düstere emotionale Geschichte
Das Mädchen, das den Sturm ruftMeine Meinung:
Die Sprache und der Schreibstil sind auf Zielgruppe abgestimmt. Die Geschichte wird aus Reds Sichtweise erzählt, sodass der Leser einen Einblick in ihre Gedanken und Gefühlswelt erhält. ...
Meine Meinung:
Die Sprache und der Schreibstil sind auf Zielgruppe abgestimmt. Die Geschichte wird aus Reds Sichtweise erzählt, sodass der Leser einen Einblick in ihre Gedanken und Gefühlswelt erhält. Durch ihre Gedanken, aber auch Rückblicken und Tagebucheinträgen erfahre ich als Leser einiges über Reds Vergangenheit – und kann so nach und nach ihre Reaktionen und Handlungsweisen in Bezug auf ihre neue Pflegefamilie nachvollziehen.
Die Charaktere waren fein gezeichnet. Voller Tiefe und weckten beim Lesen die unterschiedlichsten Emotionen. Ihre Handlungsweisen waren nachvollziehbar und als Leser litt ich mit ihnen mit. Spürte die Liebe ihrer neuen Pflegeeltern, ihre Versuche Red ihre Liebe und Akzeptanz zu vermitteln. Ich konnte Reds Distanziertheit, ihre Angst nachvollziehen – welche perfekt durch den in ihr wütenden Sturm und stellenweise ausbrechenden Sturm transportiert wurde.
Reds Mutter – ihre Liebe zu ihrer Tochter – für mich spürbar – gleichzeitig aber noch deutlicher und schwerer wiegend – ihre Unfähigkeit eine „Mutter“ zu sein – ihre Entwicklung hin zu einer besseren Mutter.
Insgesamt überzeugte mich die Entwicklung der Charaktere – sehr schön gezeichnet – und nachvollziehbar.
Insbesondere die Schildkröte habe ich in mein Herz geschlossen, war sie für Red doch ein Spiegel ihrer Selbst, an dem sie wachsen und sich entwickeln konnte.
Diese Spiegelung ihrers Innersten durch die Schildkröte – fand ich insbesondere, da es sich um ein Kinderbuch handelt sehr gelungen. Etwas, das Kinder intuitiv spüren und besser nachvollziehen können – als Worte.
Die Geschichte selbst –emotional, traurig und düster – keine leichte Kost für Kinder – oder vielleicht doch? Gehen sie doch ganz anders mit Geschichte um als Erwachsene.
Fazit:
Eine emotionale düstere traurig stimmende Geschichte.
Eine klare Leseempfehlung – aber insbesondere bei Kindern – vielleicht eher in Begleitung eines Erwachsenen?