wie es die Tradition in Demora verlangt soll auch Sage über eine Kupplerin mit einem ihr unbekannten Mann verheiratet werden. Doch für Sage kommt das überhaupt nicht in Frage, denn sie will überhaupt ...

Inhalt
Wie es die Tradition in Demora verlangt soll auch Sage über eine Kupplerin mit einem ihr unbekannten Mann verheiratet werden. Doch für Sage kommt das überhaupt nicht in Frage, denn sie will überhaupt nicht heiraten. Stattdessen fängt sie eine Lehre bei der Kupplerin an und soll sie zu einem großen Verkupplungsball begleiten. Auf dem Weg dorthin soll sie so viele Informationen wie möglich über die andren Frauen und die Soldaten, die für ihre Sicherheit sorgen sollen, sammeln. Doch auch die Soldaten haben ihre Pläne und Aufträge, von denen Sage nichts weiß.

Meine Meinung
Ich hatte anfangs ein paar kleine Schwierigkeiten in das Buch rein zu finden, doch als ich dann einmal drin war, konnte ich auch gar nicht mehr aufhören zu lesen.

Die Geschichte ist abwechselnd aus Sage’s und Alex‘ Perspektive erzählt. In den Teil von Sage habe ich am Anfang sehr gut rein gefunden, allerdings hatte mir der Teil von Alex ein paar Probleme bereitet. Diese Passagen sind sehr von den Strategien in einer militärischen Einheit geprägt, wo ich mich erst einmal zurecht finden musste. Aber wie schon erwähnt: als ich einmal drin war, konnte ich alldem sehr gut folgen und mich auch von seiner Perspektive mitreißen lassen.
Mir hat sehr gut gefallen, dass durch diese militärische Seite ein toller Ausgleich zu dem Verkuppeln geschaffen wurde und die Geschichte dadurch nicht zu einseitig sondern eher abwechslungsreich wurde.
Insgesamt ist die Handlung einfach unfassbar spannend und fesselnd gehalten. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und wollte einfach nur wissen, wie es weiter gehen wird.
Für den letzten Pepp haben noch ein paar unerwartete Wendungen gesorgt. Gerade eine von diesen Überraschungen hat mich so verblüfft, dass ich gar nicht glauben konnte, was da gerade passiert.

Sage und Alex waren tolle Hauptprotagonisten. Beide haben ihre Ecken und Kanten, aber auch Charakterzüge bzw Interessen, die sie einzigartig machen. Außerdem werden sie so dargestellt, dass sie wirklich lebendig wirken und man das Gefühl bekommen hat, sie wirklich zu kennen. Auch ihre Gedanken und Gefühle werden nachvollziehbar dargestellt, weswegen man sich gut in sie hineinversetzen und mit ihnen mitfiebern konnte. Toll fand ich bei Sage vor allem, dass sie kein Blatt vor den Mund nimmt und sehr Schlagfertig ist. Das war total unterhaltsam beim Lesen und ich konnte sie deshalb auch sofort ins Herz schließen.

Der Schreibstil ist einfach und flüssig gehalten, schafft es aber trotzdem eine tolle Atmosphäre zu kreieren, die einen in das Buch eintauchen lässt. Auch die gefühlvolleren bzw emotionaleren Momente werden toll dargestellt, weswegen bei mir als Leser auch etwas davon angekommen ist.

Insgesamt also ein toller Auftakt einer Reihe, der mich trotz kleinerer Startschwierigkeiten gefesselt und mitgerissen hat.

Veröffentlicht am 03.01.2019

Sehr unterhaltsam aber etwas vorhersehbar

Glück ist, wenn man trotzdem liebt
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Inhalt
In Isabelles Leben ist alles wunderbar geordnet: Sie arbeitet in einem Blumenladen, isst jeden Mittag in dem Restaurant von gegenüber Nudelsuppe und schaut jeden Abend ihre Lieblingsserie. Doch ...

Inhalt
In Isabelles Leben ist alles wunderbar geordnet: Sie arbeitet in einem Blumenladen, isst jeden Mittag in dem Restaurant von gegenüber Nudelsuppe und schaut jeden Abend ihre Lieblingsserie. Doch als das Restaurant plötzlich schließt und von dem Koch Jens übernommen wird und der sich weigert, ihr Nudelsuppe zu kochen, geht bei ihr alles den Bach runter. Eine Katastrophe jagt die nächste und Isabelle versucht verzweifelt ihre geliebte Ordnung beizubehalten…

Meine Meinung
Dieses Buch ist einfach herrlich. Ich habe mich beim Lesen köstlich amüsiert.

