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Veröffentlicht am 05.09.2017

Es gibt Besseres

Lucy & Gabriel
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Inhalt:
Nachdem Lucy sich bereiterklärt hatte für den Sommer auf das Haus der reichen Bekanntschaft aufzupassen, hatte sie schon so einigen Vorstellungen wie dieser laufen sollte. Sonnen, lesen, genießen. ...

Inhalt:
Nachdem Lucy sich bereiterklärt hatte für den Sommer auf das Haus der reichen Bekanntschaft aufzupassen, hatte sie schon so einigen Vorstellungen wie dieser laufen sollte. Sonnen, lesen, genießen. Ein heißer Nachbar, der ihr den letzten Funken Verstand raubt, war dabei nicht mit eingeplant. Doch als sie Gabe schließlich näher kennenlernt merkt sie, dass sie sich an ihm nicht nur die Finger verbrennen könnte.

Die Charaktere:
Lucy: Lucy vermittelt zunächst den Eindruck, dass sie aufgrund ihres Körpers sehr verunsichert ist und deshalb kaum Selbstvertrauen hat. Ihre Karriere/Bildung stand bisher an erster Stelle, weshalb sie sogar noch Jungfrau ist. Somit war sie mir anfänglich wirklich total sympathisch, da ich ihre Probleme und ihre Gefühlswelt komplett nachvollziehen konnte. Doch sobald sie Gabe kennenlernte, warf sie meiner Meinung nach all ihre guten und starken Charakterzüge über Bord und wurde zu seinem Spielzeug. Sie verliert ihre Stärke und beugt sich allem. Für mich wurde sie zu einer Frau ohne Rückgrat und somit zu einer absolut nervigen Protagonistin.

Gabe: Er ist ein Womanizer wie es im Buche steht. Frauen sind nur für sein Vergnügen da, und niemals um sie näher kennenzulernen. Und genau dieses Bild vermittelt er auch am Anfang des Buches. Das Einzige was er wirklich will, ist die Befriedigung seiner Lust, mehr nicht. Doch im Laufe der Geschichte ändert sich das und er wird zu einem wirklich liebenswürdigen Menschen, auf den ich nicht mehr die ganze Zeit sauer sein musste, denn davor war er wirklich sehr anstrengend.

Schreibstil:
Fair Game wird abwechselnd aus Lucys und Gabes Sicht jeweils aus der Ich-Perspektive geschildert. An sich fand ich den Schreibstil der Autorin zunächst auch recht gut und angenehm zu lesen. Bis es dann zu einigen bestimmten Szenen kam, in denen ich die Wortwahl einfach zu vulgär und obszön fand. Viele Situationen habe ich schließlich einfach überblättern müssen, da ich mir das irgendwann wirklich nicht mehr antun wollte. Doch wenn es nicht gerade eine solche Stelle im Buch war, konnte ich dem Schreibfluss gut folgen und bin beim Lesen auch zügig vorangekommen.

