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Veröffentlicht am 07.08.2023

Geniale Chemie zwischen Spielecharakter und Mensch

Askendor – Spiel mit der Wirklichkeit
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In "Askendor - Spiel mit der Wirklichkeit" von Silke Schellhammer vermischt sich die reale Welt von Florentin mit der Spielwelt von Askendor, nachdem sie eigentlich gar nichts davon hält. Doch nachdem ...

In "Askendor - Spiel mit der Wirklichkeit" von Silke Schellhammer vermischt sich die reale Welt von Florentin mit der Spielwelt von Askendor, nachdem sie eigentlich gar nichts davon hält. Doch nachdem sie dem kleinen Bruder ihrer besten Freundin Nachhilfe gegeben hat und er seine Konzentration nicht von dem Spiel nehmen konnte, ist ihre Neugier geweckt. Vor allem nachdem sie das Gefühl hat, dass der Herrscher Thosse von Baar sie durch das Spiel hindurch angesehen hat. Sofort meldet sie sich selbst an, um dem auf dem Grund zu gehen und weil die Figur sie fasziniert. Doch plötzlich befindet sie sich selbst in der Spielwelt und trifft Thosse von Baar höchstpersönlich. Schnell merkt sie, dass er menschlicher ist, als sie geglaubt hat.
Der Klapptext vom Verlag nimmt schon sehr viel vom Buch vorweg, denn dort wird gesagt, dass Thosse ebenfalls in der realen Welt landet und sich sein Widersacher in dieser ebenfalls befindet. Das kommt aber erst im letzten Drittel des Buches vor, was ich etwas unglücklich fand. Doch zum Glück hat das meine Leselust überhaupt nicht beeinflusst. Im Gegenteil. Von der ersten Seite an hat mich das Buch unglaublich gefesselt und das blieb auch bis zum Ende so. Es war spannend geschrieben, es hat mich unterhalten, mich zum lachen gebracht, gerade wenn Thosse und Flo sich unterhalten haben, da sie beide eine unglaubliche Chemie hatten. Thosse gilt zwar als gefürchteter Krieger und das war er auch durchaus und manchmal kam er auch geheimnisvoll rüber, aber er war auch sehr lustig und hat viele Sprüche und Witze gerissen und hat Konter gegeben, was mit Flo zusammen wirklich zu den unterhaltsamsten Momenten führte. Was mich ein wenig verwundert hat, ist dass er sich in der realen Welt so gut auskannte. Er kannte alle Dinge, konnte mit einem Computer umgehen wie ein Profi, den programmieren, etc. Das fand ich manchmal etwas merkwürdig, hat mich aber nicht weiter gestört.
Flo hatte es mit ihrer Mutter nicht leicht, die mich oft sehr aufgeregt hat, den diese wollte das Leben ihrer Tochter immer kontrollieren. Wann Flo ins Bett geht, wann sie wo mit wem ist, welchen Sport sie macht, etc. Das ganze Leben von Flo war fremdgeplant und Flo hat das mit sich machen lassen. Ihre erste "Rebellion" war dann das Computerspiel Askendor und dadurch hat sie sich durchaus verändert, ist mutiger geworden, selbstbewusster und das hat mir sehr gut gefallen. Und ihre Momente mit Thosse zusammen waren mein Highlight, sei es wenn er sie wegen der Landung im Spiel aufgezogen hat oder auch wenn sie beide sich einfach normal etwas über sich erzählt haben, um sich besser kennenzulernen. Auch die Nebencharaktere fand ich toll. Sei es Flos beste Freundin Paula, deren kleiner Bruder Finn oder auch verschiedene NPCs vom Spiel. Sie waren alle recht unterschiedlich und gerade Paula mit ihrem Geburtstagskind des Tages und ihrer verrückten Art habe ich ins Herz geschlossen.
Das Buch hat mich in allen Bereichen überzeugt. Es hat mich unterhalten, zum Lachen gebracht, war immer wieder spannend, hatte tolle Charaktere, eine schöne Spielewelt, die gut beschrieben wurde und die Autorin konnte mich die ganze Zeit fesseln. Ich denke selbst Leser, die nicht unbedingt Computerspiele mögen, werden diese Geschichte spannend finden, da die Charaktere einen immer wieder zum Schmunzeln bringen. Daher gebe ich dem Buch fünf Sterne und eine absolute Empfehlung.

