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Veröffentlicht am 21.11.2021

Mit so vielen Fehlern sollte kein Buch veröffentlich werden

Kataklysmus
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Inhalt:

Was würden SIE mit ihrem persönlichen Teufel machen, der ihnen alles wegnahm? Würden sie an ihrem Verlust zerbrechen und sich aufgeben oder würden sie ihn bis zum bitteren Ende jagen? Ezra ist ...

Inhalt:

Was würden SIE mit ihrem persönlichen Teufel machen, der ihnen alles wegnahm? Würden sie an ihrem Verlust zerbrechen und sich aufgeben oder würden sie ihn bis zum bitteren Ende jagen? Ezra ist ein einfacher Holzfäller aus dem Wolfs Tal und entscheidet sich für letzteres. Gemeinsam mit seinem Kindheitsfreund Dertol, begibt er sich auf eine gefährliche Reise durch ganz Perterra, um alles über seinen übermächtigen Feind zu erfahren. Während sein Verstand durch nichts weiter als Rache vernebelt ist, sieht er nicht die wirkliche Gefahr, die auf die Welt der Menschen zukommt. Ezra und Ifrit – Die Geschichte einer kataklysmischen Rivalität.
Quelle: amazon.de

Meinung:

Ifrit rannte um sein Leben, während dutzende Pfeile an seinen Ohren vorbei zischten.

Das Cover ist einfach genial. Ich habs gesehen und war verliebt, denn es strahlt schon so viel Fantasy aus und sieht dazu noch unglaublich genial aus. Im Laufe des Buches wird auch klar, was für ein Schwer am Cover abgebildet ist.

Der Schreibstil ist puh. Ich weiß gar nicht, was ich dazu sagen soll. Ich habe noch nie so viele Rechtschreib- und Grammatikfehler gelesen. Auf jeder Seite waren mindestens zwei Fehler und die haben mich sehr in meinem Lesefluss gestört. Dazu kam dann noch die Umgangssprache, welche man in einem Buch einfach nicht verwenden sollte. Bereits nach 50 Seiten hat mir das gereicht und ich habe überlegebt, ob ich abbreche.

Zu Beginn lernt man Ifrit kennen, der seine Familie retten will und dafür Unvorstellbares tun muss. Dazu gehört auch die Familie von Ezra zu töten. Ezra zieht danach aus, um Ifrit zu töten, auf seiner Reise begleiten ihn seine Freunde.

Der Einstieg in das Buch ist mir von der Geschichte her leicht gefallen, von den Fehlern her nicht. Es geht schon recht rasant los und man erfährt schon früh im Buch, was Ifrits Auftrag ist und wieso er tut, was er eben tut. Viele Figuren, die im späteren Verlauf noch eine tragende Rolle bekommen, werden schon am Anfang kurz vorgestellt, das fand ich eigentlich ganz gut, dadurch kennt man die Figuren dann schon ein wenig.

Ezra ist die Hauptperson. Er ist ein Holzfäller und will Ifrit töten. Dabei hat er keinerlei Kampferfahrung und mehr Glück als Verstand auf seiner Reise. Ich mochte ihn nicht, denn er wurde nur von diesem einen Gedanken, Rache, getrieben und hat dabei nicht auf das Wohlergehen von sich und seinen Kameraden geachtet. Seine Ziele sind egoistisch, seine Ansichten komisch und sein Vorhaben scheint für ihn zu einfach zu sein. Außerdem konnte ich im gesamten Buch keine wirkliche Vebrindung zu ihm aufbauen.

Ebenso gings mir mit den anderen Charakteren. Sie alle waren flach und ich habe zu keinem eine Verbindung aufgebaut beim Lesen, was dazu führte, dass mir ihr Schicksal egal war. Nehmen wir mal die Wespe. Sie wird als stark und taff beschrieben, heult aber sofort los, wenn ihr Vater etwas tut, das ihr nicht passt. Dieses Verhalten hat einfach nicht zusammen gepasst. Am ehesten mochte ich nocht Ifrit, denn auch wenn er eigentlich der Böse ist, konnte ich seine Schritte wenigstens nachvollziehen.

