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Veröffentlicht am 28.01.2023

Phantastische Welt mit vielen neuen Ideen

Seelentraum - Das schlafende Wolkenvolk
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Inhalt:

Aya Teufelsbraut hat den gefährlichsten Job der Welt: Hoch oben am Himmel hütet sie eine Herde Wolkenschafe. Das fliegende Volk gilt als ausgestorben, die Himmelsstädte sind verwaist. Einzig die ...

Inhalt:

Aya Teufelsbraut hat den gefährlichsten Job der Welt: Hoch oben am Himmel hütet sie eine Herde Wolkenschafe. Das fliegende Volk gilt als ausgestorben, die Himmelsstädte sind verwaist. Einzig die Schafe erinnern an die vergangene Welt. Doch dann erweckt Aya versehentlich den mächtigen Wolkenkrieger Enron zum Leben und löst damit den Untergang des Erdenvolkes aus. Um ihre Familie zu retten, muss Aya herausfinden, warum das Wolkenvolk vom Himmel fiel. Das jedoch ist eine Mission, die ihr ganzes Leben infrage stellt.
Quelle: drachenmond.de

Meinung:

Der Eisdrache hatte uns entdeckt und griff direkt an.

Das Cover ist ein Traum aus blau. Ich liebe es, wie das Schloss und die Wolken da eingebaut wurden und könnte es mir tagelang ansehen.

Der Schreibstil der Autorin war sehr gut zu lesen, ich kam schnell durch das Buch. Geschrieben ist es in der Ich-Perspektive von Aya. Es gab nur hin und wieder einige Wiederholungen, was mir persönlich negativ aufgefallen ist.

Zu Beginn lernt man Aya kennen, die sich verbotenerweise in die Nähe einer Himmelsstadt traut und dort den Wächter dieser tötet. Als dann plötzlich ein Mann vom Wolkenvolk vor ihr steht, beschließt sie ihn nach Hause zu bringen, ohne zu wissen, was sie damit lostritt.

Der Einstieg in das Buch war auf jeden Fall interessant. Man liest von einem Drachen, Menschen, die auf Wolken gehen können und dort Schafe hüten und von magischer Wolle. Bereits da war ich neugierig, was das Buch alles zu bieten hat.

Aya war als Charakter interessant, sie tut was sie für richtig hält, ist sehr einfallsreich, manchmal faul und manchmal witzig. Ich mochte sie als Charakter echt gerne, auch wenn sie hin und wieder etwas naiv wirkte. Sie hat auf jeden Fall sehr oft die richtigen Schlüsse gezogen und ihre Menschenkenntnis hat sie auch nie im Stich gelassen.

Enron konnte ich lange nicht durchblicken. Ich wusste nie so recht ob er jetzt irgendwas im Schilde führt, oder Aya wirklich helfen möchte. Ich fand ihn als Charakter dennoch sehr interessant, da man nicht wusste, was er nun denkt und somit wie ein kleines Rätsel für mich war.

Ich muss ehrlich sagen, dass ich den Klappentext schon wieder vergessen hatte, als ich mit dem Buch begann. Mir hat die Entwicklung der Geschichte aber gut gefallen, auch wenn ein paar Sachen recht offensichtlich waren. Aya will verhindern, dass die Himmelsstädte fallen und somit alle Menschen darunter töten und macht sich mit Enron zusammen auf die Reise.

Besonders gefallen haben mir die Beschreibungen der Wolken und wie sie darauf wandern. Auch die Städte selbst stelle ich mir sehr imposant vor und durch die tollen Beschreibungen war das wie ein Film in meinem Kopf. Allerdings wurden manche Infos fast schon zu oft erwähnt, so gab es einige WIederholungen, manchmal wortwörtlich, was mir schon negativ aufgefallen ist. Die Geschichte selbst hat sich in der Mitte etwas gezogen, obwohl eigentlich immer etwas passiert ist. Ich hatte nur nicht das Gefühl, als würde sich die Geschichte selbst weiter entwickeln.

