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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.10.2022

Noch Luft nach oben!!!

Der Klang des Bösen
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Es geht weiter mit Matthias Hegel und Jula Ansorge, wobei ich sagen muss, dass vorallem Jula diesmal etwas mehr in den Hintergrund gerückt ist. Tut aber der Story ansich keinen Abbruch. Aber fangen wir ...

Es geht weiter mit Matthias Hegel und Jula Ansorge, wobei ich sagen muss, dass vorallem Jula diesmal etwas mehr in den Hintergrund gerückt ist. Tut aber der Story ansich keinen Abbruch. Aber fangen wir von vorne an….

Wir lernen Silvan Berg kennen, der aus der psychatrischen Klinik entlassen wurde, in der er die letzten drei Jahre verbracht hat. Er freut sich sehr auf seine Mutter, die er schon eine Ewigkeit nicht gesehen hat. Als er an seinem Zuhause ankommt, erlebt er gerade noch, wie seine Mutter aus dem Fenster stürzt. Für einen Jugendlichen, der gerade aus der Anstalt kommt, nicht gerade der ideale Start in ein neues Leben. Vorallem, wenn ihm dann auch noch keiner glaubt. Hier kommt Hegel ins Spiel und es beginnt ein großes Rätsel raten. Mehr möchte ich zu der Story ansich eigentlich nicht verraten, weil die Gefahr besteht, euch zu spoilern.

Nur so viel Hegel kennt Silvans Mutter und das ist einer der Gründe, warum er sein eigenes Leben aufs Spiel setzt um Silvan zu helfen. Man lernt Hegel von einer emotionalen Seite kennen, wobei ich sagen muss, dass er sich fast ein wenig zu unverantwortlich verhält – vorallem wenn man an seine Tochter denkt. Aber ja, jedem das seine.

Die Geschichte ist durchwegs spannend und mit einer kleinen Überraschung gespickt, die ganz gut war, mich jedoch nicht vom Hocker gehauen hat. Außerdem habe ich mich gefreut, dass auch wieder Julas kleiner Bruder Elias und Friedrich mit von der Partie waren und das Ermittlerteam sozusagen verstärkt haben. Vorallem Friedrich konnte man aus einem ganz neuen Blickwinkel kennenlernen, der ihn um einiges menschlicher gemacht hat. Wirklich toll! Ich muss fast ein wenig sagen, dass Friedrich mein kleines Highlight am Rande war. Ansonsten alles in allem ein guter vierter Band, jedoch wäre noch Luft nach oben gewesen.

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Veröffentlicht am 30.10.2022

Ein Blick in die Vergangenheit...

Demon in the Wood. Schatten der Vergangenheit
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Leigh Bardugo ist für mich eine der genialsten Autorinnen überhaupt. Ich mag jedes einzelne ihrer Bücher, weil jedes für sich einzigartig ist. Auch die Serie auf Netflix zu der Grisha-Reihe hat mich echt ...

Leigh Bardugo ist für mich eine der genialsten Autorinnen überhaupt. Ich mag jedes einzelne ihrer Bücher, weil jedes für sich einzigartig ist. Auch die Serie auf Netflix zu der Grisha-Reihe hat mich echt fasziniert. Seien wir ehrlich: Ben Barnes als der Dunkle? Hätte ich nicht gedacht, weil ich ihn immer als Prinz Kaspian aus Narnia im Hinterkopf hatte, aber er ist schon sehr genial als Aleksander Kirigan.