Meine Meinung:
Als ich mir das Buch näher angeschaut hatte, habe ich mir eine schöne New Adult Liebesgeschichte mit einigen Erotikelementen vorgestellt. Doch was ich mit Fair Game schließlich vorgesetzt bekam, war absolut nicht das, was ich mir erhofft hatte zu lesen. In meinen Augen hat sich Lucy selbst viel zu oft herabgewürdigt, wenn es um Gabe ging und hat ihre komplette Selbstachtung verloren. Nach kurzem Schmollen verzieh sie im jeden Fehler einfach so, mit der Begründung, dass er so unglaublich heiß ist und sie quasi von ihm angezogen wird. Ich meine, wie armselig ist das denn? Als ob man alle schlechten Eigenschaften von jemanden vergessen könnte, nur weil er ganz gut aussieht? In welcher Welt leben wir denn. Und dafür, dass Lucy ja ach so ein braves Mädchen war, bevor sie Gabe kennenlernte, haut sie aber ordentlich auf den Putz und lässt sich keine Gelegenheit entgehen ihren schönen Gabe mal so richtig zu befriedigen. Wie ihr vielleicht schon merkt, konnte ich mich augenscheinlich in keiner Weise in die Protagonisten einfühlen, sondern war nur genervt von ihnen, aber vor allem von Lucy. Aber das Beste kommt ja noch: Nachdem sie den ganzen Quatsch dann überwunden haben, lief es dann auch nicht besser, weil keiner der Beiden seinen Mund aufbekommen hat, um zu sagen was los ist! Beide leiden und weinen dem Anderen nach, ohne zu wissen, dass der Streit schon längst beseitigt sein könnte. Da habe ich wirklich die Krise bekommen. Während sich Gabe während der Geschichte immer mehr zum Guten veränderte, rutschte Lucy in meiner Meinung immer weiter herab. Nur durch Gabe habe ich dieses Buch sogar noch beendet. Für mich persönlich hat außerdem einfach die Tiefe gefehlt. Alles wurde recht oberflächlich gehalten, die Menschen wurden oberflächlich beurteilt und zu wirklichen Gefühlsregungen, außer zu Lust, kam es eher selten in diesem Buch.

Also im Endeffekt: Wer Erotikromane mag und es schön findet, wenn sich Frauen beugen, der sollte dieses Buch lesen. An alle anderen: Finger weg!

Veröffentlicht am 05.09.2017

Eine fantastische Geschichte

Nemesis - Geliebter Feind
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Inhalt:
Als Prinzessin Sepora sich gezwungen sieht aus ihrer Heimat zu fliehen, hatte sie ein anderes Bild von ihren Feinden vor Augen, als das, welches sich ihr nun bot. Durch einen Zufall gelangt sie ...

Inhalt:
Als Prinzessin Sepora sich gezwungen sieht aus ihrer Heimat zu fliehen, hatte sie ein anderes Bild von ihren Feinden vor Augen, als das, welches sich ihr nun bot. Durch einen Zufall gelangt sie in den Palast des fremden Königreiches und arbeitet dort nun fortan. Doch nie hätte sie gedacht, dass der Feind ihr in Form eines liebenswürdigen, jungen und schönen Königs gegenübertreten würde. Allerdings darf sie ihn nicht zu nah an sich heranlassen, denn wenn er ihr Geheimnis lüftet, steht nicht nur ihre Heimat vor dem Abgrund. Denn es gab diesen einen bestimmten Grund, weshalb sie fliehen MUSSTE..

Die Charaktere:
Sepora: Sie ist eine starke junge Frau, der man lieber nicht widersprechen sollte. Sie hat einen starken Willen und wenn sie einmal einen Plan hat, setzt sie diesen auch mit allen Mitteln durch. Sepora würde sich selbst niemals unter Wert verkaufen, denn sie weiß wer sie ist und was sie sich selbst wert ist. Außerdem versteht sie sich darauf ihr Geheimnis zu hüten, wie sonst keine Andere. Oft denkt sie allerdings noch an ihre Mutter und was diese in ihrer Situation machen würde, bzw. was diese nun von ihr denken würde. In gewisser Weise hängt sie wohl doch ziemlich an ihrer Mutter sowie an ihrer Heimat, welche sie trotz aller Schwierigkeiten beschützen will.

Tarik: Viel zu früh wird Tarik König, da sein Vater von einer geheimnisvollen Seuche dahingerafft wird. Zunächst ist er sich seiner Aufgabe mehr als unsicher, doch er wächst an den Herausforderungen und wird immer mehr zu dem großen König, den sein Vater schon immer in ihm gesehen hatte. Er würde alles für sein Volk geben und versucht stets ein fairer und gerechter König zu sein. Auch seinem Bruder gegenüber, seinen letzten verbleibenden Teil der Familie,

Schreibstil:
Die Geschichte wird abwechselnd aus Seporas und aus Tariks Sicht erzählt, mit dem einzigen Unterschied, dass es in Seporas Fall aus der Ich-Perspektive geschieht und bei Tarik aus der auktorialen Erzählform / Er/Sie-Perspektive. Die Autorin bedient sich an einem altertümlichen Schreibstil, welcher mir zunächst ein paar Schwierigkeiten bescherte, mit der Zeit jedoch wunderbar zur Geschichte passte. Die zwei Protagonisten wurden liebevoll gestaltet sowie auch die Welt um sie herum. Der Spannungsaufbau ist ebenfalls sehr gut gelungen, da man in jeglichen Situationen mit Sepora und Tarik mitfieberte.