Es gibt hier eine Liebesgeschichte, aber diese steht wirklich sehr im Hintergrund, was ich persönlich gerne mag. Die passiert einfach nebenbei und so richtig auch erst gegen Ende. Ich mochte es, dass die Rettung der Menschen wirklich wichtiger war als die Liebe.

Die Autorin hat unglaublich viel Fantasie bewiesen mit der Welt, die sie hier erschaffen hat. Die beiden Völker, die beide Außergewöhnliches können, die Schafe und die Wolle und natürlich Aya, die man sich fast nicht ausdenken kann. Gegen Ende gab es dann noch einige Twists, die wirklich toll waren und mit denen ich nicht gerechnet habe, da hat mich die Autorin nochmal richtig baff gemacht. Mit dem Ende selbst bin ich vollends zufrieden, es war dramatisch, spannend, rührend und einfach passend für das Buch.

Fazit:

Das Buch ist auf jeden Fall anders. Es ist sehr phantasievoll und hat auch einige witzige Momente. Dennoch konnte es mich nicht zu 100% überzeugen, da es sich zwischendurch etwas gezogen hat und ich auch mit den Charakteren nicht ganz warm wurde. Trotzdem gibt es von mir vier Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.01.2023

Zu gewollt witzig

Salem Boys
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Meinung:

Vier alte Blutlinien aus Salem. Zwei Jungs, unterschiedlich wie Tag und Nacht. Ein dunkler Wald, der in den Schatten lauert. Kein Entkommen. Harlow McQueen und Jax Ingram haben es geschafft: ...

Meinung:

Vier alte Blutlinien aus Salem. Zwei Jungs, unterschiedlich wie Tag und Nacht. Ein dunkler Wald, der in den Schatten lauert. Kein Entkommen. Harlow McQueen und Jax Ingram haben es geschafft: Der Abschluss an der Eliteschule St. Andrews in Sydney liegt erfolgreich hinter ihnen. Das echte Leben als Hexe kann beginnen – für den einen in der High Society, für den anderen als Straßenhexe. Jedenfalls dachten sie das. Doch eine Entführung zwingt sie, die Lichtwelt zu verlassen und die Schattenseite zu betreten. Jene Welt, in der die Hexen den Wald von Salem eingesperrt haben, der seither darauf lauert, die Hexen für immer zu unterjochen. Schnell stellen Harlow und Jax fest, dass ihr bisheriges Leben nur ein winziger Teil einer großen Lüge und ihr Schicksal seit jeher verbunden war. Nur gemeinsam können sie in dieser neuen Welt bestehen. Doch ihre Mission wird sie entweder für immer verbinden oder für ewig auseinanderreißen.
Quelle: drachenmond.de

Inhalt:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Heute war angeblich der beste Tag meines Lebens, der, auf den alle meine Klassenkameraden und ihre Familien hingefiebert hatten – nur ich hasste ihn, seit dem Moment, als ich aufgestanden war.

Das Cover ist nicht unbedingt mein Favorit, aber es ist düster und strahlt schon „Hexen“ aus, wie ich finde. Es passt zur Geschichte.

Der Schreibstil war zuerst etwas gewöhnungsbedürftig, weil die Charaktere immer Witze machten, die nicht lustig waren, und redeten als wären sie 15. Das hat mich schon gestört, aber mit der Zeit habe ich mich daran gewöhnt. Ansonsten wurden mir manche Dinge zu kurz beschrieben und manche zu viel. Man liest das Buch abwechselnd aus Sicht von Harlow und Jax, wodurch man beide Charaktere besser kennen lernt.

Zu Beginn lernt man Harlow und Jax kennen, die gerade ihren Abschluss machen und ihre Leben könnten nicht unterschiedlicher sein. Doch als eine gemeinsame Freundin von ihnen entführt wird, müssen sie sich zusammen tun um sie zu retten und dabei werden einige Wahrheiten enthüllt.

Der Einstieg in das Buch ist mir recht leicht gefallen, zwar kam ich zuerst mit den vielen Namen durcheinander, aber das ging dann bald schon. Sofort gestört hat mich aber wie die Charaktere gesprochen haben, so gewollt witzig und jugendhaft. Manches Mal war das wirklich zum fremdschämen. Abgesehen davon war ich gespannt, wie sich die Geschichte entwickeln würde.