Auf jeden Fall musste dieses Buch unbedingt in mein Regal wandern. Der Zeichenstil von Pendergast ist wahrscheinlich nicht jedermanns Sache, aber ich mochte ihn bei dieser Geschichte gern. Aber erwartet bitte nicht die große Offenbarung. Es ist nicht das große Meisterwerk, welches von der ersten bis zur letzten Seite flasht, aber ich mochte die Geschichte wirklich gern. Sie zeigt einmal mehr, dass Aleksander im Grunde seines Herzens gut ist und einfach durch die Umstände des Lebens zu jenem wurde, den wir in den Grisha-Büchern kennengelernt haben. Die Grisha haben es nicht einfach. Sie sind unverstanden, gefürchtet und wollen doch nur einen Platz im Leben. Aleksanders Beweggründe und Motive haben hier in dieser Graphic Novel seinen Ursprung.

Ich mochte die Geschichte wirklich und kann sie jedem nur empfehlen, obwohl meiner Meinung nach der Preis etwas zu hoch angesetzt ist. Ein paar Euro weniger wären ideal gewesen, auch wenn die Verarbeitung wirklich gut ist. Aber ja, werft einfach einen Blick drauf im Buchladen eures Vertrauens und entscheidet selbst. In meiner Sammlung darf es auf keinen Fall fehlen!

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Veröffentlicht am 14.10.2022

Da geht noch mehr!!!

Mutterherz
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Die Fälle rund um Rizzoli & Isles begleiten mich – genau wie die Slaughter-Bücher – bereits schon sehr lange. Auch die Fernsehserie hab ich damals geguckt, auch wenn die Charaktere sich dort in andere ...

Die Fälle rund um Rizzoli & Isles begleiten mich – genau wie die Slaughter-Bücher – bereits schon sehr lange. Auch die Fernsehserie hab ich damals geguckt, auch wenn die Charaktere sich dort in andere Richtungen entwickelten, fand ich sie trotzdem gut, wenn auch anders.

Diesmal gilt es den Mord an einer Krankenschwester aufzuklären. Parallel zu der Mordermittlung begleitet uns diesmal ein Handlungsstrang mit Angela Rizzoli, Janes Mutter, die hinter jeder Kleinigkeit, die in ihrem Viertel passiert, ein Verbrechen zu wittern scheint. Zumindest kommt es Jane so vor und man kann es ihr nicht verübeln, dass sie da ab und zu genervt reagiert und den ein oder anderen Anruf ignoriert oder später annimmt. Wer würde sich anders verhalten? Vorallem Janes Fokus hauptsächlich auf dem Mord um die Krankenschwester liegt, der immer wieder in eine Sackgasse zu laufen scheint. Ich muss sagen, dass ich ziemlich bald eine Idee hatte, wer hinter allem stecken könnte!

Wie gewohnt schafft Gerritsen auch diesmal wieder eine spannende Atmosphäre und obwohl ich von der Auflösung nicht überrascht war, weil vieles einfach für mich zu offensichtlich war, war ich dennoch durchwegs gut unterhalten. Außerdem mochte ich Angelas Handlungsstrang sehr gerne, weil er der Geschichte einen ganz eigenen Drall gab und damit verhinderte, dass der Fokus zu sehr auf dem einen Mord lag und man in Langeweile oder gar Monotonie abrutschte. Aber trotzdem: Da wäre noch eine Spur mehr gegangen, das Potential war da, jedoch wurde es nicht komplett ausgeschöpft. Dennoch ein toller Thriller!

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Veröffentlicht am 23.09.2022

Auf jeden Fall lesen!!!

Future State Sonderband: Die Helden der Justice League
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Dieser Sonderband zum großen Event FUTURE STATE nimmt sich der düsteren (möglichen) Zukunft der größten Ikonen des DC-Universums an. Batman trifft seit langem wieder auf Superman und beide nehmen sich ...

Dieser Sonderband zum großen Event FUTURE STATE nimmt sich der düsteren (möglichen) Zukunft der größten Ikonen des DC-Universums an. Batman trifft seit langem wieder auf Superman und beide nehmen sich in Gotham City den Magistrat vor. Wally West kehrt als Flash zurück, steht jedoch auf der falschen Seite. Das Licht der Green Lanterns droht für immer zu erlöschen und der neue Aquaman hat seine ganz eigenen Probleme.

