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Veröffentlicht am 20.04.2025

Rezension zu „GEHEIM! Ein Rätselabenteuer – Finde das magische Einhorn“ von Amelie Benn

Geheim! Ein Rätselabenteuer - Finde das magische Einhorn
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Im achten Band der „GEHEIM!“-Reihe verschlägt es die beiden jungen Heldinnen Pippa und Ben in ein neues, aufregendes Abenteuer rund um ein magisches Einhorn – den Kirin. Als dieser in die Fänge der düsteren ...

Im achten Band der „GEHEIM!“-Reihe verschlägt es die beiden jungen Heldinnen Pippa und Ben in ein neues, aufregendes Abenteuer rund um ein magisches Einhorn – den Kirin. Als dieser in die Fänge der düsteren Organisation „Der Unorden“ gerät, beginnt eine internationale Jagd, die die Freunde von der französischen Atlantikküste bis ins ferne Singapur führt. Dort erwarten sie nicht nur spannende Rätsel, sondern auch alte Bekannte, neue Geheimnisse und ein Wettlauf gegen die Zeit.
Ziel ist es, das Einhorn zu befreien, bevor seine magischen Kräfte für finstere Zwecke missbraucht werden – ein Wettlauf, bei dem *die Leserinnen aktiv mit rätseln dürfen.

Autorin & Schreibstil
Amelie Benn versteht es meisterhaft, Spannung mit Interaktivität zu verbinden. Ihr Schreibstil ist klar, lebendig und kindgerecht, ohne dabei an Tiefe zu verlieren. Sie wechselt gekonnt zwischen packenden Beschreibungen und Dialogen, die authentisch und humorvoll wirken. Besonders beeindruckend ist die Art, wie sie Rätsel organisch in die Handlung einbaut – sie fühlen sich nie erzwungen an, sondern sind fest in die Story verwoben.
Der Ton ist mitreißend, manchmal geheimnisvoll, und schafft es, Kinder wie Erwachsene gleichermaßen zu fesseln.

Charaktere
Pippa und Ben sind ein starkes Duo: mutig, klug und einander blind vertrauend. Besonders sympathisch ist, wie unterschiedlich die beiden denken – und sich gerade dadurch so gut ergänzen. Ihre Teamarbeit wirkt ehrlich und macht Lust, mitzurätseln.
Nebenfiguren wie geheimnisvolle Verbündete oder trickreiche Gegner bringen zusätzliche Dynamik ins Spiel – und sorgen für Überraschungen, bei denen man nie ganz sicher ist, wem man trauen kann.

Setting
Ein großes Highlight dieses Bandes ist das Setting: Die Reise von der europäischen Küste in die vibrierende Stadt Singapur ist nicht nur spannend, sondern auch informativ. Kinder lernen spielerisch etwas über andere Kulturen, ohne dass es belehrend wirkt. Der unterirdische Tempel, das Geheimversteck des Kirins, ist bildhaft beschrieben und regt die Fantasie enorm an.
Die Mischung aus Realität und Magie funktioniert wunderbar und verleiht dem Buch eine besondere Atmosphäre.

Fazit
Wir haben das Buch über mehrere Tage hinweg gemeinsam gelesen – oder besser gesagt: verschlungen.
Jeden Abend war es ein kleines Ritual, in die Welt von Pippa und Ben einzutauchen. Besonders die Rätsel haben uns großen Spaß gemacht – sie haben zum Mitdenken und Mitfiebern eingeladen und oft für Begeisterung oder Lachen gesorgt.
Die Story war so spannend, dass die Kinder immer wissen wollten, wie es weitergeht – und auch ich als Erwachsene war ganz schön gefesselt. Die Mischung aus Rätseln, Magie und Abenteuer hat uns allen unglaublich gut gefallen.