Harlow wirkte zuerst wie ein sehr überheblicher Kerl, doch dann hat man ihn immer besser kennen gelernt und die Intention von dem Autor war sicherlich, dass Harlow ganz anders sein sollte, aber für mich passte die Entwicklung von ihm gar nicht. Ich sah ihn nicht als Helden, nicht stark und in meinem Kopf war er eher ein Teenager, als ein junger Erwachsener. Auch ansonsten fand ich ihn als Charakter sehr flach, ich kann eigentlich keine seiner Hobbys benennen, nur Dinge, die er gewzungen wurde zu tun von seiner Mutter. Die Beziehung zu dieser wirkte zuerst auch kalt und dann plötzlich lieben sie sich doch sehr, aber davon habe ich zuerst null mitbekommen.

Bei Jax erging es mir ähnlich. Zwar hatte er keine so arge Wendung in seinem Charakter, aber auch er blieb sehr flach und über ihn weiß ich gefühlt noch weniger. Ich hätte gerne mehr über sein Leben und dessen Hürden für ihn erfahren, da er und seine Mutter keinem Coven angehören, aber alles war vor den Geschehnissen in dem Buch passiert ist, wirkte unwichtig.

Allgemein konnte ich zu keinem Charakter eine Bindung aufbauen, manche waren interessant, aber keiner hinterließ einen bleibenden Eindruck bei mir.

Die Geschichte fährt mit einer soliden Grundidee auf und es gibt einige sehr gute Elemente, dennoch hatte ich nie das Gefühl weiterlesen zu müssen, weil es gerade so spannend war. Es plätschert alles so vor sich hin. Zwar gab es einige gute Kampfszenen, die aber leider auch sehr schnell wieder vorbei waren. Hier hätte alles besser ausgearbeitet werden müssen, damit die Spannung auch erhalten bleibt. Es kann auch dem Humor von dem Buch geschadet sein, dass ich es nicht wirklich ernst nehmen konnte. Ich empfand die große Bedrohung nie wirklich als Bedrohung und es machte auch nicht den Eindruck als würde irgendjemand das so ernst nehmen.

Was mich sicherlich am meisten gestört hat war die Beschreibung dieser Parallelwelt. Sie haben Filme aus der aktuellen Zeit, sind aktuell mit den Erfindungen und der Technik, aber eigentlich ist der Übergangn zur echten Welt gesperrt. Wie geht das dann? Wo bekommen sie Essen her? Wenn da nur Hexen sind zaubern sie das alles her? Ich hab da so viele Fragen und ich konnte mir unter der Welt absolut gar nichts vorstellen.

Die Liebesgeschichte hingegen hat mir echt gut gefallen. Harlow und Jax sind sehr unterschiedlich und doch ergänzen sie sich perfekt. Ich mochte es, dass da schon vorher eine Schwärmerei war und sich das erst im Laufe des Buches weiter entwickelt hat. Zwar ging gegen Ende dann alles recht schnell, aber das war ok. Wenn man frisch verliebt ist überstürzt man manchmal eben Dinge.

Es wird das ganze Buch über auf den großen Endkampf hingearbeitet, verschiedene AUsbildungen werden durchlaufen und das nicht zu kurz. Danach habe ich am Ende wirklich einen epischen Kampf erwartet, aber leider war nach ein paar Seiten Schluss und es ging so einfach. Diese supergroße Übermacht, die niemand bis jetzt bezwingen konnte wurde so schnell erledigt. Es kam für mich auch hier keinerlei Spannung auf und ich war wirklich enttäuscht von diesem Kampf.

Fazit:

Für mich wurden die wichtigen Szenen zu kurz gehalten, das Ende war enttäuschend und es wurde zu sehr versucht witzig zu sein, sodass fast kein ernstes Gespräch zustande kam. Die Geschichte selbst hätte aber gut sein können und die Idee dahinter war sicherlich super, aber für mich war es nur durchschnittlich. Ich vergebe drei Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.01.2023

Abgebrochen

The Atlas Six
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Inhalt:

Secrets. Betrayal. Seduction.
Welcome to the Alexandrian Society.

