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Veröffentlicht am 27.09.2020

zuckersüße Geschichte, voller wichtiger Botschaften - Lesehighight

Zickiger Zuckerguss
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„Zickiger Zuckerguss“ von Jasmin Zipperling

wurde von uns heiß ersehnt. Nachdem wir im letzten Jahr Hopsi und Michi und die Weihnachtswerkstatt kennenlernen durften – waren wir gespannt wie ein Flitzebogen ...

„Zickiger Zuckerguss“ von Jasmin Zipperling

wurde von uns heiß ersehnt. Nachdem wir im letzten Jahr Hopsi und Michi und die Weihnachtswerkstatt kennenlernen durften – waren wir gespannt wie ein Flitzebogen – wie die Geschichte weitergeht. Ob sich Michis und Hopsis Träume erfüllen?

Der Einstieg in die Geschichte fiel uns wieder sehr leicht.
Bereits das Cover aber auch jede einzelne Zeichnung - bereichern durch ihre Ausdrucksstärke die Geschichte. Unterstreichen sie die Aussagen des Buches.
Die Grundstimmung der jeweiligen Situation, aber auch die Gefühle des jeweiligen Charakters wurden wunderbar eingefangen und zum Ausdruck gebracht – und unterstreichen so die durch die Geschichte geweckten Emotionen.
Die Geschichte selbst ist wieder voller zauberhafter Ideen … Wildwasserbahn, Katapulte … wer würde vermuten - sich in einer Weihnachtswerkstatt zu befindet? Was es wohl mit den kleinen Eisflocken auf sich hat?
„Himmeldonnerglöckchen“ und viele andere originelle „Flüche“ begleiten den Leser auch diesmal – bei denen sich der ein oder andere Erwachsene fragt, ob er solche „Flüche“ tatsächlich verbieten sollte .
Für Kinder und Erwachsene das reinste Vergnügen. Den Wunsch erweckend – selbst ein Weihnachtswichtel zu sein.
Die einzelnen Charaktere wurden wieder liebevoll und fein gezeichnet. Und insbesondere ihre Entwicklung. Als Leser konnte ich jeden einzelnen Entwicklungsschritt verfolgen. Die Wandlung – nachvollziehbar, erlebbar – und spürbar.

Besonders hervorzugeben, die unbewusste Wertevermittlung, die vollkommen ohne den erhobenen Zeigefinger, auf Augenhöhe mit den Kindern.
So wird z.B. die Unterschiedlichkeit der Engel und Wichtel allein durch Illustrationen vermittelt. Werte wie Freundschaft, Zusammenhalt, sich seinen Ängsten zu stellen, Neugierig zu sein auf das „Unbekannte“, es kennenlernen – und erst dann ein Urteil bilden, Ein Retter in der Not zu sein – aber die eigene Sicherheit geht immer vor“ … werden durch entsprechendes Handeln vermittelt.

Fazit:
Eine zauberhafte Weihnachtsgeschichte, die Groß und Klein begeistern dürfte. Den Zauber, die Magie der Weihnachtszeit einfängt – dem Leser näherbringt. Auf unbewusster Ebene viele Werte vermittelt.
PS: Unbedingt Weihnachtsplätzchen bereithalten ….

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Veröffentlicht am 25.09.2020

fantastischer Auftakt einer neuen Romantasy Reihe

Celestial City - Akademie der Engel
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Celestial City – Akademie der Engel von Leia Stone

die muss ich einfach lesen, da führt kaum ein Weg daran vorbei, denn ich liebe Geschichten mit Engeln. Und so war spätestens nach dem Klappentext klar ...

Celestial City – Akademie der Engel von Leia Stone

die muss ich einfach lesen, da führt kaum ein Weg daran vorbei, denn ich liebe Geschichten mit Engeln. Und so war spätestens nach dem Klappentext klar – genau meins.

Der Schreibstil, leicht und flüssig geschrieben. Die Sprache bildreich, sodass ich mir das Setting sehr gut vorstellen konnte. Die Geschichte wird aus Brielles Sichtweise erzählt, sodass ich mit ihre zusammen ihre Welt kennenlernte – sie in die ihr unbekannte Welt der „Fallen Academy“ begleiten konnte.
Die Charaktere, gut ausgearbeitet. Brielle, eine sympathische schlagfertige Protagonistin, die sich und ihr Schicksal annimmt und das Beste daraus macht. Hilfsbereit und aufopferungsvoll was ihre Familie und engsten Freunde betrifft. Eine Außenseiterin und Sonderstellung - der damit verbundene innere und äußere Kampf wurden gut dargestellt.
Lincoln, attraktiv und auf den ersten Blick unausstehlich und von sich überzeugt. Ihre Anziehungskraft, ihre Gefühle füreinander waren spürbar, wenn auch klischeehaft dargestellt: sie schmilzt dahin – er verhält sich ihr gegenüber abweisend, da er gegen seine Gefühle ankämpft.
Ihre Dialoge – ein ständiger verbaler Schlagabtausch, ein angiften und anfeinden.
Brielles Freundschaft mit Shea – ohne Worte. So stelle ich mir Freundschaft vor. Eintreten für einander, sich gegenseitig unterstützen – und für den anderen da sein. Sich anfrotzeln. Auch die neu geknüpften Freundschaften – waren einfach nur klasse.