Die Geschichte hätte gut werden können, die Idee war super, aber die Auführung einfach nicht. Bereits die vielen Fehler haben mich so gestört, dass ich das Buch gar nicht weiter lesen wollte, da ich mich über diese Fehler ur aufregen konnte. Und der Rest passte auch irgendwie nicht zusammen. Ezra macht sich mit seinem Freund auf um Ifrit zu finden, dabei reisen sie einmal queer durchs Land, doch dauern diese Reisen von einem Ort zum nächsten immer nur einen Tag, was ich mir nicht vorstellen kann.

Dann war da noch der König, der einfach mal so getötet wird, sich dabei wie ein Baby und nicht wie ein Herrscher verhält und dessen Sohn, der Ezra finden will und ihn töten? will, weil er etwas zu dem Mörder von seinem Vater weiß. Das war mitunter eines der unlogischten Dinge im ganzen Buch. Wieso ist der junge König so wild darauf Ezra zu finden und stellt nicht selbst Nachforschungen an? Wieso lässt er gleich eine ganze Armee los, nur weil ein Kerl daher kommt, der ihm angeblich sagt, wo Ezra ist. So handelt kein Herrscher und der Sinn von der ganzen Sache hat sich mir auch nicht erschlossen. Es wirkte so, als wäre das alles dazu da, das Buch länger zu machen, da es keinen wirklichen Einfluss auf Ezra und seine Reise gehabt hätte, wenn man den jungen König einfach weg gelassen hätte.

Weiter ging mir hier alles zu einfach. Wie zufällig finden sie heraus, dass es ein Schwert gibt, dass Ifrit töten kann und dann wissen sie auch noch, wo sie suchen müssen, wen sie fragen müssen und alles läuft reibungslos ab. Ich hätte mir mehr Steine in ihrem Weg gewunschen, alles fiel Ezra in den Schoß. Ich hab mir da einfach mehr erwartet.

Fazit:

Für mich ist das Buch leider ein Reinfall gewesen. Geschichtlich war die Hälfte gut und spannend, aber es gab auch so viele unlogische Dinge, die mich einfach gestört haben. Mein größter Kritikpunkt sind natürlich die vielen Fehler. Ich finde, dass man so ein Buch nicht veröffentlichen sollte, wenn nicht wenigstens ein Freund drüber gelesen hat. Allein dadurch hätte viele Fehler ausgemerzt werden können. Das Ende habe ich nur noch überflogen. Von mir gibt es hier keine Empfehlung.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.11.2021

Besser als Band eins

Liebe und Lügen (Kampf um Demora 2)
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Inhalt:



A captain with a secret.
A spy with a mission.
A kingdom on the verge of ruin.

After proving her worth as a deft spy and strategic matchmaker, Sage Fowler is now comfortably positioned in high ...

Inhalt:



A captain with a secret.
A spy with a mission.
A kingdom on the verge of ruin.

After proving her worth as a deft spy and strategic matchmaker, Sage Fowler is now comfortably positioned in high society as the royal tutor. When she learns of a secret mission, she jumps at the chance to serve her kingdom once more—and to be reunited with her fiancé, Captain Alex Quinn.

However, Sage’s headstrong insistence clashes with Alex’s gruff military exterior. And after a skirmish with a bordering kingdom, they’re separated when tragedy strikes. Now in enemy territory, Sage desperately scrambles to complete Alex’s reconnaissance mission. Can she save her kingdom once more?
Quelle: goodreads.com

Meinung:

Das Cover (ich habe das Buch auf englisch gelesen) finde ich immer noch so schön. Es ist nicht überladen, aber das rosa und die Blumen und alles passt einfach richtig gut zusammen. Ich bin ein totaler Fan.

Der Schreibstil war wieder gut, ich konnte mit Sage mitfühlen und auch die Umgebung war richtig gut beschrieben.

