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Veröffentlicht am 20.08.2019

Fortsetzung mit Höhen und Tiefen!

Erebos 2
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Was habe ich mich auf diese Fortsetzung gefreut. Von Erebos war ich ja auf Anhieb begeistert, die gesamte Idee ist grandios und die Autorin hat es sehr spannend umgesetzt.
Die Sonderausgaben der Bücher ...

Was habe ich mich auf diese Fortsetzung gefreut. Von Erebos war ich ja auf Anhieb begeistert, die gesamte Idee ist grandios und die Autorin hat es sehr spannend umgesetzt.
Die Sonderausgaben der Bücher sind natürlich richtig toll geworden und machen sich in jedem Regal super.

Der Einstieg fiel mir sehr leicht und ich war sehr gespannt auf das Wiedersehen mit alten Figuren und natürlich auch, wie sich Erebos weiterentwickelt hat.
Die Seiten sind verflogen und es waren wirklich geniale Ideen und Ansätze dabei. Allerdings muss ich sagen, und es bricht mir fast das Herz, zum Großteil blieb es bei diesen Ansätzen. Das Potenzial wurde hier in meinen Augen nicht ausgeschöpft, obwohl so viele grandiose Möglichkeiten vorhanden waren.

Für mich gab es zu viele Parallelen zu seinem Vorgänger. Wir haben einen neuen Schüler, der in ein Mädchen verliebt ist, die beide in das “Spiel” verstrickt werden. Kommt einem bekannt vor, nicht wahr?
Der Erzählstrang um Nick und auch einiger anderer Charaktere, die ich noch aus Band 1 kannte, hat mir zum Teil richtig gut gefallen, aber auch hier kam es mir immer wieder so vor, als wäre der Anfang gemacht worden, aber in letzter Sekunde hat man die Handbremse gezogen. So hat sich leider der Mittelteil etwas gezogen, die Spannung war für mich ein auf und ab. Besonders die Entwicklung von Nick fand ich manchmal auch etwas anstrengend und nervig, ich konnte leider einiges nicht nachvollziehen.

Erst im letzten Drittel kam noch mal Fahrt in die Geschichte, hier wurde Action geboten, man konnte wieder mitfiebern. Das endgültige Ende allerdings hat mich dann doch wieder etwas ernüchtert. Es war auf jeden Fall gut durchdacht, hat mich aber leider nicht wirklich vom Hocker gehauen.

Fazit
Erebos 2 ist eine Fortsetzung, auf die ich mich sehr gefreut habe, die mich aber leider am Ende etwas enttäuscht zurücklässt. Dabei war der Anfang noch richtig gut. Ich habe mich sofort wieder in der Geschichte zurechtgefunden, es waren viele tolle Ansätze dabei, neue Regeln von Erebos, die die Spannung angehoben haben. Nur hat sich das leider nach und nach immer mehr verloren. Irgendwie wurde das Potenzial nicht ausgeschöpft und ich wurde zu oft an den Vorgänger erinnert, ohne große neue Wendungen. Das letzte Drittel hat die Autorin noch mal Gas gegeben und ich hätte mir gewünscht, dass da vorher schon mehr gekommen wäre, aber leider reicht das einfach nicht. Das Ende selbst ist sicher Geschmacksache, ich habe es zwar nicht durchschaut oder vorhergesehen, aber es war leider auch nichts, was mich wirklich begeistert hätte. Insgesamt ist das Buch unterhaltsam, aber für mich eine Fortsetzung, die dem Vorgänger nicht gerecht wird und somit auch kein absolutes Must-Read darstellt und ich vergebe 3 Sterne.

Veröffentlicht am 19.08.2019

Magischer Auftakt!

Kristallblau - Magisches Blut
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Diese Cover ist eine wahre Augenweide und wie so oft hat es mich sofort in seinen Bann gezogen. Auch wenn es nicht der Ausschlag ist, ob ich was lese, so werde ich nun mal am ehesten auf ein Buch aufmerksam, ...

Diese Cover ist eine wahre Augenweide und wie so oft hat es mich sofort in seinen Bann gezogen. Auch wenn es nicht der Ausschlag ist, ob ich was lese, so werde ich nun mal am ehesten auf ein Buch aufmerksam, sobald mich das Cover anspricht. Die Autorin kenne ich außerdem schon von ihrer Juwel-Reihe, die zu meinen dystopischen Highlights zählt, daher war es klar, dass ich ihr neuestes Werk ebenso lesen muss.

