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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.04.2018

Der erste Teil war einfach schon toll und auch dieser hier hat mich begeistert

Soul Mates, Band 2: Ruf der Dunkelheit (Unvergessliche Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
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Der erste Teil von Soul Mates war eines meiner absoluten Highlights letztes Jahr und ich konnte den zweiten Band einfach nicht erwarten.
Seit den Ereignissen im ersten Teil sind ein paar Wochen vergangen ...

Der erste Teil von Soul Mates war eines meiner absoluten Highlights letztes Jahr und ich konnte den zweiten Band einfach nicht erwarten.
Seit den Ereignissen im ersten Teil sind ein paar Wochen vergangen und die ganze Zeit war Rayne bei Lauren, der Anführerin der Dunkelseelen. Was dort geschah hat Rayne für immer verändert und doch hat sie sich noch für keine Seite entschieden. Lauren will sie brechen und versucht alles um Rayne endgültig auf ihre Seite zu ziehen. Währenddessen kämpf Colt weiterhin für seine Seelenpartnerin und auch für die Lichtseelen.
Rayne hat sich sehr verändert, denn sie ist nicht mehr das Mädchen, das keine Ahnung von ihren Fähigkeiten hatte. Jetzt ist sie eine Kämpferin. Sie ist stärker geworden und würde alles für die Menschen tun, die sie liebt. Natürlich hat sie auch Ängste und Zweifel und manchmal trifft sie falsche Entscheidungen, aber genau solche Dinge machen eine interessante Protagonistin aus. Man konnte sich sehr gut in sie hineinversetzen und ihre Gedankengänge nachvollziehen.
Colt war schon im ersten Band ein kleines Highlight. Er war zwar geheimnisvoll, aber man wusste einfach, dass er ein gutes Herz hatte. Auch hier hat er gezeigt wie mutig und stark er ist. Er ist ein Anführer und auch er würde alles tun für die Menschen, die ihm nahstehen.
Die Nebencharaktere waren toll beschrieben und man trifft auf alte Bekannte und auch auf neue. Ich hatte nie das Gefühl, dass einer der Charaktere blass blieb, sondern sie gewannen zusammen mit Colt und Rayne an Tiefe.
Ich konnte nie genau sagen wie es jetzt weitergehen würde und auch was noch passieren könnte. Es war einfach unvorhersehbar und manchmal sogar schockierend. Man wusste nicht ob alle überleben würden und auch nicht wie die Geschichte enden würde. Natürlich hofft man immer auf ein Happy End, aber ich war mir hier nicht ganz so sicher, ob es eins geben würde. Mehr möchte ich dazu auch nicht verraten, denn ich will ja niemanden spoilern. Lest das Buch und lasst euch mitreißen.
Insgesamt fand ich den zweiten Teil einfach wahnsinnig toll. Ich konnte einfach nicht aufhören zu lesen und die Seiten flogen nur so dahin. Ich wurde absolut in die Geschichte hineingezogen und hatte keine Probleme mich an die Ereignisse des letzen Bandes zu erinnern. Ich war sofort wieder drin in dieser Welt voller Licht und Dunkelheit und habe mit Rayne und Colt mitgefiebert.
Abschließend möchte ich noch kurz was zum Tite und zum Cover sagen. Ich finde die Titelgebung einfach klasse und schon der erste Titel 'Flüstern des Lichts' passte super zur Geschichte, wie jetzt auch Ruf der Dunkelheit. Das Cover selbst ist auch dunkler gestaltet als noch vom ersten Band und solche kleinen Details finde ich immer toll.

Veröffentlicht am 27.04.2018

Mann oder Monster?

Herz aus Schatten
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Nachdem ich Berühre mich. Nicht und Verliere mich. Nicht von Laura Kneidl gelesen habe, wollte ich auch unbedingt auch mal eine Fantasygeschichte von ihr lesen.
In Praha werden seit Jahrhunderten Bändiger ...