Band eins fand ich ganz ok, daher hatte ich jetzt nicht wirklich hohe Erwartungen an den zweiten Teil, aber den mochte ich tatsächlich lieber. Sage trifft hier jedoch einige richtig dumme Entscheidungen und wenn sie einfach mit Alex geredet hätte, wären einige Probleme gar nicht erst entstanden, aber sie will immer ihr eigenes Ding durchziehen und sieht nicht, was das für Konsequenzen haben wird. Mir hat gefallen, dass hier auch einmal ein anderes Land bzw. Volk eine größere Rolle spielt und nicht nur Demora. Dadurch sah man ein bisschen die Vielfältigkeit, und dieses Volk hat mir wirklich gut gefallen. Allerdings war es in diesem Band viel leichter zu sagen, wer nun der Böse ist, das fand ich etwas enttäuschend, da die Spannung nicht so hoch war. Ob ich Band drei lese weiß ich noch nicht, da die Geschichte auch abgeschlossen sein könnte.

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  • Handlung
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Veröffentlicht am 21.11.2021

Gelungener Abschluss

Diamond Empire - Forbidden Royals
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Inhalt:

Muss sie ihre Liebe aufgeben, um die Krone zu behalten?

Durch ein tragisches Ereignis findet sich Emilia Lancaster viel zu früh in der Rolle wieder, in der sie sich selbst nie gesehen hat – als ...

Inhalt:

Muss sie ihre Liebe aufgeben, um die Krone zu behalten?

Durch ein tragisches Ereignis findet sich Emilia Lancaster viel zu früh in der Rolle wieder, in der sie sich selbst nie gesehen hat – als Königin von Caerleon. Doch auch wenn ihr eigenes Herz durch den Verlust ihres Vaters und den Verrat ihrer engsten Verbündeten in tausend Scherben liegt, muss sie ihre Pflichten erfüllen und nach außen hin Stärke zeigen. Denn Emilia steht vor ihrer größten Herausforderung: Sie muss für ihr trauerndes Volk da sein, ihren intriganten Feinden die Stirn bieten und vor allem versuchen, den Mann zu vergessen, der ihr einst mehr bedeutete als alle Kronjuwelen des Königreichs – Carter Thorne.
Quelle: luebbe.de

Meinung:

Das Cover ist wieder richtig schön, ich mag die hellen Farben und dass es immer ein königliches Element auf den Covern gibt.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm und einfach zu lesen, ich mochte die Gedanken von Emilia und auch die Gefühle, die sie in manchen SItuationen hatte, kamen sehr gut rüber.

Es ist schon etwas her, dass ich Band eins und zwei gelesen habe, daher hab ich mir am Anfang etwas schwer getan, wieder in die Geschichte zu finden. Sehr bald aber war ich wieder drinnen und fand das Buch einfach grandios. Emilia ist eine tolle Königin und stellt sich gegen einige Regeln, die schon ewig in Kraft sind. Ich fand es sehr gut, dass sie wirklich etwas ändern will und nicht nur als Repräsentantin funktionieren möchte.
Carter kam leider recht selten vor, das hat der Liebesgeschichte aber keinen Abbruch getan. Er war ja auch in den anderen Teilen nicht ganz so präsent. Doch bevor sie wirklich zusammen finden können, gibt es noch einige andere Hindernisse, mit manchen habe ich gerechnet, einiges kam aber wirklich überraschend. Da denkt man, dass man die Charaktere kennt und dann kommt raus, dass einer von ihnen ganz anders ist. Ach, die letzten 100 Seiten waren so gut und spannend, ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen! Für mich ist das ein sehr gelungener Abschluss der Reihe.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.11.2021

Eins meiner Jahreshighlights

Die Seele eines Spukhauses
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Inhalt:

Der Schlüssel zu einem Spukhaus ist zu begreifen, dass es eine Seele besitzt. Und lange genug zu überleben, um sie zu heilen. In einer Welt voller Luftschiffe und Dampfmaschinen wirken Geister ...

