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Veröffentlicht am 27.09.2023

Sehr gute Fortsetzung der Apollo-Reihe

Die Abenteuer des Apollo 2: Die dunkle Prophezeiung
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Inhalt:
Der Gott Apollo muss sich neuerdings als pickliger Junge Lester auf der Erde durchschlagen. Aber nun weiß er, was er tun muss, um seine Unsterblichkeit zurückzuerlangen: Er muss die alten Orakel, ...

Inhalt:
Der Gott Apollo muss sich neuerdings als pickliger Junge Lester auf der Erde durchschlagen. Aber nun weiß er, was er tun muss, um seine Unsterblichkeit zurückzuerlangen: Er muss die alten Orakel, sein eigentliches Wirklungsfeld, wieder zum Leben erwecken. Mit dem Bronzedrachen Festus fliegt er quer durch die USA, um nach einem Höhlenorakel zu suchen. Doch Apollos Gegenspieler, der alte römische Kaiser Nero und seine zwei Mitspieler, wollen ihn daran hindern und laufen zu ganz neuer Fiesheit auf ...

Meine Meinung:
"Die Abenteuer des Apollo 2. Die dunkle Prophezeiung" von Rick Riordan ist eine gelungene und sehr gute Fortsetzung der Apollo-Pentalogie des Autors. Das Buch nimmt einen mit auf ein neues Abenteuer mit neuen und auch bekannten Figuren aus der Welt der Halbgötter und Götter.

Das Cover passt einerseits inhaltlich sehr gut zum Buch, denn es zeigt Apollo auf dem Drachen Festus. Andererseits spiegelt es manches jedoch leider nicht wider. Denn wenn man genauer hinschaut, sieht Apollo nicht so aus, wie er im Buch beschrieben wird. Im Buch mit Locken und etwas mehr auf den Hüften, hier allerdings mit glatten Haaren. Das finde ich etwas schade.

Sehr schön finde ich, dass jedes Kapitel eine Überschrift hat, die schon kleine Hinweise darauf gibt, was passieren könnte, und daher neugierig macht.

Man steigt im ersten Kapitel direkt in die Handlung ein und ist sofort mitten im Geschehen. Es geht vom ersten Band nahtlos in diesen über. Das sorgt dafür, dass man von Anfang an eine Verbindung zu Apollo aufbauen kann und es ist, als wäre man nie weg gewesen.
Unterstützt wird das dadurch, dass das Buch in Ich-Erzählung geschrieben ist. So wird es direkt spannend und man fiebert richtig mit.
Man weiß immer ganz genau, was der Protagonist denkt und fühlt. Für mich wirkte er sehr sympathisch und seine Handlungen waren größtenteils nachvollziehbar.

Sehr gut gefällt mir auch, wie die neuen Figuren ins Geschehen eingeführt werden. So kann man nach und nach alle kennenlernen, ohne direkt davon überflutet zu werden. Es ist super spannend, sich ein Bild von den verschiedenen Figuren zu machen, da sie alle charakterlich und vom Aussehen her recht unterschiedlich sind. So wird ein weites Feld abgedeckt und es findet sicher jede/r Leser/in jemanden, mit dem er besonders mitfiebert.

Die verschiedenen Schauplätze werden sehr bildhaft und anschaulich beschrieben. So fällt es einem leicht, sich mitten im Geschehen zu fühlen und alles bildlich vor Augen zu haben. Besonders ein neuer Schauplatz, der in diesem Buch eine große Rolle spielt, hat mir sehr gut gefallen und ich konnte ihn mir ganz genau vorstellen.

Der Spannungsbogen hat mir auch gut gefallen. Es wurde nie langweilig und ich hatte immer etwas, worüber ich rätseln oder Mutmaßungen anstellen konnte. Manchmal lag ich richtig und manchmal wurde ich völlig davon überrascht, wie sich einige Dinge entwickelt haben.

Auch der Schreibstil hat mich überzeugt. Er ist leicht und flüssig zu lesen, sodass die Seiten nur so dahinfliegen. Das ist dann besonders schwer, wenn man das Buch als Buddyread mit jemandem gemeinsam liest und direkt weiterlesen möchte, weil alles gerade so spannend und mitreißend ist.

Am Ende des Buches befindet sich ein Glossar mit allen wichtigen Begriffen, die in der Geschichte vorkommen, sodass man dort nochmal nachschlagen kann.