Der Einstieg fiel mir sehr leicht. Sera und ihre Mütter waren mir auf Anhieb sympathisch und schon nach ein paar Seiten war für mich klar, dass dies eine besondere Geschichte ist, und ich noch nichts Vergleichbares gelesen habe.

Wir haben hier eine wundervolle Magie, mit der Himmelstadt ein absolut geniales Setting und dies in Verbindung mit dem malerischen Schreibstil hat einen wahren Lesegenuss ergeben. Beim Lesen habe ich mich nicht selten in den tollen Beschreibungen der Autorin verloren und bin komplett in dieser Geschichte aufgegangen.

Das Buch spielt abwechselnd in der Himmelsstadt der Cerulean und auf der Erde, aus verschiedenen Perspektiven. So hat man die besten Einblicke bekommen, es ist alles super durchdacht und stimmig und ich mag es allgemein sehr, verschiedene Gefühlswelten kennenzulernen. Auch andere Figuren sind mir total ans Herz gewachsen wie Agnes und Leo, die auf jeden Fall beide eine interessante Entwicklung durchlaufen, ob positiv oder negativ müsst ihr selbst herausfinden.

Es gibt keine großen Twists in dieser Geschichte, obwohl Machtspielchen, Verrat und Grausamkeiten an der Tagesordnung stehen. Gerade in Bezug auf die Himmelstadt konnte ich nicht alles vorhersehen und es sind hier auch genügend Fragen offen, um die Neugier auf die Fortsetzung zu schüren. Die fehlenden Überraschungen haben mich aber nicht im Geringsten gestört, denn dafür ist so perfekt aufeinander abgestimmt, und die Emotionen kamen zu hundert Prozent bei mir an.

Fazit
Kristallblau ist ein magischer Auftakt der besonderen Art. Ich habe schnell gemerkt, dass wir hier eine bildhafte und einzigartige Geschichte haben, die mich sehr berühren wird und ich sollte recht behalten. Von Anfang bis Ende war es ein wahrer Lesegenuß mit tollen Charakteren, Wesen zum Liebgewinnen und einem wundervollen Schreibstil, der einem die Vorstellung dieser Welt einfach gemacht hat. Ich freue mich riesig auf die Fortsetzung, klare 5 Sterne.

Veröffentlicht am 14.08.2019

Skurril, makaber, genial, Little!

Der Berater
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Durch Zufall bin ich vor ein paar Jahren über diesen Autor gestolpert, war aber von seiner Art zu schreiben sofort begeistert. Für mich war sofort klar, dass ich “Der Berater” unbedingt lesen möchte und ...

Durch Zufall bin ich vor ein paar Jahren über diesen Autor gestolpert, war aber von seiner Art zu schreiben sofort begeistert. Für mich war sofort klar, dass ich “Der Berater” unbedingt lesen möchte und ich war gespannt, ob Little an seine anderen Geschichten, die ich bisher kenne, anknüpfen kann. Ich wurde nicht enttäuscht!

Zunächst einmal muss man sagen, dass Bentley Little kein 0815 Autor ist. Trotzdem wage ich einen kleinen Vergleich mit Stephen King, was zumindest die Richtung seiner Ideen anbelangt. Er verknüpft subtilen Horror mit einer guten Prise Übernatürlichem und macht daraus auf skurrile und teils ziemlich makabere Art etwas komplett Eigenes. Genau dieses Makabere muss man auf jeden Fall mögen, das ist bestimmt Geschmacksache, aber ich liebe seine Art einfach.

Seine Geschichten, wie auch diese, brauchen vergleichsweise keine großen aneinanderreihenden blutigen oder auch brutalen Szenen.Wobei es in diesem Buch schon einige Stellen gibt, die sicher nichts für Zartbesaitete sind.
Der Autor hat eine ganz besondere Gabe. Er schafft es immer, mit seinen Storys eine düstere Beklemmung zu vermitteln, die man von der ersten bis zur letzten Seite spürt, und das hat sogar jedes Mal wieder einen leichten Gruseleffekt. Ich weiß nicht, wie er das macht, aber ich bin immer absolut gefangen beim Lesen und kann mich perfekt in die Figuren hineinfühlen und deren Verzweiflung und Angst nachempfinden.