When the world’s best magicians are offered an extraordinary opportunity, saying yes is easy. Each could join the secretive Alexandrian ...

Inhalt:

Secrets. Betrayal. Seduction.
Welcome to the Alexandrian Society.

When the world’s best magicians are offered an extraordinary opportunity, saying yes is easy. Each could join the secretive Alexandrian Society, whose custodians guard lost knowledge from ancient civilizations. Their members enjoy a lifetime of power and prestige. Yet each decade, only six practitioners are invited – to fill five places.

Contenders Libby Rhodes and Nico de Varona are inseparable enemies, cosmologists who can control matter with their minds. Parisa Kamali is a telepath, who sees the mind’s deepest secrets. Reina Mori is a naturalist who can perceive and understand the flow of life itself. And Callum Nova is an empath, who can manipulate the desires of others. Finally there’s Tristan Caine, whose powers mystify even himself.

Following recruitment by the mysterious Atlas Blakely, they travel to the Society’s London headquarters. Here, each must study and innovate within esoteric subject areas. And if they can prove themselves, over the course of a year, they’ll survive. Most of them.
Quelle: amazon.de

Meinung:

Perhaps it was a tired thing, all the references the world had already made to the Ptolemaic Royal Library of Alexandria.

Das Cover finde ich eigentlich echt schön, mit den Zeichen und dem Auge in der Mitte, es hat was. Schlicht und doch schön.

Der Schreibstil der Autorin war eines meiner größten Probleme mit dem Buch. Sie beschreibt so viele unnötige Details und durch die vielen Sichtwechsel kam auch keine Spannung auf. Jeder Charakter hatte sozusagen seine eigene Geschichte, aber das große Ganze konnte ich noch nicht sehen.

Zu Beginn lernt man sechs Personen kennen, die magisch sehr begabt sind und ausgewählt wurden in der geheimen Bibliothek von Alexandria zu studieren und zu arbeiten. Dort geht es aber um viel mehr als sie eigentlich denken.

Der Einstieg in das Buch ist mir echt schwer gefallen, weil es so viele Charaktere gab, alle wurden vorgestellt und ich konnte die einfach null auseinander halten. Als sie dann ins Institut kamen wurde es auch nicht besser, da man das Gefühl hat, dass jeder seine eigene Geschichte hat und man die Zusammenhänge nicht sofort versteht.

Libby und Nico waren die einzigen Charaktere, die ich wirklich auseinander halten konnte und von denen ich wusste, was für Kräfte sie haben. Bei ihnen war auch die Hintergrundgeschichte gut gemacht und sie waren die einzigen, die mir sympathisch waren.

Tristan hat sich mit der Zeit auch immer mehr hervorgehoben, was hauptsächlich an der Zusammenarbeit mit Libby lag. Aber die anderen sind eine Masse und sehr charakterlos. Durch die ewig langen Beschreibungen von der Umgebung und von Gedanken kam bei keinem von ihnen wirklich eine Charakterzug durch und ich war froh, wenn ich wieder ein Kapitel von Libby oder Nico lesen konnte.

Ich habe knapp die Hälfte vom Buch geschafft, musste mich da aber auch sehr durchquälen. Für mir war nicht ersichtlich, was sie eigentlich an dem Institut lernen oder machen sollen. Ihnen wurde dann eine Aufgabe zugeteilt, von deren Umsetzung man nicht viel mitbekommen hat und die dann plötzlich erfüllt war, aber was sie danach machen mussten? Weiß ich nicht.

Ganz komisch fand ich auch als plötzlich irgendwelche Special Forces, die CIA und das MI6 eingebrochen sind und irgendwas stehlen wollten. Das war einfach sehr zufällig und hat gar nicht zu dem Rest des Buches gepasst. Ich dachte wirklich ich bin im falschen Film.

