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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.06.2019

Wenig überzeugend

Gebieter der Elemente - Gläserner Sturm
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Ich kenne die House of Night Reihe des Mutter-Tochter Autorenduos nicht. Allerdings kenne ich von P.C. Cast die "Moon Chosen" Reihe. Der erste Teil der "Gläserner Sturm" Reihe ist jetzt also das neuste ...

Ich kenne die House of Night Reihe des Mutter-Tochter Autorenduos nicht. Allerdings kenne ich von P.C. Cast die "Moon Chosen" Reihe. Der erste Teil der "Gläserner Sturm" Reihe ist jetzt also das neuste Projekt der beiden Autorinnen.
Der Einstieg war wie ein Sprung in eiskaltes Wasser. Die Geschichte beginnt quasi sofort mittendrin und hat mich ganz schön überrumpelt. So was mag ich gar nicht, denn mir fehlte zunächst jegliche Orientierung. Tausend Fragezeichen hatte ich im Kopf, die erst spät zum Teil beantwortet wurden. Es geht auch gleich drunter und drüber, denn das Erzähltempo ist sehr hoch.
Wahrscheinlich ist das auch Grund, weshalb mir kaum Zeit blieb die Charaktere kennen zu lernen und einen Draht zu ihnen zu finden. Foster kam als der typische rebellische Teenager herüber, entwickelt sich im Buch dann aber auch noch deutlich zu ihrem Nachteil und Tate...puh der blieb irgendwie völlig blass und farblos. Ganz gut gefallen hat mir der Schreibstil, dieser war schön leicht und locker. Manchmal vielleicht auch etwas zu flapsig, was den Dialogen etwas die Tiefe genommen hat.
Leider Plätschert die Geschichte ohne große Höhen und Tiefen vor sich hin und konnte mich nicht wirklich überraschen. Irgendwie fehlte da der nötige Pfiff. Für mich ist damit auch mit dem ersten Teil Schluss und ich werde die Reihe nicht weiter lesen.

Mein Fazit

Der Auftakt der "Gläserner Sturm" Reihe hat mich leider überhaupt nicht von sich überzeugt. Flache Charaktere und eine Geschichte ohne Höhen und Tiefen, machten mich nicht wirklich neugierig auf den nächsten Teil.

Veröffentlicht am 20.06.2019

Durstig

Dry
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Wenn ein neues Buch von Neal Shusterman erscheint ist das für mich wie Weihnachten und Silvester zusammen und nachdem der Autor "Dry" schon letztes Jahr auf der Leipziger Buchmesse angekündigt hat, musste ...

Wenn ein neues Buch von Neal Shusterman erscheint ist das für mich wie Weihnachten und Silvester zusammen und nachdem der Autor "Dry" schon letztes Jahr auf der Leipziger Buchmesse angekündigt hat, musste ich natürlich so schnell wie möglich zu seinem neusten Werk greifen. "Dry" hat er sogar in Zusammenarbeit mit seinem Sohn geschrieben.
In der Geschichte war ich quasi sofort drin. Dafür hat der Autor echt ein Händchen. Er schafft es mich schon von der ersten Seite an, an das Buch zu fesseln und bis zur letzten Seite nicht mehr loszulassen.
Ständig ist da im Hintergrund dieses beklemmende Gefühl. Ich habe mich mehr als einmal dabei erwischt wie ich mich versichert habe, dass eine volle Wasserflasche in meiner Reichweite steht. Geschickt bringt das Vater-Sohn Autorenduo die Abgründe der menschlichen Seele zum Vorschein und natürlich werden dabei moralische Fragen aufgeworfen, die ich selbst versucht habe mir zu beantworten. Wie weit würde ich gehen, wenn mein Überleben davon abhängt? Würde ich über Leichen gehen? Würde ich meine Menschlichkeit vergessen?
Die Charaktere sind sehr vielschichtig und authentisch dargestellt. Man muss nicht jeden mögen, aber gerade die bunte Mischung aus den verschiedenen Protagonisten hat der Geschichte den Schwung und nötigen Pfiff gegeben.
Die Lage spitzt sich sehr schnell dramatisch zu und irgendwann geht es ums nackte Überleben. Atemlos habe ich mit den Charakteren mitgefiebert. Ich habe mit ihnen gehofft und gelitten. Fast hätte ich auch noch das Nägelkauen angefangen, so spannend war es.
Die Autoren bauen auch so einige überraschende Wendungen ein, die mich von den Socken gehauen haben.
Einen Pluspunkt gibt es zudem für das Ende. Nur wenig Fragen bleiben noch offen und JUHU endlich mal wieder ein Einzelband

