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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.05.2019

kleine Startschwierigkeite aber trotzdem überzeugend

Heartless, Band 1: Der Kuss der Diebin
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Inhalt
Zera ist eine Herzlose. Um ihr Herz von der Hexe wiederzubekommen, muss sie ihr ein anderes Herz besorgen. Nicht irgendein Herz, sondern das des Prinzen. Um an ihn heranzukommen, wird sie als potenzielle ...

Inhalt
Zera ist eine Herzlose. Um ihr Herz von der Hexe wiederzubekommen, muss sie ihr ein anderes Herz besorgen. Nicht irgendein Herz, sondern das des Prinzen. Um an ihn heranzukommen, wird sie als potenzielle Braut ins Schloss eingeschleust.

Meine Meinung
Ich fand das Buch insgesamt gut. Anfangs hatte es mich noch nicht ganz gekriegt, aber es wurde von Seite zu Seite immer spannender und besser.

Anfangs hat sich die Geschichte ein bisschen geschleppt und braucht ein bisschen um Fahrt aufzunehmen. Doch als es dann richtig los ging, konnte es mich überzeugen und mitreißen. Es ist sehr vielseitig und hat eine tolle Mischung aus Spannung, emotionalen Momenten und actionreichen Momenten. Das hat mir richtig gut gefallen, sodass das Buch, nachdem es einmal Fahrt aufgenommen hatte, auch nie langweilig wurde.
Es gab viele Geheimnisse und Intrigen, die man gelüftet haben möchte und möchte auch immer mehr über den Hintergrund der einzelnen Figuren (auch Zeras) erfahren. Über all dem schwebte dann noch die Frage, ob Zera es schafft, dem Prinzen das Herz zu stehlen. Daher wird man automatisch an das Buch gefesselt.
Die Spannung und Handlung spitzt sich immer weiter zu, bis es zu diesem spektakulären Ende kommt, mit dem ich so überhaupt nicht gerechnet hatte.

Da das Buch aus Zeras Perspektive geschrieben ist, erfährt man, was in ihr vorgeht und, wie sie sich fühlt. Das fand ich sehr spannend, da sie als Herzlose mit so einigem zu kämpfen hat. Auch ihr Kampf mit der Glut war super dargestellt und hat mich mitgerissen. Ihre Ansichten und Gefühle fand ich sehr gut und nachvollziehbar dargestellt, sodass ich mich gut in sie einfühlen und mit ihr mitfiebern konnte.
Trotzdem hatte ich auch mit Zera anfangs meine Probleme und bin nicht richtig mit ihr warm geworden. Woran das gelegen hat, kann ich gar nicht so richtig sagen.

Da Zera sehr gut in anderen Leuten lese kann, hat man aber auch viel über die anderen Figuren und deren Empfindungen erfahren und konnte sich so auch gut ein Bild von ihnen machen.

Der Schreibstil war flüssig und einfach gehalten, so dass man gut im Buch vorangekommen ist. Er hat die Gefühle und Emotionen wunderbar rüber gebracht und auch eine tolle Atmosphäre passend zur Geschichte geschaffen.

Insgesamt ein toller erster Band, der zwar ein paar Startschwierigkeiten hatte, aber hinten raus wirklich überzeugen konnte. Nach dem Ende, bin ich schon wahnsinnig gespannt auf Band 2.

Veröffentlicht am 19.05.2019

einfach nur fantastisch

Throne of Glass – Erbin des Feuers
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Inhalt
Celaena will den König zu Fall bringen und macht sich auf in ein neues Land. Sie versucht Maeve zu finden um mehr über die Wyrdschlüssel zu erfahren. Doch alles kommt anders als geplant und sie ...

Inhalt
Celaena will den König zu Fall bringen und macht sich auf in ein neues Land. Sie versucht Maeve zu finden um mehr über die Wyrdschlüssel zu erfahren. Doch alles kommt anders als geplant und sie muss sich neuen Herausforderungen stellen.

Meine Meinung
Ich liebe diese Buchreihe schon jetzt. Es passiert einfach so viel – auch in diesem Buch wieder – das man gar nicht mehr aufhören kann zu lesen, weil man einfach wissen will, wie es weiter geht. Auch hier wurde ich wieder von der ersten Seite an, an das Buch gefesselt.