Außerdem waren mir die Regeln nicht klar. Sie sind ein Jahr dort, dürfen sie auch raus? Telefonieren ist anscheinend erlaubt, aber dürfen sie raus und Freunde oder Familie treffen? Was ist das Ziel von ihrem Aufenthalt und was machen sie den ganzen Tag eigentlich? Für mich blieben da zu viele Fragen offen.

Abgesehen davon passierte einfach nichts. Es wurde viel geredet, es gab Sex und Streit und diesesn einen Angriff, aber das wars auch schon. Für mich was das Buch einfach nur sehr langweilig und ich glaube auch nicht, dass es noch viel besser geworden wäre. Ich hab die Leseflaute schon gespürt.

Fazit:

Ich weiß nicht, ob es noch irgendwie besser geworden wäre, aber nach der Hälfte habe ich schon die Leseflaute gespürt und es hat mir absolut keinen Spaß gemacht. Es war verwirrend und komisch geschrieben. Leider gar nicht mein Fall.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.01.2023

Viel Potential verschenkt

Stone Beasts 1: Dämmerglanz
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Inhalt:

»Du hast Angst vor mir. Dein Herz rast.«
Als Phee in den Gassen Prags von einer dämonischen Kreatur angefallen wird, ahnt sie nicht, dass dieser Augenblick ihr ganzes Leben verändern wird. Im ...

Inhalt:

»Du hast Angst vor mir. Dein Herz rast.«
Als Phee in den Gassen Prags von einer dämonischen Kreatur angefallen wird, ahnt sie nicht, dass dieser Augenblick ihr ganzes Leben verändern wird. Im letzten Moment gelingt ihr die Flucht, und zu ihrer Sicherheit wird sie von einem Kommissar an ein geheimes Internat gebracht. Dort erfährt Phee das Unfassbare: Sie besitzt magisches Blut. Aber nicht nur das, ihr vermeintlicher Angreifer ist ein Gargoyle, der sie in Wirklichkeit vor einem Vampir gerettet hat. Und obwohl sie sich vor ihm fürchtet, soll er zukünftig ihr Beschützer sein. Je näher Phee dem verschlossenen Wächter kommt, desto deutlicher erkennt sie, dass viel mehr in ihm steckt als das Monster, für das sie ihn anfangs gehalten hat. Stattdessen drohen ihr Gefahren aus einer Richtung, mit der Phee gar nicht gerechnet hat …
Quelle: carlsen.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Schon seit fünf Minuten starrte er auf eine Gruppe junger Leute, die vor einem Kino standen, lachten und sich mit ausladenden Gesten unterhielten.

Das Cover finde ich gut gemacht, zwar schlicht, aber bei genauerem Hinsehen erkennt man sehr viele Details. Es verrät allerdings noch sehr wenig über die Geschichte.

Der Schreibstil der Autorin war gut zu lesen, allerdings gab es öfter komische Zeitsprünge. So war Phee in einem Satz im Gebäude um nächsten war es zwei Tage danach irgendwo anders. Das hat mich etwas gestört. Ansonsten mochte ich es, dass das Buch aus drei verschiedenen Perspektiven geschrieben ist und man somit noch mehr erfährt, als wenn man nur aus Phees Perspektive gelesen hätte.

Zu Beginn lernt man Phee kennen, die eigentlich ein ganz normales Leben führt, bis sie von einem Noc, einem Vampir, angegriffen wird und somit in ein neues Leben gezerrt wird.

Der Einstieg in das Buch hat mir gut gefallen, es wurde nicht lange was erklärt, sondern kurz erwähnt warum Phee in Prag ist und was sie da macht. Danach ging es auch schon los mit den magischen Wesen. Für mich war der Übergang gelungen und man erfährt auch recht schnell, was das alles für Wesen sind und wie das mit Phee zusammen hängt.

Phee fand ich ziemlich kindlich für ihr Alter. Sie hinterfragt viele Sachen nicht und macht sich insgesamt nicht wirklich viele Freunde. Ich fand sie als Charakter sehr unsympathisch. Durch ihre Art bringt sie immer wieder Menschen in Gefahr und sie hört auch auf niemanden.

