Profilbild von Azyria_Sun

Azyria_Sun

Lesejury Star
online

Azyria_Sun ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Azyria_Sun über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.04.2022

Spannende Verknüpfung von Vergangenheit und Gegenwart

FROST
0

Worum geht’s?
Bevor Helgi als Kommissar Huldas Nachfolge antritt, möchte er noch seine Abschlussarbeit in Kriminologie fertigstellen. Hierbei geht es um die 30 Jahre zurückliegenden Ermittlungen in zwei ...

Worum geht’s?
Bevor Helgi als Kommissar Huldas Nachfolge antritt, möchte er noch seine Abschlussarbeit in Kriminologie fertigstellen. Hierbei geht es um die 30 Jahre zurückliegenden Ermittlungen in zwei Todesfällen in einem alten Sanatorium. Er ahnt nicht, welche Geister er hierbei hervorruft.

Meine Meinung:
Mit „Frost“ startet Ragnar Jónasson seine Thrillerserie um Kommissar Helgi, welche direkt an die Hulda-Trilogie anschließt. Auch hier erkennt man sofort am Cover den Autor und auch der Schreibstil ist wieder eindrucksvoll. Diesmal allerdings mit weniger faszinierenden Landschaftsbeschreibungen, die mir bei der Hulda-Trilogie so gefallen haben und die die Stimmung der Bücher deutlich intensiviert haben. Auch hier arbeitet der Autor wieder in mehreren Handlungssträngen. Einmal in den 1950er Jahren, dann Ende der 1980er Jahren und in der Gegenwart des Jahres 2012.

Helgi kommt als neuer Protagonist mit dazu und er gefällt mir wirklich gut. Eine neue Figur, die viel Potenzial hat. Auch Hulda dürfen wir kurz erleben. Warum sie nicht mehr am Arbeitsplatz auftaucht, um vor der Pension ihren Tisch zu räumen, wissen wir ja schon seit Teil 1 der Hulda-Trilogie. Hier bin ich sehr gespannt, ob Helgi in den weiteren Bänden die Ermittlungen aufnehmen wird und Huldas letzter Fall doch noch zum Abschluss kommt.

Auch Helgis erster Fall ist interessant, ebenso die Verknüpfung der einzelnen Erzählstränge. Hier baut sich die Spannung etwas langsamer auf, als in der Trilogie, aber dennoch hat mich auch dieses Buch sehr schnell gefesselt gehabt. Etwas gefehlt haben mir hier allerdings tatsächlich die Beschreibungen der Landschaft und der Szenerien. Dafür bringt der Autor neben dem eigentlichen Fall ein anders Problem auf den Tisch: Die häusliche Gewalt von Frauen gegen Männer. Und die Scham, die diese davor haben, sich nach außen hin zu öffnen und Hilfe zu suchen. Auch das Thema Selbstjustiz ist wieder mit dabei. Alles in allem ein guter Einstieg für Helgi, es war spannend, unvorhersehbar und interessant. Auch die Lösung zum Schluss hat mir wieder gut gefallen. Unerwartet, aber dennoch sinnig. Leider haben wir am Ende des Buches ein offenes Ende, das auch ein finales Ende bedeuten könnte, was ich allerdings nicht hoffe, da ich gerne mehr von Helgi lesen möchte und hoffe, dass er sich auch Huldas letztem Fall annimmt! Ich hatte so gehofft, dass die beiden sich in diesem Teil begegnen, da sie so ein gutes Team abgeben würden!

Fazit:
„Frost“ ist Ragnar Jónassons gelungener Einstieg in seine neue Serie um Kommissar Helgi. Es ist genauso spannend und mitreißend, wie die Hulda-Trilogie und knüpft auch direkt hieran an. Wir dürfen sogar Hulda nochmals kurz erleben. Ich hoffe sehr, dass Helgi sich mit als Erstes um Huldas letzten Fall kümmern wird und wir hier auch noch einen befriedigenden Abschluss finden können! Der Fall selbst, die Morde in dem Sanatorium, waren wieder unglaublich spannend und verworren aufgebaut und die Lösung, so unvorhersehbar sie war, so logisch war sie doch auch. Einzig die Stimmung, die der Autor in der Hulda-Trilogie durch die Beschreibung der Orte und Szenerien heraufbeschworen hat, kam mir hier leider etwas zu kurz. Aber ich freue mich schon sehr auf weitere Fälle mit Kommissar Helgi!