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Veröffentlicht am 05.08.2023

Mehr Tempo mit tollen Charakteren

Bu Tian Ge - Die Ballade von den Himmelsstürmern - Band 2
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Band zwei geht direkt dort weiter, wo der Auftakt geendet hatte. Quchen und Ating halten ihre Kommunikation weiter aufrecht, während Quchen probiert zu seiner Schwester zu kommen. Mit Gefährten versucht ...

Band zwei geht direkt dort weiter, wo der Auftakt geendet hatte. Quchen und Ating halten ihre Kommunikation weiter aufrecht, während Quchen probiert zu seiner Schwester zu kommen. Mit Gefährten versucht er das Ostmeer zu überqueren und besteht allerlei Gefahren. Währenddessen erlebt Ating ihre eigenen Abenteuer.
Die Story nimmt weiter ihren Verlauf und im Gegensatz zu Band eins, wo es eher erstmal ruhiger zu geht, um alles besser kennenzulernen, passiert hier durchaus eine Menge. Wir lernen auch deutlich mehr Charaktere kennen, aber es tauchen auch altbekannte auf. Er wird immer wieder zwischen Ating und Quchen hin und her gesprungen, wie es auch im vorherigen Teil war. Dabei lernen wir die Welt immer besser kennen, sehen neue Wesen und tauchen immer tiefer in die Geschichte ein.
Der Zeichenstil konnte mich auch in diesem Band wieder überzeugen und der Extrateil am Ende des Buches, wo ein paar Charaktere, Wesen, usw. beschrieben wurden, hat mir sehr gut gefallen. Daher gebe ich dem Manga wieder fünf Sterne und ich freue mich schon auf den dritten Band.

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Veröffentlicht am 06.06.2023

Absolutes Highlight und klare Empfehlung

Fourth Wing – Flammengeküsst
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„Fourth Wing – Flammengeküsst“ von Rebecca Yarros hat mich vor allem angesprochen, weil ich Drachen liebe. Ich sammel Drachenfiguren, liebe Stofftiere, die wie Drachen aussehen, gucke gerne Filme und Serien, ...