Mein Fazit

"Dry" hat mich nicht nur durstig gemacht, sondern mir auch so einige spannende und beklemmende Lesestunden beschert. Nach diesem Buch werde ich das kostbare Gut des Wassers, sicherlich nicht mehr als selbstverständlich hinnehmen. Klar kann ich "Dry" weiter empfehlen, denn wo Shusterman draufsteht, ist auch Shusterman drin

Veröffentlicht am 20.06.2019

aufwühlend, schockierend

Auf einer Skala von 1 bis 10
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Puh mir fällt es echt schwer zu "Auf einer Skala von 1 bis 10" eine Rezension zu schreiben, was vor allem an der heiklen Thematik psychischer Krankheiten liegt.
Das Buch wird als schonungsloser Insiderroman ...

Puh mir fällt es echt schwer zu "Auf einer Skala von 1 bis 10" eine Rezension zu schreiben, was vor allem an der heiklen Thematik psychischer Krankheiten liegt.
Das Buch wird als schonungsloser Insiderroman beschrieben und tatsächlich spürt man, dass die Autorin keine fiktiv erdachte Geschichte schreibt, sondern vieles in einer Jugendpsychiatrie wahrscheinlich selbst so erlebt hat.
Der Schreibstil ist kurz, prägnant und schonungslos. Das ging ganz schön unter die Haut. Interessant fand ich den Einstieg, denn eigentlich beginnt alles mit dem Auslöser für Tamars seelischen Zusammenbruch. Doch ganz kann man diesen zunächst nicht greifen und erfährt erst später, dass da noch viel mehr dahinter steckt. Danach beginnt der Leser Tamar während ihrer Zeit in Lime Grove zu begleiten, unterbrochen von kurzen Rückblenden, die beschreiben warum es so gekommen ist, wie es gekommen ist.
Was der Autorin besonders gut gelungen ist, war die Darstellung der unterschiedlichen psychischen Krankheiten. Tamars Mitpatienten haben der Geschichte so viel Leben und Farbe eingehaucht und anders als erwartet war die Geschichte nicht nur düster und traurig, sondern steckte auch voller Lichtblicke und schöner Momente.

Mein Fazit

"Auf einer Skala von 1 bis 10" war ein schonungsloser und ehrlicher Roman über eine starke und traurige Protagonistin, welche versucht in einer Jugendpsychiatrie wieder zu sich selbst zu finden. Das Buch enthält eine Triggerwarnung welche unbedingt vor dem Lesen beachtete werden muss, denn die Story ist definitiv keine leichte Kost und geht unter die Haut.

Veröffentlicht am 20.06.2019

Witzig, spannend

Prophezeiungen für Jedermann
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"Prophezeiung für Jedermann" ist mein erstes Buch von Nicole Gozdek. Als ehemalige WoW Spielerin klingeln bei den Worten Prophezeiung und Queste natürlich sofort meine Ohren. Den Weltenentwurf empfand ...