„Finde das magische Einhorn“ ist ein rundum gelungenes, interaktives Abenteuerbuch, das Spannung, Magie und Rätselspaß auf wunderbare Weise verbindet. Es ist ideal für kleine (und große) Detektiv
innen und Fantasie-Fans, die gerne knobeln und mitfiebern.
Ein echtes Highlight für gemeinsame Leseabende – wir freuen uns jetzt schon auf das nächste Abenteuer von Pippa und Ben!
Das Buch ist absolut kindgerecht – und dabei alles andere als „nur für Kinder“.
Die Sprache ist zugänglich, die Kapitel sind angenehm kurz und die Rätsel sind altersgerecht, aber knifflig genug, um auch Erwachsene herauszufordern. Dabei motiviert das Format zum aktiven Mitmachen – was das Lesen zu einem richtigen Familienerlebnis macht.
Die Geschichte bleibt durchgehend spannend, aber niemals zu gruselig – genau richtig für Kinder ab etwa 9 Jahren, die Abenteuer, Magie und Geheimnisse lieben.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Thema
Veröffentlicht am 30.03.2025

Rezension: Wild Love von Elsie Silver

Wild Love
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Manchmal gibt es Bücher, von denen man nicht wusste, dass man sie braucht – Wild Love ist genau so ein Buch für mich gewesen. Ich hatte es schon mehrfach in der Hand, aber nie gekauft, weil ich dachte, ...

Manchmal gibt es Bücher, von denen man nicht wusste, dass man sie braucht – Wild Love ist genau so ein Buch für mich gewesen. Ich hatte es schon mehrfach in der Hand, aber nie gekauft, weil ich dachte, die Handlung würde mich nicht ansprechen. Doch dann hatte ich das Glück, es als Rezensionsexemplar zu bekommen, und was soll ich sagen? Ich hätte nicht mehr danebenliegen können.

Handlung (spoilerfrei)
In Wild Love begleiten wir Ford und Rosalie, zwei Charaktere, die ihre ganz eigene Last aus der Vergangenheit mit sich tragen. Beide sind auf ihre Weise gezeichnet, doch als sie aufeinandertreffen, beginnt eine Geschichte voller Spannung, Emotionen und tiefgehender Entwicklungen. Die Themen, die Elsie Silver in diesem Buch behandelt, sind sensibel, aber wunderbar in die Geschichte eingewoben.

Charaktere
Ford ist ein Charakter, den man nicht so schnell vergisst – ruhig, aber voller Tiefe. Seine Vergangenheit und seine Entwicklung im Laufe der Geschichte haben mich sehr berührt. Rosalie hingegen ist eine starke, facettenreiche Protagonistin, die ich sofort mochte. Zwischen den beiden herrscht eine besondere Dynamik, die das Buch so mitreißend macht.
Und dann ist da noch Cora – Fords Tochter. Ich liebe Kinder sowieso, aber Cora hat mein Herz einfach im Sturm erobert. Sie ist eine dieser Figuren, die eine Geschichte auf ganz eigene Weise bereichern. Ihre Beziehung zu Ford und auch ihr Einfluss auf die Handlung haben mir unglaublich gut gefallen.

Setting & Atmosphäre
Das ländliche Setting von Wild Love hat perfekt zur Geschichte gepasst. Die ruhige, aber dennoch intensive Atmosphäre sorgt dafür, dass man sich sofort in die Welt von Ford und Rosalie hineinversetzen kann. Es ist ein Buch, das dich auf eine emotionale Reise mitnimmt – mal ruhig und nachdenklich, mal voller Intensität.

Schreibstil
Elsie Silver hat einen wunderbaren, bildhaften Schreibstil, der es einem leicht macht, mit den Charakteren mitzufühlen. Sie schafft es, ernste Themen mit Leichtigkeit und Tiefe zu kombinieren, sodass man das Buch kaum aus der Hand legen kann.

Allgemeines & Fazit
Wild Love hat mich völlig überrascht – im besten Sinne. Ich habe jede Seite genossen, mit den Charakteren mitgefiebert und das Buch mit all seinen Emotionen aufgesogen. Es hat mir wundervolle Lesestunden geschenkt und mich dazu motiviert, die gesamte Chestnut Springs-Reihe weiterzulesen. Nachdem ich bisher nur Band 1 und 4 kannte, stehen nun auch Band 2 und 3 auf meiner Leseliste – und Band 5 ist bereits vorbestellt!
Wenn du auf emotionale, tiefgehende Liebesgeschichten mit starken Charakteren stehst, dann ist Wild Love definitiv eine Empfehlung wert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.03.2025

Rezession: Lessons in Forgiving von Selina Mae

Lessons in Forgiving
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Nach Lessons in Faking war meine Vorfreude auf den zweiten Band der Reihe riesig – diesmal im Mittelpunkt: Henry Presley und Paula Castillo. Doch während mich der erste Band völlig in seinen Bann gezogen ...

