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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.04.2023

Noch immer schockiert

Verity
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Puh, ich habe mich ziemlich schwer getan dieses Buch zu bewerten. Hat es mich unterhalten? Definitiv! Hatte es eine Sogwirkung? Auf jeden Fall! Fand ich es deshalb gut? Ich fürchte nicht…
Anfangs hatte ...

Puh, ich habe mich ziemlich schwer getan dieses Buch zu bewerten. Hat es mich unterhalten? Definitiv! Hatte es eine Sogwirkung? Auf jeden Fall! Fand ich es deshalb gut? Ich fürchte nicht…
Anfangs hatte Veritiy für mich unendlich viel Potenzial: Eine spannende Story mit viel Platz für Twists & Turns, einen sehr angenehmen Schreibstil und eine sehr bedrohliche Atmosphäre, wie ich sie mir für einen Thriller wünsche. Verity schockiert auch mit vielen Ereignissen und Beschreibungen. Lieber wäre es mir aber gewesen, hätten mich die Wendungen und die Auflösung schockiert. Die fand ich dann nämlich eher schockierend vorhersehbar.
Und doch: Gerade beim Ende bleibt dieses ungute Gefühl. Ein Ende, dass mich einfach nicht glücklich macht. Da macht der Epilog, den ich mir extra gekauft habe, es definitiv nicht besser.
Achtung Spoiler!
Lowen wurde beim Mord an Veritiy selbst aktiv, als sie Jeremy Tipps gab. Im Epilog schiebt sie sich dafür in eine Opferrolle. Generell kann ich so vieles nicht nachvollziehen. Verity hätte gerade mit Jeremys Figur eine ganz andere Richtung einschlagen und Botschaft vermitteln können.
Fazit: Die Meinungen bei diesem Buch gehen sehr weit auseinander und ich verstehe auch, wenn einem dieses Buch in den Bann gezogen hat. Ich bin aber noch immer verstört und finde vor Allem, dass dieses Buch ganz dringend eine Triggerwarnung braucht.

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Veröffentlicht am 07.04.2023

My Cup of tea?

A Magic Steeped in Poison - Was uns verwundbar macht
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Ein fantastischer Wettkampf und magischer Tee? Count me in, ich bin dabei! Also machte ich mich neugierig ans Werk und es geht definitiv turbulent los. A magic steeped in poison hat einen sehr flotten ...

Ein fantastischer Wettkampf und magischer Tee? Count me in, ich bin dabei! Also machte ich mich neugierig ans Werk und es geht definitiv turbulent los. A magic steeped in poison hat einen sehr flotten Erzählstil, der mir manchmal etwas zu stürmisch ist. Da das Magiesystem mit dem Tee sehr kreativ und neu ist, hätte ich mir aber gerade da etwas mehr Zeit gewünscht. Denn dadurch, dass alles schnell abgehandelt wurde, geht für mich Spannung verloren. So habe ich Dinge manchmal einfach hingenommen und geriet dann ins Straucheln, wenn ich für den Plot später die Logik verstehen musste.

Auch die Lovestory passiert sehr schnell, nur um sich dann ebenso schnell wieder zu verlieren. Wir wären als wieder beim selben Problem: Ein Fantasy-Buch darf sich gern Zeit nehmen. Das hätte bestimmt auch Nings Entwicklung sehr gut getan, da sie mir viel zu blass bleibt. Es würde mir schrecklich schwer fallen, ihren Charakter angemessen zu beschreiben.

Obwohl das jetzt alles schrecklich negativ klingt: Das Buch konnte mich trotzdem unterhalten und durch den Cliffhanger auch sehr neugierig auf den nächsten Band machen. Die Tee-Idee und der Wettkampf, der deutlich mehr Raum hätte einnehmen dürfen, haben mir gut gefallen. Und gerade diese ruhigen Szenen, in denen man mal verschnaufen konnte, haben meiner Meinung nach wieder Spannung reingebracht, aber auch für Atmosphäre gesorgt.

Fazit: Nicht unbedingt mein Cup of tea, wie man so schön sagt, aber ein Fantasy-Buch, dass auch seine Stärken besitzt und eine Chance definitiv verdient hat.

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Veröffentlicht am 22.02.2023

Wenn man die letzte Staffel GoT erstmal verarbeiten muss...

The Stories we write
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Wer hier wie ich direkt gedacht hat „Man, da hat aber jemand seinen Frust über die letzte Staffel Game of Thrones ausgelassen!“ hat vermutlich recht. Aus Nikolaj Coster-Waldau wird Marcus Caster-Rupp, ...

Wer hier wie ich direkt gedacht hat „Man, da hat aber jemand seinen Frust über die letzte Staffel Game of Thrones ausgelassen!“ hat vermutlich recht. Aus Nikolaj Coster-Waldau wird Marcus Caster-Rupp, aus David Benioff und D. B. Weiss, die nach GoT an Star Wars arbeiten wollten, werden R. J. und Ron, dessen nächstes Projekt Starfighter ist. Kleine Easter Eggs finde ich wirklich charmant, aber mir persönlich sind es hier doch zu viele Parallelen.

Aber im Allgemeinen ist dieses Buch mir in so vielen Punkten zu viel. Da sind zum Beispiel zu viele Probleme, die alle nicht so viel Raum bekommen, wie sie benötigten. Da sind die Einschübe zu den Fan-Fictions, die mich anfangs noch unterhalten haben, dann aber immer derber wurden und eigentlich nur von Pegging und Ständern handeln. Da sind die expliziten Szenen, die mir aber ganz deutlich zu viel (und zu seltsam) sind. Da sind die Infos zu God of the Gates die zu detailliert sind und mich gleichzeitig ratlos zurücklassen. Ebenso die ganzen Infos zu Marcus‘ Schauspielrollen, die zu irrelevant sind, um in dem Maße vorzukommen.

