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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.06.2018

Nicht ganz überzeugend

Das verlorene Symbol
1

Zusammenfassung
Robert Langdon wird von einem alten Bekannten nach Washington gebeten, um dort einen Vortrag zu halten. In Washington angekommen, erwartet ihn aber etwas völlig anderes. Eine abgetrennte ...

Zusammenfassung
Robert Langdon wird von einem alten Bekannten nach Washington gebeten, um dort einen Vortrag zu halten. In Washington angekommen, erwartet ihn aber etwas völlig anderes. Eine abgetrennte Hand mit seltsamen Tätowierungen steht mitten im Kapitol. Eine perfide Botschaft mit der Langdon wieder ins Visier eines Killers gerät, der lediglich von Roberts Fähigkeiten Gebrauch machen möchte.

Meinung
Ich habe schon öfter gehört, dass der dritte Band der Robert-Langdon-Reihe nicht mit den ersten beiden Teilen mithalten kann. Trotzdem habe ich versucht möglichst unvoreingenommen an das Buch heranzugehen und mir meine eigene Meinung zu bilden. Im Großen und Ganzen muss ich aber sagen, dass ich diese Meinung teile.
Es geht im dritten Teil hauptsächlich um die Freimaurer und die Wissenschaft der Noetik. Das erste Thema finde ich sehr spannend und interessant. Aber die Noetik war mir dann teilweise doch etwas zu viel des Guten, deshalb war es für mich auch nicht allzu glaubwürdig. Insgesamt konnte mir Dan Brown seine „Verschwörungstheorien“ einfach nicht so gut verkaufen, wie in den Teilen davor.
Wie in den anderen Bänden auch wird Robert auf mysteriöse Weise in eine heikle Sache hineingezogen, die viel größer ist, als er anfangs denkt. Der Thriller ist spannend geschrieben und wie immer gespickt mit echten und Ausgedachten wissenschaftlichen Fakten. Außerdem findet wie gewohnt ein Wettlauf gegen die Zeit statt.
Dieses Mal bekommt Langdon weibliche Unterstützung von der Schwester seines Bekannten, Kathrine. Zwischen den beiden entsteht aber dieses Mal. keine Liebesbeziehung, sondern lediglich Freundschaft, was mir sehr gut gefallen hat.
Leider zieht sich diese Geschichte stellenweise doch ein bisschen. Es gibt zwar wieder einige Wendungen, die man so nicht erwartet hat. Aber im Großen und Ganzen war es einfach nicht so aufregend, wie man es nach den anderen Teilen erwartet hätte. Es fehlte dieser Wow-Moment und der Showdown am Ende war auch nicht so extrem wie erwartet.

Fazit
Insgesamt ist der dritte Teil der Reihe durchaus unterhaltsam und spannend. Ich würde ihn auch auf jeden Fall weiterempfehlen, aber er kann dem hohen Anspruch, den man nach den ersten beiden Teilen hat, einfach nicht gerecht werden.

Veröffentlicht am 27.03.2018

Einmal ein Dieb, immer ein Dieb?

Die Bibliothek der flüsternden Schatten - Bücherstadt
1

Zusammenfassung
Sam beschließt sein Leben als Dieb hinter sich zulassen. Stattdessen schließt er sich unter falschem Namen der Palastwoche von Mythia an. Eigentlich wollte er ein Wächter des weißen Königs ...

Zusammenfassung
Sam beschließt sein Leben als Dieb hinter sich zulassen. Stattdessen schließt er sich unter falschem Namen der Palastwoche von Mythia an. Eigentlich wollte er ein Wächter des weißen Königs werden, doch stattdessen soll er die riesige Bibliothek unterhalb der Stadt bewachen. Sam ist enttäuscht und stellt sich auf eine langweilige Zeit ein, doch dann wird er immer mehr in die Geheimnisse der Bücherstadt verstrickt.

Meinung
Die Idee hinter dem Roman finde ich absolut gelungen. Eine Stadt unter einer Stadt, die gefüllt ist mit unzähligen Büchern und wie es scheint, mit ebenso viele Geheimnissen. Und ein Junge, der nicht mal lesen kann und mit alldem auch eigentlich nichts anfangen kann, bis er unerwartet in die ganze Sache hineingezogen wird.

Die Idee bringt der Autor auch gut und logisch rüber. Immer wieder streut er ein paar Informationen über das Land und das Leben der Bewohner in die Geschichte ein, so dass alles absolut nachvollziehbar bleibt und man immer mehr in die spannende Welt von Sam hineingezogen wird. Vor allem aber die Charaktere machen die Geschichte aus und werden sehr vielseitig und detailliert dargestellt.
Sam zum Beispiel, der sein Leben als Dieb hinter sich lassen möchte und doch immer wieder von seiner Vergangenheit eingeholt wird oder Kani, die klug und stark ist und einfach nur ihrem Vater helfen möchte.
Genauso gut haben mir die verschiedenen Wesen gefallen, die im Roman auftauchen. Der Autor hat sich bemüht auch neue Wesen zu kreieren und nicht nur die altbekannten Fantasyfiguren zu verwenden, was die Geschichte noch interessanter macht.