"Prophezeiung für Jedermann" ist mein erstes Buch von Nicole Gozdek. Als ehemalige WoW Spielerin klingeln bei den Worten Prophezeiung und Queste natürlich sofort meine Ohren. Den Weltenentwurf empfand ich anfangs als sehr verwirrend. Zacharias Heimat ähnelt etwas der Erde, allerdings versuchen die Bürger alle perfekt zu sein. Magie wird verpönt und die wenigen Magier die es noch gibt werden mit Eisenketten in Schach gehalten. Aus einem zunächst unerfindlichen Grund wählt ein Orakel mehrere Menschen täglich aus, dem es eine Prophezeiung weissagt und der jeweilige Auserwählte muss sich dann auf eine Queste begeben, um diese zu erfüllen. Klingt ganz schön chaotisch, war es zunächst auch. Erst sehr spät löst sich auf, warum es diese Prophezeiungen gibt und was es mit den Magischen auf sich hat. Im Nachhinein empfand ich das allerdings als sehr passend, denn wie Zarachias habe mir lange keine Gedanken dazu gemacht, sondern habe mich nur auf seine Queste konzentriert. Ein wenig Schade war es, dass sich diese irgendwann etwas zu verlieren scheint.
Zacharias war ein seltsamer Charakter, mit dem ich erst am Ende wärmer geworden bin. Er wirkt sehr kindisch und naiv und Sorry wenn ich es so schreibe, stellenweise auch etwas dumm. Doch er entwickelt sich und wächst an seiner Queste, was mich dann doch etwas mit ihm versöhnt hat.
Doch auch wenn der Hauptprotagonist nicht unbedingt mein Herz erobert hat, so haben das so einige Nebencharaktere dennoch geschafft. Da waren so einige liebenswerte Personen dabei, die stellenweise auch richtig lustig waren und der Geschichte den nötigen Witz gegeben haben.
Spannend war die Story auf jeden Fall, doch ein wenig Schade war es, dass einige Handlungstränge scheinbar im Sand verliefen und nicht weiter verfolgt wurden, so rückt Zacharias Queste irgendwann nur noch in den Hintergrund, obwohl sie eigentlich lange DAS Wichtigste überhaupt war.
Mit dem Ende kann ich leben, auch wenn ich doch noch die ein oder andere Frage gehabt hätte.

Mein Fazit

"Prophezeiung für Jedermann" ist eine witzige und spannende Fantasygeschichte, die trotz kleiner Schwächen, dennoch für ein kurzweiliges Lesevergnügen sorgt.

Veröffentlicht am 10.06.2019

Ein grandioser Abschluss

Auf immer gefangen (Königreich der Wälder 2)
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Ganz ungeduldig habe ich nach dem Cliffhanger des ersten Teils von "Auf immer gejagt" auf die Fortsetzung gewartet. Leider hat es zeitlich dann doch etwas länger gedauert, bis ich den 2.Teil "Auf immer ...

Ganz ungeduldig habe ich nach dem Cliffhanger des ersten Teils von "Auf immer gejagt" auf die Fortsetzung gewartet. Leider hat es zeitlich dann doch etwas länger gedauert, bis ich den 2.Teil "Auf immer gefangen" lesen konnte.
Mhm ein bisschen ins Stocken kam ich dann anfangs allerdings schon, denn die Ereignisse schließen fast direkt an den Vorgänger an und es gab keinen Rückblick, oder zumindest ein Personenregister. Was ich immer sehr schade finde, denn so gut bin ich nicht im Namenmerken und Namen waren da so einige. Aber gut, irgendwann sind dann auch meine grauen Zellen wieder angesprungen und die Erinnerungen kamen so nach und nach. Und Schwups war ich dann plötzlich wieder voll drin in der Geschichte.
Wieder begleitet man kapitelweise die einzelnen Charaktere. Richtig überrascht hat mich diesmal vor allem Aodren. Meine Meinung über ihn musste ich einmal komplett revidieren. Schnell merkt man, dass noch viel mehr in ihm steckt. Auch Tessa hat diesen besonderen Platz im Herzen behalten. Sie ist einfach eine tolle und mutige Protagonistin, die mal so ganz anders ist. Und dann ist da noch Cohen. Cohen mit dem ausgeprägten Beschützerinstinkt, Cohen der manchmal etwas auf der Leitung steht, was ihn aber sehr liebenswert gemacht hat. Ich liebe es wenn Charaktere so farbenfroh und facettenreich sind.
Die Geschichte steckt wiedermal voller Action und Spannung und auch voller Romantik und Liebe. Die Mischung war perfekt und hat mich durch die Seiten fliegen lassen.
Tja und irgendwann kommt dann auch das Ende. Dieses hat mir total gut gefallen und lies eigentlich keine Fragen offen.

Mein Fazit

"Auf immer gefangen" ist ein grandioser Abschluss einer magischen und spannenden Diologie. Ein fantastisches Setting und facettenreiche Charakter haben diese Bücher zu etwas Besonderen gemacht. Ein bisschen Schade ist es schon, dass nach 2 Büchern jetzt Schluss ist.