Nach Lessons in Faking war meine Vorfreude auf den zweiten Band der Reihe riesig – diesmal im Mittelpunkt: Henry Presley und Paula Castillo. Doch während mich der erste Band völlig in seinen Bann gezogen hat, konnte mich die Geschichte von Henry und Paula leider nicht ganz so überzeugen.
Henry Presley ist nicht nur Athalias Bruder, sondern auch ein aufstrebender Fußballstar, der sich gerade seinen großen Traum erfüllt hat: einen Millionenvertrag in der Tasche und eine strahlende Zukunft vor sich. Doch Ruhm und Erfolg können nicht über seine Vergangenheit hinwegtäuschen – vor allem nicht über Paula Castillo, seine erste große Liebe. Die beiden waren einmal das perfekte Paar, doch Missverständnisse und unausgesprochene Worte haben sie auseinandergebracht. Als Paula plötzlich wieder in Henrys Leben tritt, prallen alte Gefühle und verletzte Herzen aufeinander. Können sie das Chaos ihrer Vergangenheit hinter sich lassen und einen Neuanfang wagen?
Henry Presley war für mich eine kleine Herausforderung. Während ich ihn im ersten Band als charmanten, loyalen Bruder kennengelernt habe, fiel es mir hier schwer, dieselbe Verbindung zu ihm aufzubauen. Er ist ehrgeizig, talentiert und zeigt auch immer wieder seine süße, verletzliche Seite – besonders im Umgang mit Paula. Trotzdem wirkte er auf mich oft distanziert, und mein Bild von ihm wollte sich nicht so recht mit dem Henry decken, den ich zuvor ins Herz geschlossen hatte.
Paula hingegen war für mich das Herzstück der Geschichte. Sie ist stark, bodenständig und versucht, ihren eigenen Weg zu gehen – trotz der Gefühle, die sie nie ganz für Henry losgeworden ist. Ich mochte ihre Art und habe mit ihr mitgefühlt, auch wenn ich nicht immer nachvollziehen konnte, warum sie Henry so leicht wieder in ihr Leben lässt. Ihre Dynamik war eine klassische Hassliebe, geprägt von alten Wunden und unausgesprochenen Sehnsüchten. Die Chemie zwischen den beiden war da, aber für mich nicht so greifbar wie bei Athalia und Dylan im ersten Band.
Es war schön, wieder an die Hall Beck University zurückzukehren. Das College-Setting hat mich erneut abgeholt und für die gewohnte Atmosphäre gesorgt – zwischen Hörsälen, Partys und dem Fußballfeld. Selina Mae schafft es auch hier, das typische Campus-Feeling aufleben zu lassen. Ich habe mich direkt wieder wie ein Teil der Clique gefühlt.
Selina Mae Schreibstil bleibt ein großes Plus. Er ist locker, leicht und trotzdem emotional, sodass man durch die Seiten fliegt. Die Dialoge sind lebendig, und die innere Zerrissenheit von Paula und Henry kommt gut rüber. Ich habe das Buch trotz meiner Schwierigkeiten mit Henry schnell durchgelesen – allein weil der Stil mich so angenehm durch die Geschichte geführt hat.
Lessons in Forgiving hat mich emotional zwiegespalten zurückgelassen. Während ich Paula als Charakter toll fand und mich das Setting erneut begeistert hat, konnte ich mit Henry einfach nicht richtig warm werden. Vielleicht lag es an meinen hohen Erwartungen nach Band 1 oder daran, dass mein Bild von Henry als liebevoller Bruder nicht ganz zu dem Henry passte, der mir hier als männlicher Hauptcharakter begegnet ist.
Trotzdem freue ich mich schon sehr auf Band 3 und bin gespannt, welche Geschichte mich dort erwartet. Auch wenn mich Henrys und Paulas Geschichte nicht ganz überzeugen konnte, bleibt Selina Mae Schreibstil für mich ein Grund, weiterzulesen – und die Hall Beck University hat einfach Suchtpotenzial.
Für Fans von Second-Chance-Romanzen und College-Vibes definitiv einen Blick wert!