„Fourth Wing – Flammengeküsst“ von Rebecca Yarros hat mich vor allem angesprochen, weil ich Drachen liebe. Ich sammel Drachenfiguren, liebe Stofftiere, die wie Drachen aussehen, gucke gerne Filme und Serien, in denen diese Fabelwesen vorkommen und daher war ich sehr neugierig auf dieses Buch. Dass es sich dabei noch um eine Romantasy handelt, hat es noch spannender für mich gemacht, da dies mein liebstes Genre ist. Als ich das Buch dann schon in der Hand hatte, war ich verliebt, auch wenn mich die dicke leicht abgeschreckt hatte. Aber wenn man den Schutzumschlag abmacht, dann ist das Buchcover mit einer Drachenhaut überdeckt und ein Auge sieht einen an. Dazu dann noch der farbige Buchschnitt. Einfach hammer. Gut, die 768 Seiten haben meine Euphorie ein wenig gedämpft, aber das hat zum Glück nicht lange gehalten, denn schon ab der ersten Seite hat mich das Buch absolut gefesselt und das ist auch bis zur letzten so geblieben, dass ich mir gewünscht hätte, das Buch hätte noch mehr Seiten gehabt.
Der Leser begleitet Violet Sorrengail bei ihrem Kampf eine Reiterin zu werden, obwohl sie von ihrem Vater jahrelang darauf vorbereitet wurde, eine Schriftgelehrtin zu werden. Doch ihre Mutter, die Generalin, hat andere Pläne, sodass Violet nur ein halbes Jahr Training hatte für das, worauf andere ihr Leben lang vorbereitet wurden, denn nur etwa die Hälfte der Anwärter überleben das erste Ausbildungsjahr. Ihr ist bewusst, dass viele sie aufgrund ihrer Herkunft tot sehen wollen. Erst recht Xaden, der mächtigste und skrupelloseste Geschwaderführer, und ausgerechnet ihm wird Violet zugeteilt.
Es war faszinierend, diese Welt kennenzulernen, gerade aus der Sicht von Violet, denn zwar kennt sie das Leben der Reiter durch ihre Mutter und Geschwister, allerdings hatte sie durch ihren Vater immer eine gewisse Distanz gehabt. Doch nun ist sie mitten drin und sie ist für dieses Leben nicht gemacht. Sie ist zierlich und ziemlich zerbrechlich. Sie bekommt schnell blaue Flecken, bricht sich irgendwas oder zieht sich sonstige Verletzungen zu und ist somit überhaupt nicht als Reiterin geeignet und das weiß sie nur zu gut. Aber mit der Zeit verwandelt sie sich immer mehr und entwickelt Biss. Sie schließt Freundschaften, obwohl ihre Schwester Mira sie davor gewarnt hatte, und sie sieht das Reiterquartier immer mehr als Zuhause an. Sie sucht Lösungen für ihre Probleme und versteckt sich nicht. Ich finde sie macht eine tolle Entwicklung. Aus ihrer Sicht sind auch alle Kapitel geschrieben, bis auf eine Ausnahme. Xaden ist ein interessanter Charakter. Er ist als Rebellenkind gebrandmarkt, denn sein Vater hat die damalige Rebellion angeführt und wurde von Violets Mutter hingerichtet. Er wirkt sehr düster und geheimnisvoll, in sich gekehrt und kalt. Ich mochte ihn aber sehr schnell sehr gerne, was vor allem daran lag, dass er und Violet eine besondere Chemie hatten. Immer wenn beide miteinander geredet haben, musste ich schmunzeln. Die beiden haben sich so viel an den Kopf geworfen, dass es wirklich sehr unterhaltsam wurde. Natürlich war Violet gerade am Anfang immer vorsichtig, weil sie geglaubt hat, dass er sie jetzt umbringen würde, aber die Kabbeleien fingen recht früh an und ich habe jede davon geliebt. Noch unterhaltsamer wurde es später nur noch mit dem Drachen, aber da möchte ich nicht zu viel verraten. Aber es wurde immer sehr unterhaltsam, sodass ich immer zwischendurch schmunzeln oder gar lachen musste. Sicherlich gab es auch paar ernste Themen, alleine wegen den Hinrichtungen der Rebellen oder weil die Kadetten versucht haben, sich gegenseitig zu töten – meistens auch mit Erfolg, aber dennoch war es die meiste Zeit sehr unterhaltsam.
Es gab auch sehr tolle Nebencharaktere, wie zum Beispiel Rhiannon, die zu Violets bester Freundin wurde, oder Liam, der ebenfalls ein Rebellenkind ist. Natürlich gab es auch Charaktere, die einem von Anfang an unsympathisch waren, aber die gehören gerade bei solchen Büchern auch dazu. Aber egal um wen es sich handelt, die Autorin hat alle wirklich sehr gut getroffen und jeder einzelne war sehr facettenreich. Auch die Story lief in einem guten Tempo vor sich hin. Es wurde nie langweilig. Die Zeit verging immer genau richtig. Anfangs natürlich recht langsam, weil sich Violet erst einleben musste, ehe es kleinere Zeitsprünge gab, in dem der Leser dann ihre Entwicklung mehr zu spüren bekam. Aber es hat in meinen Augen immer sehr gut gepasst. Die Story selbst hat mir auch sehr gut gefallen. Der Fokus lag erst einmal ganz klar auf Violets Entwicklungen und das Kennenlernen der Charaktere, ehe allmählich alles aufgebaut wird, immerhin wird es ja mehr Bände geben. Ich fand das alles sehr gut gelöst und ich konnte von dem Buch einfach nicht genug bekommen. Für mich war es einfach ein absolutes Highlight und eine absolute Empfehlung, selbst wenn man Drachen nicht so liebt, wie ich es tue. Aber alleine die ganze Welt drum herum, der Humor, die ganzen Charaktere, die Story, all das lohnt sich einfach. Daher gebe ich dem Buch fünf Sterne. Ich würde mehr geben, wenn ich könnte.

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Veröffentlicht am 26.05.2023

Gelungene Zeitreise ins Paris 1688

Palast der Lügen 1: Vergangen ist nicht vorbei
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Nachdem ich schon die Laguna Beach-Reihe von Emily Bold gesuchtet habe, war ich gespannt, wie sie ihre Fantasybücher schreibt, gerade weil ihre Stolen-Reihe auch noch auf meinem SUB liegt. „Palast der ...

