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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.06.2017

Turbulent und spannend

Gefährliche Côte Bleue
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„Gefährliche Côte Bleue“ ist der vierte Fall von Capitaine Roger Blanc in dem der Autor Cay Rademacher seine Leser in die Provence entführt. Kenntnisse aus den ersten drei Bänden sind zum Verständnis dieses ...

„Gefährliche Côte Bleue“ ist der vierte Fall von Capitaine Roger Blanc in dem der Autor Cay Rademacher seine Leser in die Provence entführt. Kenntnisse aus den ersten drei Bänden sind zum Verständnis dieses Bandes nicht notwendig.
Capitaine Roger Blanc und sein Kollege sollen Taucharbeiten überwachen. Dabei entdecken sie im Wasser einen toten Taucher, in dessen rechten Auge eine Harpune steckt. Nachdem eine Politikerin und Umweltaktivistin, die mit dem toten Taucher in Kontakt stand ebenfalls tot aufgefunden wird, ist schnell klar, dass es sich nicht um einen Unfall handelt. Es finden sich Hinweise, dass Umweltaktivisten, Fischer, Wracktaucher und Schatzsucher in die Sache verwickelt sind.
Auf dem Cover ist die Küste der Provence abgebildet, so dass man direkt wunderbar vorstellen kann wo sich die Handlung des Buches abspielt. Die Idylle ist allerdings ein wenig trügerisch….
Cay Rademacher beschreibt seine Charaktere lebendig und authentisch, wie im wahren Leben haben auch sie ihre Probleme und sind Menschen mit Ecken und Kanten.
Der Schreibstil ist angenehm flüssig und lässt sich mühelos lesen. Die Spannung ist ebenso spürbar wie die Atmosphäre der Provence. Der Fall ist verzwickt und das Thema brisant, da deutlich wird, dass so mancher Politiker nicht nur politische Interessen vertritt. Gleichzeitig fand ich es auch sehr erschreckend, was so alles unauffällig „unter den Teppich gekehrt“ werden soll.
„Gefährliche Côte Bleue“ ist ein spannender und atmosphärischer Provence-Krimi, der jeden Fan der Reihe und/oder frankreichliebenden Krimileser begeistern dürfte.

Veröffentlicht am 11.06.2017

Amüsante & unterhaltsame Lektüre

Landliebe
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Das Buch „Landliebe“ von Jana Lukas ist eine schöne kurzweilige und amüsante Liebesgeschichte mit vielen Höhen und Tiefen.

Für den Winzer Tom sieht es finanziell nicht gut aus und sein Bruder Eric meldet ...

Das Buch „Landliebe“ von Jana Lukas ist eine schöne kurzweilige und amüsante Liebesgeschichte mit vielen Höhen und Tiefen.

Für den Winzer Tom sieht es finanziell nicht gut aus und sein Bruder Eric meldet ihn deshalb zur Teilnahme an der TV-Show Landliebe an. Auch Ellie steckt in finanziellen Schwierigkeiten und hat sich deswegen zu dieser Dating-Show angemeldet. Vier Wochen soll Ellie nun bei Tom wohnen und die Regieanweisungen befolgen, die den beiden oft so gar nicht passen und deswegen wird es ziemlich anstrengend für den Produktionsleiter. Gleichzeitig wird auch noch die Weinlese sabotiert….

Die Story wird im Wechsel aus der Sicht von Ellie und Tom erzählt. Das fand ich sehr gut gemacht, da man so einen guten Überblick bekam und sich wunderbar in die Charaktere hineinversetzen konnte.
Während Tom anfangs ein wenig mürrisch und grummelig wirkte, war mir Ellie direkt sympathisch. Auch Toms Bruder Eric und seine Frau Rina habe ich auf Anhieb gemocht. Die Charaktere werden sehr detailreich und authentisch beschrieben.

Auch die Landschaft wurde von der Autorin schön beschrieben und ich hatte zwischendurch das Gefühl direkt im Moseltal zu sitzen.