Meine Meinung:
Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich für Nemesis viel länger als für andere Bücher gebraucht hatte. Allerdings fand ich wie gesagt den Anfang etwas schwer zum Hereinkommen und danach war ich in einer schlimmen Leseflaute. Als ich es dann jedoch endlich wieder in die Hand nahm, konnte ich gar nicht mehr aufhören zu lesen! Obwohl das Augenmerk nicht auf der Liebesgeschichte lag, wurde diese trotzdem schön ausgeschmückt, trat jedoch nie in den Vordergrund. Für mich war es die perfekte Mischung aus Liebes- und Fantasyroman. Man merkt einfach wie viel Liebe zum Detail die Autorin bei der Erschaffung dieser Welt bewiesen hat, welche man auch nicht bei den Charakteren missen muss. Man wird als Leser in eine wunderbare, neu erschaffene Welt entführt, die vor Schönheit und Gegensätzen nur so strotzt.

Das Cover finde ich, vor allem im Vergleich zu dem Original, wirklich hübsch. Auch wenn es viele nicht so mögen, wenn Gesichter auf den Covern abgebildet sind, gefällt mir das doch immer Recht gut. Somit habe ich schon ein tolles Bild von Sepora vor Augen und konnte mir die Welt um sie herum aufbauen.

Veröffentlicht am 31.08.2017

Schöne Geschichte

Die Fabelmacht-Chroniken. Flammende Zeichen
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Inhalt:
Mila schreibt für ihr Leben gern Geschichten auf, besonders lieb gewonnen hat sie ihre Geschichten über den wunderbaren Nicholas. Als sie allerdings nach einem Streit mit ihrer Mutter zu einer ...

Inhalt:
Mila schreibt für ihr Leben gern Geschichten auf, besonders lieb gewonnen hat sie ihre Geschichten über den wunderbaren Nicholas. Als sie allerdings nach einem Streit mit ihrer Mutter zu einer Freundin nach Paris fährt, trifft sie fast der Schlag. Plötzlich steht er vor ihr, ihr Nicholas. Doch wie kann das sein? Und warum ist er so komplett anders als in ihren Geschichten? Obwohl sie versucht ihm schließlich aus dem Weg zu gehen, scheinen sie wie magisch voneinander angezogen zu werden und treffen immer wieder aufeinander. Kann das noch Zufall sein?

Die Charaktere:
Mila: Sie stellt mit ihren 17 Jahren eine typische Teenagerin dar. Sie läuft von zu Hause weg, ist absolut stur, macht meist genau das Gegenteil von dem was ihr gesagt wird und ist ein manchen Hinsichten schon noch etwas naiv. Zu oft beharrt sie auf ihrer Meinung, obwohl es eigentlich offensichtlich ist, dass sie im Unrecht ist. Einerseits ist sie dann wieder absolut selbstlos, was Nicholas angeht, aber andererseits auch wieder total selbstsüchtig, was den Umgang mit Eric betrifft.

Nicholas: Über ihn selbst konnte ich für mich persönlich leider nicht viel herauslesen. Auf mich wirkte er oft in sich zurückgezogen, verzweifelt und einsam, eben wegen dieser Geschichte, welche er damals geschrieben hatte, die ihn nun in einen Abgrund treibt. Allerdings ist er auch der Meinung, dass er sich da alleine durchkämpfen muss und gibt daher kaum Informationen an andere heraus. Durch seine geheimnisvolle und verschließende Art versucht er jedoch nur Mila zu beschützen.