Warum also „nur“ 4 Sterne? Einfach weil mir dieses I-Tüpfelchen fehlte, was ein gelungenes Buch zu einem wirklich besonderen Buch macht. Gut möglich, dass es die Trilogie als Gesamtwerk noch schafft. Aber der erste Teil war mir insgesamt doch etwas zu gradlinig. Vielleicht hätte man mit verschiedenen Perspektiven gearbeitet, einen richtig fiesen Cliffhanger eingebaut, ein unerwarteter Plot Twist benutzt hätte oder irgendwas in der Richtung, dann hätte man meiner Meinung nach noch ein kleines bisschen mehr aus dem Roman rausholen können

Fazit
Der Roman ist spannend, geheimnisvoll und originell. Ein gut durchdachter Auftakt, der sich nicht in die Länge zieht, sondern den ersten Teil der Trilogie mit 365 Seiten sehr gut auf den Punkt bringt.

Veröffentlicht am 16.03.2018

Eine atemberaubende Jagd

Sakrileg - The Da Vinci Code
1

Zusammenfassung
Robert Langdon, der als Symbolologe in Harvard tätig ist, wird wieder zu einem Mordfall gerufen. Das Opfer ist der Chefkurator des Louvre und der Tatort sieht sehr kurios aus. Erst später ...

Zusammenfassung
Robert Langdon, der als Symbolologe in Harvard tätig ist, wird wieder zu einem Mordfall gerufen. Das Opfer ist der Chefkurator des Louvre und der Tatort sieht sehr kurios aus. Erst später findet Langdon heraus, dass er nicht bei der Klärung des Mordes helfen soll, sondern selbst ein Verdächtiger ist. Doch Langdon beginnt langsam die am Tatort hinterlassene Botschaft zu entschlüsseln und bekommt sogar unerwartete Unterstützung von der Enkelin des Chefkurators und Kryptologin Sophie Neveu. Gemeinsam entdecken sie Hinweise, untersuchen Leonardo da Vincis Werke und kommen dabei sowohl dem Mord als auch einer unheimlichen Verschwörung auf die Schliche.

Meinung
Auch mit dem zweiten Teil der Robort-Langdon-Reihe gelingt Dan Brown ein rundum großartiger Roman. Der Thriller ist wie erwartet durchgehen spannend und interessant.
Ich bin immer noch begeistert wie es Dan Brown gelingt wilde Verschwörungstheorien so klingen zu lassen, als wären sie wissenschaftlich eindeutig belegt. Man ist gewillt ihm alles zu glauben und schüttelt beim Lesen auch öfter mal den Kopf. Zum Beispiel bei der Stelle mit DaVincis letztem Abendmal, wo er behauptet neben Jesus säße eindeutig eine Frau. Zunächst denkt man, dass kann nicht sein, aber wenn man dann mal im Internet nach dem Portrait sucht und es sich genau anguckt, klingt die Behauptung gar nicht mehr so abwegig.
Natürlich ist klar, dass Dan Brown hier Fakten mit jeder Menge Fiktion verbindet, aber er verkauft es einfach grandios.
Das Thema des Buches ist ziemlich kontrovers, aber sehr interessant. Auch der Schreibstil ist toll und das Lesen macht wirklich großen Spaß. Ich glaube es gibt nur wenige vergleichbare Thriller.
Robert Langdon ist ein super Charakter, den man einfach mögen muss. Und auch die neue Frau an seiner Seite ist sehr sympathisch. Aber besonders hat mir sein ziemlich verschrobener und unterhaltsamer Freund Sir Leigh Teabing gefallen, der irgendwann in die Geschichte verstrickt wird.

Fazit
Alles in allem war es ein sehr spannender und unterhaltsamer Thriller, der absolut mit dem ersten Band mithalten kann. Er ist auch ein wenig realistischer und seht empfehlenswert!

Veröffentlicht am 16.03.2018

Weihnachtliche Katastrophe

Eisfieber
1

Zusammenfassung/Klappentext
Ein tödliches Virus verschwindet aus einem privaten Forschungslabor. Für die junge Sicherheitschefin Toni Gallo ist dies eine Katastrophe. Sie ahnt nicht, dass der Dieb aus ...

Zusammenfassung/Klappentext
Ein tödliches Virus verschwindet aus einem privaten Forschungslabor. Für die junge Sicherheitschefin Toni Gallo ist dies eine Katastrophe. Sie ahnt nicht, dass der Dieb aus dem engsten Kreis um den Firmengründer Stanley Oxenford kommt. In dessen verschneitem Landhaus im schottischen Hochland entbrennt ein dramatischer Kampf, bei dem mehr auf dem Spiel steht als ein einzelnes Leben.