Nachdem ich Berühre mich. Nicht und Verliere mich. Nicht von Laura Kneidl gelesen habe, wollte ich auch unbedingt auch mal eine Fantasygeschichte von ihr lesen.
In Praha werden seit Jahrhunderten Bändiger dazu ausgebildet die Stadt vor den Monstern zu schützen. Zu diesen Bändigern gehört auch die 17-Jährige Kayla und auch wenn sie lieber keine Bändigerin wäre, so entscheidet sie sich doch dafür ihrer Bestimmung zu folgen. Bei der Zeremonie in der die Bändiger ihr erstes Monster zähmen sollen, schafft Kayla es einen Schattenwolf zu zähmen. Dieser Wolf verwandelt sich nach kurzer Zeit in einen jungen Mann, doch die Dunkelheit des Monsters ist immernoch ein Teil des Mannes und gewinnt immer mehr an Kontrolle.
Kayla ist ein Charakter mit dem man sich vom ersten Moment an gut identifizieren kann. Sie ist stark, eigensinnig, sie zweifelt an dem bisherigen Vorgehen der Bändiger und will eigentlich auch keine Bändigerin sein. Sie hat manchmal Angst, ist aber auch mutig und klug. Sie war vielseitig und authentisch und war eine absolut fesselnde Protagonistin.
Lilek, der Schattenwolf von Kayla war absolut faszinierend. Man lernt ernst nach und nach seinen Charakter kennen und warum aus dem Monster ein Mann wurde. Man hat auf der einen Seite den jungen Mann, der sich an nicht viel aus seiner Vergangenheit erinnert und auf der anderen Seite der Wolf und die ihn kontrollierende Dunkelheit. Diese innere Zerissenheit wurde sehr gut dargestellt, denn man fragt sich immer, ob seine dunkle Seite vielleicht doch die Kontrolle übernimmt.
Genau dieses Thema machte diesen Roman auch zu etwas sehr interessantem, denn Gut und Böse verwischt immer mehr. Es gibt nicht nur schwarz und weiß, nicht nur Licht und Dunkelheit und Lilek ist dafür der Beweis. Wenn ein Monster ein Mensch ist, könnten dann andere Monster auch Menschen sein?
Ich muss zugeben, dass ich vom Klappentext her etwas mehr Romantik erwartet hatte, dabei war es gar nicht so. Mir hat es eigentlich auch ganz gut gefallen, dass es nicht in die romantische Richtung ging. Dadurch lag das Hauptaugenmerk auf Kayla selbst und nicht auf der Geschichte zwischen ihr und Lilek lag. Trotzdem fehlten mir die wirklichen Gefühle zwischen den beiden und auch wie sich diese eigentlich entwickelt haben.
Der Schreibstil war flüssig und man kommt sofort in die Geschichte hinein. Ich hatte keine Probleme mich in dieser fremden Welt von Praha zurechtzufinden. Die Charaktere waren voller Tiefe, hatten ihre Stärken und Schwächen und waren nicht immer nur gut oder nur schlecht.
Die Geschichte war sehr spannend, hatte aber auch ihre Längen. Vorallem im Mittelteil war es doch etwas langatmig und konnte mich da nicht ganz so packen, wie es noch zu Beginn war. Abgesehen davon hatte ich das Gefühl, dass die Geschichte noch nicht wirklich abgeschlossen ist und einiges offen lässt. Ich würde mich auf jeden Fall auf eine Fortsetzung freuen, da es mich interessiert, wie die Zukunft in Praha aussieht.

Veröffentlicht am 25.04.2018

Eine süße Young Adult Geschicht mit fehlender Tiefe und einem schwächelnden Ende

Weil du mich liebst
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Eve flieht vor ihrem bisherigen Leben, nimmt eine neue Identität und wird Roadie bei einer Indie-Band. Dadurch ist sie immer in Bewegung und hält sich nie lange an einem Ort auf. Dabei lernt sie den Sänger ...