Jaro ist schon länger an der Akademie und soll Phee einlernen und ihre Kräfte erwecken. Zuerst fand ich ihn sehr draufgängerisch, aber mit der Zeit wurde er mir immer sympathischer, da er sein wahres Gesicht gezeigt hat. Man merkt, dass ihm nicht alles so egal ist wie er immer tut und am Ende kam dann auch noch was raus, das mich für immer auf seine Seite gezogen hat. Ich denke er hat das Potential ein toller Mann zu werden.

Dann ist da noch Damian, der Gargoyle, der Phee zugeteilt wurde und sie beschützen soll. Ich fand ich wirklich super, sehr nett und doch auch stark, wenn es drauf ankommt. Manchmal kam er mir aber auch sehr unbeholfen und naiv vor, was seine ganze Gestalt und sein Auftreten etwas revidiert haben.

Die Geschichte selbst hat mich allerdings nicht so sehr beeindrucken können, das es dies in verschiedensten Ausführungen schon gab und sie somit keine Überraschungen bereithielt. Es war schnell klar, zwischen welchen Figuren sich eine Liebesgeschichte entwickeln würde und auch wer der Böse ist kam schnell durch. Die Idee mit den Gargoyles war so genial und man hätte hier so viel draus machen können, aber es wurde meiner Meinung nach sehr viel Potential verschenkt.

Das Setting hätte für mich auch überall sein können. Das Gefühl von Prag kam gar nicht bei mir an und es wurde einfach hin und wieder tschechisch geredet, das wars auch schon. Abgesehen davon, dass die Wahrzeichen ganz kurz in einem Nebensatz erwähnt wurden, aber nichtmal wirklich mit Namen, hätte es genauso gut in London, Amsterdam oder Wien spielen können. Wer schon einmal in Prag war weiß wie schön die Stadt ist und da hätte man mehr draus machen können.

Schlecht war das Buch auf keinen Fall, es war nett zu lesen, aber ich hätte mir einfach mehr gewunschen. Lange Zeit passiert auch nicht viel und man begleitet Phee bei Trainingsstunden und beim Shoppen. Nach dem 15. Mal rausschleichen um mit Damian zu reden wurde es mir dann auch schon zu viel, denn diese Treffen wurden nur sehr kurz, manchmal nur mit einem Satz beschrieben und hatten somit keinen Mehrwert für die Geschichte.

Erst in der zweiten Hälfte traten dann auch die Nocs, also die Vampir, mehr in Aktion und da wurde das Buch etwas spannender, aber es konnte das Ruder für mich nicht mehr rumreißen. Insgesamt hatte das Buch also sehr viel Potential, das nicht genutzt wurde. Ich hatte nie das Gefühl, dass irgendwas ein Geheimnis war und die Rollenverteilung war schnell klar. Das Ende fährt dann noch mit einem Cliffhanger auf, den ich jetzt ganz ok fand, aber dieser motiviert mich auch nicht unbedingt zum Weiterlesen.

Fazit:

Das Buch hätte so viel sein können, aber für mich war es einfach ein neues Jugendbuch, welches nach Schema F geschrieben wurde. Außerdem waren mir die meisten Charaktere nicht sympathisch und ich hätte mir mehr unerwartet Wendungen gewunschen. Das Buch war nicht schlecht, aber man kann noch mehr rausholen.

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Veröffentlicht am 13.01.2023

Berührend und inspirierend

Tanz in die abendliche Stille 1
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Inhalt:

Hiroshima im Jahr 1984: Rintaro, ein schüchterner Junge, der sich nie vom frühen Tod seiner Mutter erholt hat, verliebt sich in die rhythmische Sportgymnastik, nachdem er eines Abends eine junge ...

Inhalt:

Hiroshima im Jahr 1984: Rintaro, ein schüchterner Junge, der sich nie vom frühen Tod seiner Mutter erholt hat, verliebt sich in die rhythmische Sportgymnastik, nachdem er eines Abends eine junge Frau an einem Schrein tanzen sieht. Sein altmodischer Vater ist strikt dagegen, dass Rintaro sich diesem Frauensport widmet. Doch Rintaro trainiert heimlich und nimmt Jahre später selbst an einem Wettbewerb teil, was angesichts seines Geschlechts für Aufruhr sorgt. Kann Rintaro alle Widerstände überwinden und seinen Traum tanzen?
Quelle: carlsen.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Das Cover gefällt mir echt gut, es ist hauptsächlich in zwei Farben gehalten und daher eher dezent, dennoch zeigt es schon um was es in dem Manga geht.