Eine weitere Besonderheit für mich ist die Tatsache, dass wir bei seinen Büchern eigentlich meistens von Anfang an wissen, wer “der Böse” ist. Trotzdem ist zu keiner Zeit Langeweile vorhanden, denn man weiß nie, was genau dahinter steckt, was als nächstes passieren wird, wie sich die Geschichte entwickeln und verstricken wird. Zudem fängt es zwar direkt gruselig und beklemmend an, aber es steigert sich mit vorangehendem Lesefortschritt immer mehr und bald schon mündet es in einem absoluten Grauen.

Dadurch, dass dieser Horror nicht einfach nur einen oder mehrere “Mörder” betrifft, sondern Übernatürliches dabei ist, macht das Ganze für mich noch gruseliger. Wer es überwiegend blutig und brutal mag mit realistischen Psychopathen, ist hier vermutlich falsch, aber wer auch Paranormalem Horror was abgewinnen kann, hat hier einen Meister des Makabren gefunden. Ich bin absoluter Fan und hoffe, noch sehr viel von diesem Autor zu lesen!

Fazit
Der Berater hat mich auf ganzer Ebene überzeugt. Die Geschichte fängt langsam an, wobei der Autor sofort eine düstere Beklemmung schafft und diese perfekt vermittelt, und steigert sich bis zum Ende in einem wahren Inferno. Sein Stil ist skurril und sicher auch makaber, aber ich finde seine Ideen immer wieder absolut genial. Wenn sich die düstere Stimmung beim Lesen fast greifen lässt, man sich schon mal unsicher umblickt, sich dazu noch gut in die Charaktere hineinfühlen kann und das alles trotz skurriler Entwicklung, dann ist es ziemlich sicher ein neuer Little. Ich würde ihn zwar eher im Horror-Bereich ansiedeln und weniger bei den Thrillern und kann diesen Autor nur empfehlen! Ich brauche unbedingt mehr davon, 5 Sterne!

Veröffentlicht am 07.08.2019

Atemberaubendes Setting!

Faye - Herz aus Licht und Lava
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Faye hat mich erst mal aufgrund des tollen Covers angelacht und der Klappentext hat sich auf jeden Fall interessant angehört, und ich wollte eh wieder mehr im Urban Fantasy Bereich lesen, also perfekt ...

Faye hat mich erst mal aufgrund des tollen Covers angelacht und der Klappentext hat sich auf jeden Fall interessant angehört, und ich wollte eh wieder mehr im Urban Fantasy Bereich lesen, also perfekt für mich.

Der Schreibstil ist wirklich super angenehm, locker, leicht verständlich, einnehmend. Von Anfang an sind die Seiten verflogen und ich habe das Buch wirklich mit Genuss gelesen. Faye ist mir auch sofort sympathisch gewesen. In vielerlei Hinsicht ist diese Prota noch sehr naiv, aber die Autorin hat alles so charmant verpackt und mit Witz erzählt, dass mich das hier überhaupt nicht gestört hat. Dann waren da auch noch andere tolle Charaktere, die mir richtig ans Herz gewachsen sind, allen vorweg Gunther und Aron. Auch wenn letztere der typische, klischeehafte Bad Boy ist, so mochte ich die Darstellung in dieser Geschichte. Es war einfach toll aufeinender abgestimmt, und ich muss zugeben, dass zwar vieles durchschaubar war, aber bei ein paar Kleinigkeiten war ich mir dann doch nicht ganz sicher, das ist aber auch hier gar nicht so wichtig gewesen, denn das Gesamtpaket konnte mich überzeugen.

Im Mittelpunkt der Geschichte war dann natürlich auch dieses grandiose Setting. Selbs war ich noch nie in Island, aber beim Lesen hatte ich zum einen das Gefühl, ich sähe alles direkt vor mir und gleichzeitig hat sich bei mir der Wunsch eingenistet, dieses Land unbedingt selbst mal zu besuchen. So liebe ich Bücher! Ich liebe es, mich in den Beschreibungen zu verlieren und die Umgebung zu genießen. Das ist etwas, was nicht jeder Schriftsteller kann, hier war es einfach toll gemacht.

Obwohl diese Geschichte keine gewieften Twists bietet, war es zu keiner Zeit langweilig. Die Fantasy-Mischung aus Elfen und nordischer Mythologie, inmitten der magischen isländischen Landschaft hat mich komplett überzeugt. Ich hätte noch stundenlang weiterlesen können. Auch das Ende finde ich sehr gelungen und insgesamt haben wir hier einen Einzelband, der sich wirklich sehen lassen kann. Oft sind mir gerade im Fantasy-Bereich Reihe lieber, da man sich intensiver in die Welt einleben kann, aber hier war alles gegeben, was ich mir von der Geschichte erhofft hatte.