Der Schreibstil:
Die Geschichte wird aus vielen verschiedenen Perspektiven erzählt, meist jedoch aus Milas Sicht und ab und an aus Nicholas Sichtweise. Das Buch wird mittels der auktorialen Erzählsituation geschildert, also aus der Er-/Sie-Perspektive. Nicht wirklich eine meiner Lieblingsperspektiven, welche mich dann auch nicht für sich einnehmen konnte, da ich es an manchen Stellen nicht sonderlich gut umgesetzt fand. Ansonsten war der Lesefluss an den richtigen Stellen mit wörtlichen Reden aufgelockert und auch sonst flüssig zu lesen. Nach einiger Zeit hatte auch ich mich dann an die Erzählperspektive gewöhnt und kam damit besser klar.

Meine Meinung:
Die Idee der Geschichte fand ich unglaublich toll, weshalb ich mich auch total darauf freute dieses Buch zu lesen. Allerdings wurde ich mit den Protagonisten einfach nicht warm, wie man vielleicht schon bei der Charakterbeschreibung gemerkt hat. In vielerlei Hinsicht fand ich Mila zu anstrengend. Auch die Beziehung zwischen ihr und Nicholas oder Erik bekam ich einfach nicht zu fassen und somit wirkten die Liebesgeschichten einfach nur aufgesetzt und nicht sonderlich glaubwürdig. Ich konnte zumindest viele der Gefühle oder Beweggründe nicht nachvollziehen, da es meiner Meinung nach keinen ersichtlichen Grund für diese gab. Dadurch war ich leider öfter genervt als begeistert von dem Buch. Erst die letzten 100 Seiten packten mich schließlich und ließen mich dann endlich mitfiebern. Auf dieses Ende war ich dann nun doch gar nicht vorbereitet! Somit freue ich mich dann nun doch total auf den nächsten Teil und bin gespannt wie die Geschichte um Mila in Paris weitergehen wird.

Das Cover hat mich sofort für sich eingenommen, da es nun wirklich wunderschön ist. Und auch die Innengestaltung des Buches lässt kaum einen Wunsch offen und kann mit dem hübschen Cover in jedem Fall mithalten.

Veröffentlicht am 12.08.2017

Unglaublich starker Roman

Wie das Feuer zwischen uns
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Inhalt:
Wie heißt es so schön? Gegensätze ziehen sich an. Und genau das beschreibt Alyssa und Logan. Absolute Gegensätze. Sie aus gutem Hause, lebensfroh und aufgeweckt, er hingegen aus einem Ghetto, ohne ...

Inhalt:
Wie heißt es so schön? Gegensätze ziehen sich an. Und genau das beschreibt Alyssa und Logan. Absolute Gegensätze. Sie aus gutem Hause, lebensfroh und aufgeweckt, er hingegen aus einem Ghetto, ohne jegliche Zukunftspläne und verbittert. Doch aller Widrigkeiten zum Trotz verlieben sich die Beiden ineinander. Zumindest dachten sie das. Denn als das Schicksal erneut zuschlägt, werden sie auf eine harte Probe gestellt.

Die Charaktere:
Alyssa: Sie ist ein absoluter Optimist in jeder Lebenslage und versucht sich durch nichts ihre positive Sichtweise vermiesen zu lassen. Da ihr in ihrer Familie der Halt sowie die Liebe fehlt, versucht sie diesen in anderen Bereichen ihres Lebens verzweifelt zu erhalten. Doch obwohl ihre persönliche Lebenslage zu Hause etwas schwieriger ist, ist sie ein absolut lebensfroher Mensch, der absolut gutherzig, hilfsbereit und selbstlos ist. In jedem sieht sie stets nur das Beste, da sie jedem vollkommen aufmerksam gegenübertritt.