Der Zeichenstil ist echt genial. Es wird sich sehr auf die Gefühle konzentriert und es gibt auch nicht allzu viele Gespräche, dennoch merkt man Rintario immer an, wie es ihm gerade geht und auch bei den anderen Figuren braucht man keine zusätzliche Info, was sie denken.

Zu Beginn lernt man Rintaro kennen, der von seinen Mitschülern immer gemobbt wird. Als er seine Lehrerin Rhythmische Sportgymnastik machen sieht ist ihm klar, dass er das auch möchte, allerdings sieht die Gesellschaft dies eher als Frauensport.

Das Genre von diesem Manga war mir gänzlich neu, da ich mich meist im Fantasy oder Romance Bereich bewege, dennoch hat mich die Idee sehr neugierig gemacht. Ich habe mich also ganz auf die Geschichte eingelassen und wurde auch nicht enttäuscht. Bereits der Einstieg ist bedrückend, weil Rintaro keinerlei Freude in seinem Leben hat und erst durch die Rhythmische Sportgymnastik etwas findet, das ihm gefällt und das er machen möchte.

Rintaro ist ein stiller Junge, er hat keine wirklichen Freunde und sein Vater will, dass er nach ihm das Fischerboot übernimmt. Rintaro versucht es ihm oft recht zu machen und stellt sich selbst hinten an, aber nachdem er den Sport für sich entdeckt ändert er sich. Ich fand es wundervoll zu sehen, wie eine Leidenschaft jemanden so sehr verändern kann. Plötzlich hat er sich für das eingesetzt, was er will, hat sich nicht reinreden lassen und stand dazu, dass ihm Rhythmische Sportgymnastik Spaß macht.

Als weitere wichtige Person würde ich Frau Samejima nennen, sie unterrichtet Rintaor in der Schule und beim Sport und sieht sofort sein Potential. Ebenso versucht sie ihm bestmöglich zu helfen um dieses auszuschöpfen. Sie war mein Lieblingscharakter in dem Buch, da sie sich wirklich für andere einsetzt und versucht zu helfen, wo sie nur kann.

Die Geschichte selbst hat mir wirklich gut gefallen, ich habe nicht damit gerechnet, dass sie mich so fesseln würde. Rintaro hat mich wirklich beeindruckt mit seinem Ehrgeiz und seiner Wandlung von dem stillen Jungen. Ich finde von ihm kann man sich sehr viel abschauen.

Wie schon erwähnt hat auch der Zeichenstil sehr viel dazu beigetraten, denn man braucht oftmals gar keine Worte um etwas klar zu machen. Besonders in Erinnerung sind mir die Übungen von Rintaro geblieben, wenn er etwas wirklich perfekt machen wollte und nicht aufgegeben hat.

Ich habe so sehr gehofft, dass sein Vater ihn endlich anfängt wahrzunehmen. Rintaro hat zu Hause eigentlich nur seine Schwester und nichtmal sie unterstützt ihn wirklich, sondern nimmt es einfach hin. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass sein Vater einfach alle Gefühle von sich weist, seit seine Frau gestorben ist, das hat ihn sicher sehr mitgenommen. Aber dazu erfährt man hoffentlich im zweiten Band noch mehr.

Fazit:

Ich will wissen, wie es mit Rintaro weiter geht. Seine Geschichte hat mich echt berührt und zeigt, dass man alles erreichen kann, wenn man es nur will, auch wenn die Gesellschaft das anders sieht. Dass sich Rintaro von den Kommentaren, dass dies ein Sport für Frauen sei, nicht abbringen ließ ist inspirierend und ich bin gespannt, wie es ausgeht. Von mir bekommt der Manga 5 Sterne.

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