Das Gotteshaus
Das GotteshausChapel Croft. Ein Dorf. Eine verdammt düstere Vergangenheit und Gegenwart. Vor 500 Jahren wurden Märtyrer bei lebendigem Leib verbrannt. Vor 30 Jahren verschwanden zwei junge Mädchen spurlos. Vor ein paar ...
Chapel Croft. Ein Dorf. Eine verdammt düstere Vergangenheit und Gegenwart. Vor 500 Jahren wurden Märtyrer bei lebendigem Leib verbrannt. Vor 30 Jahren verschwanden zwei junge Mädchen spurlos. Vor ein paar Monaten erhängt sich der Pfarrer vor Ort in seiner Kirche.
Pfarrerin Jack Brooks wird nach einem Vorfall in ihrer Gemeinde samt ihrer Tochter versetzt. Genau, nach Chapel Croft. Dort stoßen die Pfarrerin und der Teenager auf viele sehr unheimliche Vorfälle und auf seltsame Bewohner, die alle sehr viele Geheimisse zu verbergen wissen und auf einen erhängten Pfarrer. Aber hat sich dieser wirklich erhängt? Warum verschwanden die beiden Mädchen vor 30 Jahren? Sind sie wirklich gemeinsam weggelaufen und haben dem Ort den Rücken gekehrt und leben nun ein anderes Leben, so wie sich die Dorfbewohner das Erzählen? Oder sind die beiden gar nicht mehr am Leben?
Jack eckt mit ihrer direkten und neugieren Art bei vielen Bewohnern an. Dazu kommt noch das Jack eine Frau ist. Sie hat keinen leichten Start in diesem altertümlichen Ort. Sie wird mit ihrer Vergangenheit und dem Vorfall, der sich in ihrer alten Gemeinde ereignet hat konfrontiert. Sie wird bedroht, ihr Eigentum wird beschädigt. Nach und nach merkt sie das sie auf der richtigen Spur ist. In diesem Ort stimmt etwas ganz und gar nicht, und das hat nicht nur mit dem unheimlich anhimmeln dieser Märtyrer zu tun. Sie ist der Auflösung der Vorfälle der letzten 30 Jahre sehr nahe und muss dieses Wissen bitter büßen. Ebenso ihre Tochter Flo, die sich unwissend in große Gefahr begibt.
Welchen Preis hat die Wahrheit? Und sind die Bewohner bereit diesen auch zu bezahlen?
Ab Seite 1 war ich in Chapel Croft. Ich stolperte mit Jack und Flo über die Grabsteine vor ihrem Haus. Fühlte das bedrückende unheimliche Gefühl in dieser alten unheimlichen Kirche. Chapel Croft ist kein schöner Ort. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, spannend, unheimlich und packend. Die Szenen sind anschaulich und bildlich beschrieben, das gesamte Buch sehr atmosphärisch. Die Spannung baut sich fortlaufend immer mehr und mehr auf. Lange Zeit versucht man zu verstehen was genau passiert ist, viele Handlungen aus vielen Jahren vermischen sich und werden zum Schluss zu einem großen gemeinsamen Nenner.
Während des Lesens wusste ich zu keinem Zeitpunkt wer hier sein böses Unwesen treibt und was genau vor 30 Jahren wirklich passiert ist. Der Schluss und das Ende waren schlüssig und sehr spannend.
Ein spannender Thriller bei dem alles passte!