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Veröffentlicht am 17.02.2020

Für Klassiker-Liebende geht kein Weg daran vorbei

Stolz und Vorurteil
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Wie man aus der Überschrift heraus schon erkennen kann, bin ich der Meinung, dass Fans der klassischen Literatur nicht an Jane Austen und "Stolz und Vorurteil" vorbeikommen. Da spezielle die Geschichte ...

Wie man aus der Überschrift heraus schon erkennen kann, bin ich der Meinung, dass Fans der klassischen Literatur nicht an Jane Austen und "Stolz und Vorurteil" vorbeikommen. Da spezielle die Geschichte von Elizabeth Bennet und Mr. Darcy in vielen New-Adult-Romanen erwähnt wird, dachte ich mir nur Ok, jetzt wird es Zeit, dass auch du mal einen Blick in "Stolz und Vorurteil" wirfst. An meiner Bewertung kann man erkennen, dass ich nicht übermäßig begeistert war.
Die ersten 200 Seiten hatte ich mit dem Schreibstil und der Handlung wirklich zu kämpfen und ich musste mich regelrecht zwingen, weiterzulesen.
Die ersten 200 Seiten dienen dem Leser - so meine Empfindungen - dem Kennenlernen der wichtigsten Personen der Geschichte. Dadurch wirkt alles irgendwie schleppend.
Über den Schreibstil generell kann ich mich nicht beklagen. Die altetümlichen Formulierungen und der "verdrehte" Satzbau, wie es nunmal war, hat mir aber dennoch zu schaffen gemacht und meinen Lesefluss dementsprechend gestört.
Von der Geschichte selbst habe ich mir auch mehr erwartet gehabt. Mr. Darcy kommt meiner Meinung nach zu spät ins Spiel und richtig interessant wurde das Buch erst ab ca. Seite 300-350.
Auch die Charaktere haben mich nicht so sonderlich vom Hocker gerissen.

Allgemein ist mir aber aufgefallen, dass die New-Adult-Romane, welche ich größtenteils lese, einige Gemeinsamkeiten mit Jane Austens Roman hat. Das empfinde ich auch keineswegs als negativ, ich wollte diesen Gedanken nur mal teilen.

Schlussendlich finde ich persönlich, bei einem solchen Werk sollte jeder für sich selbst entscheiden, was er davon hält. Ohne irgendwelche Betrachtungen der Zeit, in der die Geschichte geschrieben wurde usw. empfinde ich "Stolz und Vorurteil" nicht als Buch, was man unbedingt gelesen haben muss.

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Veröffentlicht am 14.02.2020

Ein schönes Kinderbuch

Das Wunder von Narnia (Die Chroniken von Narnia, Bd. 1)
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Allgemein:
Anders als ich erwartet habe, handelt es sich bei "Das Wunder von Narnia" um die "Vorgeschichte" zu den bekannten Narnia-Verfilmungen. Die Seitenanzahl und die Art des Schreibstils sind kindgerecht. ...

Allgemein:
Anders als ich erwartet habe, handelt es sich bei "Das Wunder von Narnia" um die "Vorgeschichte" zu den bekannten Narnia-Verfilmungen. Die Seitenanzahl und die Art des Schreibstils sind kindgerecht. Mir persönlich hat diese Art einerseits gefallen, andererseits kommt es auch vor, dass man sich als erwachsene Person ein paar detailgetreuere Beschreibungen und Ausschmückungen wünscht.
Empfehlenswert für jeden, der in eine andere Welt abtauchen will und Lust auf eine leichte Geschichte hat.
Cover:
Das Cover erinnert mich persönlich an "Die Chroniken der Unterwelt" von Cassandra Clare. Da ich die Geschichte um Narnia schon vor dem Lesen gekannt habe, kann ich nicht wirklich sagen, ob ich von einem solchen Cover eine solche Geschichte erwartet habe. Dennoch finde ich, dass ein verspielteres Cover besser zum Buch passen würde.

Erzählstil:
An den Erzählstil musste ich mich erst gewöhnen. Einerseits einfach die Art, wie die Sätze formuliert sind und andererseits der Wechsel zwischen der Geschichte der beiden Kinder und dem "Das wird noch wichtig" von dem zwischendurch aufkommenden Ich-Erzähler. Ein bisschen hat mich dieser Wechsel gestört, aber allgemein hat sich dies nicht negativ auf den Lesefluss ausgewirkt.