Nachdem ich schon die Laguna Beach-Reihe von Emily Bold gesuchtet habe, war ich gespannt, wie sie ihre Fantasybücher schreibt, gerade weil ihre Stolen-Reihe auch noch auf meinem SUB liegt. „Palast der Lügen – Vergangen ist nicht vorbei“ hat mich schon seit seinem Erscheinen immer wieder gereizt, da der Klapptext so vielversprechend klang.
Da ein Vorfahre ihrer Familie beim Teufel von Paris einen Gefallen erbeten hatte, muss Sophie Dubois zusehen, wie erst ihr Vater und inzwischen ihr Bruder Elian immer wieder in die Zeit zurückreisen, um Aufträge zu erledigen. Als Elian nach einem Auftrag nicht wiederkommt, sondern ein tödlich Verwundeter plötzlich im Zeitzimmer auftaucht, handelt Sophie. Sie reist nun ihrerseits zurück und landet prompt im Paris 1688. Da es für eine junge Frau zu gefährlich ist und diese Zeit alles andere als emanzipiert ist, stellt ihr Auftraggeber ihr ungefragt Valentin Delacroix zur Seite. Ihr Vorfahre warnt sie, dass sie niemanden trauen kann, aber Valentin weckt Gefühle in Sophie, die alles andere als hilfreich bei ihrem Auftrag und der Suche nach ihrem Bruder sind.
Mir war Sophie von Anfang an sympathisch, auch wenn sie manchmal etwas trotzig und unüberlegt gehandelt hat, was aber daran lag, dass man ihr immer wieder gesagt hat, dass sie ein Mädchen sei und sie das nichts angehe, weil das Männersache sei und gerade später im Jahre 1688 kriegen ja alle immerzu Schnappatmungen, wenn sie nicht wie die anderen jungen Damen an einer Stickarbeit sitzt, sondern sich auf ein Pferd setzt und losreitet oder eben einen Herren ausversehen duzt. Da sie nie auf diese Zeitsprünge vorbereitet wurde, da über die ganzen Generationen hinweg, immer nur die Männer der Familie die Aufträge erledigt haben, hat Sophie keinerlei Ahnung, worauf sie sich einlässt oder wie alles eigentlich funktioniert. Sie hat sich dafür zwar immer interessiert, aber gerade ihr Vater war da sehr vehement und hat jede Nachfrage immer unterbunden, wodurch sie sehr blauäugig wirkt, teilweise naiv. Dadurch bringt sie sich natürlich in einige Gefahren, die sich leicht vermeiden hätten lassen, aber dadurch wird es für den Leser eben sehr unterhaltsam. Zusammen mit Valentin ist es einfach ein Traum. Die beiden sind irgendwie wie ein Comedyduo. Sie werfen sich Sprüche hin und her, er zieht sie immer wieder auf, wenn sie in ein Fettnäpfchen tritt, was wirklich häufig passiert, wodurch mich das Buch immer wieder zum Schmunzeln oder gar zum Lachen gebracht hat. Über Valentin erfährt man erstmal sehr wenig. Er bleibt geheimnisvoll, auch wenn er sehr sympathisch rüberkommt und die Chemie zwischen ihm und Sophie einfach von Anfang an stimmt. Der Text ist meistens aus Sophies Sicht geschrieben, doch vereinzelt kommt auch mal Valentin oder auch der Teufel von Paris vor, wobei die Identität vom letzteren ein dickes fettes Fragezeichen ist.
Es ist schön, dass der Leser immer wieder paar geschichtliche Ereignisse mitbekommt oder wichtige Gebäude oder Personen erlebt, wie Versailles oder Ludwig XIV. den sogenannten Sonnenkönig. Das gibt dem Buch nochmal etwas Besonderes, meiner Meinung nach. Sophie erlebt viele Abenteuer, oftmals auch selbst verschuldet durch ihre Art, und ich liebe einfach wie sie und Valentin miteinander umgehen. Aber sie wächst mit der Zeit und das gefällt mir sehr gut. Daher gebe ich dem Buch fünf Sterne und ich freue mich schon riesig auf den zweiten und finalen Band.