Dieser Sonderband nimmt sich für die einzelnen Handlungsstränge sehr viel Zeit und dies zahlt sich aus. Detailliert bekommen wir hier die Geschehnisse präsentiert und dies gewährt uns die Möglichkeit um richtig tief in die einzelnen Storys einzutauchen. Die Geschichten passen perfekt zu dem Flair welchen uns FUTURE STATE vermitteln will. Alles ist düster und die Dynamik der Helden ist nicht mehr die, die sie einmal war. Es hat sich wohl sehr vieles in der Vergangenheit verändert. Beeindruckend waren für mich vor allem die beiden Storys zu Bats und Superman, sowie der Arc zu Flash. Vor allem Wally West als böser Flash vermittelte mir durchwegs Gänsehautmomente.

Ich sage sehr oft, dass man sich Sonderbände nicht unbedingt leisten muss. Oft sind sie gut, um ein Event zu vertiefen, sehr oft bieten sie aber auch einen Content welcher nicht unbedingt notwendig ist. Sonderbände sind oft nur etwas für absolute Fanboys. Hier muss ich jedoch gestehen, dass man sich diesen unbedingt gönnen sollte. Die Storys sind gut, bis hin zu großartig und die Zeichnungen sind durchwegs sehr detailverliebt. Der ganze Sonderband konnte mich in seinen Bann ziehen und verdient somit auf jeden Fall meine Empfehlung.

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Veröffentlicht am 07.09.2022

Schön und frisch!!!

Batman - der Weiße Ritter: Harley Quinn
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In der alternativen Welt des „weißen Ritters“ läuft vieles anders. Batman hat seine Identität offenbart und sitzt im Gefängnis. Harley Quinn konnte sich frühzeitig vom Joker lösen und lebt mit ihren zwei ...

In der alternativen Welt des „weißen Ritters“ läuft vieles anders. Batman hat seine Identität offenbart und sitzt im Gefängnis. Harley Quinn konnte sich frühzeitig vom Joker lösen und lebt mit ihren zwei Kindern und den beiden Hyänen alleine und den Joker selbst gibt es nicht mehr. Es ist eine typische „Elsworld“-Story, welche vom üblichen Canon losgelöst ist und somit spannende Einblicke gewährt.

Diese Ausrichtung von Harley ist frisch und klärt die Frage, was gewesen wäre, wenn sie sich früher vom Joker lösen hätte können. Solch losgelösten Storys bringen oft frischen Wind ein ein festgefahrenes Erzählmuster, ohne dass man an die daraus resultierenden Konsequenzen für lange Zeit gebunden ist, bzw. man einen Neustart erzwingen muss. Dies lässt den Autoren jeglichen Spielraum um ihre Kreativität mit den Figuren zu entfalten. Einzelne Entscheidungen der Hauptfiguren führen das ganze Konstrukt sofort in neue Richtungen und ermöglichen uns somit spannende neue Szenarien. Eine Welt ohne Joker, Bruce Wayne agiert aus dem Gefängnis und Harley Quinn holt sich Ratschläge vom ehemaligen Batman und löst verzwickte Mordfälle. Dank der Rückblick in die Vergangenheit bekommt man dennoch den Eindruck, dass die Handlung in der „weißen Ritter“-Serie im normalen Batman-Universum spielen, jedoch irgendwann andere Entscheidungen getroffen wurden und wir nun eben diese Situationen haben.

Eine wunderschöne Story, die absolut frisch wirkt und aufgrund der „Elsworld“-Erzählung dem Autor kaum Grenzen für seine kreative Neuausrichtung langjähriger Protagonisten setzt. Dieser Comic ist eine absolute Empfehlung, da er uns andere Seiten der selben Geschichte zeigt. Die Spannung ist somit durchwegs präsent. Eine schöne Abwechslung ist garantiert.

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