4 Sterne für den sehr gelungenen Einstieg in seine neue Thriller-Reihe!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.04.2022

Ein Pageturner, der seinesgleichen sucht!

DUNKEL
0

Worum geht’s?
Hulda steht kurz vor ihrer Pensionierung und soll schon vor der Zeit ihren Platz für einen jüngeren Kollegen räumen. Doch ihr Chef erlaubt ihr noch einen weiteren Fall. Sie entscheidet sich ...

Worum geht’s?
Hulda steht kurz vor ihrer Pensionierung und soll schon vor der Zeit ihren Platz für einen jüngeren Kollegen räumen. Doch ihr Chef erlaubt ihr noch einen weiteren Fall. Sie entscheidet sich für den Fall der Russin Elena und kommt einer Wahrheit auf die Spur, die für sie selbst lebensgefährlich ist.

Meine Meinung:
Hinweis: Lest unbedingt die Trilogie in umgekehrter Reihenfolge, da dieser erste Teil ansonsten zu viel vorwegnimmt!

Mit „Dunkel“ startet Ragnar Jónasson die Thriller-Trilogie um seine Kommissarin Hulda Hermannsdóttir. Warum diese Reihenfolge, ich weiß es nicht. Ich habe zum Glück aufgrund eines Tipps die Bücher in umgekehrter Reihenfolge gelesen und kann das jedem nur empfehlen.

Dieser Teil ist einfach nur genial! Ich hatte das Buch an einem halben Tag durch, konnte es einfach nicht aus der Hand legen. Der Autor ist für mich persönlich meine Entdeckung des Jahres! Die Beschreibung der Landschaft, der Schreibstil selbst. Es ist düster, es ist verworren, es ist tiefgründig und es ist absolut unvorhersehbar. Seine Bücher haben eine atemberaubende und spannende Stimmung, die direkt unter die Haut geht. Hulda, ich mag sie einfach. Und kurz vor der Pensionierung findet die Frau, die so viel durchgemacht hat, endlich doch noch ihr Glück – ich habe es ihr von Herzen gegönnt! Auch die Story selbst: Die Asylbewerber und das komplizierte Aufnahmeverfahren. Der Kampf als Frau in einer Männerdomäne. Menschenhandel. Und all das vor einem bzw. mehreren Mordfällen, die einfach wieder unglaublich sind! Ragnar Jónasson versteht es wirklich, Spannung aufzubauen und die LeserInnen in das schöne aber manchmal auch düstere Island hineinzuziehen, sie zu fesseln und zu verwirren. Es ist unglaublich, wie er seine Bücher aufbaut, wie er Fährten legt, die scheinbar nicht zusammenpassen und dann doch am Ende alle Wege auf ein Ziel zulaufen lässt. Ein Ende, das mich diesmal allerdings schwer getroffen hat. Versteht mich nicht falsch, das Ende ist für das Buch passend und hat durchaus etwas für sich, dennoch habe ich das Buch mit schwerem Herzen und einem Tränchen im Auge nach der letzten Seite geschlossen.

Fazit:
Lest die Hulda-Trilogie unbedingt in umgekehrter Reihenfolge, denn mit „Dunkel“, Ragnar Jónassons erstem Teil, endet eigentlich schon alles. Es ist wieder düster, es ist spannend, es ist rasant. Vor der faszinierenden Kulisse Islands baut der Autor einen weiteren, unvergleichlichen Thriller auf. Mehrere Morde, mehrere Verdächtige und doch ist nichts, wie es scheint. Es ist Huldas in meinen Augen spannendster und zugleich gefährlichster Fall! Der Autor hatte mich ab der ersten Seite komplett in seinem Bann, und ich konnte das Buch erst aus der Hand legen, als ich die letzte Seite gelesen hatte. Ein fulminantes, aber auch trauriges und unerwartetes Ende. Ungewohnt und dennoch passend, aber man kann das Buch nur mit einem Tränchen im Auge schließen.