Inhalt:

Der Schlüssel zu einem Spukhaus ist zu begreifen, dass es eine Seele besitzt. Und lange genug zu überleben, um sie zu heilen. In einer Welt voller Luftschiffe und Dampfmaschinen wirken Geister wie ein lästiges Überbleibsel der Vergangenheit. Als Exorzistin liegt es an Magnolia Feyler, Gebäude von ihrem Spuk zu befreien. Sie versteht die Häuser wie keine andere, erkundet ihre Geschichte und heilt ihre Wunden. Doch alles ändert sich, als sie den größten Auftrag ihrer Karriere annimmt: Shaw Manor, ein Schloss, in dem es seit Jahrzehnten spukt. Magnolia steigt tief hinab in die verwinkelten Gemäuer und die Vergangenheit des Anwesens. Hinab in ein Netz aus Familiengeheimnissen, vergessenem Leid und Maschinen, die ein bedrohliches Eigenleben entwickelt haben. Wird sie den Spuk lüften oder am Ende selbst von den Mauern verschlungen werden?
Quelle: drachenmond.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Schon den ganzen Tag über prasselte Regen von einem grauen Himmel hinunter auf die schmutzigen Straßen der Kleinstadt.

Das Cover ist einfach genial. Es sieht schon düster aus und bietet auch schon einige Hinweise darauf, welche Gegenstände im Buch eine Rolle spielen werden.

Der Schreibstil der Autorin ist richtig klasse und hat mich sofort gefesselt. Geschrieben ist das Buch in der dritten Person und man begleitet hauptsächlich Magnolia. Ich fand die ganzen Beschreibungen klasse, da ich mir alles sehr gut vorstellen konnte und es wurde auch durch die Logbucheinträge sehr spannend gemacht.

Zu Beginn lernt man Magnolia kennen, die zu einem Auftrag gerufen wird, den ihr Kollege nicht geschafft hat. Durch ihre spezielle Methode versucht sie herauszufinden, wo der Spuk herkommt und gräbt dabei einige Geheimnisse aus.

Ich entschuldige mich jetzt schonmal für meine Rezension, ich tu mir so schwer bei Büchern, die ich liebe.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Die Mischung aus Steampunk und Fantasy passt hier wie die Faust aufs Auge, auch wenn es zuerst ungewöhnlich erscheint. Es gibt Maschinen, die wie Menschen aussehen und als Diener benutzt werden, ebenso gibt es solche Tier und dan gibt es eben die Geister. Eine einzigartige Mischung, wie ich sie bis jetzt noch nicht kannte. Weiß man aber einmal wie die Welt funktioniert, ist es ganz einfach in diese einzutauchen.

Magonlia Ist die Hauptperson und erzählt das gesamte Buch fast allein. Sie gehört zu den Exorzisten, nennt sich aber selber Häuserflüsterin, da sie einen etwas ungewöhnlichen Ansatz wählt. Ich mochte es, wie sie an die Dinge herangegangen ist und wie unerschrocken sie gewirkt hat. In einigen Situation hät ich mir in die Hose gemacht, aber Magnolia behällt die Nerven und ich bewundere sie dafür. Sie ist einfach so cool und geht ganz logisch an die Geisteraustreibung heran, ich fand sie so toll.

Ansonsten gibt es nur Nebenfiguren, die keine allzu große Bedeutung haben. Auf sie werde ich daher auch nicht näher eingehen. Von den Geistern selbst erfährt man schon mehr, die gesamte Familie Shaw scheint an dem Spuk schuld zu sein und mit der Zeit lernt man immer mehr über sie.

Die Geschichte hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Mangolia soll die Geister vertreiben und dabei geht sie so vor, dass sie Raum für Raum durchgeht und herausfinden probiert, wo der Spuk eigentlich her kommt. Dabei gibt es immer wieder Manifestationen, die ihr zeigen, was damals in dem Haus passiert ist. Durch diese lernt sie mehr über dessen Geschichte. Ich fand es so spannend zusammen mit Magnolia das Haus zu erkunden und herauszufinden, wer nun wen umgebracht hat, wer umgebracht wurde und wieso der Spuk entstanden ist. Schon früh ist klar, dass bei der Familie Shaw einiges aus dem Ruder gelaufen ist, aber erst durch die ganzen Manifestationen erfährt man mehr. So begleitet man Magnolia auf ihrer Suche nach der Wahrheit, das hat sich manchmal wie ein Krimi gelesen.