Der Schreibstil von Jana Lukas ist flüssig und leicht zu lesen. Es gibt viele amüsante Stellen, die mich zum Schmunzeln gebracht haben, aber durch die Sabotage des Weingutes wird auch Spannung aufgebaut, die einen rätseln lässt, wer dahinterstecken könnte und warum.

Ich bin durch die Seiten des Buches nur so hindurchgeflogen und auch wenn das Ende nicht überraschend, sondern ziemlich vorhersehbar war, hatte ich einfach Spaß beim Lesen und empfehle es gerne als leichte, amüsante Urlaubslektüre weiter.

Veröffentlicht am 10.06.2017

Fesselnd, detailreich, überraschend – nichts für schwache Nerven

Die Bestimmung des Bösen
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„Die Bestimmung des Bösen“ ist das gelungene Thrillerdebüt der Autorin Julia Corbin, in dem an Spannung und interessanten wissenschaftlichen Informationen nicht gespart wird.

Nachdem in einem abgelegenen ...

„Die Bestimmung des Bösen“ ist das gelungene Thrillerdebüt der Autorin Julia Corbin, in dem an Spannung und interessanten wissenschaftlichen Informationen nicht gespart wird.

Nachdem in einem abgelegenen Waldstück am Rhein zwei entstellte Frauenleichen gefunden werden, übernimmt die junge Kommissarin Alexis Hall die Ermittlungen. Wegen des fortgeschrittenen Verwesungsprozeß sind die Ermittlungen als ausgesprochen schwierig. Die Kriminalbiologin Karen Hellstern versucht anhand der Insekten erste Informationen über die Morde zu liefern. Schnell kommt es zu weiteren Morden, Alexis erkennt das Schema des Mörders und fühlt sich von ihrer Vergangenheit eingeholt….

Der Schreibstil von Julia Corbin ist flüssig und lässt sich angenehm lesen. Herausstechend sind die vielen fachlichen Begriffe und wissenschaftlichen Erklärungen, die tiefe Einblicke in die komplexe Arbeit eines Kriminalbiologen gegeben haben und stets so verpackt waren, dass sie auch von einem unwissenden Leser gut verstanden werden konnten.

Die Charaktere werden detailreich und authentisch beschrieben. Die Protagonistin Alexis hat in ihrem Leben schon einiges durchgemacht und ihre Angst und Panikattacken sind fühlbar. Auch die Schauplätze in Heidelberg und Mannheim hat man beim Lesen direkt vor Augen.

Der Spannungsbogen steigt stetig wozu auch der Wechsel der zeitlichen Ebenen beiträgt. Temporeich und mit einigen überraschenden Wendungen hat mich das Finale überrascht und zugleich entsetzt.

Mir hat der Thriller wirklich gut gefallen, reichlich Spannung, tolle Charaktere, überraschende Wendungen und am Ende alles gut gelöst und erklärt.

Veröffentlicht am 04.06.2017

Spannung über den Dächern !

Roofer
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„Roofer“ ist ein genial erzählter Jugendroman der Autorin Jutta Wilke. Das Cover-Layout ist mir direkt ins Auge gesprungen, ich fand es toll gemacht, wie der Titel, der Name der Autorin und der Verlag ...

„Roofer“ ist ein genial erzählter Jugendroman der Autorin Jutta Wilke. Das Cover-Layout ist mir direkt ins Auge gesprungen, ich fand es toll gemacht, wie der Titel, der Name der Autorin und der Verlag in das Bild hineingearbeitet wurden und kann im Nachhinein sagen, dass es passender nicht hätte sein können.

Durch ihre Freundin Nasti gelangt Alice in eine Clique von Roofern. Die Roofer klettern auf hohe Gebäude und Baustellen. Dabei nehmen sie ihre gefährlichen Aktionen auf, um diese im Internet darzustellen. Alice muß zusehen, wie Nasti immer weiter in diese gefährliche Szene der Roofer hineingezogen wird….