Das Buch beginnt zeitlich gesehen ein bisschen nach dem Ende des ersten Bandes. Ich musste mich erst einmal kurz orientieren, wo ich mich befinde und herausfinden, was bis dahin schon passiert ist. Doch das machte überhaupt nichts, denn spannend und fesselnd war es einfach von der ersten Seite an.
Ich war zuerst ein bisschen skeptisch, da dieses Buch im Vergleich zu den ersten Bänden so viele Seiten mehr hat und hatte mich gefragt, ob es sich nicht ziehen könnte. Doch das war überhaupt nicht der Fall. Jede Seite ist wichtig und spannend.
Gut hat mir hier gefallen, dass das Buch aus mehreren Perspektiven geschrieben ist. Die unterschiedlichen Protagonisten halten sich in unterschiedlichen Ländern auf, sodass man einen tollen Rundumblick bekommen hatte, was an den einzelnen Stellen so passiert. Die Perspektiven/Geschehnisse sind für sich genommen schon spannend und fesselnd gewesen. Doch im Hinblick auf das große Ganze tragen sie noch zusätzlich zum Nervenkitzel bei, der bis in den nächsten Band reicht. Man merkt einfach, dass sich hier etwas Großes zusammen braut, weswegen man auch Lust auf den nächsten Band bekommt.

Auch Celaena hat mir wieder richtig gut gefallen. Sie hatte ja schon in den letzten Bänden einiges durchmachen müssen und ist über sich hinausgewachsen und hat sich weiter entwickelt. Doch in diesem Band kommt sie langsam an ihre Grenzen und man merkt, dass sie sich noch weiter entwickeln muss, um zum Ziel zu gelangen. Sie ist einfach eine tolle Protagonistin mit ihren Ecken und Kanten, ihrem Dickkopf und ihrer Vergangenheit, über die man hier wieder ein bisschen mehr erfährt. Sie ist eine Kämpferin, mit einem weichen Herz, was ich einfach mag und Spaß hatte, ihr auch bei dieser Fortsetzung ihres Abenteuers zu folgen.

Auch die Gefühle und Emotionen kommen in diesem Band nicht zu kurz. Die Geschichte hat mich einfach mitgerissen und berührt, ich musste schmunzeln, war wütend und habe mit den Figuren gelitten.

Insgesamt also eine fantastische Fortsetzung, die mir wieder sehr gut gefallen hat und Lust auf die Fortsetzung macht – vor allem bei diesem Ende…

Veröffentlicht am 26.04.2019

toller Auftakt der Reihe

Palace of Glass - Die Wächterin
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Inhalt
In der Zukunft ist jegliche Berührung von nackter Haut verboten. Die Menschen müssen möglichst alles Verhüllen, was ihnen möglich ist und ihre Hände auf dem Rücken halten. Grund dafür sind die Magdalen, ...

Inhalt
In der Zukunft ist jegliche Berührung von nackter Haut verboten. Die Menschen müssen möglichst alles Verhüllen, was ihnen möglich ist und ihre Hände auf dem Rücken halten. Grund dafür sind die Magdalen, die durch Hautkontakt die Gedanken der anderen Menschen lesen und verändern können. Rea ist eine von ihnen. Sie versucht dem Drang nach Hautkontakt zu widerstehen und ihm lediglich bei illegalen Faustkämpfen nachzugeben. Dabei wird der britische Geheimdienst auf sie aufmerksam. Sie soll der neue Bodyguard des Kronprinzen werden.

Meine Meinung
Ich fand, das war ein toller Auftakt der Reihe. Ich bin schon richtig gespannt, wie es weitergehen wird, da das Buch wirklich spannend geendet hatte.

Anfangs hatte ich ein paar Starschwierigkeiten bei dem Buch, da sehr viel über die Gesellschaft dort erklärt wurde und ich mich nicht so richtig da rein denken konnte. Es war alles sehr abstrakt und oberflächlich dargestellt und einfach nicht greifbar. Es gab viele Begriffe, die zwar erklärt wurden, mit denen ich aber zunächst trotzdem nichts anfangen konnte, da es einfach zu viel auf einmal war. Auf den ersten Seiten konnte ich dadurch auch keine wirklich Verbindung zu Rea aufbauen, da auch sie eher oberflächlich blieb und die Geschichte und ihre Gedanken eher von objektiven Erklärungen dominiert waren.
Doch durchhalten lohnt sich:
Als meine anfänglichen Probleme überwunden waren und die Geschichte richtig losging, war ich komplett in dem Buch drin und es hat mich mitgerissen. Es war sehr spannend und fesselnd, sodass ich es dann auch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Es gab actionreichere und spannende Elemente, aber auch ruhigere und romantische Stellen. Die Mischung hat hier einfach gestimmt.