Dieser zweite Band der Reihe hat für mich den ersten noch übertroffen, weil er besonders spannend war und ich die Entwicklungen der Figuren, besonders von Apollo und Meg, sehr interessant fand.

Fazit:
Mir hat die Fortsetzung der Apollo-Reihe sehr gut gefallen, da sie voll von Spannung und tollen Figuren ist, mit denen man sehr gut mitfiebern kann. Ich bin gespannt, wie sich die Reihe weiterentwickelt und freue mich schon auf die nächsten Bände.
Daher kann ich dieses Buch auf alle Fälle weiterempfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.07.2023

Eine grandiose Fortsetzung der Shepherd-Reihe

Ich bin die Angst
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Inhalt:
Der "Anarchist", ein mysteriöser Killer, verbreitet in Chicago Angst und Schrecken. Er zwingt jedes seiner Opfer, ihm unentwegt in die Augen zu schauen. Sie sollen sein wahres Gesicht sehen. Nicht ...

Inhalt:
Der "Anarchist", ein mysteriöser Killer, verbreitet in Chicago Angst und Schrecken. Er zwingt jedes seiner Opfer, ihm unentwegt in die Augen zu schauen. Sie sollen sein wahres Gesicht sehen. Nicht das Gesicht des liebevollen Ehemannes und Vaters, das er seit Jahren für seine Familie aufsetzt, sondern das Gesicht des absolut Bösen. Um ihn auszuschalten, ist Marcus Williams auf die Hilfe seines schlimmsten Feindes angewiesen: Francis Ackerman junior, der berüchtigste Serienkiller der Gegenwart.

Meine Meinung:
"Ich bin die Angst" von Ethan Cross ist der zweite Band der Thrillerreihe mit dem Serienkiller Francis Ackerman junior.

Für mich war es der fünfte Teil, den ich aus dieser Reihe gelesen habe, denn ich bin mit dem 4. Band eingestiegen, habe dann bis Band 6 weitergemacht und hole nun die ersten drei Bände nach. Nach dem ersten Band also nun den zweiten, sodass mir nur noch der dritte fehlt. Das war überhaupt nicht problematisch. Natürlich gab es in den späteren Büchern Anspielungen auf vorherige Bände, aber das hatte mich damals nicht gestört.
Und auch jetzt wusste ich auch schon, in welche Richtung sich das entwickeln wird. Dennoch war es super spannend, die Anfänge mitzuerleben.

Dieses Buch war einfach nur faszinierend, spannend und bombastisch gut! Es ist eine grandiose Fortsetzung der Thriller-Reihe und hat mich wirklich absolut umgehauen.

Ich habe die Seiten nur so verschlungen und in mich aufgesogen, weil es so super spannend war.
Man erlebt die Geschichte hier aus mehreren Handlungssträngen, die sich teilweise überschneiden. Zum einen bekommt man mit, was alles bei Francis Ackerman junior geschieht, zum anderen erlebt man einiges mit Marcus, der einmal ein Cop war.

Die Protagonisten und die Umgebung werden sehr präzise und detailliert dargestellt, sodass man alles sehr gut vor Augen hat und sich die einzelnen Personen sowohl charakterlich als auch vom Äußeren her gut vorstellen kann. Man ist völlig gefangen in der Welt des Buches und taucht in die Szenerie ein.

Faszinierend fand ich vor allem, dass ich mit dem Serienkiller Francis Ackerman junior mitgefiebert habe. Ich weiß nicht, ob das auch der Fall gewesen wäre, wenn ich diesen Band zuerst gelesen hätte und nicht mit Band 4 in die Reihe eingestiegen wäre. Damals war es eine ganz neue Erfahrung für mich, die nun schon selbstverständlich ist.

Es ist super spannend die Entwicklungen der Figuren mitzuerleben. Besonders bei Ackerman ist es hier außerordentlich interessant und man fragt sich direkt, was wohl aus ihm wird.

Für mich war es ein rundum gelungenes Buch, das mich sehr neugierig auf Band 3 der Reihe gemacht hat, den ich unbedingt sehr bald lesen muss und der auch schon bereit stehen. Der Cliffhanger am Ende des Buches baut enorme Spannung auf.

Ethan Cross ist definitiv einer meiner Lieblingsautoren geworden!