Handlung:
Zu der Handlung kann ich eigentlich nur einwas sagen: Sie ist einfach, aber trotzdem wird man mit allen Sinnen nach Narnia entführt. Dadurch hatte ich das Gefühl, locker durch die Geschichte hüpfen zu können.

Charaktere:
Die Charaktere sind wie alles andere eigentlich. Einfach, mit einer teilweise tragischen Geschichte. Die Rollenverteilung ist klassisch, wie es in der Zeit eben der Fall war. Der "böse" Onkel, die "böse" Tante, die liebe, kranke Mutter, das "ängstliche" Mädchen und der tapfere Junge.

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Veröffentlicht am 31.01.2020

Wieder einmal ein Buch zum Verlieben!

Someone Else
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Allgemein
Laura Kneidl hat es mit "Someone Else!" wieder bis tief in mein Herz geschafft und sich den Platz des Monatshighlights Januar eindeutig verdient.
Rassisimus, der Druck, immer ein perfekter Mensch ...

Allgemein


Laura Kneidl hat es mit "Someone Else!" wieder bis tief in mein Herz geschafft und sich den Platz des Monatshighlights Januar eindeutig verdient.
Rassisimus, der Druck, immer ein perfekter Mensch zu sein und auch die Krankheit Diabetes mellitus finden in der Geschichte platz, und sorgen dafür, dass es auch diesmal nicht langweilig wird.
Und für alle die Sehnsucht nach Julian und Micah haben, kommen die beiden auch oft genug in der Geschichte vor.

*

Cover


Schon wie bei "Someone New" zieht das Cover magisch an. Ich muss ehrlich sagen, dass ich davon ausgegangen bis, "Someone New" und "Someone Else" hätten - abgesehen von dem Titel natürlich - 1 zu 1 dasselbe Cover. Jedenfalls so lange, bis ich beide Bücher zeitgleich in der Hand gehalten habe.
Das Cover ist auch wieder ziemlich schlicht gehalten, aber trotzdem sehr schön anzuschauen - wie es bei den Lyx-Verlag Cover eigentlich immer der Fall ist. Da ich die Geschichte von Cassie und Auri unabhängig von der Covergestaltung sowieso lesen wollte, kann ich nicht sagen, ob ich allein wegen des Covers zum Buch gegriffen hätte. Aber andererseits habe ich dies bei "Someone New" getan, und da sich die Cover, wie schon gesagt, ziemlich ähnlich sind, wäre das bei "Someone Else" mit Sicherheit auch der Fall

Erzählstil


Egal welche Geschichte und welches Genre ich von Laura Kneidl bisher gelesen habe, immer hat sich mich mit ihrem Schreibstil schon auf den ersten Seiten in ihren Bann gezogen und - wie sie immer wieder gerne schreibt - "einlullen" lassen
Schon von Seite 1 an hatte ich das Bedürfnis, immer weiter und weiter und weiter zu lesen.
Der Schreibstil ist nicht nur leicht und vor allem schnell zu lesen, sondern auch humorvoll, sodass man immer wieder ein Grinsen unterdrücken muss.

Handlung


Manch einer hat womöglich eine so tiefgehende Botschaft wie in "Someone New" erwartet und war dann warscheinlich enttäuscht, als diese nicht so offensichtlich auftauchte.
Ich war gespannt darauf, ob Laura Kneidl noch einmal eine Geschichte mit einer so wichtigen Botschaft schreiben wird. Ich kann nicht behaupten, dass ich enttäuscht darüber war, dass diese nicht oder nicht so wie in "Someone New" vorhanden war. Damit will ich auf keinen Fall sagen, das die Themen, um die die Geschichte sich dreht - Rassismus und für sich selbst und nicht für andere zu leben - nicht wichtig und tiefgreifend sind. Ich hatte sehr viel Spaß dabei, Auris und Cassies Geschichte kennen zu lernen. Aber mit dieser Thematik gibt es nunmal schon einige NA-Bücher, sodass die Geschichte nicht so etwas wahnsinnig Neues war wie es bei "Someone New" der Fall ist.
Ich muss ehrlich sagen, dass ich es ein wenig schade finde, dass Cassies Krankheit nicht weiter thematisiert wurde. Die Geschichte wäre eine gute Möglichkeit gewesen, um auf die Symptome von Diabetes aufmerksam zu machen oder auch um den Unterschied zwischen Typ 1 und Typ 2-Diabetes vor allem jungen Menschen näher zu bringen.