Meinung
Die Idee mit den tödlichen Viren ist interessant und logisch. Die Handlung ist von Anfang bis Ende spannend erzählt und kann gerade durch die tolle Umsetzung punkten. Die ganze Geschichte spielt in etwas mehr als einem Tag und wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, was es besonders interessant macht.
Der Hauptcharakter ist Toni, eine ehemalige Polizistin, die sich um die Sicherheit im Labor kümmern soll. Sie ist klug, kompetent und leistet einen wirklich guten Job. Trotzdem greifen ihre Sicherheitsbestimmungen nicht so gut wie geplant. Sie ist aber sehr bemüht alles wieder in den Griff zu bekommen und ist einem durchaus sympathisch.
Wer der Täter ist, ist quasi von Beginn an klar, denn auch aus seiner Sicht wird die Geschichte erzählt. Trotzdem machte es das nicht weniger spannend, denn eine ganze Familie wird in das Geschehen involviert und es kommen innerhalb von ein paar Stunden sowohl Liebesgeschichten als schmutzige Geheimnisse ans Licht. Also ein richtiges Familiendrama und das auch noch unter der Bedrohung von teilweise wahnsinnigen Gangstern.
Einziger Kritikpunkt sind zum einen die teilweise ziemlich vulgären Charaktere. Bei der Gangsterbraut kann ich es ja noch verstehen. Aber z.B. auch Sophie oder Olga neigen zu einem ziemlich derben Sprachgebrauch, was etwas befremdlich rüberkam. Außerdem fand ich das vor allem die jüngeren Familienmitglieder wie Sophie und Craig teilweise sehr unrealistisch handeln z.B. als Sophie unbedingt das Gesicht der Leiche sehen möchte.

Fazit
Alles in allem war die Geschichte aber sehr spannend. Auch als Hörbuch war es gut erzählt und die Handlung nachvollziehbar.

Veröffentlicht am 19.02.2018

Wenn Vergangenheit und Gegenwart auf einander treffen

Totenweg
3

Zusammenfassung
Als Frida dreizehn war wurde ihre beste Freundin ermordet. Der Täter konnte nie gefasst werden. Achtzehn Jahre später lebt sie in Hamburg und trägt die Last der damaligen Ereignisse immer ...

Zusammenfassung
Als Frida dreizehn war wurde ihre beste Freundin ermordet. Der Täter konnte nie gefasst werden. Achtzehn Jahre später lebt sie in Hamburg und trägt die Last der damaligen Ereignisse immer noch mit sich herum. Doch dann wird Fridas Vater brutal niedergeschlagen und sie muss zurück in ihre Heimat. Dort wird sie wieder mit den früheren Ereignissen konfrontiert. Bjarne Haverkorn, der damals die Mordermittlung geleitet hat, übernimmt auch den Fall von Fridas Vater. Ihn lässt die Vergangenheit ebenfalls nicht los, denn er hat seit damals das Gefühl, dass Frida etwas zu verbergen hat. Gelingt es ihm mit Fridas Hilfe beide Verbrechen aufzuklären?

Meinung
Das Cover ist sehr schön und trifft genau die Atmosphäre des Buches. Auf der einen Seite ist da die weite, grüne Marsch, die sehr schön sein könnte, wenn nicht über allem der düstere Schleier des Verbrechens liegen würde.
Man kommt als Leser leicht in die Geschichte hinein. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Vor allem die Rückblenden in kursiver Schrift erleichtern dabei das Lesen enorm.
Die Handlung ist originell und sehr spannend. Ein Cold Case trifft auf einen neuen Fall und eine junge Ermittlerin trifft auf einen alteingesessenen Polizisten. Beide haben es nicht leicht, die Fälle zu lösen, denn in dem kleinen Dorf scheint jeder etwas zu verbergen und fast jeder wirkt irgendwann einmal verdächtigt. Doch die Ereignisse überschlagen sich förmlich, das macht dieses Buch von Anfang bis Ende absolut spannend.
Ein riesen Pluspunkt sind außerdem die Charaktere, die wirklich authentisch und realistisch dargestellt sind.
Da ist zum einen Frida, die offenbar Bindungsprobleme hat und immer noch an ihrem Kindheitstrauma leidet. Sie ist mutig, stark und manchmal auch ein wenig stur. Sie hat viel Verantwortung zu tragen und ist eine echte Kämpferin, obwohl sie so viel Schlimmes erlebt hat.
Zum anderen gibt es noch Bjarne Haverkorn. Ein Mann der langsam auf seiner Pensionierung zuschreitet und den Mordfall, den er nicht lösen konnte nicht vergessen kann. Zuhause beschäftigen ihn seine Eheprobleme und er scheint es nicht einfach zu haben. Seine Bemühungen seinen alten Fall nach fast 20 Jahren immer noch abschließen zu wollen, sind bewundernswert und er scheint trotz seines Fehlschlags, ein sehr guter Polizist mit einer beeindruckenden Menschenkenntnis zu sein.

Fazit
Alles in allem ein spannender und fesselnder Krimi, indem wirklich jeder verdächtig ist. Das miträtseln, wer der Täter sein könnte, macht wirklich großen Spaß und man wird immer wieder von der Handlung überrascht. Wirklich ein toller Krimi und ich freue mich schon sehr auf den nächsten Teil der Reihe!

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