Wie man nun also schon merkt: Ich und Tsww wurden nicht so richtig miteinander warm. Dabei mag ich den Ausgangspunkt nach wie vor. Marcus und April sind schon etwas reifere Protagonisten (benehmen sich aber nicht so) und April hat als Geologin mal einen völlig anderen Job, was mir sehr gefallen hat. Auch die Community auf dem Server und das Thema rund um Online-Freundschaften und Fandoms mag ich grundsätzlich gern. Und wer könnte das alles besser nachvollziehen, als Blogger:innen und Bookstagrammer:innen? Doch im Ganzen überwiegen bei mir leider die negativen Punkte.

Das Buch beschäftigt sich ja sehr viel mit Body Positivity und Fatshaming, aber die Umsetzung fand ich stellenweise Problematisch. Da ich es aber schwierig finde, diese Punkte zu aufzuschreiben, werde ich das nur in der ersten März-Folge im Podcast besprechen. Schamlose Eigenwerbung –> Gern Buch und weg googeln und reinhören 😀

Fazit: Durchaus unterhaltsam, fühlt sich aber „zu wenig ernst“ an und bleibt mir zu oberflächlich.

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Veröffentlicht am 22.02.2023

Grandioses Finale

Chaos Walking
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Was. ein. Finale! Nachdem ich Band 1 geliebt habe, Band 2 gegenüber aber kritisch gegenüber stand, hatte ich so meine Zweifel, ob Band 3 mir wieder besser gefallen würde. Und was soll ich sagen? Es hat ...

Was. ein. Finale! Nachdem ich Band 1 geliebt habe, Band 2 gegenüber aber kritisch gegenüber stand, hatte ich so meine Zweifel, ob Band 3 mir wieder besser gefallen würde. Und was soll ich sagen? Es hat mir gefallen!

Patrick Ness ist ein genialer Autor, der einen sehr eigenen Schreibstil hat. Was mich besonders fasziniert ist aber die Art, wie er Charaktere beschreibt und agieren lässt. Es gibt so viele Parallelen zwischen verschiedenen Figuren, die dann aber vollkommen anders handeln, was ich total interessant finde! Der Hauptmerk liegt natürlich wieder bei Todd und Viola. Beide entwickeln sich im Verlaufe des Buches, aber sie „verbessern und optimieren“ sich nicht ständig. Sie machen auch mal Fehler und Rückschritte.

Obwohl es ab und an den Anschein macht, als würde man auf der Stelle stehen, ergibt das im großen und Ganzen Sinn und beschreibt eigentlich genau das, was die Handlung ausmacht. Schwierig, das ohne Spoiler zu erklären 😀 Ich habe das Buch jedenfalls nicht einmal als langatmig empfunden und konnte gar nicht aufhören.

Die letzte Seite des Buches kam dann also doch irgendwie zu schnell. Ich als bekennender Endenanzweifler und größter Kritiker letzter Kapitel bin in diesem aber Fall ziemlich zufrieden mit diesem bittersüßen Ende

Fazit: Dank sei Patrick Ness, dass er mit diesem Band so ein grandioses Finale für diese wunderbare Reihe geschaffen hat, die ich wirklich liebe. Der Schreibstil ist definitiv gewöhnungsbedürftig ebenso wie Todd als Hauptcharakter. Aber ich kann euch nur empfehlen dem Ganzen eine Chance zu geben.

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Veröffentlicht am 04.01.2023

Ein magischer Krimi

Die dunklen Fälle des Harry Dresden - Sturmnacht
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Ein Urban-Fantasy-Krimi war genau das, worauf ich gerade Lust hatte. Tatsächlich begann meine Reise mit Dresden durchaus magisch und spannend und ich fühlte mich richtig wohl. Leider hat Dresden mich auf ...

Ein Urban-Fantasy-Krimi war genau das, worauf ich gerade Lust hatte. Tatsächlich begann meine Reise mit Dresden durchaus magisch und spannend und ich fühlte mich richtig wohl. Leider hat Dresden mich auf dem Weg ein wenig verloren.

Harry Dresden ist ein seltsamer Magier, aber nicht unsympathisch. Wobei, eine Einschränkung gibt es dann doch: Er ist schon ziemlich sexistisch, was ihn nach und nach weniger sympathisch macht. Generell spielt Sex in diesem Buch eine zentrale Rolle. Das hat mich nicht gestört, aber ich hatte damit ehrlicher Weise nicht gerechnet.

Der Schreibstil von Jim Butcher ist sehr flüssig und gefällt mir sehr gut. Auch seine Ideen und die Kombination aus Krimi und Fantasy gefällt mir. Deshalb konnte mich das Buch auch anfangs so in den Bann ziehen. Leider zieht es sich in der Mitte doch sehr. Größter Kritikpunkt für mich: Ich finde die Auflösung sehr offensichtlich und ich wusste bereits nach wenigen Seiten, wer der Täter ist. Normalerweise stört es mich weniger, wenn ich mal richtig liege, ganz im Gegenteil. Aber in diesem Fall ist es mir doch zu deutlich.

Fazit: Mich hat Sturmnacht durchaus gut unterhalten und anfangs sogar sehr gepackt. Leider hat Harry mich dann wie geschrieben etwas verloren.

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