Besonders gefallen haben mir die Logbucheinträge, in denen sie festhält, was sie gerade warum gemacht hat und was sie denkt, was eigentlich passiert ist. Dadurch merkt man, dass Magnolia sehr klug ist und die Zusammenhänge schnell erkennt, ich wäre auf manche Sachen wirklich nicht drauf gekommen.

Aber auch die Steampunkt-Elemente waren ganz große Klasse, denn der Spuk kann auch die Maschinen bewegen, wodurch es greifbare Gegener in dem Haus gibt. Ich weiß nicht, wie man auf eine solche Idee kommt, aber es passter hier so gut zusammen, dass ich es mir nicht anders wünschen würde.

Gegen Ende wurde es dann so spannend, dass ich nicht mehr aufören konnte zu lesen, weil die Ansgt, die Magnolia nun hatte, auf mich über gesprungen ist und ich einfach nur wissen wollte, ob sie überlebt, was den Spuk ausgelöst hat und wie es weiter geht. Ein so intensives Leseerlebnis hatte ich selten, ich habe mit Magnolia mitgefühlt und hatte ebenso Angst wie sie, das schaffen nur wenige Bücher.

Fazit:

Jahreshighlight! Ehrlich, ich kann meine Begeisterung für das Buch nichtmal in Worte fassen, ich habe nichts erwartet und so viel bekommen. Es ist spannend, gruselig und intensiv, ich habs an zwei Tagen durchglesen, weil ich nicht mehr aufhören konnte. Lasst euch von dem bisschen Steampunk nicht abschrecken, es ist wirklich mehr Fantasy. Und es ist toll, ein absolut grandioses Buch. Von mir gibts 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 17.11.2021

Hatte anderes erwartet

Every Beat of My Heart
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Inhalt:

Der große Durchbruch ist zum Greifen nah. Aber was, wenn der Erfolg sie entzweit?

Schon seit Jahren ist Drummerin Lilja unglücklich in ihren besten Freund Mika verliebt. Während sie sich nach ...

Inhalt:

Der große Durchbruch ist zum Greifen nah. Aber was, wenn der Erfolg sie entzweit?

Schon seit Jahren ist Drummerin Lilja unglücklich in ihren besten Freund Mika verliebt. Während sie sich nach ihm sehnt, sucht er bei ihr immer mal wieder Trost für eine Nacht. Lilja und Mika verbindet aber nicht nur ihre gemeinsame Vergangenheit, sondern auch ein Traum: Mit ihrer Band Wolvesika endlich den Durchbruch zu schaffen. Als ein Plattenboss auf sie aufmerksam wird, scheinen all ihre Hoffnungen in Erfüllung zu gehen. Aber auf der großen Europatour steigt Mika der Ruhm zu Kopf und er entfernt sich immer weiter von Lilja. Ihr Herz schmerzt – bis sie Jesper, den gut aussehenden Leadsänger ihrer Vorband, kennenlernt, der ihr zeigt, dass Liebe auch anders sein kann.
Quelle: luebbe.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Lilja wischte sich mit dem Unterarm den Schweiß von der Stirn, doch da sie bereits am ganzen Körper klebte, half das nur bedingt.

Das Cover hat mir sofort gefallen, da es auf eine schönes Rockstar-Buch hindeutet. Man sieht auch nur den Umriss des Musikers, dadurch bleibt viel der Fantasie überlassen.

Der Schreibstil war für mich gefühllos. Ich spürte beim Lesen selten etwas, da der gesamte Stil eher distanziert auf mich gewirkt hat. Geschrieben ist das Buch in der dritten Person, wobei man immer Lilja begleitet.

Zu Beginn lernt man Lilja, Mika, Niilo und Leevi kennen. Sie haben eine Band und wollen hoch hinaus. Als die große Chance kommt ergreifen sie diese, doch die Beziehung zwischen den vieren wird dadurch auf eine harte Probe gestellt.