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Veröffentlicht am 16.03.2025

Rezension: Lessons in Faking von Selina Mae

Lessons in Faking
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Manchmal wartet das perfekte Buch genau dort, wo man es am wenigsten erwartet – so ging es mir mit Lessons in Faking. Das Buch lag schon eine ganze Weile auf meinem SuB, doch das Fußball-Setting hielt ...

Manchmal wartet das perfekte Buch genau dort, wo man es am wenigsten erwartet – so ging es mir mit Lessons in Faking. Das Buch lag schon eine ganze Weile auf meinem SuB, doch das Fußball-Setting hielt mich zunächst zurück. Im Nachhinein bin ich mehr als froh, dass ich ihm eine Chance gegeben habe – es hat mich komplett abgeholt.
Lessons in Faking entführt uns an die Hall Beck University und mitten hinein in das chaotische, aufregende Leben von Athalia Presley und Dylan McCarthy. Athalia ist fest entschlossen, ihr Studium durchzuziehen und sich von Ablenkungen – vor allem in Form von Footballspielern – fernzuhalten. Doch Dylan, Starspieler und wandelnde Herausforderung, macht ihr das nicht gerade leicht. Was als gegenseitiges Kräftemessen beginnt, entwickelt sich schnell zu einer mitreißenden Enemies-to-Lovers-Geschichte, bei der die Funken nur so fliegen.
Athalia Presley ist eine starke, kluge und unabhängige Protagonistin, die sich nicht so leicht unterkriegen lässt. Sie hat Ecken und Kanten, bleibt dabei aber unglaublich authentisch. Dylan McCarthy wiederum ist der typische Bad Boy mit einem weichen Kern – charmant, frech und unwiderstehlich. Die Dynamik zwischen den beiden ist das Herzstück der Geschichte. Ihre Neckereien, die unausgesprochene Anziehung und die langsame Annäherung sind wunderbar mitzuverfolgen und fühlen sich durchweg echt an. Die Chemie stimmt einfach von Anfang bis Ende und man fiebert bei jedem Schlagabtausch mit.
Die Hall Beck University bietet die perfekte Kulisse für diese College-Romance. Selina Mae fängt das typische Campus-Feeling so lebendig ein, dass man das Gefühl hat, selbst durch die Flure zu schlendern und die Fußballspiele von der Tribüne aus anzufeuern. Das lockere, leicht rebellische College-Flair hat mir besonders gut gefallen – es sorgt für die richtige Mischung aus Drama, Humor und Romantik.
Selina Mae Schreibstil ist locker, modern und unglaublich flüssig. Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen – was bei mir selten passiert. Die Dialoge sind schlagfertig, die Emotionen greifbar, und die Atmosphäre packt einen von der ersten bis zur letzten Seite. Es fühlt sich an, als wäre man live dabei, als würde man Athalia und Dylan persönlich kennen.
Lessons in Faking hat mich auf ganzer Linie überrascht und begeistert. Es kombiniert das klassische Enemies-to-Lovers-Trope mit einer lebendigen College-Atmosphäre und zwei Charakteren, deren Chemie man förmlich spüren kann. Obwohl ich anfangs skeptisch wegen des Fußball-Themas war, hat mich die Geschichte voll mitgerissen – nicht zuletzt, weil ich aktuell selbst total im Fußball-Fieber bin.
Für mich war das Buch die perfekte Lektüre für zwischendurch: leicht, unterhaltsam und mit genau der richtigen Prise Gefühl und Spannung. Wer auf humorvolle, knisternde College-Romanzen steht, sollte Lessons in Faking definitiv nicht länger auf dem SuB versauern lassen. Ich konnte es kaum erwarten, direkt mit dem zweiten weiterzumachen.
Klare Empfehlung für alle Enemies-to-Lovers- und College-Romance-Fans!

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Veröffentlicht am 16.03.2025

Rezension: Cross the Line von Simone Soltani

Cross the Line – Auf der Rennstrecke kämpft er um den Sieg, im Leben um ihr Herz
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Nach meiner Begeisterung für Drive me Crazy von Carly Robin war ich total gespannt auf Cross the Line. Formel 1, verbotene Liebe und ein gefallener Star – das klang nach der perfekten Mischung. Doch obwohl ...