Der Focus der Geschichte lag für mich eindeutig im Romantasy Bereich. Freundschaft, und vor allem die „Liebe“. Dialoge voller gegenseitiger Sticheleien und „Anfeindungen“ brachten mich als Leser immer wieder zum Schmunzeln.

Die Dialoge (eine die Mischung aus Sarkasmus und Ironie) der Charaktere brachten mich das ein oder andere zum Schmunzeln und machten für mich den besonderen Reiz der Geschichte aus.

Der Weltenaufbau gut und spannend ausgearbeitet. Der Kampf Gut gegen Böse. Eine Stadt – aufgeteilt in den Bereich der Dämonen und auf der anderen Seite der Teil der Engel. Und außerhalb - tobt der Krieg.

Fazit:
Wer Romantasy mit Engeln und Dämonen, jugendlichen Charakteren, spitzfindigem Schlagabtausch liebt – wird von der Geschichte begeistert sein. Ein gelungener Mix aus Romance und Fantasy.
Für alle, die den Focus auf einem fantastischem Weltenaufbau mit ausgefeiltem und insbesondere detailliertem Weltenaufbau sucht – sollte einer anderen Geschichte greifen.

Von mir eine klare Leseempfehlung.


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Veröffentlicht am 21.09.2020

berührende Spurensuche

Die Frauen von der Purpurküste – Julies Entscheidung (Die Purpurküsten-Reihe 2)
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„Die Frauen von der Purpurküste – Julies Entscheidung“ von Silke Ziegler

Ist eine leichte berührende Geschichte, mit sympathischen Charakteren, einem traumhaften Schauplatz. Voller ungeahnter Tiefe.
Eine ...

„Die Frauen von der Purpurküste – Julies Entscheidung“ von Silke Ziegler

Ist eine leichte berührende Geschichte, mit sympathischen Charakteren, einem traumhaften Schauplatz. Voller ungeahnter Tiefe.
Eine Geschichte, die den Leser mitnimmt auf eine Reise in die Vergangenheit – auf die Suche nach Antworten zum Verbleib von Beatrices Schwester und Laras Vater.
Eine Geschichte, die gut recherchiert aufzeigt, dass zu Zeiten des Nazi-Regimes, Widerstand im Verborgenen geleistet wurde. Einer verbotenen Liebe im Frankreich der Besatzungszeit, berührend – sprachlos machend.
Die gleichzeitig mitnimmt – in Penelopes Vergangenheit (Laras Mutter), ihre Zeit als Au-Pair in Südfrankreich. Nach Collioure – dem Ort aus dem ihre Familie mütterlicherseits kommt. Der schwierigen Suche, nach Laras Vater – von dem sie bisher nichts wusste.
Den während der Suche aufkommenden Gefühlen von Hoffnung, Hoffnungslosigkeit, Hilflosigkeit, Betroffenheit aber auch Verzweiflung.
Und gleichzeitig, Laras Suche nach sich selbst, der Frage nach dem weiteren Verlauf ihres Lebens.
Alle drei Handlungsstränge wurden wunderbar miteinander verwoben. Fügten sich zu einer Einheit zusammen, sodass ich als Leser bewegt den Lebenswegen der Frauen folgte. Ihre Entscheidungen – die sie „zwangen“ mit den Ergebnissen zu leben.

Fazit:
Eine lebenswerte berührende Geschichte mit fein ausgearbeiteten sympathischen Charakteren, einer lebendig gewordenen Landschaft.

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Veröffentlicht am 15.09.2020

Lesehighlight - Pageturner - virtual Reality - oder nicht?

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Ein brandaktueller Jugendthriller, der authentisch und hochinteressant darstellt – welche Möglichkeiten sich durch die „Online-Präsenz“ eines jeden von uns ergeben. Die „totale und vollständige“ Überwachung ...