Fazit:
"Ich bin die Angst" von Ethan Cross ist ein unglaublich faszinierendes Buch, das von der ersten bis zur letzten Seite spannend ist, einen packt, aus dem Leben reißt und nicht mehr loslässt.

Von mir gibt es hier eine glasklare Empfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.07.2023

Zunächst spannend, dann leider kein würdiger Abschluss der Reihe

Wächter der Runen (Band 3)
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Inhalt:
Ravanea scheint in einer Endlosschleife verloren zu sein. Schmerz, Angst und Verlust sind ihre ständigen Begleiter. Glaubt sie in einem Moment, sie wäre dem Schicksal entkommen, schlägt es im nächsten ...

Inhalt:
Ravanea scheint in einer Endlosschleife verloren zu sein. Schmerz, Angst und Verlust sind ihre ständigen Begleiter. Glaubt sie in einem Moment, sie wäre dem Schicksal entkommen, schlägt es im nächsten umso gnadenloser zu. Als Gefangene des Imperiums bleibt ihr nichts anderes übrig, als in der Festung des Herrschers darauf zu warten, dass ihr Leben wenigstens ein schnelles Ende findet. Doch innerhalb des Palastes sind nicht alle dem Imperator treu ergeben. Womöglich gibt es doch noch Hoffnung – oder aber es ist ein letzter grausamer Scherz einer höheren Macht, ehe Rave vollends zerbricht.

Meine Meinung:
Dies ist der dritte Band und der Abschluss einer Fantasysaga von J. K. Bloom.
Für mich war "Wächter der Runen 1" das erste Buch der Autorin und ich war damals gnadenlos begeistert, denn es konnte mich vom Anfang bis zum Ende fesseln und die Spannung ließ absolut nicht nach. Auch der zweite Band der Reihe hat mich absolut mitgerissen und neugierig auf den letzten Band der Trilogie gemacht. Da hatte ich natürlich sehr hohe Erwartungen, was diese Fortsetzung betrifft. Leider muss ich sagen: J. K. Bloom hat es diesmal nicht geschafft, meine Erwartungen zu erfüllen.

Das Cover ist ein richtiger Eyecatcher und ich muss gestehen, dass ich auf den ersten Band damals vor allem durch das Cover aufmerksam geworden bin. Umso schöner finde ich es, dass auch der dritte Band einfach perfekt zu den ersten beiden passt und diese super ergänzt. Die Runen darauf leuchten im Dunkeln und ziehen einen magisch an.
Das Cover passt einfach perfekt zum Inhalt.

Der Schreibstil der Autorin ist wie schon in den ersten Bänden wieder fließend und sehr angenehm zu lesen. Man kann richtig in die Geschichte abtauchen und fühlt sich absolut in die Welt, die hier gesponnen wird, hineinversetzt. Ich konnte mir alles ganz genau vorstellen. Positiv anzumerken ist auch, dass sich zu Beginn des Buches eine Karte befindet, auf der man immer nachschauen kann, wo genau die Protagonisten sich gerade befinden.

Die Geschichte des dritten Bandes baut nahtlos auf den zweiten auf. Man ist direkt mitten im Geschehen. Was ich beim zweiten Band noch super fand, ist leider nicht von Vorteil, wenn man zwischen zwei Bänden nicht direkt nahtlos weiterliest, denn einiges gerät leider doch in Vergessenheit und man hat so nicht die Chance nochmal kurz die Erinnerungen aufgefrischt zu bekommen. Vieles kommt dann beim Lesen mit der Zeit zurück, manche fehlenden Infos verwirren nur, sodass man nochmal einen Blick in die vorherigen Bände werfen sollte.

Es wird abwechselnd aus der Sicht von Finnigan und Ravanea jeweils in Ich-Erzählung geschildert, in diesem Band kommt jedoch noch eine weitere Sichtweise dazu: die vom Herrscher der Elemente. Das Schöne ist hierbei, dass man als Leser nicht nur eine Seite mitbekommt, sondern sich in alle Charaktere hineinversetzen und mit ihnen mitfühlen und mitfiebern kann. Man weiß dadurch natürlich mehr als Iain, Finn und Rave und kann Mutmaßungen anstellen, wie sich die Geschichte entwickeln wird.