Logan: Leider musste Logan schon seit Kindheitstagen schwere Misshandlungen über sich ergehen lassen, da er in einem Drogenmilieu aufgewachsen ist. Diesem ist sowohl seine Mutter als auch er mit der Zeit verfallen und sie befinden sich in einem nicht enden wollenden Teufelskreis. Und obwohl seine Mutter nicht gerade ein Vorzeigebeispiel ist, liebt er sie mit all ihren Fehlern und würde alles für sie tun. Seine Familie ist in jeder Hinsicht einer der wichtigsten Bestandteile in seinem Leben und er wünscht diesen nur das Beste (sein Vater sieht er nicht als Familie an). Da er schon viel erleben musste, schafft er es allerdings kaum in der Gegenwart zu leben, geschweige denn in die Zukunft blicken zu können, da er stets in der Vergangenheit verankert ist. Aufgrund dessen glaubt er, er wäre ein schlechter Umgang für die Menschen, die er liebt und sieht an sich selbst nur seine Fehler, und nicht das Positive. Und zuletzt besitzt er eine absolut liebenswürdige, schrullige Eigenschaft: Er liebt Dokumentationen über jegliche Themen und schaut diese leidenschaftlich gerne an.

Schreibstil:
Auch in diesem Buch gibt es einige Perspektivenwechsel zwischen Logan und Alyssa, welche jeweils aus der Ich-Perspektive geschildert werden. Ich würde mal behaupten die Tendenz liegt allerdings bei den Abschnitten aus Logans Sicht. Den Schreibstil fand ich unglaublich stark und es wurden stets die richtigen Worte gefunden, um die Situationen so lebendig wie möglich erscheinen zu lassen. Vieles wurde sehr authentisch beschrieben und man konnte sich, trotz der schwierigen Lebenslagen, gut in die Personen hineinversetzten. Die Charaktere wurden wirklich stark dargestellt, sodass man echt viel aus ihrem Leben und ihrer Gefühlswelt erfahren konnte. Tatsächlich würde mir im Nachhinein nichts Negatives zu dem Schreibstil in diesem Buch einfallen.

Meine Meinung:
Dieses Buch war eine absolute Achterbahnfahrt der Gefühle, anders kann man es nicht sagen. Für manch einen mag es etwas zu viel Drama sein, für mich jedoch wirkte es an keiner Stelle aufgesetzt oder übertrieben. Es wurde ein heftiges Thema angesprochen, dass jedoch unglaublich stark umgesetzt wurde. Somit berührte mich jede einzelne Zeile und es war ab der ersten Seite in jeder Hinsicht emotional, ergreifend und mitreißend. Die Protagonisten hatten beide kein leichtes Schicksal und mussten zusätzlich noch so einige schwere Schicksalsschläge verarbeiten. Jegliche Charaktere wurden authentisch dargestellt, sodass man das Gefühl hatte, sie persönlich kennenzulernen. Dadurch hat mich das Buch sofort in seinen Bann gezogen und ich wusste wirklich nicht mehr was ich mit meinem Leben anfangen sollte, nachdem ich es beendet hatte, was übrigens unter Tränen geschah. Meiner Meinung nach hat das Buch außerdem eine starke Botschaft übermittelt. Die Geschichte zeigt, dass sich Menschen, wenn sie es denn nur ehrlich wollen, wirklich verändern können. Solange man für das kämpft, was man liebt, kann man fast alles im Leben erreichen.

Das Cover finde ich zwar ein wenig langweilig, da, wie auch beim Band zuvor, nur ein Mann darauf abgebildet ist, allerdings hat es mich trotzdem sofort angesprochen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Figuren
  • Humor
  • Spannung
  • Thema
Veröffentlicht am 23.07.2017

Schöne Liebesgeschichte mit dem richtigen Blick für's Detail

True North - Wo auch immer du bist
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Inhalt:
Um ihren Traum als angesagte Restaurant-Besitzerin einen Schritt näher zu kommen arbeitet sie für eine große Gastronomiekette, welche sie schließlich von einer Farm zur nächsten schickt, um frische ...

