Ein gelungener Abschluss der Sturm-Trilogie
GewitterleuchtenLeo und Aaron können sich nicht ausstehen, doch als Aarons Vater, Leos Ziehvater, ins Krankenhaus kommt, werden sie plötzlich in ihrer Sorge vereint. Beide können mit dieser neuen Nähe nicht umgehen und ...
Leo und Aaron können sich nicht ausstehen, doch als Aarons Vater, Leos Ziehvater, ins Krankenhaus kommt, werden sie plötzlich in ihrer Sorge vereint. Beide können mit dieser neuen Nähe nicht umgehen und wissen nicht, was da zwischen ihnen passiert. Und ob sie sich am Ende nicht sowieso das Herz brechen werden ...
Natürlich musste ich auch Gewitterleuchten lesen, nachdem mir die Vorgänger gut gefallen haben. Und für mich war es ein wirklich schönes Finale. Ich wusste von den Bänden davor noch nicht ganz, was für ein Typ Leo ist, denn man hat nicht allzu viel von ihr gesehen oder gehört (das fand ich bei dieser Reihe in der Tat etwas schade – dadurch, dass die Freundinnen irgendwie getrennt voneinander lebten, hat man nicht allzu viel von ihnen gemeinsam bekommen), und Aaron kannte ich gar nicht, darum war ich sehr gespannt auf die zwei. Ihre Dynamik, die Streitereien, kamen für mich gut rüber und waren glaubhaft, gleichzeitig hat man aber auch schon gemerkt, dass beide sehr fixiert aufeinander sind, was auch durchaus von Anfang an Potenzial hatte, in eine andere Richtung zu kippen. Dass erst später aufgelöst wurde, warum sie sich überhaupt so anfeinden, was der Ursprung davon ist, fand ich ein gutes Tempo, es kam zum richtigen Zeitpunkt und auch, wenn ich mich kurz gefragt habe, ob das ausreichend war für so einen langen Stress miteinander, so glaube ich doch, dass das, was der Grund für alles ist, einen sehr großen Einfluss in dem Fall auf eine Person haben kann (mehr kann ich ohne Spoiler nicht sagen).
Ich mochte – auch wenns ein trauriger Grund war – die Art und Weise, wie Aaron und Leo sich näher gekommen sind und unter welchen Umständen. Denn dass so etwas einen zusammenschweißt, ist absolut glaubwürdig und ich fand es wirklich schön dargestellt. Auch die trotzdem weiterhin bestehenden Unsicherheiten, was das zwichen ihnen eigentlich soll, passten genau rein.
Die beiden und ihre Liebesgeschichte haben mich also abgeholt, jedoch hat irgendwie der letzte Funke, um die beiden wirklich als Paar zu feiern und anzuschmachten, gefehlt. Die Story drumherum war eben nur das – ein Drumherum, deswegen war der Fokus deutlich auf der Liebesgeschichte und die war für mich super schön, aber kein Highlight. Darum 4 Sterne.