Während ich es in den ersten beiden Bänden besonders spannend fand, dass sich einige Dinge genauso entwickelt haben, wie ich es mir erhofft habe, anderes dafür jedoch einen ganz anderen Lauf nahm, als ich es geahnt habe, sodass diese Mischung das Ganze besonders fesselnd machte, war es diesmal anders: Es war einfach zu viel zu vorhersehbar. Ich konnte mir schon recht früh denken, wer alles sterben wird, ich habe sofort durchschaut, wer Ravanea hintergeht, und viele andere Handlungen waren für mich einfach zu offensichtlich.

Die erste Hälfte oder vielleicht auch noch die ersten zwei Drittel fand ich noch spannend, auch wenn ich Vieles vorausahnen konnte. Dann aber wurde es sehr langatmig, teilweise sogar nervig und manche Entwicklungen waren nicht schön zu lesen.
Ich hatte teilweise das Gefühl, dass viele Kapitel nur geschrieben wurden, um unbedingt die 600 Seiten voll zu bekommen, damit der dritte Band genauso dick wie die ersten beiden wird.
Dann war Ravaneas Entwicklung echt seltsam. In manchen Kapiteln hat man sie als starke Frau, als tolle Kämpferin, wahrgenommen, so wie man sie aus den ersten beiden Bänden kannte. Sobald sie jedoch im letzten Drittel an Finns Seite war, kam sie mir wie ein schwaches Püppchen vor, das alleine nichts auf die Reihe kriegt, sich von einem Mann abhängig macht und einfach nur noch unkluge Entscheidungen trifft.
So dachte ich mir im Endkampf des Öfteren: "Was machst du da bloß? Ist das jetzt dein Ernst?"
Vor allem zum Ende hin sind auch einige Dinge vorgekommen, die für mich unpassend für diese Welt, die hier aufgebaut wurde, waren.

Nach dem ersten Band war ich so begeistert.
Besonders schön fand ich dort, dass die Idee hinter der Reihe für mich etwas völlig Neues war. Etwas auch nur annähernd Ähnliches habe ich bisher absolut nicht gelesen.

Ich hatte einige Erwartungen an diesen Abschlussband, leider wurde er dem Rest der Reihe nicht gerecht und konnte mich nicht komplett überzeugen.

Das Ende war für mich zum Teil zwar gut gelöst und schön geschrieben, allerdings sind leider noch einige Fragen offen geblieben, die ich beim Abschluss einer Trilogie gerne geklärt gehabt hätte.
Das Buch hatte aufgrund der grandiosen Vorgänger-Bände ein enormes Potenzial, doch leider wurde dieses nicht ausgeschöpft.

Fazit:
Dieser Abschlussband der Fantasy-Saga "Wächter der Runen" von J. K. Bloom hat mich leider nicht so sehr überzeugt wie die ersten beiden Bände der Reihe. Während diese mich noch absolut in ihren Bann gezogen, mich vom Anfang bis zum Ende gefesselt und dafür gesorgt haben, dass ich die Seiten in mich aufgesogen und absolut mitgefiebert habe, wurden meine hohen Erwartungen hier leider nicht mehr erfüllt.
Nach einem guten und spannenden Anfang wurde dieser dritte Band leider zu langatmig und zu vorhersehbar. Das ist wirklich schade, denn ich hatte mich sehr darauf gefreut.
Ich kann diesen Abschlussband im Gegensatz zu den Vorgängern leider nur bedingt weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 10.07.2023

Eine spannende Fortsetzung der Provinzkrimi-Reihe

Prost, auf die Gaukler
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Inhalt:
Der amüsante Provinzkrimi mit Kommissar Tischler – von BILD-Bestseller- und #1-Kindle-Humor-Autor Friedrich Kalpenstein.

»Nur weil ein Lied nicht gefällt, bringt man doch nicht gleich den Sänger ...

Inhalt:
Der amüsante Provinzkrimi mit Kommissar Tischler – von BILD-Bestseller- und #1-Kindle-Humor-Autor Friedrich Kalpenstein.

»Nur weil ein Lied nicht gefällt, bringt man doch nicht gleich den Sänger um!«

Ausgelassene Stimmung herrscht am Eröffnungsabend des Brunngrieser Volksfestes im Bierzelt. Ron Goldinger, Volksmusiksänger und Frauenschwarm, bringt das Festzelt zum Kochen und die Frauenherzen zum Schmelzen.

Ganz besondere Aufmerksamkeit wird dem Stargast jedoch zuteil, als er nach seinem Auftritt hinter dem Bierzelt tot aufgefunden wird. Der Pfeil einer Armbrust in seinem Hals deutet unmissverständlich auf einen Mord hin.