Nach meiner Begeisterung für Drive me Crazy von Carly Robin war ich total gespannt auf Cross the Line. Formel 1, verbotene Liebe und ein gefallener Star – das klang nach der perfekten Mischung. Doch obwohl ich anfangs nicht ganz so warm mit dem Buch wurde, hat es mich am Ende doch positiv überrascht.

Inhalt
Cross the Line erzählt die Geschichte von Dev, einem talentierten Formel 1 Fahrer, dessen Karriere durch einen heftigen Skandal beinahe komplett zerstört wurde. Als seine zweite Chance zum Greifen nah ist, braucht er dringend ein besseres Image – und genau hier kommt Willow ins Spiel. Sie ist die Schwester seines besten Freundes und soll als seine neue Social Media Managerin sein Image retten. Was als berufliche Partnerschaft beginnt, wird schnell kompliziert: alte Wunden, verbotene Gefühle und das schnelle, gefährliche Leben auf und abseits der Rennstrecke lassen beide an ihre Grenzen stoßen.

Charaktere
Dev war für mich definitiv das Highlight des Buches. Er ist gebrochen, kämpft gegen seine Vergangenheit an und versucht, seinen Platz im Rennsport zurückzuerobern. Trotz seiner Fehler (und es sind einige) konnte ich nicht anders, als mit ihm mitzufiebern. Seine Entwicklung von dem gefallenen Star hin zu jemandem, der wieder an sich selbst glaubt, war berührend und authentisch.

Willow hingegen war für mich etwas schwieriger zu greifen. Sie ist tough, ehrgeizig und versucht, sich in einer männerdominierten Welt durchzusetzen – das mochte ich an ihr. Trotzdem blieb sie für mich oft blass, und ich konnte nicht immer nachvollziehen, warum sie so an Dev festhält. Ihre Dynamik miteinander war spürbar und die Chemie definitiv da, aber emotional hat mich Willow nicht so sehr abgeholt wie Dev.

Setting
Das Formel 1 Setting war für mich eine echte Überraschung – im positiven Sinne! Früher habe ich immer die Augen verdreht, wenn mein Vater Rennen geschaut hat, aber hier konnte ich das erste Mal verstehen, warum diese Welt so faszinierend ist. Simone Soltani beschreibt das Adrenalin, den Druck und die Atmosphäre rund um die Rennstrecken so lebendig, dass ich das Gefühl hatte, mit auf der Tribüne zu sitzen. Dazu kommen die verschiedenen Orte, die Devs Karriere ihn bereisen lässt – das gibt dem Buch eine spannende, internationale Note.

Schreibstil
Der Schreibstil von Simone Soltani ist angenehm und leicht zu lesen. Sie bringt die Emotionen gut rüber, auch wenn mich das Buch nicht von Anfang an gepackt hat. Ich habe es zwischendurch beiseitegelegt und später weitergelesen – und war dann doch überrascht, wie flüssig sich die Geschichte im zweiten Anlauf lesen ließ. Es ist kein Buch, das man in einem Atemzug durchsuchten muss, aber eins, das man gut für einen entspannten Leseabend genießen kann.

Fazit
Cross the Line ist für mich kein Highlight geworden, aber trotzdem ein solides, unterhaltsames Buch für zwischendurch. Dev als Charakter hat mich überzeugt, das Formel 1 Setting hat mich positiv überrascht, und die Dynamik zwischen ihm und Willow hatte definitiv ihre Momente. Auch wenn ich mit Willow nicht ganz warm wurde und das Buch nicht zu meinen Favoriten gehört, bin ich froh, es zu Ende gelesen zu haben.

Es ist eines dieser Bücher, das man gemütlich lesen kann, ohne großen Nervenkitzel, aber mit genug Gefühl, um einen schönen Leseabend zu haben. Und wer weiß – vielleicht sehe ich mir in Zukunft doch mal ein echtes Formel 1 Rennen an.

Empfehlung für alle, die Lust auf eine lockere Sport-Romance mit schnellem Flair und einem gefallenen Helden haben.

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