Rea hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Sie versucht ihr Leben so normal wie möglich zu führen und gleichzeitig tut sie alles dafür, dass ihre verbotene Gabe nicht entdeckt zu werden. Sie ist eine starke Persönlichkeit, die aber auch mal Schwäche zulässt. Ihre Gedanken und Gefühle werden wunderbar dargestellt, sodass man sich gut in sie hineinversetzen und mit ihr mitfiebern konnte.
Auch der Kronprinz war mir auf Anhieb sympathisch. Man erlebt ihn zwar nur aus Reas Perspektive, aber allein schon sein Umgang mit ihr, konnte mich von ihm überzeugen.

Abgesehen vom Anfang hat mir der Schreibstil richtig gut gefallen. Es kam Spannung und Gefühl auf und das Buch ließ sich flüssig und leicht lesen. Man konnte sich gut von der Handlung mitreißen lassen und ihr folgen.

Insgesamt ein richtig guter Auftakt der Reihe, zwar mit anfänglichen Schwierigkeiten, aber einer mitreißenden Geschichte.

Veröffentlicht am 26.04.2019

eine Präsidententochter mit ihrem eigenen Kopf

American Royals - Wer wir auch sind
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Inhalt
Während Maddie versucht hat, Tiere aus einem Versuchslabor zu retten, wird sie von der Polizei erwischt und verhaftet. Ihr Vater, der Präsident, ist alles andere als begeistert und zwingt sie Sozialstunden ...

Inhalt
Während Maddie versucht hat, Tiere aus einem Versuchslabor zu retten, wird sie von der Polizei erwischt und verhaftet. Ihr Vater, der Präsident, ist alles andere als begeistert und zwingt sie Sozialstunden abzuleisten – zusammen mit Jake, dem Vorzeige-Sohn der Vizepräsident.

Meine Meinung
Ich muss gestehen, dass ich mir zwar vom Schwerpunkt des Buches her, etwas anderes vorgestellt hatte, aber trotzdem positiv überrascht war, dass es ganz anders kam, als erwartet.

Die Handlung beginnt spannend und interessant. Man bekommt Einblicke in die Politik in Amerika bzw wie das Leben als Präsidententochter so ist. Auch die Einblicke in die Arbeit von Wohltätigkeitsorganisationen fand ich toll. Schön fand ich, dass hier nicht einfach nur eine Liebesgeschichte erzählt wurden, sondern auch andere Dinge im Mittelpunkt der Handlung standen, die die Liebesgeschichte beeinflusst haben. Was das genau ist, erfährt man erst im Laufe der Handlung, weswegen ich darauf nicht näher eingehen möchte.
Leider fand ich, dass sich das Buch am Anfang etwas gezogen hatte. Nach der spannenden und interessanten Einführung in das Buch, hat es ein bisschen gebraucht um Fahrt aufzunehmen und zum eigentlichen Thema zu kommen, bzw hat es ein bisschen gedauert, bis klar war, wo die Reise hingehen sollte.
Das Buch konnte auch mit ein paar überraschenden und erschreckenden Wendungen punkten, die einen dann nochmal mehr ans Buch gefesselt hatten.

Maddie mochte ich von Anfang an. Sie ist zwar die Tochter des Präsidenten, sucht aber trotzdem andere Mittel und Wege um Gutes zu tun und ihr eigenes Leben zu leben. Ihre Stärke, ihre Schlagfertigkeit und ihr Umgang mit anderen Menschen waren mir einfach sehr sympathisch, sodass ich sie sofort ins Herz geschlossen habe.
Außerdem hat mir gut gefallen, dass ihre Gefühle und Absichten sehr gut rüber kamen, sodass man sich gut in sie einfühlen und mit ihr mitfiebern konnte.
Gleiches gilt auch für Jake, aus dessen Perspektive auch ein paar Kapitel geschrieben sind. Bei ihm fand ich das teilweise sogar noch spannender, als bei Maddie, da er eine sehr spannende Vergangenheit hat und an sich auch eine interessante Figur ist, die so einiges durchgemacht, aber noch nicht ganz verarbeitet hat.
Ich finde, die beiden haben toll miteinander harmoniert und hatten auch eine tolle Dynamik, sodass man sie gerne in der Geschichte belgeitet hatte.