Hauptkommissar Tischler, der sich zum Zeitpunkt der Tat wie die meisten Brunngrieser ebenfalls im Festzelt aufhielt, nimmt die Ermittlungen auf. Je tiefer er in den Fall eintaucht, umso mehr wird klar, dass der Sänger nicht nur Fans hatte. Wo ist der Täter zu finden? Vielleicht doch unter jenen, die ihm vor der Bühne zugejubelt hatten?

Meine Meinung:
"Prost, auf die Gaukler" von Friedrich Kalpenstein ist der mittlerweile sechste Band und eine spannende Fortsetzung seiner Provinzkrimi-Reihe.
Ich habe bisher fast jedes Buch des Autors gelesen und bin besonders von seiner humorvollen Herbert-Reihe begeistert. Nachdem schon die ersten fünf Bände der Krimi-Reihe mich überzeugen konnten, war ich sehr gespannt, ob auch der sechste wieder einmal mithalten kann. Das kann er auf alle Fälle.

Der Schreibstil ist, wie man es von Kalpenstein gewohnt ist, sehr angenehm, denn er ist flüssig und leicht zu lesen.
Die Seiten fliegen nur so dahin und man möchte das Buch am liebsten in einem Rutsch durchlesen.

Ich war von der ersten Seite an mittendrin im Geschehen und habe gerätselt, wer hinter dem Mord stecken könnte.
Nachdem ich im letzten Band recht schnell einen bestimmten Verdacht hatte, der sich dann auch bestätigt hat, war es diesmal wieder etwas anders. Während zunächst noch wirklich viele infrage kamen, hat sich der Kreis der Verdächtigen immer enger geschnürt. Für mich waren dann nach einem Drittel vor allem zwei Möglichkeiten vorhanden, nach zwei Dritteln des Buches habe ich mehr in eine bestimmte Richtung tendiert, die sich letzten Endes dann auch bestätigt hat.
Dennoch bin ich zwischendurch auch mal von der einen oder anderen falschen Fährte gelockt worden und es gab weitere potenzielle Täter. Daher blieb es bis zum Ende spannend. Denn vor allem die genauen Zusammenhänge und Gründe blieben in diesem Band wieder bis zum Schluss ein Rätsel.

Auch der Humor bleibt in diesem Krimi nicht auf der Strecke. Immer wieder gibt es amüsante Szenen, die einen schmunzeln lassen und für kleine Erheiterungen sorgen. Besonders amüsant sind hier Finks Verfolgungsjagden.

Die Charaktere sind sehr unterschiedlich. Von Tischler und Fink bekommt man einen sehr guten Eindruck. Man kann sie sich ganz genau vorstellen und beide sind sympathisch. Auch in das Privatleben der beiden bekommt man gelegentlich einige Einblicke.
Fink wird mir immer noch von Band zu Band sympathischer. Er macht eine richtig gute Entwicklung durch.
Die Beziehung zwischen Tischler und Britta steht in diesem Band wieder mehr im Vordergrund und der Dackel des Jägers spielt erneut eine große Rolle. Man könnte fast meinen, dass er schon ganz und gar zu Tischler gehört.
Interessant fand ich auch, was der Automechaniker Steiner in diesem Band gemacht hat.

Am Ende gibt es wie auch schon in den vorherigen Bänden zu einigen der Figuren nochmal einen kleinen Einblick, der neugierig auf den nächsten Krimi macht. Auf Terezas und Noris weitere Entwicklung bin ich ganz besonders gespannt. Hier steckt noch viel Potenzial drin, das es zu entdecken gilt.

Fazit:
Für mich war dieser Krimi eine perfekte Mischung aus Spannung, Humor und bayerischer Schein-Idylle. Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Band dieser Reihe, der auch schon bereit liegt, und kann das Buch auf alle Fälle weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 10.07.2023

Ein spannendes neues Abenteuer aus der Welt der Halbgötter und Götter

Die Abenteuer des Apollo 1: Das verborgene Orakel
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Inhalt:
Der Gott Apollo stürzt vom Himmel direkt in ein paar Mülltonnen – er ist bei Zeus in Ungnade gefallen und wurde zur Strafe seiner Unsterblichkeit beraubt! Prompt wird er auch noch überfallen, doch ...