Die Handlung ist zwar ein stückweit vorhersehbar, aber dennoch spannend gehalten und sehr unterhaltsam. Es ist einfach so unfassbar witzig, wie Isabelle in manchen Situationen handelt und denkt, dass man sich immer mehr von diesen Situationen gewünscht hat.
In dem Buch werden noch dazu viele verschiedene Themen und Problematiken aufgegriffen, die an verschiedenen Stellen zum Chaos in Isabelles Leben beitragen und das Buch dadurch spannend und interessant machen. Durch diese etwas ernsteren Dinge und Töne, die angeschlagen werden, schafft die Autorin einen sehr guten Ausgleich zu dem stets gegenwärtigen Humor und den zahlreichen witzigen Momenten. Noch dazu wurde man durch diese ganzen Ereignisse an das Buch gefesselt und konnte es nicht mehr aus der Hand legen, da man wissen wollte, wie sich nun alles klären wird.
Gut hat mir außerdem noch gefallen, dass das Buch einen auch an manchen Stellen überrascht hat, da Dinge ans Tageslicht kommen, mit denen man so nicht gerechnet hätte.

Die Figuren in dem Buch fand ich ebenfalls toll. An erster Stelle steht natürlich Isabelle. Sie ist so festgefahren in ihrem Tagesablauf, dass es sie komplett aus der Bahn wirft, wenn mal etwas Neues oder Spontanes ansteht. Das führt natürlich zu vielen witzigen Situationen, die durch ihre Gedankengänge noch viel amüsanter werden. Natürlich war ihre Art dadurch etwas anstrengend, aber sie war mir trotzdem total sympathisch, weil diese kleinen Macken, sie einfach liebenswert machten.
Dadurch, dass das Buch aus ihrer Perspektive geschrieben ist, konnte man sich auch gut in sie hineinversetzen und verstehen, was sie an bestimmten Dingen so stört.
Auch Jens trägt zu vielen witzigen Momenten mit Isabelle bei, da er das komplette Gegenteil von ihr ist. Er hat mir auch gut gefallen, wobei natürlich etwas vorhersehbar war, was seine „Aufgabe“ in dem Buch sein sollte.

Der Schreibstil ist flüssig und einfach gehalten und lebt von dem Humor, den er auch fantastisch rüber bringt. Er schafft außerdem eine schöne lockere Atmosphäre, sodass man sich wohl in dem Buch fühlt, aber auch schnell vorankommt. Das einzige, was mich gestört hatte, war, dass Knuts Dialekt ausgeschrieben wurde. Das hat meinen Lesefluss ein bisschen gestört. Zwar konnte man sich dadurch gut vorstellen, wie er sich beim Reden anhört, aber es las sich trotzdem etwas holprig.

Insgesamt also ein wirklich unterhaltsamer, lockerer und witziger Roman, der auch ernstere Töne anschlägt, aber leider auch etwas vorhersehbar war.

Veröffentlicht am 12.12.2018

Ein schöner Abschluss der Reihe

DARK LOVE - Dich darf ich nicht begehren
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Inhalt
Eden wird von ihrer Wut auf Tyler beherrscht. Er ist einfach so abgehauen und anstelle, wie anfangs gedacht, nach ein paar Wochen wieder zu kommen, ist er nun schon ein ganzes Jahr weg. Eden rechnet ...

Inhalt
Eden wird von ihrer Wut auf Tyler beherrscht. Er ist einfach so abgehauen und anstelle, wie anfangs gedacht, nach ein paar Wochen wieder zu kommen, ist er nun schon ein ganzes Jahr weg. Eden rechnet schon gar nicht mehr mit seiner Rückkehr, als er dann plötzlich vor ihr steht…

Meine Meinung
Ich fand das war ein wirklich gelungener Abschluss der Reihe. Es gab zwar ein paar Dinge, die mir nicht ganz so gut gefallen hatten, aber im Großen und Ganzen konnte mich das Buch überzeugen.

Die Handlung ist spannend und fesselnd gehalten. Es gibt viele Überraschungen und unerwartete Wendungen, mit denen man so nicht gerechnet hatte und, die das Buch fesselnd gemacht haben. Natürlich konnte das Buch auch wieder mit ein paar gefühlvollen und emotionalen Wendungen punkten.
Dennoch fand ich, dass es mir von der Gefühlsebene her, teilweise etwas zu übertrieben oder auch zu schnell ging. Das kam für mich dann nicht ganz so glaubwürdig rüber. Außerdem konnte ich das Verhalten von Edens Vater absolut nicht nachvollziehen. Schon im zweiten Band hatte ich da so meine Probleme, aber in diesem Buch ist das noch schlimmer geworden. Klar, auch Eden macht sich ihre Gedanken darüber, weshalb man auch weiß, was sein Problem ist, aber trotzdem fand ich das einfach sehr extrem und auch ein bisschen überdramatisiert dargestellt.
Insgesamt fand ich die Handlung aber grundsätzlich gut nachvollziehbar dargestellt und man konnte ihr auch gut folgen.