Der Einstieg in das Buch war für mich etwas holprig, weil ich mit dem Schreibstil so meine Schwierigkeiten hatte. Das hat sich zum Glück bald gelegt, weil ich mich einfach daran gewöhnt habe. Danach ging es recht flott voran, doch ich hatte keine Ahnung, auf was die Geschichte überhaupt hinaus will. Daher ließ ich mich einfach mal überraschen.

Lilja ist die Person, von der man am meisten liest in dem Buch und sie war mir sympathisch. Sie ist für ihre Freunde da, ist nett zur Vorband und versucht es allen recht zu machen und Frieden zu stiften. Einzig die ungesunde Beziehung mit Mika hat sie kaputt gemacht, was man im Laufe des Buches merkt. Sobald sie ohne ihn ist merkt man richtig, wie sie aufblüht und fröhlich wird, das hat mir am besten an ihr gefallen, dass sie eine starke Entwicklung bis zum Ende durchgemacht hat.

Mika ist schon ewig mit Lilja befreundet, hin und wieder schlafen sie miteinander, aber ansonsten ist er ein Arsch. Ich mochte ihn schon ab der ersten Sekunde nicht, weil er alle als selbstverständlich hinnimmt und eigentlich nichts für die Freundschaften, die er hat, tut. Ich hab mehr freundschaftliche Liebe zwischen Niilo und Lilja gespürt als mit Mika und irgendeiner Person. Ich hasse den Kerl, er ist narzistisch, besitzergreifend gegenüber Lilja und allgemein ein ziemlicher Arsch.

Niilo, Leevi und Jesper, der aus der Vorband ist, bilden da einen guten Gegenpol, denn sie sind einfach klasse. SIe sorgen sich um Lilja, sind ihr gute Freunde und Jesper vielleicht auch mehr. Über jede Szene mit einem von ihnen habe ich mich am meisten gefreut.

Die Geschichte war nicht mein Fall und ich fand es zwischendurch wirklich langweilig. Erwartet habe ich mir eine tolle Rockstar-Romanze und bekommen hab ich Lilja, die versucht aus der toxischen Beziehung mit Mika raus zu kommen und dabei immer wieder den gleichen Fehler macht. Ehrlich, es ist ein wichtiges Thema, aber ich hätte mir hier einfach mehr erwatet, außerdem liest sich das ganze Buch wie eine lange Einleitung zur eigentlichen Geschichte. Zwischendurch habe ich mich wirklich gefragt, wo das Buch überhaupt hin will mit seiner Geschichte.

Mika benutzt Lilja für Sex, sie streiten, er holt sich Groupies ins Bett, ihre Gefühle sind ihm egal und dann versöhnen sie sich. Ungefähr so geht es durchs ganze Buch, dabei rückt die Musik etwas in den Hintergrund und wird fast nebensächlich. Eigentlich dachte ich, dass es so ab der Hälfte mehr um Jesper gehen wird, wie es im Klappentext auch steht, aber auch diese Handlung wirkte nebensächlich, da er immer mal wieder da war, sie nett geredet haben und dann doch wieder Mika im Vordergrund stand. Bis zum Ende war Jesper für mich einfach eine Nebenfigur.

Das Ende hat dann gepasst, aber durch die schnellen Zeitsprünge wirkte es zu hastig auf mich. Hätte man alles davor gekürzt und das Ende mehr ausgebaut und Lilja mehr Platz gegeben, dass sie auf eigenen Beinen lernt zu stehen, wäre das Buch für mich besser gewesen, so war es nichts Halbes und nichts Ganzes.

Fazit:

Das Buch hat mich leider enttäuscht. Als Darstellung einer toxischen Beziehung und wie man aus dieser flieht mag das Buch funktionieren, aber als Liebesroman sicherlich nicht. Dafür gibt es einfach zu wenig Gefühl und Mika steht zu sehr im Vordergrund. Ich habe mir leider etwas ganz anderes erwartet. Schade.

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