Ein brandaktueller Jugendthriller, der authentisch und hochinteressant darstellt – welche Möglichkeiten sich durch die „Online-Präsenz“ eines jeden von uns ergeben. Die „totale und vollständige“ Überwachung unseres Lebens –allein durch die Online-Daten, die von uns bewusst und weit häufiger unbewusst tagtäglich gesammelt werden können.
Hierbei wird die Geschichte in mehreren, voneinander unabhängigen Handlungssträngen erzählt. (u.a. Finn und seine Freunde, den Machern und Auftraggebern von MindHack u.a.).
Ein sichtbarer Wechsel zwischen den verschiedensten „Kommunikationsmedien“ lockert die Geschichte auf, verdeutlicht die Thematik und Brisanz (Erzählstrang, „Chatverläufen, Hacker und email-Nachrichten“, Virtuell Reality App/Spiel) spiegelt die Lebenswelten der Jugendlichen Leser wider – sodass sich diese stark an sich selbst erinnert werden. Und bescherten mir ein besonderes Lesevergnügen.
Die Geschichte selbst beginnt mit scheinbar unzusammenhängenden Handlungssträngen, in denen ich als Leser einen ersten Einblick in die Lebenswelten der Protagonisten erhielt und diese kennenlernte. Gleichzeitig kryptische Chatverläufe lesen konnte – die mir zu Beginn nicht viel sagten, deren Absender unbekannt waren. Die ich den einzelnen Protagonisten nicht zuordnen konnte.
Ergaben sie doch nach und nach ein immer umfassenderes Bild und fügten sich immer mehr zusammen. Erzeugten eine von Beginn an spürbare Spannung, die sich immer weiter steigerte – den Leser mitfiebern ließ. Eine rein fiktive Geschichte, die den Leser atemlos zurücklässt. Wird ihm doch immer bewusster – die Möglichkeit „MindHack“ tatsächlich umzusetzten – liegt durchaus im Bereich des tatsächlich Möglichen.
Lässt den Leser nachdenklich werden – und sein eigenes Verhalten im Netz, mit dem Handy, den Umgang mit seinen persönlichen Daten – zu hinterfragen.
Fazit:
Ein brandaktueller Jugendthriller voller Nervenkitzel und unvorhergesehener Wendungen. Eine fiktive Geschichte – deren tatsächliche Umsetzung durchaus im Bereich des Möglichen liegt. Zum Nachdenken anregend – über die Spuren, die wir tagtäglich bewusst und vielfach auch vollkommen unbewusst im Netz hinterlassen.

Leseempfehlung. Lesehighlight.

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Veröffentlicht am 13.09.2020

schöne Geschichte für zwischendurch

An Ocean Between Us
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bescherte mir einige schöne Lesestunden.
Ich lerne Avery, die nach einem Autounfall ihren Lebenstraum vom Ballett aufgeben musste, und nach langem Kampf, wieder zurück ins Leben gefunden hat. Auf dem ...


bescherte mir einige schöne Lesestunden.
Ich lerne Avery, die nach einem Autounfall ihren Lebenstraum vom Ballett aufgeben musste, und nach langem Kampf, wieder zurück ins Leben gefunden hat. Auf dem College sucht sie nun, nach einem neuen Lebensziel. Hier begegnet sie Theo, einem erfolgreichen Schwimmstar – der sie plötzlich von sich stößt.
Genügend Potential für eine mitreißende emotional packende und berührende Geschichte – die mich leider nicht vollkommen von sich überzeugen konnte. Bereits beim Lesen des Klappentextes hatte ich eine bestimmte Vorstellung, wie sich die Geschichte entwickeln würde. Mich reizen bei diesen dann eher die Entwicklung der Protagonisten, die Hintergründe und wie sich der Konflikt löst. In dieser Geschichte konnten mich diese jedoch innerlich nicht packen und mitreißen. Ich vermisste an manchen Stellen die Tiefe, während sie wiederum an anderer Stelle eher fehl am Platze wirkte.
Zudem hatte ich immer wieder das Gefühl, das die Geschichte nicht vollkommen rund ist. Einerseits litt Avery häufig an Rückenschmerzen – im nächsten Augenblick macht ihr eine Tages-Sightseeingtour keine Probleme. An anderer Stelle werden Themen angerissen, die für diese Geschichte nicht passten. Bzw. zu sehr aufgebauscht wurden – sodass ich mich als Leser fragte – warum hier ein Streit entbrannte, ein willkürlicher Focus gesetzt wurde und so in meinen Augen konstruiert wirkte.

Fazit:
Eine schöne Geschichte für zwischendurch. Eine Geschichte mir viel Potential, das nicht ausgeschöpft wurde. In der in meinen Augen stellenweise ein für mich falscher Focus gesetzt wurde – der der Geschichte die Spannung und Tiefe nahm.

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