Charaktere


Vor allem in Cassie habe ich mich augenblicklich verliebt. Irgendwie erkenne ich mich zum Teil in ihr wieder und kann ihre Empfindungen - vor allem Fremden gegenüber - absolut nachvollziehen.
Manchmal, während des Lesens, kamen mir einige ihrer Reaktionen ein bisschen überzogen vor, aber dennoch hat sich das soweit im Rahmen gehalten, dass es nicht, wie in einigen anderen Büchern, nervig geworden ist.
Auri stehe ich da eher schon zwiegespaltener gegenüber. Er ist ein gutes Beispiel dafür, wie Menschen sich "verstellen" können, um sich an ihre Mitmenschen anzupassen. Während er bei Cassie ein kleiner Nerd sein darf, muss er männlichen Personen gegenüber immer, passend zu seinem Aussehen, den starken, coolen Typ darstellen. Natürlich geht es in der Geschichte genau darum und darum, sich dies auch einzigestehen, aber dennoch hat mich das an ihm ein bisschen gestört, weshalb es für die Charaktere auch nur 4 1/2 Sterne gibt.
Super finde ich, dass man Lucien ein bisschen besser kennenlernt. Bevor ich "Someone Else" gelesen habe, konnte ich mir die Geschichte, die Laura Kneidl in "Someone to Stay" erzählen will, absolut nicht vorstellen, doch jetzt freue ich mich wirklich auf mehr Infos über Lucien und Aliza.

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Veröffentlicht am 28.01.2020

Wieder einmal eine unerwartete Wendung

Death Note 08
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Achtung, Rezi enthält Spoiler

Auch der 8. Teil der Death-Note-Reihe hat mir persönlich wieder einmal gefallen. Durch L's Tod kommt frischer Wind in die Geschichte.

Cover: Das Cover verrät, wie schon ...

Achtung, Rezi enthält Spoiler

Auch der 8. Teil der Death-Note-Reihe hat mir persönlich wieder einmal gefallen. Durch L's Tod kommt frischer Wind in die Geschichte.

Cover: Das Cover verrät, wie schon bei den anderne Teilen auch, welche Person diesmal im Vordergrund steht. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich total davon ausgegangen bis, dass es sich bei der Person auf dem Cover (mit fällt gerade parttou der Name nicht mehr ein!) Um ein Mädchen handelt. Was soll ich sagen... Ich wurde eines Besseren belehrt.

Erzählstil: In den ersten Büchern hatte ich einige Probleme mit dem Erzählstil, was aber einfach damit zusammenhängt, dass man Mangas nicht auf dieselbe Weise wie normale Bücher lesen kann. Mittlerweile empfinde ich den Stil, wie die Geschichte um Leight, Kira, Misamisa und N erzählt wird, sehr angenehm.

Handlung: Bei der Handlung bin ich noch zwigespaltener Meinung. Einerseits finde ich den frischen Wind, den N und "die Entführer" reinbringen, echt super, aber manchmal empfinde ich es ziemlich kompliziert, Kiras Gedankengängen zu folgen. Aus diesem Grund wird die Handlung erst einige Seiten später schlüssig, was man mögen muss...

Charaktere: Kira bzw. Leight ist mir, um ehrlich zu sein, im Laufe der Geschichte ein wenig unsympatischer geworden. Ich meine, er überlegt, ob der SEINE FAMILIE zu Kiras Gunsten opfern soll?!? Ehrlich??
N erinnert mich alleine durch die Zeichnungen an L, jedoch kommt er mir aber nicht so kurios vor wie L selbst. Warum, kann ich selbst nicht genau sagen .

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Veröffentlicht am 25.01.2020

Besser als durch die schlechten Rezensionen zu erwarten war!

Cinder & Ella
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Allgemein: "Cinder & Ella - Happy End - und dann?" steht zwar im Schatten des ersten Teils, ist meiner Meinung nach aber deutlich besser, als ich durch viele schlechte Rezensionen erwartet habe.
Brian ...