Eve flieht vor ihrem bisherigen Leben, nimmt eine neue Identität und wird Roadie bei einer Indie-Band. Dadurch ist sie immer in Bewegung und hält sich nie lange an einem Ort auf. Dabei lernt sie den Sänger West kennen und kommt ihm näher, doch ganz kommt sie von ihrer Vergangenheit nicht los.
Eve ist eine junge Frau auf der Flucht und nimmt vieles auf sich, um aus ihrem bisherigen Leben auszubrechen. Sie ist mutig und sehr stark, aber manchmal doch etwas naiv. Obwohl sie die Protagonistin dieser Geschichte war, blieb sie zwischendurch doch etwas blass und
West ist locker und witzig und er war mir unglaublich sympathisch. Denn obwohl er immer fröhlich ist, hat auch er natürlich seine Geheimnisse und seine Vergangenheit. Er wirkte interessant und auch die Nebencharaktere Bluma und Anne waren sehr sympathisch.
Es ging um Vertrauen, Freundschaft und Liebe, aber auch um ernstere Themen wie Kindesmissbrauch, häusliche Gewalt und Unterdrückung. Obwohl es ernst war, hatte ich doch das Gefühl, dass es dem Buch an Tiefe fehlte. Dadurch dass die Charaktere an einigen Stellen etwas blass waren und die Geschichte sich sehr schnell entwickelt hat, blieb es an einigen Stellen einfach ohne Tiefe.
Trotzdem kommt man zu Beginn super schnell in die Geschichte hinein und der Schreibstil ist sehr fließend. Es war spannend und auch dramatisch, aber ab 2/3 ging es eher bergab. Die Beziehung von West und Eve entwickelt sich etwas zu schnell und das Ende zu schnell kam. Abgesehen davon stockte die Geschichte auch etwas und der Schreibstil war nicht mehr so locker. Die Ereignisse überschlagen sich und ein paar mehr Seiten hätten der Geschichte nicht geschadet.
Insgesamt ein interessantes und dramatisches Jugendbuch über ernste Themen und einer süßen Liebesgeschichte. Das Ende war zwar etwas schwach und Eve etwas blass, aber im Großen und Ganzen nett zu lesen.

Veröffentlicht am 02.04.2018

Ich habe viel mehr erwartet

Silberschwingen 1: Erbin des Lichts
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Ich habe schon einige Bücher von Emily Bold gelesen und da ich bisher immer begeistert war, musste ich auch das neuste von ihr lesen.
Drei Wochen vor ihrem sechszehnten Geburtstag fängt es an. Thorn hat ...

Ich habe schon einige Bücher von Emily Bold gelesen und da ich bisher immer begeistert war, musste ich auch das neuste von ihr lesen.
Drei Wochen vor ihrem sechszehnten Geburtstag fängt es an. Thorn hat unglaubliche Schmerzen im Rücken und sie hat Fieber. Sie erfährt, dass sie eigentlich gar nicht leben dürfte, da sie halb Mensch und halb Silberschwinge ist. Die Halbwesen werden nach der Geburt getötet, doch Thorn wurde versteckt und erst jetzt erfährt sie, was sie wirklich ist. Dabei trifft sie auf Lucien, dem Sohn des Clanoberhauptes, der eigentlich ihr Feind sein sollte, aber trotzdem fühlt sie sich zu ihm hingezogen.
Thorn ist 15 Jahre alt und manchmal hat sie sich sehr naiv verhalten und alle fünf Minuten ihre Meinung gewechselt. Aber neben ihren typischen Teenageranwandlungen hat sie sich manchmal viel zu erwachsen verhalten und diese Mischung fand ich wirklich sehr irritierend.
Riley ist auf der gleichen Schule wie Thorn und er ist es auch der Thorn offenbart, was sie wirklich ist. Er und seine drei Verbündeten gehören den Rebellen an, die sich von dem Clan der Silberschwingen abgewendet haben und Thorn nun beschützen wollen. Ich war vom ersten Moment an begeistert von seinem Beschützerinstinkt, seiner Fürsorglichkeit und seiner ganzen Art.
Und dann hatten wir noch Lucian, dem Sohn des Clanoberhauptes, Gegner der Rebellen und Verlobter von Nyx. Lucian konnte ich vom ersten Moment an nicht ausstehen und das wurde im Laufe der Geschichte auch nicht besser. Seine abwertende Art Thorn gegenüber und auch seine ganzen Taten haben es für mich absolut unverständlich gemacht, warum sich Thron überhaupt zu ihm hingezogen gefühlt hat.
Dieses ganze Liebesdreieck war für mich insgesamt nicht verständlich und es hat mir leider auch keinen Spaß gemacht darüber zu lesen. Die Liebesgeschichte nahm einen viel größeren Teil der Geschichte ein und es ging viel weniger um die Silberschwingen.
Der Schreibstil an sich war flüssig und man hat schnell in die Geschichte hineingefunden, aber leider war diese selbst etwas enttäuschend. Nach knapp 100 Seiten fehlte es mir einfach an Spannung und ich habe mich etwas durch die Geschichte gezwungen. Ich habe mir von dem Buch einfach viel mehr erhofft und die Liebesgeschichte hat mich weder berührt, noch hat mich das Buch wirklich überzeugt.

