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Veröffentlicht am 13.04.2023

Cosy Crime vom Feinsten

Der nette Herr Heinlein und die Leichen im Keller
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Norbert Heinlein ist ein liebenswerter Geselle. Er ist stets überaus höflich zu seinen Kunden, hilfsbereit und zuvorkommend gegenüber den Mietern und Nachbarn, er kümmert sich liebevoll um seinen kranken ...

Norbert Heinlein ist ein liebenswerter Geselle. Er ist stets überaus höflich zu seinen Kunden, hilfsbereit und zuvorkommend gegenüber den Mietern und Nachbarn, er kümmert sich liebevoll um seinen kranken Vater und behandelt seinen etwas eigenwilligen Mitarbeiter wie einen eigenen Sohn. Allzeit um Harmonie bemüht, ist ihm Gewalt ein Gräuel. Bis in seinem Delikatessengeschäft durch einen unglücklichen Zufall einer seiner Stammkunden zu Tode kommt. Von Panik und Schuldgefühlen geleitet, verfrachtet Heinlein den Toten kurzerhand in den Kühlkeller. Natürlich soll es bei der einen Leiche bleiben, doch das Kühlhaus füllt sich schneller, als dem Delikatessenhändler lieb ist ...

„Der nette Herr Heinlein und die Leichen im Keller“ von Stephan Ludwig ist ein kurzweiliger und lustiger Wohlfühlkrimi, der mich sehr gut unterhalten hat. Es macht einfach Spaß, den Pechvogel Norbert bei seiner mörderischen Reise zu begleiten. Es kommt eher selten vor, dass man für den Mörder mehr Mitleid empfindet, als für die Opfer. Hier ist es jedoch definitiv der Fall. Aber ist jeder Todesfall wirklich nur ein unglücklicher Zufall? Oder steckt noch etwas anderes dahinter? Lest selbst!

Kurz: Cosy Crime vom Feinsten. Kreativ, kurzweilig, humorvoll und unterhaltsam – was will man mehr?

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Veröffentlicht am 22.04.2022

Kurzweilig und spannend - Max Bischoff ist zurück

Mörderfinder – Die Spur der Mädchen
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Es war meine erste Begegnung mit Max Bischoff, der seine Zeit beim KK11 in Düsseldorf beendet hat und dafür sein Wissen als Dozent an der Polizeihochschule weiter gibt. Doch als ihn der Vater eines seit ...

Es war meine erste Begegnung mit Max Bischoff, der seine Zeit beim KK11 in Düsseldorf beendet hat und dafür sein Wissen als Dozent an der Polizeihochschule weiter gibt. Doch als ihn der Vater eines seit 6 Jahren verschwundenen Mädchens um Hilfe bittet, fängt er wieder an zu ermitteln. Denn quasi aus dem Nichts tauchen nach und nach die Sachen des Mädchens wieder auf und 2 weitere Mädchen sind verschwunden.

Ich mache es kurz: Der Schreibstil ist angenehm, der Fall ist spannend, die Ermittler sind sympathisch. Was will man mehr?! „Mörderfinder – Die Spur der Mädchen“ ist ein toller Thriller für zwischendurch. Kurzweilig, fesselnd, aber nicht unbedingt für schwache Nerven. Ich habe schon weit schlimmeres gelesen, dennoch – wer auf Grausamkeiten und Gewalt an Kindern empfindlich reagiert, sollte vielleicht zu einem anderen Buch greifen. Ich jedenfalls werde Max Bischoff treu bleiben und freue mich schon auf seine nächsten Fälle.

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Veröffentlicht am 01.04.2022

Kurzweiliger Thriller zum Mitraten

Escape Room: Mörderspiel
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~ Valerie ist tot. Und einer ihrer besten Freunde hat sie umgebracht. Der Escape Room „Mörderspiel“ soll Klarheit bringen. Doch wer hat Valeries Clique hier her gelockt? Und was ist in der schrecklichen ...

~ Valerie ist tot. Und einer ihrer besten Freunde hat sie umgebracht. Der Escape Room „Mörderspiel“ soll Klarheit bringen. Doch wer hat Valeries Clique hier her gelockt? Und was ist in der schrecklichen Todesnacht auf dem Dach wirklich passiert? Schon bald ist jeder der sechs Freunde verdächtig, denn alle hatten einen guten Grund Valerie zu hassen. ~

„Escape Room Mörderspiel“ von Alexandra Maibach hat mich wirklich sehr überrascht. Es ist mein erstes Buch der Autorin und ich hatte keine Ahnung, wo mich die Reise hinführt. Aber schon nach den ersten Seiten war ich voll drin. Die Geschichte ist genial und bis zum Schluss könnte wirklich jeder der Mörder gewesen sein. Die Suche nach Hinweisen und das Miträtseln hat wirklich großen Spaß gemacht. Der Thriller hätte aber ruhig noch einige Kapitel länger sein dürfen. Gerne hätte ich die Charaktere noch besser kennen gelernt.