Allgemein: "Cinder & Ella - Happy End - und dann?" steht zwar im Schatten des ersten Teils, ist meiner Meinung nach aber deutlich besser, als ich durch viele schlechte Rezensionen erwartet habe.
Brian und Ella haben mich immer wieder zum Lachen gebracht und mir einige tolle Lesestunden beherrscht.
Wie der Name des Buches schon sagt, ist die Geschichte gesprickt mit Kitsch. Das ist nicht jedermanns Fall. Kleine Mädchenherzen werden aber dennoch höher schlagen.

Cover: Wie auch schon bei Teil 1 besticht das Cover mit seiner Extravaganz. Die Art und Weise, wie die Blumen gestaltet sind (ich weiß leider nicht, wie man diesen Stil genau nennt ) finde ich echt toll. Dadurch hebt sich auch dieses Cover von vielen anderen ab, ohne eine solch dominante Farbe wie bei Teil 1 zu nutzen.

Erzählstil: Die deutsche Übersetzung lässt sich sehr schön flüssig lesen. Besonders positiv sticht der Humor immer wieder heraus. Ich hatte beinahe auf jeder Seite ein kleines Lächeln auf den Lippen. Größtenteil lag es an den Neckereien von Brian und Ella, die das ein oder andere Mal vielleicht ein wenig überdosiert vorhanden waren.
Was ich - wie sehr viele andere auch - kritisieren muss, ist die Tatsache, dass in ganz normalen Sätzen statt einem einfachen "Ja" häufig ein "Jaah" stand Ich meine, wieso...? Wenn mit einer solchen Schreibweise ein theatralisch in die Länge gezogenes und genervter Ausruf verdeutlich werden soll, finde ich die Wahl der Schreibweise angebracht. Aber in einfachen Sätzen stört das einfach nur. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass das in Teil eins schon so war, vielleicht ist es mir auch deshalb überhaupt aufgefallen.
Außerdem war mich die Geschichte irgendwie teilweise "zu laut" geschrieben Ana und Jules "kreischen" immer und Ella tut es genauso, wenn Brian etwas provokantes sagt. Es stört den Lesefluss eigentlich nicht, aber der Film zu den Szenen, den ich mir in meinem Kopf zusammengesponnen hat, wurde dadurch einfach zu laut

Handlung: Achtung, Spoilerwarnung!
Ich kann mich denjenigen, welche eher negativ über die Handlung sprechen, anschließen.
Das gesamte Buch handelt eigentlich davon, wie Ella mit sich selbst - oder anders gesagt, mit ihrem Körper - versucht, ins Reine zu kommen. Dazu kommen immer wiede aufkeimende Konflikte, wie es auch schon in Teil eins war. Dementsprechend kann man denken, dass die Handlung einseitig und langweilig ist, aber das kann ich nicht bestätigen. Ich hatte eigentlich dauerhaft das Bedürfnis, wieder nach dem Buch zu greifen und weiterzulesen, um in Erfahrung zu bringen, wie es mit "Cinder" und Ella weitergeht. Dementsprechend kann ich nicht nachvollziehen, wie manche dieses Buch abbrechen können. Ich persönlich finde, dass Teil zwei sich gut an Teil eins anschließt. Wie der Name schon sagt ist auch diese Geschichte 100% kitschig und irgendwo vorhersehbar, so wie es bei Teil eins der Fall ist.
Das einzige, was mach an der Handlung tatsächlich gestört hat, war die Tatsache, wie das Hollywood-Leben dargestellt wird. Bling Und Ella bekommt massig Fanpost Bling und Ella hat 5 Millionen Follower Bling und Ella kann in jedem erdenklichen Restaurant anrufen und bekommt für den gleichen Abend einen Tisch, obwohl die früheste Reservierung in 1/2 Jahr möglich wäre.

Charaktere: Um die Blings noch einmal auzugreifen. Ich finde, Ella gewöhnt sich zu schnell an das Filmstar-Leben und bewegt sich immer weiter in Richtung "arrogante Kuh". Dadurch wurde sie mir im Laufe der Zeit irgendwie ein wenig unsympatisch.
Auch das Auftreten von Ellie fand ich irgendwie skuril. Ja, ihre Worte haben Ella die Augen geöffnet, aber auch sie war mir irgendwie unsympathisch und kam mir vor wie ein respektloses, überdrehtes Kind, welches zu viel Zucker gegessen hat, vor. Diese ganze Situation hätte man irgendwie anders lösen können, denn durch Ellies Auftreten und alles, was darauf folgte, kam mir die Geschichte plötzlich gehetzt vor, als wolle man schnell fertig werden.

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