Veröffentlicht am 30.03.2018

Nicht so gut wie die ersten vier Teile

City of Lost Souls
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Die Chroniken der Unterwelt gehört mit zu meinen liebsten Fantasybüchern und dabei habe ich die Reihe noch nicht einmal beendet. Endlich habe ich mich also an den fünften Band gewagt.
Die Dämonin Lilith ...

Die Chroniken der Unterwelt gehört mit zu meinen liebsten Fantasybüchern und dabei habe ich die Reihe noch nicht einmal beendet. Endlich habe ich mich also an den fünften Band gewagt.
Die Dämonin Lilith wurde besiegt, doch ihr geschmiedeter Bund zwischen Jace und Sebastian besteht weiterhin und sie sind verschwunden. Die Schattenjäger und ihre Verbündeten wollen Jace retten, allen voran Clary, doch dazu müssen sie dunkle Magie anwenden. Doch nicht nur dass, Clary würde alles tun und bringt sich selbst in größte Gefahr, denn nachdem Jace und Sebastian verbunden sind, kann sie ihm noch trauen?
Clary ist erwachsener geworden und auch reifer. Durch ihre Erfahrungen und dem was geschehen ist, hat sie eine große Entwicklung durchgemacht und ist nicht mehr das Mädchen, das sie noch im ersten Teil war. Sie handelt manchmal unbedacht und impulsiv, aber das liegt eher daran, dass sie alles für Jace tun würde. Man kann sich immer mehr in sie hineinversetzen und sie wurde mir nur noch sympathischer.
Jace erkennt man nicht wieder, denn aus dem stolzen, sarkastischen und eigensinnigen Schattenjäger ist eine Marionette geworden. Aber er hat sich ja nicht dafür entschieden, sondern er hat keine Wahl, aber irgendwie habe ich den wahren Jace schon sehr vermisst.
Simon findet sich immer mehr seiner Situation als Vampir und Tageslichter zurecht und ist stärker geworden. Izzy wird erwachsener und reifer und man kann sich immer mehr in sie hineinversetzen, während man ihren Bruder Alec immer weniger versteht.
Wie man sieht spielen immer mehr Charakterer eine wichtige Rolle und es geht nicht mehr nur um Jace und Clary, sondern auch um Simon und Izzy, Magnus und Alec, Maia und Jordan. Viele Erzählstränge, die zwar alles größtenteils spannend waren, aber die ganze Geschichte auch sehr in die Länge gezogen haben. Bisher konnte ich keines der Bücher aus der Hand legen, aber dieses hier war doch schon sehr langatmig und konnte mich nicht ganz so mitreißen.
City of Lost Souls ist für mich immer noch ein toller Teil der Chroniken der Unterwelt, aber auch der schwächste. Das lag zum einen daran, dass ich nicht so gefesselt wurde und es sich gezogen hat und auch zum Teil an der Entwicklung einiger Charaktere wie Alec. Trotzdem freue ich mich unglaublich auf den nächsten und letzten Teil der Reihe und Cassandra Clare bleibt trotzdem eine meiner Lieblingsautoren.