Die Charaktere werden sehr authentisch beschrieben. Jutta Wilke gelingt es ausgesprochen gut, den Wunsch nach Freiheit und die unterschiedlichen Gefühle darzustellen. Besonders die Zerrissenheit zwischen der Faszination, dem Reiz der Gefahr und der Vernunft der Protagonistin Alice kann man beim Lesen spüren.

Der Schreibstil ist flüssig, lässt sich angenehm leicht lesen. Der größte Teil ist in der Ich-Perspektive von Alice geschrieben. In einzelnen Kapiteln wechselt die Perspektive zu Nik. Das führt dazu, dass man noch scheller weiterlesen möchte, um zu erfahren, wie es in der anderen Perspektive weitergeht.
Das Buch ist spannend, authentisch, sehr temporeich und versetzt den Leser glaubhaft in die Szene der Roofer.

Mein Fazit: Ein rundherum gelungener Jugendroman, um ein interessantes und aktuelles Thema, das auch Erwachsene begeistern kann und einfach großartig erzählt ist.

Veröffentlicht am 27.05.2017

Spannende Fortsetzung !

Codename E.L.I.A.S. - Spur aus dem Nichts
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"Spur aus dem Nichts" ist nach „Kaltgestellt“ der zweite Band der Reihe Codename E.L.I.A.S der Autorin Mila Roth.

Dank des Personenregisters vorab und dem Einstieg "Was bisher geschah" ist es nicht ...

"Spur aus dem Nichts" ist nach „Kaltgestellt“ der zweite Band der Reihe Codename E.L.I.A.S der Autorin Mila Roth.

Dank des Personenregisters vorab und dem Einstieg "Was bisher geschah" ist es nicht zwingend erforderlich den ersten Band zu kennen, da auch ohne Vorkenntnisse alles Folgende verständlich ist.
Trotzdem kann ich den ersten Band nur empfehlen, da auch dieser spannende und rasante Unterhaltung bietet. Die Bände sind als Serie zu sehen, in der die jeweiligen Fälle in sich abgeschlossen sind. Das gewählte Format, das einer Fernsehserie entspricht, ist einfach einmal anders und ich finde es erfrischend und ansprechend.

Michael Cavenaugh befindet sich nach seinem Identitätsdiebstahl in Los Angeles. Dort versucht er – gemeinsam mit seinen beiden Freunden Brianna Wagner und Luke Tanner - Tricia Bloomberg zu helfen. Diese wurde von ihrem Chef genötigt zu stehlen. Gleichzeitig taucht ein totgeglaubter Kollege in Michaels Wohnung auf und fordert diesen auf, für die geheime Organisation E.L.I.A.S zu arbeiten. Das Trio Michael, Brianna und Luke entwickelt einen gefährlichen Plan um Tricia zu schützen und begibt sich dabei in eine brenzlige Lage….

Hauptpunkt, der sich durch die verschiedenen Buchbände zieht, ist Michael mit dem Problem seines Identitätsdiebstahls und der Organisation E.L.I.A.S. Nebenschauplätze sind die unterschiedlichen Aufträge die Michael mit Brianna und Luke mit unglaublichen Erfindungsreichtum aufdecken, um anderen zu helfen.

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm flüssig und lässt sich leicht lesen. Die Handlung ist rasant und spannend.
Die Protagonisten sind sympathisch und wirken authentisch. Nebenbei erfährt man so einiges über Michaels Kindheit und über Briannas Familienleben. Diese Einschübe runden das Bild der verschiedenen Charaktere gut ab.
Neben spannenden und actionreichen Szenen, gibt es ebenso emotionale und humorvolle Momente wie auch witzige Wortgefechte. Dieser Wechsel macht das Gelesene lebendig und kontrastreich.

Mein Fazit:
Die Serie ist ein spannendes Lesevergnügen, in dem die einzelnen Fälle in sich abgeschlossen sind. Kleine Cliffhänger, die neugierig auf den nächsten Band machen, fehlen aber auch nicht und ich finde, dass die Mischung aus Spannung und Unterhaltung in diesem Band perfekt gelungen ist.