Nette Geschichte ohne großartige Spannung
Bittersüße WeihnachtszeitIch hatte einen spannenden Krimi mit viel Weihnachtsflair erwartet, aber weder fand ich es sonderlich weihnachtlich noch konnte mich der Krimi überzeugen.
Schon zu Beginn habe ich mich über die alleinerziehende ...
Ich hatte einen spannenden Krimi mit viel Weihnachtsflair erwartet, aber weder fand ich es sonderlich weihnachtlich noch konnte mich der Krimi überzeugen.
Schon zu Beginn habe ich mich über die alleinerziehende Mutter Emma aufgeregt. Sie lässt ihrer vierjährigen Tochter Lucy einfach alles durchgehen. Dementsprechend verzogen ist das Kind auch, denn der Vater scheint ihr ebenfalls jeden Wunsch, insbesondere materieller Art zu erfüllen.
Emmas Ex-Ehemann und Lucys Vater Josef ist ein furchtbares Ekelpaket. Nicht nur, dass er sich anscheinend für Superman hält, muss sich das ganze Universum anscheinend um ihn drehen. Sowohl seiner Ex-Frau gegenüber verhält er sich äußerst abwertend, indem er sie z. B. auch in der Öffentlichkeit als Dummerchen bezeichnet, als auch seiner neuen Frau gegenüber verhält er sich rücksichtslos und verachtend.
Selbst als Lucy entführt wird, was sicher für jedes Elternteil eine furchtbare Situation ist, kam bei mir keine richtige Spannung auf. Vielleicht lag das auch auf das meist unerschrockene bis aufmüpfige Verhalten Lucys ihrem Entführer gegenüber. Aber es fehlten auch die Überraschungen und Wendungen innerhalb der Geschichte.
Eine nett zu lesende Geschichte, bei der mich lediglich die schöne Beschreibung des winterlichen Prags überzeugen konnte. Schade, dass zumindest für mich das Versprechen eines fesselnden Weihnachtskrimis, gewürzt mit einer Prise Humor und Romantik nicht eingelöst wurde.