Die Figuren mochte ich in dem Buch alle sehr gerne – bis auf Edens Vater. Sie sind alle durchweg sympathisch und man schließt sie auch sofort ins Herz. Da das Buch aus Edens Perspektive geschrieben ist, erfährt man natürlich in erster Linie ihre Gefühle und Absichten. Diese werden auch größtenteils sehr gut und nachvollziehbar dargestellt, sodass man sich gut in sie hineinversetzen und mit ihr mitfiebern konnte. In der einen oder anderen Situation ich ihr Verhalten aber trotzdem nicht so ganz verstehen bzw es ging mir einfach zu schnell, wie sie handelt (mehr möchte ich dazu eigentlich gar nicht verraten).

Der Schreibstil ist einfach und flüssig gehalten, kann aber trotzdem die aufkommenden Gefühle und Emotionen rüber bringen.

Insgesamt also ein gelungener Abschluss der Reihen, mit (für mich persönlich) kleineren Schwächen.

Veröffentlicht am 08.11.2018

ein süßer Roman perfekt für zwischendurch

Morgentau. Die Auserwählte der Jahreszeiten (Buch 1)
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Inhalt
Gaia, die Göttin der Jahreszeiten, sucht alle 100 Jahre eine Frau für einen ihrer Söhne (Frühling, Sommer, Herbst und Winter). Die Auserwählte hat dann jeweils 1 Woche mit jedem der Söhne und muss ...

Inhalt
Gaia, die Göttin der Jahreszeiten, sucht alle 100 Jahre eine Frau für einen ihrer Söhne (Frühling, Sommer, Herbst und Winter). Die Auserwählte hat dann jeweils 1 Woche mit jedem der Söhne und muss sich dann für einen der vier entscheiden, mit dem sie die nächsten 100 Jahre verbringen wird. Unter den zur Auswahl stehenden Frauen ist auch Maya, die sich auch ihre Gedanken macht, für wen sie sich entscheiden würde…

Meine Meinung
Das Buch ist einfach genau das richtige für zwischendurch, wenn man einfach mal abschalten und auf andere Gedanken kommen möchte.
Es nimmt einen mit auf eine ganz besondere Reise und lässt einen in eine Geschichte eintauchen, die einfach einen Wohlfühlfaktor hat, einen warm ums Herz werden lässt und so einfach berührt.

Die Handlung ist sehr einfach gehalten und punktet mit einer wirklich süßen Idee. Es gibt hier keine atemraubende Spannung, die einen so doll ans Buch fesselt, dass man gar nicht mehr aufhören kann zu lesen. Stattdessen werden hier wirklich ruhigere Töne angeschlagen, die aber trotzdem eine Handlung kreieren, bei der man einfach wissen möchte, wie es weitergeht und deswegen auch weiter liest.
In diesem Buch steht einfach die Romantik und die Liebe im Vordergrund, sodass das Buch und die Handlung ein Stück weit auch schnulzig und kitschig wurde, aber genau das war der Reiz des Buches. Gut hat mir außerdem gefallen, dass die Handlung sich in eine Richtung bewegt hatte, mit der ich so nicht gerechnet hatte und die Geschichte deshalb auch ein stückweit tragisch wurde. Das hat mir richtig gut gefallen.
Es gibt viele Geheimnisse und Fragen, die man gelüftet bzw beantwortet haben möchte, sodass man es auch gerne weiter gelesen hat.

Das Buch ist jetzt zwar nichts, wo ich sagen würde, dass ich es in jeder Situation lesen würde, aber es ist einfach ganz nett für zwischendurch, da man es auch mal gut aus der Hand legen kann, oder, wenn man mal eine Portion kitschige Romantik braucht. Da es auch nicht so viele Seiten hat, liest es sich auch schnell weg.

Maya war mir wirklich sympathisch. Man hatte direkt den Eindruck, dass sie etwas Besonderes zu sein scheint und jemand ist, der eben nicht dem Klischee dieser Welt entspricht. Ich mochte, dass sie zwar einerseits sehr stark auf ihre Gefühle hört und nach ihnen handelt, aber andererseits trotzdem auch rational denkt und auf ihren Verstand hört. Sie hatte da einen tollen Mittelweg, der mir sehr gut gefallen hat und die Geschichte des Buches dadurch sehr interessant gemacht hat.

Der Schreibstil punktet durch seine liebevolle und gefühlvolle Darstellung der Geschehnisse. Er bringt die aufkommenden Gefühle sehr gut rüber, sodass man sich gut in die Figuren einfühlen und mit ihnen mitfiebern konnte. Das Buch ist einfach sehr schön und flüssig geschrieben, sodass man auch gut vorangekommen ist.

Insgesamt also ein wirklich schönes Buch für zwischendurch, das einen berührt und auch einen gewissen Wohlfühlfaktor hatte, aber es ist jetzt nichts hochtrabendes oder unfassbar spannendes, was einen länger beschäftigt oder wofür man sich Zeit nehmen sollte. Es war einfach ganz nett und süß.