Kurz: Guter Schreibstil, genialer Plot Twist, kurzweilig. Ich habe es super gerne gelesen.

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Veröffentlicht am 22.10.2021

Ein Digital-Detox-Trip, der es in sich hat.

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Digital-Detox könnten wir wohl alle mal gebrauchen. Sich endlich wieder auf sich selbst besinnen. Kein Handy, kein Internet, einfach nur das Leben.
Doch was, wenn sich diese digitale Auszeit anders entwickelt, ...

Digital-Detox könnten wir wohl alle mal gebrauchen. Sich endlich wieder auf sich selbst besinnen. Kein Handy, kein Internet, einfach nur das Leben.
Doch was, wenn sich diese digitale Auszeit anders entwickelt, als du es dir vorgestellt hast? Wenn du in einem verschneiten Bergsteigerhotel festsitzt, zusammen mit einem grausamen Psychopathen? Ohne Kontakt nach draußen, ohne eine Möglichkeit Hilfe zu rufen. Du kannst niemandem vertrauen und es gibt kein Entkommen.

Arno Strobel schickt seine Leser in „Offline“ auf einen Digital-Detox-Trip, der es in sich hat. Eine Reisegruppe muss, abgeschnitten von der Außenwelt, ums Überleben kämpfen. Und der Mörder ist mitten unter ihnen.
Schon der Prolog verspricht eine aufregende Lesezeit voller Gänsehaut und Zähneklappern. Und ich wurde bis zum Ende nicht enttäuscht.
Die ersten Kapitel plätschern, für meinen Geschmack, zwar etwas dahin, aber die Figuren und das Setting der Geschichte müssen ja vorgestellt werden.
Danach geht es dann rasant zur Sache und „Offline sein“ bekommt eine Bedeutung, die man sich in seinen schlimmsten Träumen nicht ausmalen will.
Besonders spannend ist die soziale Interaktion innerhalb der Gruppe. Wie in einer Extremsituation die Masken plötzlich fallen. Wie die Charaktere zwischen Sympathie und Misstrauen hin und her geworfen werden. Wer ist Freund und wer ist Feind?
Jeder ist gleichermaßen verdächtig. Jeder ist gleichermaßen in Gefahr.
Ich selbst habe Seite für Seite fieberhaft nach Indizien gesucht, die den Killer entlarven. Nach jedem Kapitel hatte ich jemand anderen in Verdacht.

Lieber Arno, vielen Dank für dieses tolle Lesevergnügen. Es war mein erstes Buch von dir, es wird aber ganz bestimmt nicht das letzte gewesen sein.
Und sollte ich irgendwann an einem Digital-Detox-Experiment teilnehmen, werde ich in meinem Gepäck auf jeden Fall ein Handy für den Notfall verstecken. Man weiß ja nie... 😉

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Veröffentlicht am 19.03.2024

Ein spannendes Katz- und Mausspiel

Wer zuerst lügt
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Der aktuelle Auftrag verlangt der Trickbetrügerin Lucca Marino viel ab. Denn ihr Chef Mr. Smith lässt keinen Zweifel daran, dass es ihr letzter sein wird, sollte sie versagen. Unter der Fake-Identität ...

Der aktuelle Auftrag verlangt der Trickbetrügerin Lucca Marino viel ab. Denn ihr Chef Mr. Smith lässt keinen Zweifel daran, dass es ihr letzter sein wird, sollte sie versagen. Unter der Fake-Identität Evie Porter spielt sie der Zielperson Ryan die große Liebe vor, um an die begehrten Informationen zu kommen. Als eine Fremde sich ihr als Lucca Marino vorstellt, gerät ihr Plan ins wanken. Wer ist diese Frau, die ihre wahre Identität geklaut hat? Hat Mr.Smith etwas damit zu tun? Und auch Ryan scheint ein Geheimnis zu haben. Lucca muss alles riskieren, um ihr Leben zu retten. Denn sie kann niemandem vertrauen...

Meine persönliche Lesermeinung:
Trotz einiger Längen hat mir „Wer zuerst lügt“ von Ashley Elston Spaß gemacht. Hier ist nichts so, wie es scheint. Ich hatte mehrere Theorien, worauf das Ganze hinauslaufen könnte, lag aber nie wirklich richtig. Zum Ende hat die Geschichte noch einmal richtig Fahrt aufgenommen und die einzelnen Handlungsstränge aus der Vergangenheit ergaben endlich einen Sinn. Insgesamt ein solides Lesevergnügen. Für Fans von eher ruhigeren und unblutigen Thrillern à la Lucy Clarke und Malin Stehn.

Kurz: Ein spannendes Katz- und Mausspiel mit einer gut durchdachten und überraschenden Auflösung.

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