Inhalt:
Um ihren Traum als angesagte Restaurant-Besitzerin einen Schritt näher zu kommen arbeitet sie für eine große Gastronomiekette, welche sie schließlich von einer Farm zur nächsten schickt, um frische und neue Produkte zu entdecken. Was sie hierbei allerdings nicht erwartete, war Griffin als Farmer wiederzutreffen, ihre alte Liebschaft aus dem Collage. Schon nach kurzer Zeit entsteht erneut diese Spannung zwischen ihnen, doch zwischen ihnen liegen nicht nur mehrere Hundert Kilometer, sondern auch Welten.

Die Charaktere:
Audrey: Obwohl ihr bis jetzt kaum etwas lag, dass sie probiert hatte, hat sie nun endlich ihre Leidenschaft entdeckt, und zwar im Kochen. Ihre Mutter, die Geschäftsfrau durch und durch ist, sagt dies natürlich überhaupt nicht zu. Für ihren Traum kämpft sie und versucht sich irgendwie bei den abgebrühten Geschäftsleuten durchzuschlagen. In ihrem Auftreten ist sie bemerkenswert und selbstbewusst. Und obwohl sie mit der Hilfe ihrer Mutter schnell einen Job erlangen könnte, lehnt sie diese ab und will ihre Ziele durch eigene Erfolge erreichen.

Griffin: Passend auch bekannt unter dem Spitznamen "Grummel-Griff". Er ist mit vollem Herzblut bei seinem Beruf als Farmer und investiert jede freie Sekunde in den Erhalt seiner Farm. Allerdings hängt er noch immer ein wenig an seinem früheren Traum des Football-Spielens. Seine Familie bedeutet ihm alles und er würde auch alles für sie geben, nur um keinen von ihnen enttäuschen zu müssen. Für die Menschen die er liebt, würde er alles opfern, nur um sie glücklich zu machen, und genau diese Eigenschaft macht Griffin zu einem besseren Menschen, als manche von uns jemals sein werden.

Der Schreibstil:
Erzählt wird abwechselnd aus Audreys und aus Griffins Sicht aus der Ich-Perspektive. Den Perspektivenwechsel finde ich immer wieder erfrischend und auch total interessant, mal die Geschichte aus einem anderen Blickwinkel betrachten zu können. Der Schreibstil war wirklich locker und leicht zu lesen und wurde durch die kleinen Wortgefechte der Beiden immer wieder aufgelockert und unterhaltsam. Eigentlich gab es kaum Stellen, die sich zogen oder gar langweilig waren. Viele Stellen waren einfach so niedlich und süß, dass man selbst fast dahinschmolz.

Meine Meinung:
Das Buch hat mich mit seinem Witz und Humor sofort in seinen Bann gezogen. Und als schließlich auch die Romantik nicht mehr auf sich warten ließ, war ich endgültig verfallen. Man konnte direkt das Knistern zwischen Audrey und Griffin spüren und die beiden haben nicht nur einander, sondern auch den Leser immer wieder überrascht. Beide kommen aus absolut verschiedenen Welten, doch was sie verbindet ist die Leidenschaft, zu dem was sie machen. Und für mich als Leser, war es einfach schwer zu ertragen, wie lang es bei beiden dauerte, bis sie sich endlich ihre Gefühle eingestehen konnten. Aber genau das war es, was das Buch ausmacht und weshalb es mich so reizte weiterzulesen. Man konnte einfach nicht aufhören über die Beiden mit ihren mehr oder weniger kleinen Wortgefechten zu schmunzeln. Und umso mehr Zeit sie miteinander verbrachten, umso näher lernten sie sich kennen, ohne sich dessen wirklich bewusst zu sein. Die Geschichte von Audreys und Griffins Annäherung ist wirklich wunderbar und locker leicht beschrieben. Eine schöne Liebesgeschichte mit dem richtigen Blick für's Detail.
Das Cover finde ich unglaublich hübsch und passt perfekt zum Inhalt des Buches, denn genau so stelle ich mir auch den Ausblick von Griffins Farm vor.