Der Schreibstil hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen, konnte einen mitreißen und auch berühren. Man konnte mit den Protagonisten mitfiebern und mitfühlen und war einfach in der Handlung drin.

Insgesamt also ein toller, spannender und gefühlvoller Roman, dem zwar anfangs ein bisschen pepp gefehlt hatte, das aber später nachgeholt hatte.

Veröffentlicht am 25.04.2019

Emotional und Berührend

Wie die Erde um die Sonne
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Inhalt
Graham ist überhaupt kein Gefühlsmensch, ganz im Gegenteil, er unterdrückt sie sogar. Er führt eine Ehe mit einer Frau, die er eigentlich gar nicht liebt, bis er dann Lucy begegnet, die gar nicht ...

Inhalt
Graham ist überhaupt kein Gefühlsmensch, ganz im Gegenteil, er unterdrückt sie sogar. Er führt eine Ehe mit einer Frau, die er eigentlich gar nicht liebt, bis er dann Lucy begegnet, die gar nicht anders kann, als sehr stark zu empfinden. Zwei Gegensätze treffen hier aufeinander, die schicksalhaft miteinander verbunden werden.

Meine Meinung
Nachdem ich von „Wie die Stille unter Wasser“ total begeistert war, habe ich mir direkt das nächste Buch von der Autorin unter den Nagel gerissen.
Ich fand es jetzt nicht so unfassbar toll wie „Wie die Stille unter Wasser“, aber dennoch hat es mir sehr gut gefallen und ist wirklich lesenswert.

Die Handlung ist sehr gefühlvoll und spannend gehalten. Es gibt viele berührende Momente, die einen auch ergriffen haben. Die Problematiken und Themen des Buches entwickeln sich erst nach und nach, sodass die Spannung des Buches auch von Seite zu Seite zugenommen hat. Im Vordergrund stehen aber auch hier wieder Themen wie die Liebe, Freundschaft, Familie und Verlust. Es wird sehr viel Wert auf die emotionale Seite der Protagonisten gelegt, sodass die Handlung an sich auch eher zweitrangig war. Das hat mir sehr gut gefallen, da hier viel Entwicklungspotenzial bei den Protagonisten war und das Buch einen dadurch auch gefesselt hatte.

Dementsprechend ist auch der Schreibstil sehr berührend und gefühlvoll gehalten, lässt aber auch Platz für eine kleine Prise Humor. Außerdem schafft die Autorin es auch hier wieder eine einzigartige Atmosphäre zu kreieren, die einen einfach wunderbar in das Buch eintauchen lässt.

Die beiden Hauptfiguren Lucy und Graham haben beide so einiges durchgemacht und sind deshalb auch vorsichtig im Umgang mit anderen Menschen geworden. Sie haben mir beide sehr gut gefallen und haben auch eine tolle Dynamik in dem Buch. Ich hatte aber leider so meine Schwierigkeiten mich in Lucy hineinversetzen zu können und mich mit ihr zu identifizieren. Sie war mir unfassbar sympathisch und hat auch fantastisch in das Buch gepasst, das steht wirklich außer Frage, aber sie hat mich trotzdem nicht ganz gekriegt, da sie durch und durch ein Hippiemädchen ist und ich damit irgendwie nicht viel anfangen konnte.
Graham hingegen ist das komplette Gegenteil von ihr. Er ist eher griesgrämig und negativ eingestellt. Graham blendet seine Gefühle komplett aus, wohingegen Lucy einfach alles unfassbar stark fühlt. Daher merkt man auch gleich, dass die beiden sich wirklich gut tun werden, weswegen man auch gleich an das Buch gefesselt ist und mit den beiden hofft und bangt.

Insgesamt wieder ein fantastischer Roman von Brittainy C. Cherry, der mich zwar nicht so sehr ergriffen und beeindruckt hat, wie „Wie die Stille unter Wasser“, aber trotzdem absolut lesenswert ist.