5 Sterne für diesen fantastischen und emotionalen Teil – für dieses Buch braucht ihr kein Lesezeichen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.04.2022

Wenn die Vergangenheit dich einholt und alles zerstört

INSEL
0

Worum geht’s?
Ein neuer Fall für die Kommissarin Hulda: Ein Mädchen kommt auf einer einsamen Insel zu Tode. Was zunächst wie ein Unfall aussieht, entwickelt sich schnell zu einem Mord. Ein Mord, der auf ...

Worum geht’s?
Ein neuer Fall für die Kommissarin Hulda: Ein Mädchen kommt auf einer einsamen Insel zu Tode. Was zunächst wie ein Unfall aussieht, entwickelt sich schnell zu einem Mord. Ein Mord, der auf ein Verbrechen zurückweist, das vor 10 Jahren begangen wurde. Ein Verbrechen, bei dem ein weiteres Mädchen zu Tode kam, dessen Bruder und Freunde gemeinsam auf der Insel an den Verlust erinnern wollten. Ist einer von ihnen für den Tod der Freundin verantwortlich?

Meine Meinung:
„Insel“ von Ragnar Jónasson ist der zweite Teil seiner Thrillerserie um die Kommissarin Hulda Hermannsdóttir. Der Hinweis, mit dem dritten Teil der Serie zu beginnen und quasi rückwärts zu lesen, ist wirklich hilfreich, da dieser zweite Teil ansonsten tatsächlich Teile aus dem dritten vorwegnimmt. Dieser Teil hat mir zudem deutlich besser gefallen als der dritte, was vielleicht daran liegt, dass ich inzwischen in die doch ungewohnten Namen der Personen und Orte reingekommen bin.

Auch hier gefällt mir gut, wie der Autor die Landschaften und Szenerien darstellt. Allein durch die Beschreibung der Örtlichkeiten, wie hier der einsamen Insel, bringt er unheimlich viel Stimmung schon in die Geschichte rein, die er mit den beteiligten Personen und den Geschehnissen dann noch verstärkt. Und in diesem Teil war von Anfang an eine unterschwellige Spannung zu fühlen, die sich mit jeder Seite intensivierte. Hulda mag ich inzwischen richtig gerne. Die Kommissarin, die aus einem One-Night-Stand hervorging und sich in diesem Teil nach dem Verlust ihrer Mutter zudem auf die Suche nach ihrem Vater begibt. Den Part fand ich im Epilog dann auch besonders emotional. Hulda, eine einsame, aber starke Frau, die keine Freunde zu haben scheint, was mir besonders leidtut. Sie lebt nur für die Arbeit, und die macht sie wirklich gut. Ich hoffe, dass ihr Einsatz auch karrieretechnisch doch noch von Erfolg gekrönt sein wird.

Der Fall selbst hat es ebenfalls in sich. Es beginnt mit einem Fall Ende der 1980er Jahre, einem weiteren Tod Ende der 1990er Jahre und langsam führen die Fäden immer enger zueinander. Wir haben es mit Korruption und gefakten Zeugenaussagen zu tun. Mit skrupellosen Polizisten, die für ihre Karriere über Leichen gehen und mit Menschen, die nach Jahren doch noch zu ihren Fehlern stehen. Und zudem mit einem Fall, der durch die vielen Twists unheimlich spannend ist; ich habe jede einzelne Seite verschlungen – und noch so viele Fragen offen. Zu Robert. Zu Lydur. Zu den Hintergründen. Zum Glück liegt Teil 1 – den ich auf Empfehlung als drittes lesen werde – bereits auf meinem SuB und ich werde direkt beginnen in der Hoffnung, Antworten zu bekommen! Jónasson ist ein Autor, der wirklich weiß, wie er Orte und Menschen in Szene setzt, um seine LeserInnen zu fesseln.