Fazit
Faye bietet eine magische Urban-Fantasy-Geschichte, die mich von Anfang bis Ende begeistern konnte. Mystische Wesen zum Liebgewinnen, tolle Charaktere, Island als atemberaubendes Setting zum Niederknien und dies alles noch kombiniert mit der nordischen Mythologie haben dieses Buch zu einem einmaligen Abenteuer gemacht. Dazu war der Schreibstil mit viel Witz untermauert, sodass auch das junge Alter der Prota zu keinem Zeitpunkt Genervtheit bei mir hervorgerufen hat. Wir haben hier einen absolut gelungenen Einzelband, den ich nicht mehr aus der Hand legen wollte, mit einem runden, toll durchdachten Ende. Absolute Empfehlung und 5 Sterne.

Veröffentlicht am 02.08.2019

Toller Abschluss einer tollen Märchen-Reihe!

Fallen Queen
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Als großer Märchen-Fan habe ich diese Reihe natürlich gespannt verfolgt. Schon Band 1 hat mir richtig gut gefallen und auch auf dieses Finale habe ich mich riesig gefreut. Mit dem Cover wurde sich noch ...

Als großer Märchen-Fan habe ich diese Reihe natürlich gespannt verfolgt. Schon Band 1 hat mir richtig gut gefallen und auch auf dieses Finale habe ich mich riesig gefreut. Mit dem Cover wurde sich noch einmal übertroffen, denn ich liebe diese Farben und finde es von allen dreien am schönsten.

Es fiel mir leicht, sofort wieder den Anschluss an die Geschichte zu finden. Man spürt schon zu Beginn die Anspannung der Charaktere, denn es geht um den finalen Kampf, und das hat mir gut gefallen, denn so wird gleich eine gewisse Spannung erzeugt.

Ich bin ja ein großer Fan von Tero und das hat sich auch mit diesem Teil nicht geändert. Besonders gefällt mir auch, dass die Liebesgeschichte nie zu sehr im Fokus steht, es ist alles schön aufeinender abgestimmt und passt perfekt zusammen.

Das Setting aller Bände war immer absolut grandios. Ich mag diese düsteren Wälder, die Ideen, die hier eingebaut wurden und auch einige Überraschungen haben mich dieses Mal komplett überzeugt.
Es gab allerdings auch ein paar Momente, in denen ich das Gefühl hatte, dass bestimmte Situationen ein wenig zu schnell abgehandelt wurden. Im Großen und Ganzen hat sich dies aber in Grenzen gehalten, sodass man nicht dachte, es würde etwas fehlen. Und das war auch irgendwie nur in der ersten Hälfte ein paar mal der Fall.

Die zweite Hälfte war wirklich grandios. Es ging Schlag auf Schlag, ich konnte gar nicht schnell genug lesen. Spannung, mega Kämpfe, überraschende Wendungen und berührende Momente, die mich auch ein paar Tränen gekostet haben, genau so stelle ich mir ein Märchen vor und es war wirklich ein absolut gelungener Abschluss.

Fazit
Fallen Queen 3 ist ein würdiges Finale für eine tolle Märchenreihe. In der ersten Hälfte des letzten Bandes hatte ich noch manchmal das Gefühl, dass bestimmte Szenen etwas zu schnell abgehandelt werden, das hat sich aber sehr schnell gelegt und ab der Mitte nimmt die Story so richtig an Fahrt auf. Die Entwicklung der Charaktere fand ich ebenso grandios wie allgemein die Gruppe um Nerina und Tero. Dass ich diese beiden einfach nur liebe, brauche ich wohl nicht mehr zu wiederholen. Aber auch viele andere sind mir total ans Herz gewachsen. Ana hat dieses Mal ein paar Twists eingebaut, die mich wirklich überrascht und zum Teil auch total berührt haben. Am Ende sind die Augen nicht ganz trocken geblieben, aber ich war absolut zufrieden mit dem Ausgang und immer wenn eine Reihe zu Ende geht, ist auch etwas Wehmut dabei, wenn man sich wieder mal verabschieden muss. Ich kann diese Märchen-Trilogie nur empfehlen, und vergebe für das Finale 4,5 Sterne.