Inhalt:
Der Gott Apollo stürzt vom Himmel direkt in ein paar Mülltonnen – er ist bei Zeus in Ungnade gefallen und wurde zur Strafe seiner Unsterblichkeit beraubt! Prompt wird er auch noch überfallen, doch zum Glück springt ihm Meg zur Seite – frech, kampflustig, höchstens zwölf und zweifelsfrei eine Halbgöttin. Zusammen machen sie sich auf nach Camp Half-Blood, doch dort lauern weitere Gefahren. Und noch dazu funktioniert das Orakel von Delphi nicht mehr, denn es ist immer noch von Apollos altem Feind Python besetzt …

Meine Meinung:
"Die Abenteuer des Apollo. Das verborgene Orakel" von Rick Riordan ist der Auftakt einer neuen Pentalogie des Autors. Das Buch nimmt einem mit auf ein neues Abenteuer mit neuen und auch bekannten Figuren aus der Welt der Halbgötter und Götter.

Das Cover passt einerseits inhaltlich sehr gut zum Buch, denn es zeigt die Szene, in der Apollo vom Himmel stürzt. Andererseits spiegelt es manches jedoch leider nicht wider. Denn wenn man genauer hinschaut, sieht Apollo nicht so aus, wie er im Buch beschrieben wird. Im Buch mit Locken und etwas mehr auf den Hüften, hier allerdings glatte Haare und recht schlacksig. Das finde ich etwas schade.

Sehr schön finde ich, dass jedes Kapitel drei kurze Überschriften hat, die schon kleine Hinweise darauf geben, was passieren könnte, und daher neugierig machen.

Man steigt im ersten Kapitel direkt in die Handlung ein und ist sofort mitten im Geschehen. Das sorgt dafür, dass man von Anfang an eine Verbindung zu Apollo aufbauen kann.
Unterstützt wird das dadurch, dass das Buch in Ich-Erzählung geschrieben ist. So wird es direkt spannend und man fiebert richtig mit.
Man weiß immer ganz genau, was der Protagonist denkt und fühlt. Für mich wirkte er sehr sympathisch und seine Handlungen waren größtenteils nachvollziehbar.

Sehr gut gefällt mir auch, wie die neuen Figuren ins Geschehen eingeführt werden. So kann man nach und nach alle kennenlernen, ohne direkt davon überflutet zu werden. Es ist super spannend, sich ein Bild von den verschiedenen Figuren zu machen, da sie alle charakterlich und vom Aussehen her recht unterschiedlich sind. So wird ein weites Feld abgedeckt und es findet sicher jede/r Leser/in jemanden, mit dem er besonders mitfiebert.
Es ist auch schön, dass in diesem Band wieder altbekannte Gesichter (wie unter anderem Percy, Chiron und Rachel) vorkommen. Die Mischung gefällt mir sehr gut.

Die verschiedenen Schauplätze werden sehr bildhaft und anschaulich beschrieben. So fällt es einem leicht, sich mitten im Geschehen zu fühlen und alles bildlich vor Augen zu haben.

Der Spannungsbogen hat mir gut gefallen. Es wurde nie langweilig und ich hatte immer etwas, worüber ich rätseln oder Mutmaßungen anstellen konnte. Manchmal lag ich richtig und manchmal wurde ich völlig davon überrascht, wie sich einige Dinge entwickelt haben.

Auch der Schreibstil hat mich überzeugt. Er ist leicht und flüssig zu lesen, sodass die Seiten nur so dahinfliegen. Das ist dann besonders schwer, wenn man das Buch als Buddyread mit jemandem gemeinsam liest und direkt weiterlesen möchte, weil alles gerade so spannend und mitreißend ist.

Am Ende des Buches befindet sich ein Glossar mit allen wichtigen Begriffen, die in der Geschichte vorkommen, sodass man dort nochmal nachschlagen kann.

Zum Schluss hätte ich am liebsten direkt Band 2 gegriffen und weiter gelesen, musste allerdings aus zeitlichen Gründen vorerst pausieren.

Fazit:
Mir hat der Auftakt der Apollo-Reihe sehr gut gefallen, da er voll von Spannung und tollen Figuren ist, mit denen man sehr gut mitfiebern kann. Ich bin gespannt, wie sich die Reihe weiterentwickelt und freue mich schon auf die nächsten Bände.
Daher kann ich diesen Reihenauftakt auf alle Fälle weiterempfehlen.

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