Fazit:
Ragnar Jónassons zweiter Teil der Thrillerserie um Hulda führt diese auf eine „Insel“, auf der ein schrecklicher Unfall geschah. Oder war es doch ein Mord? Auch hier nutzt der Autor wieder gekonnt die Beschreibung der Landschaft, um eine unterschwellige Düsternis hervorzubringen, die das weitere Geschehen, die Szenerien und die Personen noch tiefer unter die Haut gehen lassen. Zudem verknüpft er Vergangenheit und Gegenwart perfekt miteinander, baut Twists und Verwicklungen ein, die mich absolut fasziniert haben und bringt auch Huldas persönliches Schicksal mit ins Spiel, was einem die einsame Kommissarin noch sympathischer macht. Ich habe dieses Buch verschlungen, war absolut mitgerissen und habe am Ende mehrmals geschwankt, wer denn nun der Täter ist.

5 Sterne für diese perfekte Szenerie des Grauens auf Island!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.04.2022

Düster und verworren

NEBEL
0


Worum geht’s?
Ein Ehepaar wird tot in einem abgelegenen Hof auf Island aufgefunden. Wie lange sind sie schon tot? Nicht weit entfernt wird das Auto von Leó gefunden, dessen Tochter seit über einem Jahr ...


Worum geht’s?
Ein Ehepaar wird tot in einem abgelegenen Hof auf Island aufgefunden. Wie lange sind sie schon tot? Nicht weit entfernt wird das Auto von Leó gefunden, dessen Tochter seit über einem Jahr verschollen ist. Was hat er mit der Sache zu tun und wo ist er?

Meine Meinung:
„Nebel“ von Ragnar Jónasson ist der dritte Teil der Thrillerreihe um Hulda Hermannsdóttir. Ich habe ihn jedoch auf Hinweis von mehreren Leuten als erstes gelesen, da wohl der erste Band selbst zu viel vorwegnimmt. Der Schreibstil ist typisch Isländisch und war anfangs - auch wegen der ungewohnten Namen – etwas beschwerlich zu lesen. Aber ich war schnell drin und das Buch auch schnell durch. Der Autor hat es wirklich drauf, das Düstere des verschneiten und einsamen Teils Islands herauszubringen.

Der Fall selbst war allerdings etwas undurchsichtig. Die Kapitel waren unterteilt in kursive Teile, aus denen man immer mehr und mehr von Unnars, Erlas und Leós Vergangenheit erfahren hat, was den Fall nach und nach verständlicher gemacht hat und am Ende zu einigen – teils vorhersehbaren – Twists geführt hat. Irritiert hat mich allerdings bis zum Ende, dass Unnar und Hulda – die leitende Kommissarin – denselben Nachnamen haben. Vielleicht gibt es hier in den Teilen zuvor noch eine Aufklärung dazu, weil sonst scheint es hier keine Gemeinsamkeit zu geben. Die Verwicklungen selbst und auch der Aufbau haben mir dann aber sehr gut gefallen, obwohl der Autor teilweise gerne tiefer und direkter hätte werden können. Vieles war nur angedeutet und der Fantasie der LeserInnen überlassen, z.B. die Sache mit Huldas Ehemann und ihrer Tochter. Da hätte ich doch gerne noch mehr Details gehabt und auch zu Unnar wären mehr Ausführungen wünschenswert gewesen und hätten noch mehr Spannung und Nervenkitzel eingebracht. Ansonsten hat mir das Buch aber wirklich gut gefallen und besonders die Szenerie hat die Spannung, die der Autor immer mehr aufgebaut hat, noch verstärkt. Ein gutes Buch und ich bin gespannt auf die weiteren Bände, die ich auf Empfehlung erst nach diesem dritten Teil lesen werde.

Fazit:
„Nebel“ von Ragnar Jónasson ist der dritte Teil der Thrillerserie um Hulda Hermannsdóttir, den ich auf Empfehlung vor den Teilen 1 und 2 der Reihe gelesen habe. Das Buch hat mir gut gefallen und durch die Beschreibung der Szenerie ist es dem Autor gelungen, die Spannung in dem dunklen und verschneiten Island noch düsterer wirken zu lassen. Auch die Twists fand ich gelungen und die Einschübe, die immer wieder Rückblicke in die Tat und das Vergangene gegeben haben. Allerdings hätte ich mir doch teilweise mehr thrill gewünscht, etwas mehr Tiefe und direktere Ausführungen.