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Veröffentlicht am 26.05.2023

Wieder guter Reihenauftakt der Autorin

KNIGHTS - Ein gefährliches Vermächtnis
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Da ich von Lena Kiefer schon einige Bücher gelesen habe und gerade von der Ophelia Scale-Reihe völlig begeistert war, war ich sehr gespannt auf „KNIGHTS – Ein gefährliches Vermächtnis“. Gerade das Thema ...

Da ich von Lena Kiefer schon einige Bücher gelesen habe und gerade von der Ophelia Scale-Reihe völlig begeistert war, war ich sehr gespannt auf „KNIGHTS – Ein gefährliches Vermächtnis“. Gerade das Thema um Arthur und die Ritter der Tafelrunde fand ich sehr faszinierend und war gespannt, wie die Autorin dies in die Geschichte reinbringen will.
Als Kind wurde Charlotte von den sogenannten KORT festgehalten, da sie eine besondere Gabe hat. Ihr Bruder Dex rettete sie und seitdem wuchs sie bei ihm sicher auf. Doch plötzlich verschwindet er und sie wird von den Dark gejagt und wird von Noel und seiner Truppe, den sogenannten Knights, gerettet, denen sie aber ebenfalls misstraut, da sie zu KORT gehören. Doch schon bald merkt sie, dass nicht alles so ist, wie sie geglaubt hat und die Anziehung zwischen ihr und Noel ist auch nicht zu leugnen.
Ich war direkt von der ersten Seite an gefesselt, da Lena Kiefer einfach unglaublich gut schreibt und ich mitten in der Geschichte war und auch direkt die Chemie von Charlotte und Noel spürbar war, die sich im Prolog zufällig getroffen haben, ehe die Story richtig los ging. Dieser war auch noch aus Noels Sicht geschrieben. Die anderen Kapitel waren alle aus Charlottes Sicht, da der Leser so langsam in die Welt der Knights eintauchen konnte. So war man immer auf demselben Stand wie die Protagonistin. Die Story entwickelte sich rasant, hatte aber immer wieder Pausen zum Verschnaufen, sodass man die Informationen gut verarbeiten konnte, aber somit wurde es nie langweilig oder fühlte sich langatmig an.
Die Charaktere fand ich sehr unterschiedlich gestaltet. Charlotte war trotz ihrer Erlebnisse eine recht offene und fröhliche junge Frau, die immer versucht zu helfen. Noel ist quasi der Anführer der Truppe, auch wenn es immer heißt, dass sie eine Demokratie haben, was man auch an Situationen gut merkt, bei denen sie unterschiedlicher Meinungen sind. Da wird von Noel nicht gesagt, dass es einfach so gemacht wird, sondern sie diskutieren es und stimmen ab. Das fand ich sehr gut. Aber dennoch tritt er als Anführer auf, wenn es um andere Gruppen der Knights geht, denn es gibt ja mehrere Stützpunkte. Ansonsten merkt man, dass er eine ziemliche Last auf den Schultern trägt. Ich habe besonders Zeph geliebt. Er war immer für einen lockeren Spruch zu haben und war dennoch ernst, wenn es gerade gebraucht wurde. Er kam mir wie so ein großer Teddybär vor, den ich die ganze Zeit knuddeln wollte. Ich habe ihn wirklich in mein Herz geschlossen und er war mein absoluter Lieblingscharakter, auch vor Noel und Charlotte.
Die Handlung dreht sich vor allem darum, Charlotte vor den Dark zu beschützen und herauszufinden, von wem sie abstammt. Natürlich kommen sie und Noel sich dabei immer näher, aber da er Lancelots Erbe ist, hat er Angst, dass er ihr zu nahe kommt und die anderen im Stich lässt, weswegen es natürlich ein kleines hin und her ist, wie sich das aber auch für solche Bücher gehört, wobei es zum Glück zu keinem Zeitpunkt zu viel wird, sodass ich nie genervt war.
Alles in allem hat mich das Buch wirklich sehr begeistert und ich will die Reihe unbedingt weiterlesen, vor allem da das Ende natürlich mit einem ziemlichen Cliffhanger endet. Damit gebe ich dem Buch volle fünf Sterne.

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