Daher 4 Sterne für dieses andere aber durchaus lesenswerte Buch!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.04.2022

Farbenprächtig und eindrucksvoll

Die Zeit der Feuerblüten
0

Worum geht’s?
1837: Ein ganzes Dorf wandert aus. Von Mecklenburg nach Neuseeland. Doch kann man am anderen Ende der Welt ein Leben aufbauen, wie in Deutschland? Oder ist es nur ein schöner Traum, der nie ...

Worum geht’s?
1837: Ein ganzes Dorf wandert aus. Von Mecklenburg nach Neuseeland. Doch kann man am anderen Ende der Welt ein Leben aufbauen, wie in Deutschland? Oder ist es nur ein schöner Traum, der nie Wirklichkeit werden wird?

Meine Meinung:
Mit „Die Zeit der Feuerblüten“ beginnt Sarah Lark ihre Feuerblüten-Saga in ihrem gewohnt mitreißenden und bildhaften Schreibstil. Auch hier vermischt die Autorin wieder gekonnt historische mit fiktiven Details und nimmt uns mit auf eine unglaubliche Reise.

Ida, die fast schon ein bisschen wie eine Amisch aufwächst, ist mir direkt ans Herz gewachsen. Cat, die im Laufe des Buches ihre beste Freundin wird, sogar fast noch mehr. Beide dürfen wir in dem Buch auf eine unglaubliche Reise begleiten, nicht nur auf ihrer tatsächlichen Reise, sondern auch auf einer Reise zu ihrem eigenen Selbst. Schon die Schifffahrt, die Ida und die Bewohner von Raben Steinfeld nach Neuseeland bringt, ist abenteuerlich. Dann der erfolglose Aufbau von Sankt Paulidorf, dem wahre historische Begebenheiten zugrunde liegen. Und natürlich auch wieder das Leben der Maori, das mich immer besonders begeistert und das auch mit dem Leben von Cat eng verbunden ist und die Verhandlungen mit den Maori. Spannend, fulminant und absolut eindrucksvoll.

Und auch wenn das Schema immer wieder dasselbe ist, bei dem eine Frau unglücklich verheiratet wird und am Ende doch bei ihrer großen Liebe landet, ist es immer wieder auf Neue schön, die Heldin der Geschichte begleiten zu dürfen. Allein die Bilder der Landschaften und das Wachsen der Zivilisation in Neuseeland, welche die Autorin so unglaublich farbenprächtig und eindrucksvoll schildert, begeistern und faszinieren mich immer wieder! Mir wachsen in jeder ihrer Sagas die Hauptprotagonisten – hier Ida und Cat, aber auch Chris und Karl – ans Herz und obwohl es vorhersehbar ist, fiebere ich doch immer mit und begleite begeistert alle beim Aufbau und beim Erkunden des Landes und ihres neuen Lebens. Hier haben wir es zudem mit einer besonders gläubigen Gemeinde zu tun, die alles als Gottgegeben hinnimmt und vor diesem Hintergrund hat mir die Rede, die Ida ihrem Mann dann im Pub hält, besonders gut gefallen: An der entsprechenden Stelle werdet ihr sehen, was ich meine!

Auch dieses Buch habe ich wieder verschlungen und freue mich schon auf den zweiten Teil, in dem ich allen liebgewonnenen Charakteren wieder begegnen und sie ein Stück ihres Weges begleiten darf!

Fazit:
Sarah Lark fasziniert mich immer wieder aufs Neue. Und auch wenn das Schema ihrer Bücher ähnlich ist, habe ich „Die Zeit der Feuerblüten“ verschlungen und konnte nicht genug bekommen von den Bildern und Eidrücken der Schiffsreise, dem Ankommen in Neuseeland, dem Versuch, eine Siedlung aufzubauen, dem Leben der Maori und der Entwicklung von Ida, Cat, Karl und Chris.

Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Teil der Saga und kann hier guten Herzens 5 Sterne vergeben!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere